Lernkartei MM6 (Seite 1 von 1)

Karten	27
Lernende	19
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	25.09.2018 / 12.12.2023
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Prilleltensky (2001) diskutiert in seinem Beitrag Werte und deren Bedeutung für die communitypsychologische Praxis. Welche Aussagen sind in diesem Zusammenhang zutreffend?

Werte sollten möglichst komplementär zueinander sein

Werte sollten den Prozess der Veränderung zu einem gewünschten Zielzustand leiten und somit auch die Auswahl geeigneter Strategien und Mittel steuern

Wenn persönliche und kollektive Ziele nicht übereinstimmen, kann dies zu Konflikten führen. In einigen Situationen sind solche Konflikte der einzige Weg, um soziale Gerechtigkeit zu erreichen

Der Schwerpunkt der meisten community-psychologischen Interventionen liegt auf Veränderungen auf der politischen Ebene

Die von Prilleltensky formulierten Werte müssen innerhalb der CommunityPsychologie diskutiert werden. Wenn hier eine Einigung besteht, ist der Vorteil, dass diese ausgewählten Werte unabhängig von den konkreten Kontexten angewendet werden können

Psychische Prozesse im Prejucide Reduction Model / PRM à Dixon et al. 2012

Ungerechtigkeitsempfinden schaffen

Reduktion von Stereotypen

Steigerung von positivem Affekt

Salienz der Gruppengrenzen verringern

Steigerung von Aktionismus

Beelmann Kriminalprävention, Beelmann, 2012

DCP ( Developmental Crime Prevention) bezieht sich auf präventive Maßnahmen oder Programme, die antisoziale Entwicklungskarrieren verhindern sollen, indem Risikofaktoren für Kriminalität reduziert werden oder positive Entwicklung gefördert wird

Ein Präventionsprogramm ist evidenzbasiert, wenn Effektivität nachgewiesen ist- idealerweise experimentell

Evidenzbasierte Programme zur Kriminalitätsprävention konzentrieren sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse über abweichende Entwicklungen des Sozialverhaltens im frühen Jugendalter (DCP)

Beelmann verweist auf 5 Schritte wissenschaftlicher Fundierung von Prävention: Legitimation, entwicklungstheoretische Fundierung, Programmtheorie, Interventionstheorie und systematische Evaluation

individuelle Präventionsstrategien sind effektiv, wenn gesellschaftliche Bedingungen dazu führen, dass bestimmte Personengruppen speziell gefährdet sind

CTC (Communities That Care) was trifft zu?

Das Programm unterstützt Praktiker dabei, präventive Arbeit evidenzbasiert anzulegen, anstatt auf politischen und persönlichen Ansichten zu beruhen

Das Programm dient der Prävention delinquenten Verhaltens und des Drogenmissbrauchs Jugendlicher

Elterntrainings fanden in der Implementierungsphase bei Programmarbeitern kaum Berücksichtigung

Innerhalb von Elterntrainings wurden Widerstände berichtet, die zur Aussetzung der Trainings führten

durch das Programm werden Wissenschaft und Praxis zum Thema Präventionsarbeit koordiniert und zusammengefasst

Prävention Fagan, 2009

Es besteht ein pos. ZHG zw. Gruppengröße und Qualität an Partizipation bei PV-Projekten

es besteht ein pos. ZHG zw. Qualität an Partizipation bei PV-Projekten und Engagement in einer Community

PV-Projekte führen zu besserem Verständnis der Bedürfnisse und Ressourcen einer Community

es besteht ein pos. ZHG zw. der Dauer und der Qualität an Partizipation bei PV

PV-Projekte mit einem geringen Maß an Partizipation können zu reduziertem Sense of Community führen

Mixed-Methods-Designs. Was stimmt?

dient für die Zwecke des besseren Verständnisses der Breite und Tiefe des Erforschenden und der Bestätigung

Seqential explanatory mixed methods. Zuerst qualitative Daten erhoben, nach Auswertung Items generiert, für quantitativ mit größerer Stichprobe

Ein Grund für den Einsatz dieser Methode ist Signifikanzerhöhung

Bei Concurrent Triangulation Mixed Methods Designs werden gleichzeitig quantitative Daten erhoben u. eine qualitative Komponente eingeleitet.

Kombination aus Qualitativen und quantitativen Methoden

Methoden, die den Kontext miterfassen / methodological consilience

Maß dafür, dass analytische Methode bestimmtes Phänomen erklärt

Starker Kontext berücksichtigt geringer methodological consilience

Kritikpunkt: Sozialer Kontext häufig vernachlässigt

Bestrebung, Kontext in Fokus zu stellen

Auspartialisierung von Kontext in Studien methodological consilience

Welche Methoden empfiehlt Luke, um Kontext in community-psych. Forschungsprojekten

zu berücksichtien?

