Begriffsdefinition Arbeitspsychologie

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Begriffsdefinition Arbeitspsychologie


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Apprentissage
Crée / Actualisé 13.10.2018 / 01.10.2019
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personenbezogene Arbeitsanalyse

Die personenbezogene Arbeitsanalyse umfasst die Beschreibung von Arbeitstätigkeiten und -inhalten aus der Sicht des Arbeiters. Der Schwerpunkt liegt hier auf der subjektiven Einschätzung und Wahrnehmung des Arbeiters.

Practica

Spezifische Handlungsweisen einer Kultur, die sich von Handlungsweisen anderer Kulturen unterscheiden, wie es z.B. bei Ritualen, Kommunikations- oder Höflichkeitsformen der Fall ist.

Prädiktive Validität

Prädiktive Validität beschreibt den Zusammenhang zwischen der Testleistung und einem Kriterium, das zu einem späteren Zeitpunkt erhoben wird (bspw. Berufsleistung).

präventive Arbeitsgestaltung

Die präventive Arbeitsgestaltung hat das Ziel schon das Auftreten gesundheitlicher Schädigungen und psychosozialer Beeinträchtigungen zu vermeiden.

Primärprävention

Maßnahmen, die vor dem erstmaligen Auftreten einer Erkrankung oder eines unerwünschten Zustands, durchgeführt werden. Somit richtet sich die Primärprävention vor allem an gesunde Menschen. Ein klassisches Beispiel aus dem medizinischen Kontext ist eine Impfung.

Projektgruppen

Projektgruppen sind zeitlich begrenzte Arbeitsgruppen, die aus Experten verschiedener Bereiche und Disziplinen bestehen und gemeinsam an einer Aufgabenstellung arbeiten.

prospektive Arbeitsgestaltung

Die prospektive Arbeitsgestaltung legt ihren Schwerpunkt auf die Schaffung von Möglichkeiten der Persönlichkeitsentwicklung in der Arbeitssituation und den Arbeitsinhalten.

Prozedurale Gerechtigkeit

Prozedurale Gerechtigkeit bezieht sich auf das Vorgehen bei einer Entscheidungsfindung. Sie umfasst die Möglichkeit, seine Meinung kund zu tun (»voice«), das Vertrauen in die Neutralität der Entscheidungsträger sowie konsistente, alle Bedürfnisse berücksichtigende Entscheidungsverfahren.

Prozessanalytische Verfahren

Prozessanalytische Verfahren stützen sich auf Beobachtungsdaten, die eine bestimmte Arbeitseinheit kritisch beleuchten, indem beispielweise eine Besprechung oder auch ein ganzer Arbeitstag analysiert wird.

Prozessberatung

Form der Organisationsberatung, bei der Organisationen und ihre Mitglieder aktiv am Organisationsentwicklungsprozess beteiligt sind.

Prozessbezogene Evaluation

Identifiziert förderliche und hinderliche Faktoren, die dazu führen, dass ein Trainingsprogramm wirkt oder nicht wirkt und führt zur Optimierung von Trainingsprogrammen.

Prozessorganisation

Im Mittelpunkt der Prozessorganisation steht die Ablauforganisation des Unternehmens. Dabei richtet sich die Aufbauorganisation nach der Ablauforganisation. Es werden Führungs-, Geschäfts- und Unterstützungsprozesse differenziert. Der Geschäftsprozess, auch als Kern- oder Leistungsprozess bezeichnet, besteht aus wertschöpfenden Aktivitäten, die sich am Unternehmenszweck orientieren und funktionsübergreifend sind.

Prozesstheorien

Motivationstheorien, die die psychologischen Prozesse, die dazu führen, dass und wie eine Handlung durchgeführt wird, fokussieren

Prozessualer Ansatz

Ansatz der Organisationsentwicklung, bei dem der Fokus auf einer Veränderung der Prozesse innerhalb der Organisation liegt.

Psychotechnik

Anwendung psychologischer Konzepte zur Optimierung der Arbeitstätigkeit und -mittel

Qualitätszirkel

Qualitätszirkel setzen sich aus Mitarbeitern unterer Hierarchieebenen zusammen und besprechen regelmäßig selbst gewählte, in der Organisation bestehende Problemebereiche, die verschiedenen Arbeitsbereiche betreffen, um gemeinsam Lösungen zu generieren

Re-Taylorisierung

Tendenz zur Rückkehr des Taylorismus durch Standardisierung und Arbeitszerlegung seit den 1990er Jahren.

Reintegrationsprozess

Wenn eine Person längere Zeit in einer fremden Kultur gelebt oder gearbeitet hat und in seine „ursprüngliche“ Kultur zurückkehrt, muss sie sich auch in dieser Kultur erst wieder integrieren, so als wäre es eine ganz neue Kultur.

Ressourcenkonservierung

Nach diesem Modell streben Menschen danach, von ihnen wertgeschätzte Ressourcen aufzubauen und zu erhalten. Dabei geht der Ressourcenaufbau mit Wohlbefinden und Gesundheit einher. Ein potenzieller oder aktueller Verlust vorhandener Ressourcen wird als bedrohend empfunden.

Return on Investment

Kennzahl, die Kosten und Nutzen einer Trainingsmaßnahme in Verhältnis zueinander setzt.

