Lernkartei AF G Kurs 1 Kapitel 9 (Seite 1 von 3)

Karten	105
Lernende	28
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	26.11.2018 / 28.08.2023
Weblink	https://card2brain.ch/box/20181126_af_g_kurs_1_kapitel_9
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Frage 1

Gesundheitsverhalten... (S. 1)

E) darunter fallen alle Verhaltensweisen, die die Gesundheit fördern und langfristig erhalten.

D) grobe Unterteilung: Ausführung von gesundheitsförderlichem Verhalten und die Unterlassung von gesundheitsgefährdendem Verhalten

C) grobe Unterteilung: Unterlassung von gesundheitsförderlichem Verhalten und die Ausführung von gesundheitsgefährdendem Verhalten

Frage 2

Modelle des Gesundheitsverhaltens können aufgeteilt werden in-? (S. 2)

- kontinuierliche Prädiktionsmodelle

- dynamische Stadien- oder Stufenmodelle

Frage 3

Welche Aussagen zu kontinuierlichen Prädiktionsmodellen sind richtig? (S. 2)

D) postulieren, dass es einen linearen Zusammenhang zwischen den verschiedenen Modellkomponenten und der Wahrscheinlichkeit , Gesundheitsverhalten auszuüben

E) Je stärker, bzw. niedriger die Ausprägung auf den verschiedenen Modellkomponenten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, Gesundheitsverhalten auszuben

A) Der Einfluss der verschiedenen Modellkomponenten ist immer gleich gewichtet

B) versuchen zu erklären, warum ein Gesundheitsverhalten ausgeübt wird oder nicht und welche Faktoren (Prädiktoren) dies am besten vorhersagen können

C) die Bedeutsamkeit affektiver Komponenten wird seit langem erforscht

Frage 4

Welche Aussagen zu den dynamischen Stadien- oder Stufenmodelle sind richtig? (S. 2)

B) Verhaltensänderung basiert nicht auf einem fortschreitenden Kontinuum

C) das Individuum durchläuft während der Verhaltensänderung verschiedene Stadien und Stufen

D) Personen können sich auf verschiedenen Stufen gleichzeitig befinden

E) Stadien, bzw. Stufen schliessen sich gegenseitig aus

A) pro Stufe müssen andere Maßnahmen getroffen bzw. Interventionen entwickelt werden

Frage 5

Welchen Modelltyp fügten Armitage und Connor den kontinuierlichen Prädiktionsmodellen und den Stadienmodellen hinzu? (S. 2)

E) behavioral enaction Typ oder volitionalen Modelltyp

D) behavioral enabling Typ oder volitionalen Modelltyp

C) behavioral enaction Typ oder behavioralen Modelltyp

Frage 6

Welche Aussage zu dem behavioral enaction Typ oder volitionalem Modelltyp sind richtig? (S. 2)

D) beschäftigt sich mit dem Prozess der Umsetzung von Intentionen in Verhalten

C) erklären die Beziehung zwischen Intentionen und Verhalten

A) volitionale Ansätze beschäftigen sich mit Faktoren, die die Umsetzung von Intention in Verhalten begünstigen

B) Volitionale Ansätze beschäftigen sich mit der Vorhersage der Intention

Frage 7

Modell gesundheitlicher Überzeugungen (HBM)

Welche Aussagen sind richtig? (S. 3)

D) gehört zu den kontinuierlichen Prädiktionsmodellen

E) lässt sich den Furchtappell- Theorien zuordnen

A) gehört zu den jüngeren Modellen der Gesundheitspsychologie

B) Mitte des 20.Jh. erstellt von Becker (1966), weiterentwickelt von Rosenstock (1974)

C) Grundannahme des Modells ist es, dass Menschen sich irrational verhalten

Frage 8

Was ist die Grundannahmen des Modells gesundheitlicher Überzeugungen?

(Health Belief Model, HBM)

(S.9)

A) Menschen verhalten sich irrational, wenn sie sich durch eien Krankheit bedroht fühlen

D) die erwartete Effektivität des auszuführenden Verhaltens muss mit berücksichtigt werden

C) Menschen verhalten sich rational, wenn sie sich durch eien Krankheit bedroht fühlen

B) Die Selbstwirksamkeitserwartung muss mit berücksichtigt werden

Frage 9

Von welchen distalen Variablen wird laut Studienbrief die Gesundheitsmotivation maßgeblich beeinflusst? (S.5)

C) soziodemografische Faktoren

E) soziale Faktoren

D) Wissen über bestimmte Risiken

A) Hinweisreize

B) Handlungsanreize

Frage 10

Furchtappelle im HBM...?

