Verdauungssystem Anatomie
ZHAW BsC Pflege 1.HS
ZHAW BsC Pflege 1.HS
Fichier Détails
Cartes-fiches | 125 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Biologie |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 30.09.2018 / 14.11.2021 |
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Zusammensetzung der Galle
- Wasser, Elektrolyte,
- Gallensäure, Cholesterin, Lezithin, Bilirubin und weitere körpereigene und körperfremde Stoffe
Funktion der Galle bei der Fettverdauung
- Gallensäure und Cholesterin, Lezithin und Phospholipide sind wichtig
- Gallensäure
- In Leber aus Cholesterin gebildet
- Funktion: Herabsetzung der Oberflächenspannung zwischen Fetten und Wasser à Emulgierung durch hydrophile und lipophile Eigenschaften
- Emulgierung: Fettpartikel und Gallensäure bilden Mizellen
- Gute Angriffsmöglichkeiten und Kontakt zu Darmschleimhaut
- Lezithin
- Hydro- und lipohile Eigenschaften
- Beteiligt an der Emulgation von Fetten
Regulation der Bildung von Galle und Pankreassaft
- Durch vegetatives NS, und Hormone aus der Duodenalschleimhaut
- Sekretin
- Funktion: Verstärkte Anreicherung des Pankreassaftes mit Bikarbonat
- Zur Neutralisierung des Chymus (Speisebreis)
- Steuerung der Gallenbildung
- Cholezystokinin
- Erhöht den Enzymgehalt des Pankreassaftes
- Bewirkt die Abgabe der gespeicherten Galle aus der Gallenblase
Gallenwege
- Ductus hepaticus dexter und sinister:
- Kommt rechts und links aus Leber
- Vereinigen sich zum Ductus hepaticus communis
- Ductus hepaticus communis
- Gemeinsamer Lebergang
- Ductus cysticus (Gallenblasengang)
- Abzweigung des Communis
- Verbindung zur Gallenblase
- Ductus choledochus (Hauptgallengang)
- Eigentlicher Gallengang
- Nach Abzweigung
- Mündet in der Papille des Duodenums
Gallenblase
Vesica fellea
- An der Unterseite der Leber mit Kapsel verwachsen
- Einteilung:
- Gallenblasenhals
- Gallenblasenkörper; Hptteil
- Gallenblasengrund:
- Mikrovilli auf dem hohen Zylinderepithel
- Resorption von H2O
- Duch aktiven Transport von Elektrolyten àWasser folgt osmotisch
- Dehnbare glatte Muskulatur
- Zur Ausscheidung der Galle
Resorption
- Aufnahme der Nahrungsbestandteile
- Beginnt im Duodenum und Endet nach dem Jujunum
- Illeum: Resorptionsreserve für Wasser und Elektrolyt
- Ausnahme Gallensäure und Vitamin B12 werden erst im Ileum resorbiert
Verdauung und Resorption der Eiweisse
- Magen: Pepsin und Salzsäure
- Dünndarm:
- Verdauung stoppt. Pepsin durch den neutralen pH inaktiviert
- Trypsinogen und Chymotripsinogen werde aktiviert und spalten die Proteine im Innern àEndopeptidasen
- Carboxy und Aminopeptidasen: spalten einzelne AS an den Enden (Exoptidasen)
- Bürstensaum: weiter Spaltung durch Aminopeptidasen
- Endprodukt: Amiosäure Di- und Tripeptide
- Resorption:
- AS durch Transportsysteme
- Di- und Tripeptide schnelle resorbtion
- Säuglinge: können ganze Proteine resorbieren
Verdauung und Resorption der Kohlenhydrate
- Mund: Ptyalin (a Amylase der Speicheldrüse)
- Spaltung der Polysaccahride zu grösseren Stücken (Dextrine)
