Makroökonomie
Querbeet Übungsaufgaben der Uni Koblenz
Querbeet Übungsaufgaben der Uni Koblenz
Kartei Details
Karten | 49 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 26.10.2018 / 26.10.2018 |
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Begründen Sie, wie und über welche Schritte sich in diesem Modell günstigenfalls eine expansive Geldpolitik c.p. auf
den Marktzinssatz
Erhöhung des Geldangebots führt (bei unveränderter Geldnachfrage) zu einem sinkenden Marktzinssatz.
– das Volkseinkommen
Sinkender Marktzinssatz führt (bei unveränderter Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals) zu steigender Investitionsgüternachfrage und damit zu steigendem Volkseinkommen.
– die Beschäftigung
Steigendes Volkseinkommen führt zu steigendem Preisniveau, so dass (bei unverändertem Nominallohnsatz) der Reallohnstz sinkt und die Beschäftigung zunimmt. Liquiditätsfalle
Deuten Sie an, warum sich ungünstigenfalls jene expansive Geldpolitik – nicht auf den Marktzinssatz auswirkt.
Liquiditätsfalle: unendlich zinselastische Geldnachfrage.
– zwar auf den Marktzinssatz, jedoch nicht auf das Volkseinkommen
Investitionsfalle: zinsunelastische Investitionsgüternachfrage
zwar auf den Marktzinssatz und das Volkseinkommen, jedoch nicht auf die Beschäftigung
Gerwerkschaften fordern aufgrund des steigenden Preisniveau höheren Nominallohnsatz.
Wie verändern sich daraufhin – bei komparativ-statischer Analyse – ceteris paribus der Marktzinssatz (i) und das Volkseinkommen (Y) gegenüber einer Ausgangslage, in der die LM-Kurve von einer zinselastischen IS-Kurve im keynesianischen Bereich geschnitten werde, wenn die marginale Konsumquote sinkt ?
Zinssatz bleibt; Volkseinkommen sinkt
… semi-inflationären Bereich geschnitten werde, wenn die Zinserwartungen steigen ?
Zinssatz steigt; Volkseinkommen sinkt
… semi-inflationären Bereich geschnitten werde, wenn die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes sinkt ?
i steigt; Y sinkt
… klassischen Bereich geschnitten werde, wenn die Zinserwartungen steigen ?
i steigt; Y sinkt
… keynesianischen Bereich geschnitten werde, wenn der Kassenhaltungskoeffizient sinkt ?
i bleibt; Y bleibt
… klassischen Bereich geschnitten werde, wenn die Liquiditätspräferenz steigt ?
i steigt; Y sinkt
… semi-inflationären Bereich geschnitten werde, wenn die marginale Konsumquote steigt ?
i steigt; Y steigt
… semi-inflationären Bereich geschnitten werde, wenn die Liquiditätspräferenz sinkt ?
i sinkt; Y steigt
… klassischen Bereich geschnitten werde, wenn die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes steigt ?
i sinkt; Y steigt
… keynesianischen Bereich geschnitten werde, wenn die marginale Sparquote steigt ?
i bleibt; Y sinkt
… klassischen Bereich geschnitten werde, wenn die Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals steigt ?
i steigt; Y bleibt
… semi-inflationären Bereich geschnitten werde, wenn der Kassenhaltungskoeffizient steigt ?
i steigt Y sinkt
… semi-inflationären Bereich geschnitten werde, wenn die marginale Sparquote sinkt ?
i steigt; Y sinkt
… keynesianischen Bereich geschnitten werde, wenn die Zinserwartungen sinken ?
i bleibt; Y bleibt
… semi-inflationären Bereich geschnitten werde, wenn die Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals sinkt ?
i sinkt; Y sinkt
Bereich zwischen Arbeitskräftepotential und Arbeitsangebot
Freiwillige Arbeitslosigkeit
Tariflohnsatz?
festgelegt von Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern / Unfreiwillige Arbeitslosigkeit oberhalb
Wie kann der Staat mittelbar auf den „Preis“ einzuwirken versuchen, um die zuvor gekennzeichnete Störung zu beseitigen, und auf welcher Ansicht über das Verhalten der Privaten gründet eine erfolgreiche Einwirkung ?
Senkung des Reallohnsatzes durch Preisniveauerhöhung bei gegebenem Nominallohnsatz. Geldillusion
Wie ist der Erfolg einer solchen staatlichen Einwirkung auf Dauer einzuschätzen ?
Erhöhung des Nominallohnsatzes bei den folgenden Tarifverhandlungen
Das Angebot auf dem Arbeitsmarkt ist das Ergebnis eines Vergleichs: Was wird von den Arbeitsanbietern verglichen, und zu welchem begründeten Ergebnis führt der Vergleich ?
Vergleich der Präferenz für Freizeit mit dem Realohnsatz / Mit steigendem Reallohn nehmen de Opportunitätskosten der Arbeit zu, infolge dessen steigt das Arbeitsangebot
Die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt ist ebenfalls das Ergebnis eines Vergleichs: Was wird von den Arbeitsnachfragern verglichen, und zu welchem begründeten Ergebnis führt der Vergleich ?
Vergleich von Reallohnsatz und Grenzproduktivität der Arbeit, mit steigendem Reallohn erreichen immer weniger Beschäftigte eine entsprechende Grenzproduktivität, infolge dessen sinkt die Arbeitsnachfrage
Im hier angenommenen Modell des Arbeitsmarktes kann es zu einem Ungleichgewicht kommen, dass sich nicht von selbst beseitigt: Wie entsteht dieses Arbeitsmarktungleichgewicht, und welche Formen der Arbeitslosigkeit sind danach zu unterscheiden ?
