Begriffsdefinition Arbeitspsychologie

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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Apprentissage
Crée / Actualisé 13.10.2018 / 01.10.2019
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Soziotechnisches System

Organisationsentwicklungsansatz, bei der Menschen und Technologien in einem Unternehmen so strukturiert werden, dass sie ein spezifisches Ergebnis produzieren.

Spillover-Hypothese

Erfahrungen bei der Arbeit (z. B. Stimmung, Werte oder Verhaltensweisen) werden nicht abgelegt, sondern in den Freizeitbereich mitgenommen (oder umgekehrt) und kommen dort zum Ausdruck. (Stichwort: Work-Life-Balance)

Standardisierung (kulturell)

Im Kulturuntersuchenden Kontext sind Kulturstandards: Zentrale Kennzeichen einer Kultur, die als Orientierungssystem des Wahrnehmens, Denkens und Handelns dienen.

Stereotyp

Ein Stereotyp ist ein Komplex von Eigenschaften oder Verhaltensweisen, die bestimmten ethnischen oder kulturellen Gruppen zugeschrieben werden. Ein Stereotyp ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass es bestimmte Eigenschaften karikierend hervorhebt und falsch verallgemeinert. Der Begriff ist nur schwer vom Begriff des Vorurteils zu unterscheiden.

Stress

Stress ist ein subjektiv intensiv unangenehmer Spannungszustand, der aus der Befürchtung resultiert, dass eine stark aversive, zeitlich nahe (oder bereits eingetretene), subjektiv lang andauernde Situation wahrscheinlich nicht vollständig kontrollierbar ist, deren Vermeidung aber subjektiv wichtig erscheint.

Stressbezogene Interventionen

Maßnahmen, die das Stresslevel der Mitarbeiter reduzieren sollen. Bezüglich der Effektivität dieser Maßnahmen finden sich jedoch heterogene Ergebnisse.

Stressmodelle

Stressmodelle bieten Erklärungsansätze über die Entstehungsbedingungen von Stress.

Stressoren

Stressoren sind Faktoren (externe oder interne Stimuli), die mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Stressreaktion auslösen.

Strukturaler Ansatz

Ansatz der Organisationsentwicklung, bei dem Organisationen als soziotechnische Systeme verstanden werden und Änderungsprozesse über Eingriffe in die Strukturen der Organisation (z.B. in die Arbeitsbedingungen) angestrebt werden.

Strukturanalytische Verfahren

Strukturanalytische Verfahren basieren auf Fragebogendaten und stellen somit ein Zustandsbild des Teams dar, was sich insbesondere auf die subjektive Wahrnehmung der Teammitglieder bezieht.

Strukturierungsprinzipien

Die Organisationsstruktur wird durch vier Strukturierungsprinzipien gestaltet: Aufgabenverteilung, Koordination, Konfiguration und Formalisierung.

Subjektpsychotechnik

Anwendungsgebiet der Psychotechnik, bei der der Mensch an Arbeitsbedingungen durch Selektion und Eignungsdiagnostik angepasst wird.

Survey Feedback

Survey Feedback bzw. Aktionsforschung ist ein Datenerhebungs- und Ergebnisrückmeldungsprozess, bei dem Lösungsvorschläge in der Organisation erarbeitet, umgesetzt und evaluiert werden.

tangibel

Erst dadurch, dass ein Lehrer einen chemischen Versuch vorführt, werden die theoretischen chemischen Prozesse für die Schüler tangibel, also gestaltlich erfassbar; tangibel bedeutet auch „anfassbar“ oder „berührbar“.

Taylorismus

Taylorismus wird häufig synonym zu Scientific Management gebraucht. Allerdings beschreibt es nicht das originäre Konzept Taylors, sondern seine Umsetzung und Wirkung.

Team Potency

Von der konkreten Aufgabe unabhängige Überzeugung eines Teams über seine Kapazitäten und Potenziale.

Teamcoaching

Teamcoaching ist ein Ansatz zur nachhaltigen Begleitung von Teams. Die Berücksichtigung der Ebenen Individuum und Gruppe ist für dessen Erfolg ausschlaggebend.

Teamdiagnose

Eine Teamdiagnose dient der Gewinnung von Informationen über die Zusammensetzung des Teams und der darin ablaufenden Prozesse, um passende Interventionen zur Verbesserung von Abläufen oder Leistung auswählen zu können. Zudem werden Diagnoseverfahren zur Evaluation von Teamentwicklungsmaßnahmen eingesetzt.

Teamentwicklung

Maßnahmen zur Teamentwicklung zielen darauf ab, teaminterne Prozesse zu optimieren und Probleme zu reduzieren. Im optimalen Fall werden die Phasen Kontakt, Diagnose, Planung, Durchführung und Evaluation durchlaufen.