- Magen; stoppt
- Ptayalin durch Magensäure inaktiviert
- Duodenum
- a Amylase aus Pankreas àOligosaccharide und Maltose
- Bürstensaumenzyme: spaltet die Disaccharide in Monosaccharide
- Resorption
- Glukose und Galaktose: durch aktiven Na+ Kotransport
- Fruktose: erleichterte Diffusion
- Gelangen via Pfortader in die Leber
Verdauung und Resorption der Fette
- Arten:
- Triglyzeride 90%
- Rest: Phospholipide, Cholesterin und fettlöslichen Vitamine (A, D, E und K)
- Magen:
- Zungengrundlipasen
- Dünndarm
- Galle und Pankreassaft: zur Drchmischung
- Pankreaslipasen: spalten Triglyzeride in Monoglyzeride und freie Fettsäuren
- Enzyme des Pankreas: teilweise Aufschliessung der Cholesterin- Fettsäure Verbindung
- Resorption
- Im Duodenum und beginnenden Jejunum
- Kurze und mittelkettige Fettsäuren
- Diffusion in die Kapillaren der Darmzotten
- Via Pfortader ins Leber
- Grosse Fettmoleküle
- Bildung von Chlyomikronen: Fettmolekül von Proteinhülle umgeben
- Über den Ductus thoracicus) in den Blutkreislauf àan Leber vorbei
Resorption der Elektrolyte
- Hpts aus den Verdauungssäfte, nur ein kleiner Teil aus Nahrung
- Resorption
- Hpts im Jejunum
- Teils aktiv, teil passiv
- H2O folgt osmotisch
Resorption der Vitamine
- Fettlöslichen Vitamine A, D, E K
- Nur über die Milzellenbildung in gegenwart anderer Fette
- Wasserlösliche Vitamine
- Passive DIFFUSION
- Vitamin B12: nur über Intrinsic- Faktor im Illeum
Resorption der Nukleinsäure
- Pankreasenzxme Hydrolisierung zu den Nukleotiden
- Bürstensaum Enzyme: Nukleoside, Basen, Zucker
- Rersorption im Jejunum
Malassimilationssyndrom
- Verminderte Nährstoffausnutzung
- Unterteilung in:
- Maldigestion: unzurreichende Verdauung der Nahrung
- Malabsorption: Resorption der Nährstoffmoleküle gestört
- Ursachen
- Mangel an Enzymen durch chronische Pankreaserkankungen
- Mangel an Gallensäure
- Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen
- Operative Entfernung von Magen- oder Dünndarmabschnitten
- Nahrungsmittelalergien
- Laktoseintoleranz
Dickdarm und Rektum
- Letze Abschnitte des Verdauungsrohres
- Hpts Rückresorption von Wasser und Elektrolyte,àBildung von Stuhl
- Darmflora
- Reichlich Bakterien
- Zum Abbau unverdaulicher Nahrungsreste durch Gährungs- und Fäulnisvorgänge
Dickdarmabschnitte
- Blinddarm (Caecum) und Wurmfortsatz (Appendix veriformis)
- Kolon (Grimmdarm)
- Colon ascendens : aufsteigender
- Colon transversum; querverlaufender
- Colon descendens : Absteigender
- Colon sigmoideum (Sigma): S-förmiger
Dickdarmschleimhaut
- Keine Zotten mehr
- Dickdarmkrypten
- Besonders tiefe Einstülpungen
- Aus schleimbildenden Becherzellen: Schleim hält Stuhl gleitfähig
- Resorbierende Epithelzellen
- Mikrovilli
- Rückresorption von H20 und Elektrolyten
Tämien, Haustren, Appendices epiploicae im Dickdarm
- Äussere Längsmuskelschicht zu drei Tänien zusammengebündelt
- Haustren: Ausbuchtungen zwischen den Ringmuskelschichten
- Appendices epiploicae:
- Gelbe Anhängsel
- Kleine fettfüllte Ausstülpungen der Dickdarmserosa