A) Essentielle Komponente des HBM ist das objektive Empfinden von Bedrohung

B) viele Menschen unterliegen einer Fehleinschätzung, das eigene Krankheitsrisiko wird häufig überschätzt

C) für die Herbeiführung von Gesundheitsverhalten ist die Wahrnehmung einer Bedrohung nicht notwendig

D) Abschreckbilder aur Zigarettenschachteln können das Bedrohungsempfinden erhöhen und gleichzeitig den eingeschätzten Nutzen für die Ausübung eines Verhaltens vergrößern.

E) berücksichtigt volitionale Prozesse

Frage 11

Befunde zum HBM:

Die Vorhersagekraft der verschiedenen Komponenten für die Ausübung von Gesundheitsverhalten wurde erstmals anhand einer Meta- Analyse von Harrison, Mullen und Green (1992) untersucht.

Welche Aussagen sind richtig? (S. 5)

A) der prädiktive Wert der Faktoren Schweregrad, Vulnerabilität, Kosten und Nutzen sind zwar hypothesenkonform aber nur von geringem Wert

B) die wahrgenommenen Kosten zeigten die stärksten Assoziationen

C) der subjektive Schweregrad zeigte die stärkste Assoziation

D) schwächste Assoziationen: subj. Schweregrad/wahrgenommene Konsequenzen

E) schwächste Assoziationen: obj. Schweregrad/tatsächliche Kosten

Frage 12

Metaanalyse von Carpenter (2010)

Welche Aussagen sind richtig?

A) analysiert 30 Studien

B) 4 Komponenten des HBM wurden auf ihre prädiktive Aussagefähigkeit im Längsschnitt untersucht

C) zu den vier Komponenten gehört die Vulnerabiliät

D) zu den vier Komponenten gehört der Schweregrad

E) zu den vier Komponenten gehören die subjektiven Nutzen & Kosten

Frage 13

Schutzmotivationstheorie (Protection Motivation Theory, PMT) nach Rogers (1975)

Welche Aussagen sind richtig? ( S. 6)

D) ähnelt dem HBM

E) integriert im Vergleich zum HBM Faktoren der Selbstwirksamkeitserwartung und Intention (Schutzmotivation)

A) gehört nicht zu den Furchtappelltheorien

B) gehört zu den kontinuierlichen Prädiktionsmodellen

C) nimmt an, dass bei der Wahrnehmung von Infos, welche Gesundheit betreffen, zwei Bewertungsprozesse werden initiiert, die dann gemeinsam zur Bildung einer Schutzmotivation führen. Die Informationen für diese Bewertungsprozesse können aus internen & externen Quellen oder durch Beobachtung erlangt werde.

Frage 14

Modellkomponenten der PMT (Schutzmotivationstheorie, Protection Motivation Theory) (S. 6)

Welche Aussagen sind richtig?

D) Prozesse, die zur Bildung einer Schutzmotivation angestossen werden, beziehen sich auf die Einschätzung der Bedrohung (ähnlich wie beim HBM) sowie die Einschätzung der Bewältigungsmöglichkeiten

E) Die Bedrohungseinschätzung ist hier als Kosten-Modell zu verstehen.

A) die Kosten setzen sich aus einem festgesetzten Schweregrad der Bedrohung in Kombination mit der eingeschätzten Vulnerabilität zusammen

B) der Nutzen bezieht sich auf die Belohnung durch das Risikoverhalten

C) ein Beispiel für interne Belohnungsfaktoren ist "Akzeptanz in einer Gruppe durch Zigaretten rauchen"

Frage 15

Modellkomponenten der PMT (Schutzmotivationstheorie, Protection Motivation Theory) (S. 6)

Welche Aussagen sind richtig?

