AF G Kurs 1 Kapitel 8

Regulation gesundheitsbezogenen Verhaltens

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Cartes-fiches	53
Utilisateurs	23
Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	11.11.2018 / 24.08.2023
Lien de web	https://card2brain.ch/box/20181111_af_g_kurs_1_kapitel_8
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40) Unterschiede von Krankheitstheorien

A) Die Funktionen von Krankheitstheorien wurden und werden bei einer Vielzahl von unterschiedlichen Erkrankungen untersucht

B) Neben psychischen werden zunehmend auch körperliche Erkrankungen untersucht

C) Neben körperlichen werden zunehmend auch psychische Erkrankungen untersucht

D) Die Funktionen von Krankheitstheorien wurden bis vor kurzem außer Acht gelassen, werden inzwischen aber bei einer Vielzahl von unterschiedlichen Erkrankungen untersucht

41) Broadbent, Ellis, Thomas, Gamble und Petrie(2009):führten eine Kurzintervention durch:

A) nur bei Männern

B) nach dem Herzinfarkt

C) nach dem Krankhausaufenthalt

D) 3x 30min. Sitzungen mit den Betroffenen

E) 2x 30min. Sitzung mit den Betroffenen und ihren Partnerinnen oder Partnern

42) Broadbent, Ellis, Thomas, Gamble und Petrie(2009) führten eine Kurzintervention durch. Die Inhalte der Intervention zielten v.a. ab auf:

A) Symptome der beginnenden Krankheit

B) Ursachenannahmen

C) Determinativannahmen

D) den Zeitverlauf der Genesung

E) die Annahmen über die Unterstützung der Rekonvaleszenz durch eigenes Verhalten

43) Broadbent, Ellis, Thomas, Gamble und Petrie(2009) führten eine Kurzintervention durch. Ergebnisse → Bei der Entlassung und auch noch sechs Monate später berichteten die Personen der Interventionsgruppeim Vergleich zur KG:

A) realistischere Ursachenannahmen

B) ein besseres Krankheitsverständnis

C) weniger Angst hinsichtlich der Wiederaufnahme der Arbeit

D) Die Interventionsgruppe hatte ebenfalls nach drei und sechs Monateneine höhere Rückkehrquote zur Arbeit

E) eine bessere Vorbereitungsstratgie auf eine etwaige folgende Krankheitsphase

Frage 44

Seite 11

Common Sense Modell-CSM

Welche Aussagen sind richtig?

A) hat sich nicht als nützliches Rahmenkonzept zur Beschreibung und Erklärung der Reaktionen auf die Konfrontation mit Krankheit, vor allem mit chronischer Krankheit, bei verschiedenen Krankheitsbildern und Gruppen von Betroffenen bewährt

B) hat sich als nützliches Rahmenkonzept zur Beschreibung und Erklärung der Reaktionen auf die Konfrontation mit Krankheit, vor allem mit chronischer Krankheit, bei verschiedenen Krankheitsbildern und Gruppen von Betroffenen bewährt

C) Die mit seiner Hilfe gewonnenen Erkenntnisse sollten zukünftig noch stärker als bisher in Interventionen einfließen, durch die Erkrankte in ihrer Bewältigung unterstützt werden (McAndrew et al., 2008)

D) Dazu (siehe C) würde auch gehören, dass die Funktion und Bedeutsamkeit der individuellen kognitiven und emotionalen Repräsentationen von erkrankten Personen stärker als bisher in der medizinischen Betreuung berücksichtigt werden

E) Dazu (sieheC) würde auch gehören, dass die Funktion und Bedeutsamkeit der intraindividuellen kognitiven und emotionalen Repräsentationen von erkrankten Personen stärker als bisher in der medizinischen Betreuung berücksichtigt werden

Frage 45

Seite 13

Weiterentwicklung des CSM: Vorschläge von Hagger et al. (2017)

A) verschiedene Modifikationen wurden auf Grundlage metaanalytischer Befunde vorgeschlagen

B) CSM nimmt ausschließlich jeweils eine indirekte Beziehung zwischen den kognitiven Repräsentationen und der Anpassung(also dem körperlichen und psychischen Zustand) sowie den emotionalen Repräsentationen und der Anpassung an.

C) CSM nimmt ausschließlich jeweils eine direkte Beziehung zwischen den behavioralen Repräsentationenund der Anpassung (also dem körperlichen und psychischen Zustand) sowie den kognitiven Repräsentationen und der Anpassung an.

D) Da sich in einer Reihe von Untersuchungen gezeigt hat, dass auch unabhängig von Bewältigungsversuchendie Inhalte der Repräsentationen mit dem körperlichen und psychischen Befinden zusammenhängen können, gehen Hagger et al. (2017) auch von direkten Pfadenzwischen den kognitiven und emotionalen Repräsentationen und der Anpassung aus. → diesbezügliche Erweiterung des CSM für erforderlich

E) Außerdem plädieren sie dafür, die Prozesse, die zwischen den Repräsentationen und dem Bewältigungsverhalten liegen, zu konkretisieren und die Intentionsbildung sowie Handlungspläne als eigenständige Komponenten des Modells zu spezifizieren. Diese Komponenten sind aus bereits lange eingeführten Theorien des Gesundheitsverhaltens entlehnt.