- Plicae semilunares (Halmondförmige Schleimhautfalten)
- entstehen durch Kontraktion der Ringmuskulatur
- umfassen alle Wandschichten
Bauchfellüberzug des Dickdarms
- Blinddarm, Colon transversum und Sigma
- ganz von Serosa überzogen
- Mesokolon: dünnes Aufhängeband mit hinterer Bauchwand verbunden
- Zur Blut und Lymphgefässen
- àintraperitonal
- Colon ascendens und descendens
- Nur Vorderseite von Bauchfell überzogen
- Hinterseite mit Leibeswand verwachsen
- àretroperitonal
Blinddarm und Appendix
- Blinddarm (Caecum)
- Weitesten und kürzesten Dickdarmabschnitt
- Illezäkalkappe
- 2 Schleimhautfalten
- Einmündungsstellen das terminale Ileum
- Wurmfortsatz (Appendix vermiformis)
- Schleimhaut ähnlich wie Dickdarm
- Zusätzlich viele Lymphfollikel
- Grosse Lagevariabilität
- Schleimhaut ähnlich wie Dickdarm
Rektum
- Letzter Darmabschnitt
- Im kleine Becken ausserhalb der Bauchhöhle
- Nicht von Bauchfell überzogen
- Keine Tänien und Haustren
- S- Form
- Bestandteile
- Ampulle: oberste Etage,
- Sammelbehälter
- After (Anus) Mündung in die Körperoberfläche
- M. sphincter ani internus
- M. sphincter ani externus
- Ampulle: oberste Etage,
- Hämorrhoidalzone:
- Unter der Schleimhaut des Rektums
- Venengeglecht der A. rectalis superior
Transport des Dickdarminhalts
- 3 Bewegungsformen
- Segmentationen:
- Rhythmische Einschnürungen der Ringmuskulatur
- Verzögert die Passage des Darminhaltes àResorption von Elektrolyte und Wasser
- Durchmischung des Darminhaltes
- Propulsive Massenbewegung
- Kontrolliert durch das vegetative Nervensystem
- Auf eine Erschlaffung folgt eine starke Kontraktion
- Zum Transport des Darmausgangs
- 3 – 4 Mal täglich
- Peristaltische Wellen
- Selten im Dickdarm
Darmbakterien
- bereits am ende der ersten Lebenswoche Besiedelung des Darmtraktes
- niedriger pH im Magen ist eine Keimbarriere
- im oberen Dünndarm kaum Bakterien
- Funktion
- erhöht die Aktivität der intestinalen Immunabwehr
- wandeln unverdauliche Zellulos oder nicht vollständig absorbierte Disaccharide zu kurzkettigen, absorbierbaren ettsäuren und Gasen um
- Können Vitamin K bilden
Stuhlentleerung (Defäktion)
- Reflektorisch ablaufender Vorgang
- Willkürlich beeinflussbar
- Füllung der Ampulle àDehnungsrezeptoren àImpulse ans Sakralmark àStuhldrang
- Erregung der parasympathischen Nervenfasern àerschlaffung des inneren Afterschliessmuskel und Kontraktion der äusseren Längsmuskulatur
- Bauchpresse: Kontraktion von Zwerchfell und Bauchmuskeln
Stuhl
- Eingedickter und zersetzer unverdaulicher Rest des Nahrungsbreis
- Bestandteile
- 75% Wasser
- Unverdauliche Nahrungsbestandteile
- Abgestossene Epithelzellen der Darmschleimhaut
- Schleim
- Bakterien
- Sterkobilin: Umwandlungsstoff von Bilirubin
- Gärungs- und Fäulnisprodukte:
- Entigiftungsprodukte
Exokriner Pankreas
- Kleinen serösen Drüsenläppchen
- Ausführungsgang und Hautausfühurngsgang endet im Ductus pancreaticus
- Im ganzen Organ
- Mündet ins Duodenum
Endokrines Pankreas
Langerhans Inseln
- Endokrine (hormonbildende) Zellen
