Einführung in die Architekturgeschichte
Sakrale Baukunst
Sakrale Baukunst
Kartei Details
Karten | 87 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geschichte |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 29.10.2018 / 20.11.2018 |
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Lettner
Übermannshohe, durchbrochene und meist gegliederte Mauer (->Schrankenlettner) mit Kanzel (->Kanzellettner) oder räumlich (->Hallenlettner)
Hat meist zwei Durchgänge und eine Bühne, die über eine Treppe vom Chor zugänglich ist.
Löste die Chorschranken ab.
Im Verlauf der Gotik wurde der Lettner immer mehr durchbrochen, im 16. Jahrhundert weitgehend aufgelöst und im Barock durch Chorgitter ersetzt.
Vierung
Der rechteckige Raum in einer Kirche, der entsteht wenn sich Langhaus und Querhaus qreuzen.
Apsis
in spätrömischer Zeit aufgekommende Bezeichnung für einen halbkreisförmigen, mit einer Halbkugel überwölbten Raum. Er ist einem, ihm übergeordneten Hauptraum, ein - oder angebaut und öffnet sich meist in seiner vollen Breite und Höhe zu diesem.
Meist im Osten einer Kirche an den Altar oder als Teil des Chores angebaut.
Apsis kann auch einen grösseren als einen halbkreisfrömigen Grundriss sein (Hufeisenapsis) oder auch recheckig, sowie polygonal ummantelt sein.
Bei doppelchörigen Anlagen: Osta und Westa
Chor allgemein
Ein Raum, der bestimmt ist für das Chorgebet der Geistlichen und Möche und vor dem Hochaltar liegt.
(In frühchristlicher Basilika: Chor war durch niedrige, feste Schranken vom Gemeinderaum abgesondert. Danach folgten Chorschranken und im 13. Jahrhundert wurde diese durch den Lettner ersetzt.)
Chorjoch / Chorquadrat / Vorchorjoch
Seit karolingischer Zeit wird zwischen Kirchenschiff und Apsis / in der Gotik : zwischen Polygonchor und Querschiff/ Kirchenschiff ein rechteckiges Joch eingefügt.
Das Chorjoch ermöglicht eine mehrräumige und auch gestaffelte Gestaltung des Presbyteriums. -> also auch möglich, dass mehrer Joche hintereinander sind.
Polygonchor
besteht aus mehreren Seiten eines beliebeigen Vielecks.
Schliesst meist an einen mehrjochigen Vorchor an.
Rechteckchor
ohne Apsis
üblich bei Saalkirchen und dreischiffigen Kirchen
Doppelchörige Anlage
Wenn im Westen wie im Osten ein Chor angefügt wurde
Dreizellenchor
an die Saalkirche oder das Vorjoch der dreischiffigen Basilika werden rechteckige Räume seitlich angefügt.
Säulenbasilika
Basilika, deren Schiffe durch Säulen getrennt sind.
Pfeilerbasilika
Basilika, deren Hochschiffwände von Pfeilern getragen werden (im Gegensatz zur Säulenbasilika)
Krypta
Gruft, ein gewölbter Raum unter dem Chor der Kirche. Eigentlich war dieser Raum früher als Grab - und Reliquienkappele errichtet worden, und Kirchen wurden dann auf dem Grund dieser Heiligengräber errichtet.
Zunächst ein gewölbter Gang, der Apsis folgend-> Ringkrypta
Gewölbten Gang -> Stollenkrypta
Später mehrschiffig -> Hallenkrypta
Auch ausserhalb des Kirchengrundrisses -> Aussenkrypta
Spoile
Ein wiederverwendeter Bauteil, der einem abgebrochenen Gebäude entnommen wurde (meist Säulenschäfte, Kapitelle, Friese, Gesimse)
Gotik - was sie ausmacht
Auflösen der Wände -> Durchleuchtung durch Licht -> mythische Lichtelemente
-> mehrschaliger Wändeaufbau -> Dienstbau ->
Strukturierung der Wand
Strebesystem -> Bauen in die Höhe
Masswerk und Zierform
alte Dienste
den verhältnismäßig kräftigen Fortsetzungen der Quergurten
junge Dienste
den vergleichsweise schlanken Fortsetzungen der Längsgurte sowie der Diagonalrippen bzw. Kreuzrippen.
Strebewerke
Strebefpfeiler + Strebebogen
ein konstruktives Verspannungssystem zur Ableitung der Gewölbeschübe, um genügend Stabilität zu ermöglichen und die fehlende Wand zu ersetzen.
Strebebogen werden mögl. leicht ausgebildet, Strebepfeiler aber möglichst schwer und erhalten gewichtige Aufsätze in From von Fialen oder Türmchen