46) Aussagen zur Selbststeuerung und -regulation

A) Für ein umfassendes Verständnis der Prozesse, die gesundheits-und krankheitsbezogenem Verhalten zugrunde liegen, müssen alle relevanten bewussten sowie nicht-intentionalen (nicht-bewussten, automatisierten) Steuerungsmechanismen berücksichtigt werden.

B) Automatisierte Reaktionen und Gewohnheiten stehen nicht im Blickpunkt der gesundheitlichen Forschung, wenn es um Handlingsprozesse geht.

C) Neben dem anhaltenden Interesse an der Nutzung der Fähigkeit von Menschen, selbst Einfluss auf ihrHandeln zu nehmen, berücksichtigt die (gesundheits-)psychologische Forschung und Anwendung jedoch auch zunehmend die Bedeutung von nicht direkt willentlich gesteuerten Prozessen zur Erklärung gesundheitsbezogenen Verhaltens, und dabei vor allem automatisierte Reaktionen und Gewohnheiten.

47) Welche gesundheitsbezogenen Ziele oder Intentionen stehen im Mittelpunkt von Modellen des Gesundheitsverhaltens?

A) abstrakte

B) konkrete

48) Ford & Nichols: Welche Ziele zählen zu den intrapersonalen Zielen? (S.3)

A) beziehen sich auf verschiedene Aspekte sozialer Beziehungen (Autonomie ebenso wie soziale Eingebundenheit)

B) affektbezogene Ziele (z.B. glücklich sein, ausgeglichen sein, körperliches Wohlbefinden)

C) leistungs-oder aufgabenbezogeneZiele

D) kognitionsbezogene Ziele (z.B. intellektuell kreativ sein)

E) Ziele hinsichtlich subjektiver Sinngebung

49) Gebrauch & Kritik des Strength Models of Self-Control (Baumeister, Vohs, & Tice, 2007) (S.7/8)

A) Auf die Annahmen des Strength Model of Self-Control wird kaum in gesundheitspsychologischen Zusammenhängen verwiesen.

B) Insgesamt wird in der Psychologie die Bedeutung dieses Ansatzes jedoch sehr unterschiedlich bewertet.

C) Hagger, Wood, Stiff und Chatzisarantis (2010) fanden bei einer Meta-Analyse von 83 Studien vorläufige Bestätigungen einiger Annahmen zur Ego-Erschöpfung.

D) Lurquin und Miyake (2017) kritisieren das Modell konzeptuell (z.B. hinsichtlich der unscharfen Definition von Selbstkontrolle) und methodisch (v.a. aufgrund des Vorherrschens von Laborexperimentenmit geringer ökologischer Validität) kritisieren.

E) Es wird diskutiert, ob das Strength Model of Self-Control tatsächlich dazu geeignet ist, die gesamte Bandbreite komplexer gesundheitsbezogener Verhaltensweisen zu erklären und vorherzusagen, oder ob seine Anwendungsmöglichkeiten auf solche Situationen begrenzt sind, in denen ein Versagen von Selbstkontrolle auftritt (de Ridder & de Wit, 2006).

50) Duale Prozessmodelle (S.8)

A) impulsive Sytsme beinhalten Planungs-und Bewertungsprozesse durch die eine Entscheidung für ein konkretes Verhalten vorbereitet wird.

B) In den reflektiven kognitiven Aktivitäten werden hedonistische (d.h. auf die Erlangung von Wohlbefinden sowie auf die Vermeidung von Unlust gerichtete) Affekte und assoziative Verknüpfungen angesprochen, die subjektives Verlangen nach einem Zustand auslösen, mit nicht willentlich gesteuerten Annäherungs-oder Vermeidungstendenzen einhergehen und gelernte Verhaltensschemata auslösen.

C) Das impulsive Sytsem wird vor dem reflektiven System eingeschaltet

D) Beide Systeme können durch weitere äußere oder innere Einflussgrößen in ihren Verarbeitungsabläufen beeinflusst werden.

51) Vom strukturellen Aufbau her ist das CSM ein duales Prozessmodell. (S.11)

A) falsch

B) wahr

52) Bewährung des CSM (S.13)

A) Das CSM hat sich als nützliches Rahmenkonzept zur Beschreibung und Erklärung der Reaktionen auf die Konfrontation mit Krankheit Krankheit nicht bewährt.

B) Das CSM hat sich als nützliches Rahmenkonzept zur Beschreibung und Erklärung der Reaktionen auf die Konfrontation mit Krankheit, vor allem mit akuter Krankheit, bei verschiedenen Krankheitsbildern und Gruppen von Betroffenen bewährt.

C) Das CSM hat sich als nützliches Rahmenkonzept zur Beschreibung und Erklärung der Reaktionen auf die Konfrontation mit Krankheit, vor allem mit chronischer Krankheit, bei verschiedenen Krankheitsbildern und Gruppen von Betroffenen bewährt.

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