B) ein Beispiel für externe Belohnungsfaktoren ist "Nervositätsreduktion durch Zigaretten rauchen"

C) die Bewältigungseinschätzung wird nicht über das Kosten-Nutzen-Prinzip errechnet

D) bei der Bewältigungseinschätzung stehen die Handlungswirksamkeit und die Selbstwirksamkeitserwartung den Kosten gegenüber, die die Ausführung eines bestimmten Verhaltens erfordert

E) bei der Bewältigungseinschätzung beinhaltet die Handlungswirksamkeit die Einschätzung der Effektivität des Verhaltens (zum Beispiel "aufhören mit Rauchen schützt vor Krebs")

A) Selbstwirksamkeitserwartung ist die Überzeugung, ein Verhalten auch bei aufkommenden Barrieren und Widerständen erfolgreich ausführen zu können (zum Beispiel "auch wenn meine Freunde weiter rauchen, kann ich aufhören").

Frage 16

Befunde zu PMT (S. 7)

E) trotz der Komplexität des Modells ist es vergleichsweise einfach experimentell alle Variablen separat zu manipulieren

A) Yzer et al testeten den Einfluss der Komponenten vulnerabilität und Selbstwirksamkeitserwartung auf die Schutzmotivation im experimentellen Design

B) Yzer et al verwendeten ein 4X4 Design, in dem sich das Lesen von Texten das Empfinden der Bedrohung und die Selbstwirksamkeitserwartung manipuliert wurden, wobei die Erhöhung der Selbstwirksamkeit besser gelang

C) Yzer et al stellten fest, dass, wenn die Selbstwirksamkeitserwartung hoch war, die Höhe der Vulnerabilität unbedeutend wurde und keine Schutzmotivation gebildet wurde

D) Milne et al (2000) ziehen den Schluss, dass die PTM zwar für die Vorhersage kurzfristigen Verhaltens nützlich ist, der Wert jedoch abnimmt für die Vorhersage von weiter in der Zukunft liegenden Verhalten

Frage 17

Theorie des geplanten Verhaltens (TPB, Theory of planned behavior) von Ajzen

(S. 8)

Welche Aussagen sind richtig?

D) stammt ursprünglich aus der Sozialpsychologie

E) wird in der Gesundheitssoziologie häufig für die Vorhersage von Gesundheits- bzw. Risikoverhalten genutzt

A) Erweiterung der Theorie der Handlungsveranlassung, beziehungsweise Theorie des überlegten Handelns, die die Beziehungen zwischen Einstellung und Verhalten erklären sollen

B) Kernelement ist die Intention, die als Prädiktor für Verhalten dienen soll

C) das Modell definiert Intention als bewusste Entscheidung, ein bestimmtes Verhalten auszuführen

Frage 18

Theorie des geplanten Verhaltens (TPB, Theory of planned behavior)

(S. 8)

Was nimmt Einfluss auf die Intention?

E) Einstellung

D) objektive Norm

C) subjektive Norm

B) wahrgenommene Verhaltenskontrolle

A) ausgeübte Verhaltenskontrolle

Frage 19

Theorie des geplanten Verhaltens (TPB, Theory of planned behavior)

(S. 8)

Modellkomponenten. Welche Aussagen sind richtig?

C) die Einstellung gegenüber dem Verhalten resultiert aus den Erwartungen der Verhaltenskonsequenz (zum Beispiel "es ist gesund, mit dem Rauchen aufzuhören") + der Bewertung des Verh.-konsequenz ("Das Verhalten ist wünschenswert.").

D) die ausgeübte Verhaltenskontrolle unterscheidet die Theorie des geplanten Verhaltens von der Theorie der Handlungsveranlassung und stellt daher eine Erweiterung dar

E) Verhaltenskontrolle entspringt hier laut Studienbrief den Kontrollüberzeugungen (" es ist sehr gut möglich, mit dem Rauchen aufzuhören") + wahrgenommene Barrieren/Ressourcen.

A) die wahrgenommene Verhaltenskontrolle, insbesondere die Komponente der Kontrollüberzeugung ist damit dem Konzept der Selbstwirksamkeitserwartung von Bandura sehr ähnlich (Selbstwirksamkeit: "Ich bin mir sicher, regelmäßig Kondome zu benutzten"; Kontrollüberzeugung: "Ich habe die Kontrolle, in Zukunft regelmäßig Kondome zu benutzen"), ist jedoch breiter gefasst, da es bei Bandura eine Kognition darstellt und hier tatsächliche Barrieren/Ressourcen "Ich kann in der Nähe Kondome kaufen." einbezogen werden

B) die normativen Überzeugungen wichtiger Bezugsgruppen oder Bezugspersonen führen zu subjektiver Norm (" mein Ehepartner erwartet von mir, dass ich aufhören zu rauchen") + die Motivation diese Erwartung zu erfüllen ("ich möchte tun, was mein Partner von mir erwartet.")