Tarifparteien vereinbaren einen über dem Gleichgewicht liegenden nach unten rigiden Tariflohn, Unfreiwillige Arbeitslosigkeit: Arbeitsüberhang, Arbeitskräfte, die zwar bereit sind zu diesem Lohn zu arbeiten aber nicht angestellt werden. Freiwillige Arbeitslosigkeit; Arbeitskräfte, die nicht zu diesem Lohn zu arbeiten bereit sind
Welche Möglichkeit hat der Staat nach keynesianischer Auffassung, um in diesem – von ihm nicht reglementierten – ungleichgewichtigen Arbeitsmarkt wieder auf ein Gleichgewicht hinzuwirken ?
Erhöhung der staatlichen Nachfrage (expansive Fiskalpolitik, Investitionen) oder Anreiz der privaten Nachfrage (expansive Geldpolitik, Geldangebot - Zinssetzung)
Erhöhung des Preisniveaus bei konstanten Nominallöhnen bewirkt Senkung der Realllöhne
Welche – als exogen vorgegeben erachtete – Größe beeinflußt die Güternachfrage privater Haushalte, und wovon hängt diese Einflußgröße beispielsweise ab ?
Marginale Konsumquote
hängt ab von Erwartungen, Einkommensverteilung, Demographie
Welche – als exogen vorgegeben erachtete – Größe beeinflußt die Güternachfrage privater Unternehmen, und wovon hängt diese Einflußgröße beispielsweise ab ?
Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals
(interne Rendite / innerbetriebliche Verzinsung, interner Zinssatz)
hängt ab vom technischen Fortschritt
Invention & Innovation
Welche – als exogen vorgegeben erachtete – Größe beeinflußt die Geldnachfrage zur Erfüllung der Zahlungsmittelfunktion, und wovon hängt diese Einflußgröße beispielsweise ab ?
Transaktionskasse
beeinflusst von Kassenhaltungskoeffizient
hängt ab von Zahlungsrhythmen
Welche – als exogen vorgegeben erachtete – Größe beeinflußt die Geldnachfrage zur Erfüllung der Wertaufbewahrungsfunktion, und wovon hängt diese Einflußgröße beispielsweise ab ?
Spektulationskasse,
hängt ab von der Liquiditätspräferenz und den Zinserwartungen
Welche – als exogen vorgegeben erachtete – Größe beeinflußt unmittelbar den „Preis“ auf dem Arbeitsmarkt, und wovon hängt diese Einflußgröße ab ?
Nominallohnsatz,
hängt ab von Tarifverhandlungen
Beschreiben Sie, was in einem simultanen Gleichgewicht des (keynesianischen) Güter- und Geldmarktes „gleichgewichtig“ ist.
Geometrischer Ort an dem
einkommensabhängiges Sparen = zinsabhängige Investitionen
und
Geldangebot
einkommenabhängige Transaktionskasse = zinsabhängige Spekulationskasse
Begründen Sie, ausschließlich welcher Politikbereich in der abgebildeten Situation wie zum Einsatz kommen muß, falls die Gesamtwirtschaft mit Aussicht auf Erfolg belebt werden soll.
Expansive Geldpolitik scheitert an völlig zinsunelastischer Is-Kurve (Investitionsfalle)
Expansive Fiskalpolitik: Erhöhung des Volkseinkommens und dadurch Senkung der Reallöhne
Die eine Quote liegt seit Jahren bei knapp über 70 % – die andere Quote ist nach einem Jahrzehnte währenden Zuwachs gegenwärtig im Begriff, den Wert von 70 % zu übertreffen.
1.) bereinigte Lohnquote: Anteil der Arbeitnehmerentgelte am Volkseinkommen
- funktionale Einkommensverteilung
- Basis für strukturelle Analysen
2.) Anteil des tertiären Sektors an der Enstehung des BIPs
Drei-Sektoren-Hypothese
- Basis für strukturelle Analysen
Die eine Quote darf an sich bei höchstens 3 % liegen – die andere Quote liegt seit vielen Jahren mehr oder weniger unter einem Wert von 50 %.
1. Quote: verbindlich, Verhältnis der Neuverschuldung zum BIP
- Kriterium von Maastricht
-wirtschaftspolitische und finanzpolitische Zielgröße
2. Quote: unverbindlich: Allgemeine Staatsquote: Staatsausgaben/BIP
- wirtschafts- und finanzpolitische Zielgröße
Die eine Quote darf an sich bei höchstens 3 % liegen – die andere Quote liegt seit vielen Jahren mehr oder weniger unter einem Wert von 50 %.
1.Quote: verbindlich, EU.Eigenmittel: Mitgleidsbeitrag zur EU/BIP der Mitgliedsländer
- Bezugsgrundlage internationaler Verpflichtungen
2. Quote:unverblindlich, Entwicklungshilfe
- UNCTAD Empfehlung
- Bezugsgrundlage internationaler Verpflichtungen
Die eine Quote liegt, bei insgesamt rückläufigem Trend, selbst in guten Jahren nur noch bei 3 % und in schlechten Jahren sogar unter 0 % – die andere Quote liegt in guten Jahren über und in schlechten Jahren unter rund 97 %.
1. Quote: Wachstumsrate des realen BIPc
- Indikator für wirtschaftliches Wachstum
2. Quote: Auslastungsgrad des gesamtwirtschaftlichen Produktionspotentials
- Indikator für wirtschaftliches Wachstum