Mehrebenenanalyse

Geoinformationssysteme

Multikontextanalyse

Stichprobenraumanalyse

Soziale Netzwerkanalyse

Generisches Maskulinum → Stahlberg, 2007

Stereotypenkongruentes Verhalten wird abstrakter beschrieben als stereotypinkongruentes (Männer kompetenter + aktiver )

Maskuline Sprachform, beide gemeint

ist verständlicher als die alternativen Möglichkeiten

Männer kognitiv stärker repräsentiert

Kann ersetzt werden durch Binnen-I, Neutrale Benennung

Präskriptive Stereotype (Norm) → Stahlberg, 2007.

Frauen sind warmherzig, feinfühlig und emotional

Männer sind aggressiv

Männer müssen stark sein und keine Schwäche zeigen

Frauen werden für gleiche Arbeit schlechter bezahlt

Kinder sind ungeduldig

“Frauen sollten von Männern beschützt und verehrt werden”

präskriptiv

deskriptiv

subtiler Sexismus

Susanne Pustloff ist die einzige Top- Managerin bei einer angesehenen Firma. Ihre Mitarbeiter mögen sie nicht und beschreiben sie als dominant, erfolgreich, unweiblich, herrschsüchtig, unsympathisch. Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Susanne Pustloff könnte es durch den Glass Escalator Effekt geschafft haben, in eine Führungsposition zu kommen.

Susanne Pustloff ist ein Token.

Falls der Queen Bee Effekt wirksam wird, fördert Susanne Pustloff Frauen in ihrer Abteilung besonders und ermuntert sie zum Aufstieg

Dass Susanne Pustloff so negativ bewertet wird, könnte nach dem Lack-of- Fit Modell und seinem Spezialfall Think- Manager-Think-Male Phänomen (Schein, 1973) daran liegen, dass die mit dem Stereotyp Frau assoziierten Eigenschaften nicht zu den mit dem Beru

Susanne Pustloff ist vom Backlash Effekt betroffen.

Was trifft auf Stereotype Threat zu?

Beruflichen Erfolgserwartungen an eine Person und damit die Bewertung ihrer Eignung für eine bestimmte Stelle sind umso negativer, je geringer die Passung ist

Gruppenmitglieder fürchten, in einer Situation, in der ein negatives Stereotyp existiert, dieses Stereotyp durch ihr Verhalten zu bestätigen

Männer, die in einer femininen Dimension versagen, werden als besonders männlich wahrgenommen und Maskulinität wiederum mit Erfolg assoziiert wird

Übertragen von Geschlechterrollen auf den beruflichen Kontext

Verhalten und Einstellungen der Gruppenmitglieder einer extremen Mehrheit ggü. Tokens

Was trifft auf Mikroaggressionen zu?

Mikroassults sind meist unbewusste Äußerungen

Mikroaggressionen sind immer verbal

Du bist zu sensibel = Mikroinvalidation

Mikroaggressionen schließt Alternativerklärungen aus

Unsichtbarkeit von MA ist große Herausforderung für Gesundheitswesen

Mikroaggression: was trifft zu?

Weiße sagen: Diskriminierungen spielen bei Minderheiten eine große Rolle

Mehrheit stuft Mikroaggressionen als harmlos ein -> Minimal Harm

Minderheit Ambiguität = Mehrdeutigkeit-> double bind of Responding to Mikroaggression

Color Blindness: Microinvalidation

Häufige Reaktion: Einstufung als Mikroaggression

Erklärung Altersdiskriminierung

Urteils- und Verhaltenstendenzen lassen sich durch widersprüchlichen Konnotationen zu Alter und Altern erklären.

Sprechmuster als Überanpassung - wegen vermuteter Defizite

Diskriminierung wg. Begrenzten Ressourcen - konflikttheoretische Position

Individueller Erklärungsansatz - realistischer Gruppenkonflikt durch Wissensvermittlung reduziert

Durch Kompetenztraining lässt sich bevormundendes Sprechen im Pflegekontext nachhaltig reduzieren

Worauf sollten Therapeuten bei der Psychotherapie mit schwulen oder lesbischen Patienten achten?

Sexuelle Neigung soll nicht als Ursache des Problemverhaltens angesehen werden->keine Behandlung ohne Therapieauftrag

Signalisierung, dass Homosexuelle willkommen sind, z.B. Aufkleber

Sich informieren

Konversionstherapie

behilflich sein, eigene sexuelle Identität zu finden

Modell Chen, was trifft zu?

beschreibt Strategien, die für Menschen mit niedrigem SES hilfreich sind

niedrige SES profitieren shift, Reiche von persist

beschreibt Strategien, die dazu beitragen, dass Menschen mit niedrigem SES gesünder sind als manche andere

Erklärungsansatz, warum Menschen mit hohem SES gesünder sind als niedrige (mehr Stressoren, neg. Erfahrungen, neg. Bewertung, stärkere Beeinflussung durch neg. Ereignisse. Angst, Depression, Krankheitsrisiko, kardiovaskuläre Erkrankungen, höhere Mortalitä

SES & physical health in childhood, welche Kategorien gibt es?