Frage 20

Theorie des geplanten Verhaltens (TPB, Theory of planned behavior)

(S. 9/10)

Operationalisierung und Befunde. Welche Aussagen sind richtig?

D) Ajzen und Fishbein schlagen das Vorgehen nach dem TACT- oder Korrespondenzprinzip vor, (welche das vorherszusagende Verh. genau skizzieren) da die verschiedenen Komponenten nur latente Variablen darstellen, die durch manifeste Variablen erfasst werden müssen

E) TACT bedeutet Target (Zielelemente), Action (Handlungselement), Context (Kontextelemente), Time (Zeitelement)

A) ein Review von Hardemann (2002) findet aufgrund der kleinen Effektstärken der tatsächlichen Verh.-änderung keine hinreichende Unterstützung für die Gültigkeit der TPB

B) McEachan et al. stellten mittels ihrer metaanalytischen Auswertung von 237 Studien fest, dass Intention lediglich 19.3 Prozent der Variabilität im Gesundheitsverhalten erklärt.

C) nach McEachan et al sank die Vorhersagekraft der TPB weiter, wenn es sich um Längsschnittstudien handelte und das Gesundheitsverhalten nicht anhand eines Selbstberichts erhoben wurde

Frage 21

Theorie des geplanten Verhaltens (TPB, Theory of planned behavior)

(S. 10)

Kritik an der TPB. Welche Aussagen sind richtig?

D) Debatte um den Ruhestand wurde von Sniehotta, Presseau und Araujo- Soares ausgelöst, obwohl TPB viele Jahre essentiell für Forschung und Praxis war und der Psychologie wertvolle Kenntnisse geliefert hat

E) die TPB sei unzureichend für die Vorhersage von Gesundheitsverhalten sei, die postulierten Mediatoreffekte (z. B. soll Intention den Zusammenhang zwischen Einstellung, subjektiver Norm und Verhaltenskontrolle einerseits und Gesundheitsverhalten andererseits mediieren) nicht durch die Empirie gestützt und sogar teilweise wirderlegt sein

A) die Aufrechterhaltung der TPB blockiert die Entwicklung weiterer Theorien, die weniger allgemein aber dafür empirisch abgesichert sind und eine Antwort auf die Frage nach dem "Warum" liefern

B) TPB zu statisch

C) bietet wenig Implikationen für Interventionen

Frage 22

Theorie des geplanten Verhaltens (TPB, Theory of planned behavior)

(S. 11)

Verteidigung der TPB. Welche Aussagen sind richtig?

A) mit Hilfe der TPB kann zumindest ein Teil der Varianz am Gesundheitsverhalten erklärt werden kann und daher die Theorie wichtige Schlüsselkomponenten diesbezüglich identifiziert

B) laut Connor TPB sollte nicht aufgegeben werden, da es der bessere Weg sei, die Weiterentwicklung solcher bestehenden Theorien, die bereits in vielen Settings getestet wurden voranzutreiben

C) Conner betont, dass die ständigen Erweiterungen der TPB einen deutlichen Nachteil der Theorie aufzeigen: viele Personen, die eine starke Intention besitzen üben kein Gesundheitsverhalten aus

D) Einige Forscher bezeichnen das Statement historische Theorien "in die Rente zu schicken" hingegen als längst überfällig oder fügen der Kritik von Sniehotta und Kollegen weitere Argumente hinzu,wie der geringen Beachtung des emotionalen Erlebens (z.B. Trafimow)

E) Letztlich, so Schwarzer (2015),werde die TPB natürlich nicht einfach "in Rente" geschickt werden können und wahrscheinlich noch lange aktiv bleiben.

Frage 23

Sozial-kognitive Theorie (Social Cognitive Theory, SCT) von Bandura (1986)

(S. 11)

Welche Aussagen sind richtig?