Rollenstress

Rollenstresses entsteht, wenn einer der vier Rollenkonflikte (Inter-Sender Konflikt, Intra-Sender Konflikt, Inter-Rollen-Konflikt oder Person-Rollen-Konflikt) vorliegen.

Rückmeldung durch die Tätigkeit

Ausmaß, in dem die Ausführung der Tätigkeit selbst direkte und klare Informationen über die Leistung des Mitarbeiters dabei gibt

Sabbatical

Arbeitszeitmodell, bei dem der Mitarbeiter ein Jahr Auszeit (oder Teilzeitarbeit) nimmt.

Schemata

Schemata sind Inhalte des impliziten Gedächtnisses, werden also in die jeweilige Situation „mitgebracht“, und bestimmen durch Wiedererkennen (top down) über Auswahl/Filterung der eingehenden Information, deren Bedeutung und im weiteren über Speicherung und Einordnung des neuen Wissens. Weiterhin füllen sie Informationslücken aus und entscheiden darüber, wie mehrdeutige Reize interpretiert werden. Schemata steuern somit die Wahrnehmung und Informationsverarbeitung des Menschen und in der Konsequenz sein Handeln. Wenn die Realität Unterschiede zu aktiven Schemata aufweist, werden diese nur wahrgenommen, wenn sie sehr auffällig, „nicht zu übersehen“ sind.

Schlanke Produktion

Produktionsorganisation, bei der alle überflüssigen Arbeitsvorgänge in der Produktion weggelassen werden, um Verschwendung zu beseitigen und Schwankungen zu minimieren. Benchmark für Schlanke Produktion ist das Toyota-Produktionssystem.

Schlankes Management

Managementphilosophie, die eine Weiterentwicklung des Ansatzes der schlanken Produktion darstellt und auf alle Bereiche des Unternehmens bezogen wird.

Segregations- bzw. Segmentierungshypothese

Annahme, dass die unterschiedlichen Lebensbereiche einer Person keine Beziehung zueinander haben und die Aktivitäten eines Bereichs für einen anderen Bereich nicht relevant sind. (Stichwort: Work-Life-Balance)

Sekundärprävention

Sekundärprävention hat die Eindämmung oder Früherkennung von Erkrankungen bzw. negativen Folgeerscheinungen zum Ziel. Dies ist z. B. der Fall, wenn ein Mitarbeiter mit Rückenbeschwerden an einer Rückenschulung teilnimmt, um weitere bzw. größere Schädigungen abzuwenden.

Selbstbestimmender Mensch

Menschenbild eines Menschen, der nach Selbstverwirklichung strebt.

Selbstkompetenz

Bezieht sich darauf, wie Individuen mit sich bei der Arbeit umgehen, z. B. zählen die Bereitschaft zur Selbstentwicklung, Selbstreflexion, Leistungsbereitschaft und Belastbarkeit zur Selbstkompetenz.

Selbstwirklsamkeit des Teams

Die Selbstwirksamkeit der Gruppe, d. h. das Ausmaß des Glaubens eines Teams, eine bestimmte Aufgabe bewältigen zu können.

Selektive Wahrnehmung

Selektive Wahrnehmung ist ein psychologisches Phänomen, bei dem nur bestimmte Aspekte der Umwelt wahrgenommen und andere ausgeblendet werden. Dies führt auch dazu, dass sich Stereotype und Vorurteile immer weiter festigen: Wenn man das Vorurteil vom temperamentvollen Italiener hat und tatsächlich einem sehr temperamentvollen Italiener begegnet, so wird man sein Vorurteil als bestätigt ansehen. Alle anderen Italiener werden einem gar nicht in diesem Kontext auffallen.

Setting

Unter einem Setting versteht man die Gesamtheit der Umweltmerkmale, die auf unser Verhalten Einfluss nehmen. Zu einem Setting eines Gesprächs gehört also beispielsweise die Umgebung, in der das Gespräch stattfindet.

Situiertes Lernen

Zielt auf die Herstellung kontextbezogener sozialer Lernumgebungen ab.

Six Sigma

Methode des Qualitätsmanagements, bei der Unternehmensprozesse mit statistischen Mitteln definiert, gemessen, analysiert, verbessert und gesteuert werden.

Soft Skills

Soziale Kompetenzen, die für die soziale Interaktion notwendig oder nützlich sind.

Soziale Kategorisierung / Dekategorisierung

Soziale Kategorisierung in Eigen- und Fremdgruppe wird als Voraussetzung für die Bildung von Stereotypen und Vorurteilen angesehen. Dekategorisierung ist die Aufweichung/Auflösung der Kategorisierung durch Personalisierung der Fremdgruppe.

Sozialer Mensch

Menschenbild, bei dem ein Sozialer Mensch angenommen wird, der hauptsächlich von sozialen Motiven geleitet wird und für den soziale Beziehungen im Vordergrund stehen.

Sozialkompetenz

Beinhaltet die Fähigkeit, sich im sozialen Umgang situationsspezifisch und angemessen z. B. durch Einfühlungsvermögen, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten zu verhalten.

soziotechnische Systemanalyse

Die soziotechnische Systemanalyse ist ein arbeitsanalytisches Konzept, das sowohl den Menschen in seinem sozialen Umfeld als auch die technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen im Unternehmen betrachtet.