Psychische Belastung

Sozialverhalten

Persönlichkeitsfaktoren

Stress

Gesundheitsverhalten

Wie kann psychische Belastung (psychological stress) erklärt werden?

Menschen mit wenig SES arbeiten körperlich, Menschen mit hohem SES eher geistig - deshalb sind Menschen mit hohem SES gesünder als Menschen mit niedrigem SES

Ein geringer SES führt zu negativen Gefühlen, was wiederum zu weniger physischer Gesundheit führt

Menschen mit hohem SES können besser mit Belastungen umgehen; Menschen mit niedrigem SES leiden häufiger an körperlicher Erkrankung

Menschen mit niedrigem SES haben eher das Risiko, depressiv und ängstlich zu sein, was wiederum die Gefahr erhöht, an kardiologischen Erkrankungen zu leiden.

Es gibt keine Evidenz dafür, dass psychische Belastungen zu körperlicher Erkrankung führen; eher umgekehrt - Menschen mit niedrigem SES leiden häufiger an körperlicher Erkrankungen und haben dadurch höhere psychische Belastung

Children of the affluent. Wo lagen Unterschiede zw. Kindern mit niedrigem und hohem SES?

Elterliche Werte, die die Integrität betonen

Elterliche Kritik

Beaufsichtigung nach der Schule

Elterliche Erwartungen

Gemeinsames Abendessen mit mindestens einem Elternteil"

Children of the affluent. Faktoren, die zu psychischen Problemen bei Kindern reicher Eltern führen

Unzufriedenheit

Peergruppen Einflüsse

Isolierung

Leistungsdruck

Konformitätsdruck

Diversitätsüberzeugungen. Was stimmt?

Pos. Auswirkungen: mehr Kreativität, Denkmuster in Frage stellen und sich mit Veränderungen in der Umwelt auseinandersetzen

Neg. Auswirkungen: Verlust eigener Identität

die Beziehung zw. Diversitätsüberzeugungen und neg. Verhaltenstendenzen ggü. einer Fremdgruppe wird durch eine Verringerung von realistischer und symbolischer Bedrohung MEDIIERT

D. hohe D-überzeugungen hängen neg. mit soz. Dominanzorientierung zusammen

bei Personen mit hohen Diversitätsüberzeugungen zeigte sich eine Reduktion von Vorurteilen durch Intergruppenkontakt

Welche Aussage(n) trifft nach Steffens & Wagner (2009) zu? Konversionstherapien zur Veränderung der sex. Orientierung

sind meist nicht nötig, können im Einzelfall jedoch sinnvoll sein.

tragen zur erhöhten Lebensqualität der Betroffenen bei, wenn sie adäquat durchgeführt werden.

sollten nicht mehr durchgeführt werden, da sie nicht helfen und meist schaden.

werden von best. Gruppen in Deutschland empfohlen

sind dann sinnvoll, wenn Personen an einer Ich-Dystonen Sexualorientierung (F66.1) leiden

Shift- und Persist enthält welche Strategien?

Akzeptanz von Stressoren

aufsuchen sozialer Unterstützung

Optimismus bzgl. der eigenen Zukunft

beharrliches bemühen, Ursachen der belastenden Situation zu verändern

effektive Emotionsregulation in belastenden Situationen

Welche Aussagen treffen hinsichtlich Diversitätsüberzeugungen (Diversity Beliefs) zu?

Diversitätsüberzeugungen beziehen sich auf die Überzeugung, dass Diversity in Gruppen oder Gesellschaften pos. Auswirkungen hat

Es zeigte sich in Studien ein ZHG zu Diversitätsüberzeugungen und Vorurteilen.

Die Beziehungen zw. Diversitätsüberzeugung und neg. Verhaltenstendenzen ggü. eigener Fremdgruppe werden mediiert durch eine Verringerung von realistischer und sybolischer Bedrohung.

können nur schwierig mit einem Fragebogen erfasst werden.

Diversitätsüberzeugungen zeigen sich als Moderator für die Beziehung zw. Kontakt und Vorurteilen. Kontakt führte nur bei Menschen mit niedrigen Diversitätsüberzeugungen zu einer Reduktion von Vorurteilen.

Stephan unterteilen die Konzeption von evidenzbasierten Trainings und Bildungsprogrammen zur Förderung interkultureller Kompetenzen in 6 Schritte.

Auswahl relevanter Theorien zu Kultur, Kulturwandel und Adaptation: Schritt 2

Klärung der Ziele: Schritt 2

Auswahl der involvierten Kulturen / Subgruppen: Schritt 1

Auswahl von Methoden, Materialien und Übungen --> Schritt 6

Spezifikation der psychologischen Prozesse und Kommunikationsprozesse --> Schritt 4

MM6

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