B) zentrales Element ist die Selbstwirksamkeitserwartung

C) erfolgreiche Verhaltensveränderung wird durchgeführt, wenn Personen über eine niedrige Selbstwirksamkeitserwartung verfügen

D) Selbstwirksamkeitserwartung wird in diesem Kontext als Einschätzung der eigenen Fähigkeiten angesehen, ein Verhalten auch bei bestehenden Barrieren auszuführen

E) die SCT gehört zu den kontinuierlichen Prädiktionsmodelle

A) drei Quellen für den Aufbau von Selbstwirksamkeitserwartung

Frage 24

Sozial-kognitive Theorie (Social Cognitive Theory, SCT)

(S. 11)

Modellkomponenten der SCT. Welche Quellen sind verantwortlich für den Aufbau der Selbstwirksamkeitserwartung?

A) erfolgreiche Erfahrung

B) stellvertretende Erfahrung

C) physiologische Erregung

D) soziale Ermutigung (auch manchmal symbolische Erfahrun genannt)

E) intrinsische Motivation

Frage 25

Sozial-kognitive Theorie (Social Cognitive Theory, SCT)

(S. 11/12)

Modellkomponenten der SCT. Welche Aussagen sind richtig?

C) der wichtigste Faktor für die erfolgreiche Erfahrung ist es, bereits eine erfolgreiche Handlung ausgeführt zu haben, die der anstehenden Handlung ähnelt

D) durch die Erfahrung, dass eine andere Person in einer ähnlichen Situation ein Verhalten erfolgreich geändert hat, kann das Zutrauen in die eigene Person wachsen

E) ist ein enger Freund der festen Überzeugung, eine Person könne mit dem Rauchen aufhören und dieser Freund vermittelt dies auch glaubhaft, hat dies keine Auswirkung auf die Selbstwirksamkeitserwartung

A) je stärker das Herzklopfen vor einem Vortrag, desto eher wird kognitiv der Schluss gezogen, man sei dem Ereignis nicht gewachsen

B) im Kontext der Gesundheitspsychologie wird der Aspekt der physiologischen Erregung sehr stark berücksichtigt

Frage 26

Sozial-kognitive Theorie (Social Cognitive Theory, SCT)

(S. 12)

Modellkomponenten der SCT. Welche Aspekte betont Bandura?

D) Selbstwirksamkeitserwartungen beziehen sich immer auf spezifisches Verhalten

E) Selbstwirksamkeitserwartungen werden in Bezug auf konkrete Situationsanforderungen ausgebildet

A) Personen können sich hinsichtlich eines bestimmten Verhaltens als selbst wirksam einschätzen und als nicht-selbst wirksam hinsichtlich eines anderen Verhaltens

B) Selbstwirksamkeitserwartungen sind relevant in Bezug auf die Initiierung, Aufrechterhaltung und Wiederaufnahme von Gesundheitsverhalten, da sie mit dem Setzen von höheren Zielen .einer vermehrten Anstrengung und einem besseren Durchhaltevermögen verbunden sind

C) eine globale, beziehungsweise generalisierte Selbstwirksamkeitserwartung, die sich als zeitstabiles Merkmal aus der Erfahrung, in verschiedenen Bereichen selbstwirksam gewesen zu sein wird von Schwarzer und Jerusalem (1999) postuliert

Frage 27

Sozial-kognitive Theorie (Social Cognitive Theory, SCT)

(S. 13)

Modellkomponenten der SCT. Welche Aussagen sind richtig?

B) weiterer wichtiger Faktor ist die Handlungsergebniserwartung beziehungsweise Konsequenzerwartung

C) Handlungsergebniserwartungen können positiv und/oder negative Bereiche betreffen

D) Handlungsergebniserwartungen können kurzfristige und/oder langfristige Folgen haben

E) Handlungsergebniserwartungen können verschiedene Bereiche betreffen

A) Handlungsergebniserwartungen gehen immer eindeutig in eine Richtung

Frage 28

Sozial-kognitive Theorie (Social Cognitive Theory, SCT)

(S. 11/12)

Befunde zur SCT/Kritik an der SCT, welche Aussagen sind richtig?

A) Van Duyn und Kollegen zeigten, dass Ergebniserwartung ein entscheidender Prädiktor für gesundes Ernährungsverhalten und Gewichtskontrolle darstellt

B) robuste Zusammenhänge wurden ebenfalls für die Bereiche Alkoholabstinenz (Forcehimes & Tonigan) und Rauchentwöhnung (Gwaltney et al.) gefunden

C) Die Theorie bietet verschiedene Ansatzpunkte zur Erhöhung von Selbstwirksamkeitserwartungen, z. B. große Ziele können in viele kleine Ziele unterteilt werden

D) Williams und Rhodes (2016) stehen nicht dem theoretischen Konzept an sich, aber der Operationalisierung von Selbstwirksamkeitserwartung in vielen Untersuchungen kritisch gegenüber

E) Williams und Rhodes stellten sich die Frage, ob in Selbstberichten zur Erfassung von Selbstwirksamkeitserwartung diese nicht als Determinante von Motivation, sondern eher die Motivation an sich reflektiert

Frage 29

Exkurs Attributiontheorie, Seligman (1979)

(S. 13)

Welche Aussagen sind richtig?