Teamreflexivität

Teamreflexivität ist das Ausmaß der Reflexion teambezogener Aspekte und der daraus resultierenden Verhaltensanpassung durch die Teammitglieder. Sie gliedert sich in Reflexions-, Planungs- und Aktions-/ Adaptionsphase.

Teilautonome Arbeitsgruppen

Teilautonome Arbeitsgruppen sind in die Arbeitsorganisation integrierte Gruppen von Mitarbeitern, die eigenverantwortlich ein Produkt oder eine Dienstleistung erzeugen und hierdurch soziale Belange mit in die tägliche Arbeit integrieren. Teilautonome Arbeitsgruppen zeichnen sich durch die zentralen Merkmale Job Rotation, Job Enlargement und Job Enrichment aus.

Tertiärprävention

Tertiärprävention liegt vor, wenn sich ein unerwünschter Zustand bereits manifestiert hat, z. B. eine chronische Beeinträchtigung. Ziel tertiärer Maßnahmen ist es, die Konsequenzen des Zustands zu mildern und Folgeschäden oder Rückfälle zu verhindern.

Tiefenhandeln

Begriff aus der Emotionsarbeit. Die arbeitende Person bemüht sich erfolgreich, die erwarteten und erwünschten Gefühle tatsächlich zu empfinden.

Total Productive Maintenance (TPM)

Umfassendes Produktionssystem, dass auf Kennzahlen fokussiert ist und kontinuierliche Verbesserung durch Minimierung von Verlusten zum Ziel hat.

Training along-the-job

Trainings, die jobbegleitend stattfinden und bei denen alle Formen des Trainings zum Einsatz kommen können.

Training into-the-job

Trainings zur Vorbereitung auf den Job, die dem Kennenlernen der Organisation, ihrer Ziele, Philosohie, Taktiken und Produkte dienen.

Training into-the-next-job

Trainings zur Vorbereitung auf den nächsten Job, bei denen Potenzialträger auf eine bestimmte Zielperspektive hin entwickelt und gefördert werden.

Training near-the-job

Trainingsformen in denen nicht nur die Kompetenzentwicklung der Teilnehmer fokussiert sind, sondern auch eine konkrete inhaltliche Erarbeitung von Problemlösungen und Verbesserungsvorschlägen für den Arbeitsbereich erwartet wird.

Training off-the-job

Trainingsformen, die außerhalb des Arbeitsplatzs stattfinden.

Training on-the-job

Trainingsformen, die direkt am Arbeitsplatz stattfinden.

Training out-of-the-job

Trainings, die sich an Mitarbeiter wendet, die das Unternehmen verlassen werden. Es wird zwischen Outplacement und Ruhestandsvorbereitung unterschieden.

transaktionale Führung

Führungsstil, der auf einer Austauschbeziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeiter basiert und sich auf klare und operationale Definition von Zielen, Delegation von Aufgaben sowie Schaffung von Anreizen zur Zielerreichung auszeichnet.

Transaktionales Stressmodell

Beschreibt individuelle, kognitive Bewertungsprozesse als Auslöser von Stress.

Transaktive Wissenssysteme

Transaktive Wissensysteme sind das geteilte Metawissen innerhalb eines Teams, also das Wissen der Teammitglieder über das Wissen und Können der Anderen.

transformationale Führung

Führungsstil, bei dem die Geführten Vertrauen, Loyalität und Bewunderung gegenüber der Führungskraft empfinden und dadurch überdurchschnittliche Leistungen erbringen.

Typologie

Zuordnung zu Gruppen aufgrund bestimmter Merkmale oder Merkmalskombinationen.

Umfassendes Qualitätsmanagement

Kontinuierliche, unternehmensweite Qualitätssicherung mit dem Ziel höchster Kundenzufriedenheit.

Unternehmensführung

Alle Interaktionsprozesse mit Blick auf die Beschaffung, Verteilung, Nutzung, Kontrolle und Entwicklung einzelner Ressourcen einer Organisation, die mit der Absicht erfolgen, das Erreichen der wesentlichen Unternehmensziele zu befördern.

Verhaltensprävention

Durch Maßnahmen der Verhaltensprävention sollen gesundheitsgefährdende Verhaltensmuster modifiziert werden, um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen, die Gesundheit zu verbessern und Fehlzeiten zu minimieren.

virtuelle Teamarbeit

Form der Teamarbeit, bei der sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe nicht an einem gemeinsamen Ort befinden, sondern durch Nutzung moderner Kommunikationsmittel (e-mail, Videokonferenzen, etc.) kommunizieren.