- In kleine Gruppen im Pankreas zerstreut
- Zellarten
- A Zellen: Bilden Glukagon
- B Zellen: bilden Insulin
- D Zellen: Somatostatin: hemmt die Verdauungsfunktion
Leber Hepar
- Grösste Anhangsdrüse des Darms
- Hauptaufgaben:
- Bildung der Gallenflüssigkeit
- Vielfältige Aufgaben im Eiweiss-, Kohlnhydrat und Fettstoffwechsel
- Entgiftunsfunktionen
- Speicherung von Vitaminen, Kohlenhydrate und Fette
- Proteinsynthese
- Bilirubinsekretion
- Mitregulation des pH Wertes
- Ort der Blutbildung beim Embryo und Fetus
Makroskopischer Aufbau der Leber
- Zwerchfellseite: konvexe
- Eingeweideseite: konkave
- Lappen
- Rechts: gross
- Links: klein
- Lobus quatratus
- Lobus caudatus
- Leberpforte: Porta hepaits
- Zwischen quatratus und caudatus
- Eintritt der Arterie, Vene und der Lebergallengänge (Ductus hepaticus dexter und sinister)
- Ligamentum falciforme: An der Unterseite
- Trennlinie zwischen Leberlappen
- Intraperitoneal
- Überzogen von Bindegewebskapsel und fast ganz von Bauchfell
Blutversorgung der Leber
- Aus der A. hepatica communis und V. portae
- Blut der V portae: Nährstoffe aus Dünndarm, Abbauprodukte aus Milz, Hormone des Pankreas und Stoffe direkt aus der Magenschleimhaut
Feinbau der Leber
- Aus Leberläppchen (Lobus hepatici)
- Periportalfelder: Eckpunkte an denen die Läppchen sich treffen
- Ein feiner Ast der V. portae, Ast der Leberarterie und ein kleiner Gallengang
- Zentralvene
- In der Mitte jedes Leberläppchens
- Hepatozyten (Leberzellen) darum herum
- Lebersinusoide:
- Zwischen den Hepatozyten
- Kapillargebiet der Leber
Intrahepatischer Gallengänge
- Kapillarsystem mit Gallenkapillare
- Getrennt von Sinusoide
- Zwischen den Hepatozyten
- Flussrichtung gegengesetzt zu Sinusoide
Leber als Entgifungs und Ausscheidungsorgan
- Enthält Enzyme
- Abbau und chemische Vorbereitung der Ausscheidung
- Ausscheidung über die Niere
- Gut H2O lösliche Abbauprodukte
- Resorption in der Lebersinusoide und in die Niere
- Ausscheidung über den Urin
- Ausscheidung über die Galle
- Schlecht wasserlösliche Abbauprodukte
- Abgabe in die Gallenkapillaren
- Werden in Lösung gehalten
- Ausscheidung über den Darm
First Pass Effekt
- Pfortaderkreislauf
- Filter für Stoffe die im Magen Darm Trakt resorgiert werden
- First pass Effekt:
- Arzneimittel die als erstes die Leber passieren, werden zum grossen Teil inaktiviert
Ammoniak
- Giftstoff
- Stört die Neurotransmittersysteme àSignalverarbeitung im Gehirn gravierend gestört
- Fällt beim Eiweissabbau an
- Resorption im Darm: kleine Mengen
- Leberkoma;
- Schwere Leberschäden
- Anstieg der Ammoniakmenge
- Symptome; neurologisch und psychische Auffälligkeiten
- Schläfrigkeit, Sprachstörungen, Handzittern, Schriftveränderung
Kohlenhydratstoffwechsel der Leber
- Insulin àAufnahme von Glukose aus der Blutbahn àSpeicherung als Glykogen
- Glukagon/ Adrenalin àGlykogen zu Glukose abgebautàFreisetzung ins Blut
- Glukoneogenese
- Neubildung der Glukose
- Ausgangsstoffe AS oder Laktat
- Umwandlung von Fruktose und Galaktose in Glukose