B) beschäftigen sich mit der Ursachenzuschreibung, die Menschen benutzen, um zu erklären, warum sie sich in einer bestimmten Situation befinden. Sie können unterschiedliche Arten der Attribution nutzen, d.h. es gibt verschiedene Attributionsstile

C) Seligman (1979) unterscheide die Dimensionen Globalität-Spezifität, Stabilität-Variabilität, extern-intern

D) Globalität-Spezifität bezieht sich darauf, ob Personen das Ereignis als allgegenwärtig oder spezifisch ansehen

E) Stabilität-Variabilität drückt aus, inwiefern eine Person ein Ereignis als zeitlich überdauert und unveränderlich oder vorübergehend ansieht

A) extern-intern bezieht darauf, ob die Person glaubt, das Ereignis selber verursacht zu haben oder einem externen Faktor die Verantwortung dafür zuschreibt

Frage 30

Exkurs Motivation und Volition

(S. 16)

Welche Aussagen sind richtig?

A) Motivation ist das Streben eines Menschen nach Zielen und Zielobjekten

B) Motivation erklärt, warum Menschen ein bestimmtes Verhalten ausüben

C) Motivation bezeichnet die Umsetzung von Motiven und Zielen in konkrete Ergebnisse durch Verhaltensausführung oder Handlungen

D) Motivation umfasst das Streben nach bestimmten Zielen, Volition umfasst die Handlungen, die zum Erreichen dieser Ziele getätigt werden müssen

E) Motivation kann aus intrinsischen (z.B. Neugier, Erfolgserwartung) und extrinsischen Faktoren (z.B. Zwang, Belohnung) entstehen

Frage 31

Intentions-Verhaltenslücke (Intention- Behavior- Gap, IBG)

(S. 16)

Welche Aussagen sind richtig?

C) im tatsächlichen Leben werden laut Studienbrief auch starke Intentionen häufig in aktives Gesundheitsverhalten umgesetzt

D) es gibt eine Lücke zwischen den Intentionen und dem Verhalten, die in vielen kontinuierlichen Prädiktionsmodellen nicht erklärt wird

E) volitionale Modelle und Konzepte des Gesundheitsverhaltens beschäftigen sich mit der Intention-Verhaltenslücke

A) im Rubikon Modell von Heckhausen gilt die Überschreitung des Rubikon als kritisches Element nachdem es "kein Zurück mehr gibt"

B) die Bildung einer Intention stellt die Überquerung des Rubikons dar

Frage 32

Intentions-Verhaltenslücke (Intention- Behavior- Gap, IBG)

(S. 17)

Welche Aussagen sind richtig?

A) ist eine Intention zum Handeln vorhanden, wird entweder tatsächlich gehandelt oder es wird trotz Intention nicht gehandelt

B) bei Personen ohne Intention finden ausschließlich keine Handlungen statt

C) keine Intentions-Verhaltenslücke besteht bei Personen in die keine Intention zum Handeln haben und dies auch nicht tun

D) Personen, die keine Intention besitzen und trotzdem handeln stellen die deutliche Mehrheit der Intentions-Verhaltenslücke dar

E) betrachtet man nur Personen mit einer Intention, so zeigt sich, dass 46 Prozent der Personen nicht handelt

Frage 33

Intentions-Verhaltenslücke (Intention- Behavior- Gap, IBG)

(S. 18)

Mögliche Faktoren zur Erklärung der IBG. Welche Aussagen sind richtig?

A) Kuhl (2001) schlägt als erklärende Variable die individuelle Handlungskontrolle vor

B) Kuhl (2001) unterscheidet zwischen lage- und handlungsorientierten Personen

C) nach Kuhl (2001) sind Personen mit hoher Handlungsorientierung auch bei zurückliegenden Misserfolg bestrebt die Lücke zwischen Ziel- und Ist-Zustand zu schließen

D) nach Kuhl (2001) ist die Fähigkeit zur Handlungsplanung oder Ausführungsplanung eine weitere erklärende Variable

E) nach Verplanken und Faes zeigten Personen, die über konkrete Ausführungspläne verfügten eine höhere Wahrscheinlichkeit, das intendierte Verhalten auszuführen

Frage 34

Intentions-Verhaltenslücke (Intention- Behavior- Gap, IBG)

(S. 16)

Mögliche Faktoren zur Erklärung der IBG. Welche Aussagen sind richtig?

A) Bewältigungspläne sind dazu gedacht, mögliche Probleme bei der Ausführung eines entsprechenden Verhaltens im Vorfeld vorherzusehen und sich eine Lösung hierfür zu erarbeiten

B) Sniehotta und Kollegen (2006) untersuchten den zusätzlichen Effekt von Bewältigungsplänen bei Herzpatienten, die sich sportlich betätigen wollten. Patienten, die sich neben Ausführungsplänen auch noch mit Hindenissen beschäftigten, zeigten nach vier Monaten eine höhere sportliche Aktivität.

C) bei der Untersuchung des Faktors Selbstbeobachtung fanden Carter und Kollegen, dass Probanden, die Selbstbeobachtung durch Papiertagebücher betrieben fast doppelt so viel abnahmen wie die Personen, die Smartphone nutzten

D) ein Einfluss affektiver Variablen bei zielgerichtetem Verhalten konnte nachgewiesen werden (Bagozzi und Kollegen 1998)

E) die IBG an sich zeigt anhand der vier Feldertafel die verschiedenen Gruppen bezüglich Intention und Verhalten auf und bietet damit keine direkte Relevanz für die Praxis

Frage 35

Quiz

Sowohl das Modell gesundheitlicher Überzeugungen (HBM) und auch die die Schutzmotivationstheorie (PMT) können nicht den ..... zugeordnet werden.

A) Furchtappelltheorien

B) kontinuierliche Prädiktionsmodelle

C) motivationale Modelle

D) Stufenmodelle

Frage 36

Quiz

Ein weiteres Modell stellt die Theorie des geplanten Handelns dar, die laut Aussage einiger Autoren jedoch "in Rente" geschickt werden soll. Ein Argument bezieht sich darauf, dass ...... der Theorie nicht hinreichend belegt seien.

A) Moderatoreffekte

B) Mediatoreffekte

Frage 37

Quiz

In der sozialkognitiven Theorie von Bandura (SCT) hat die Selbstwirksamkeitserwartung eine zentrale Bedeutung. Den stärksten Einfluss auf die Selbstwirksamkeitserwartung hat dabei die ......?

A) Erfolgreiche Erfahrung

B) soziale Ermutigung

C) selbstbewertende Konsequenz

Frage 38

Quiz

Die Intentions-Verhaltenslücke ist kein eigenes Modell, beschäftigt sich aber mit dem Phänomen, dass Personen eine Intention zum Verhalten besitzen, dieses Verhalten allerdings nicht ausüben. Die Forschung hierzu ist bedeutsam, da laut einer Meta-Analyse von Rhodes und de Bruijn (2013) ..... Prozent von Personen eine Intention besitzen, jedoch nicht handeln.

A) 7

B) 16

C) 36

D) 42

Frage 39

Quiz

In vielen kontinuierlichen oder motivationalen Theorien des Gesundheitsverhaltens wird die Intentions-Verhaltenslücke vernachlässigt. Welche der folgenden Aussagen spiegelt/spiegeln die Intentions-Verhaltenslücke (Intention Behaviour Gap) am ehesten wieder?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

A) Ich möchte 2018 dreimal die Woche joggen gehen.

B) Ich möchte Sport treiben, tue es aber nicht.

C) Ich kann keinen Sport treiben, da ich einen Sportunfall hatte.

D) Ich wollte 2017 3 kg abnehmen, habe aber nur 2 kg abgenommen.

E) Ich wollte noch nie Sport treiben und tue es auch nicht.

Frage 40

Quiz

Vervollständigen Sie Kasten 1 der grafischen Darstellung der Schutzmotivationstheorie (PMT)!

A) Belohnung

B) Selbstwirksamkeitserwartung

C) Gesundheitswissen

D) Subjektive Normen

E) Ausführungsplanung

AF G Kurs 1 Kapitel 9

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