Recht für Kommunikationsleiter

Prüfungsvorbereitung für die mündlichen Prüfungen

Prüfungsvorbereitung für die mündlichen Prüfungen


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Langue Deutsch
Catégorie Droit
Niveau Autres
Crée / Actualisé 22.09.2018 / 13.06.2025
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Wo muss eine Marke eingetragen werden?

Markenschutzregister beim IGE (Institut für geistiges Eigentum

Schutzdauer Marke

10 Jahre Schutzdauer, beliebig oft verlängerbar

Wenn Marke innerhalb von 5 Jahren nicht verwendet wird, verliert sie die Gültigkeit

Absolute Ausschlussgründe für eine Markeneintragung

  • Gemeingut (Auto, Luft, Spaghetti)
  • Sachbezeichnung (Apfel für Apfel)
  • Beschaffenheitsangaben (super, prima, natürlich)
  • Freizeichen (ursprünglich geschützte Marken die im Laufe der Zeit zu Sachbezeichnungen wurden z.B. Tempo, Labello,)
  • Irreführende und sittenwidrige Zeichen (gegen religion und nationalgefühl)

Relative Ausschlussgründe Marken

  • Verwechslungsgefahr (Klar identifizierbar innerhalb Branche)
  • Gesamteindruck (Massgeblich für Verwechselbarkeit)
  • Massgeblicher Personenkreis (Immer auf Sicht der Personen, die Kaufentscheid fällen)
  • Warengleichheit (Hinterlegung gleicher Marke für sehr unterschiedliche Produkte ist möglich)

Schutz Domainnamen

  • Recht im Zeichen des Domainnamen-Systems zu Gebrauchen
  • Registrierung bei SWITCHPlus

Wann kann ein Produkt patentiert werden?

  • Gewerbliche Anwendbarkeit
  • Neuheit
  • Erfinderische Tätigkeit

Schutzdauer Produktpatent

  • 20 Jahre
  • Medikamente bis 25 Jahre auf Antrag

Nicht verlängerbar

Unterschied Urheber - Patentrecht

Urheber: Nur natürliche Personen - Werke im Bereich Literatur und Kunst

Patent: Auch Firmen möglich, technische Entwicklung, vervielfältigbar, prozessorientiert

Grundsätzliches zum Gesetz über unlauterer Wettbewerb (UWG)

  • Lauterer und unverfälschter Wettbewerb im Interesse aller Beteiligten
  • Kartellgesetz (KG) Regelt den freien Wettbewerb in quantitativer Hinsicht
  • UWG regelt den Wettbewerb in qualitativer Hinsicht

Was sind Unlautere bzw. Irreführende Handlungen?

  • Unsachliche Werbung (Selbstverständlichkeit, Negativwerbung)
  • Alleinstellungswerbung (Superlativ)
  • Warentests (ohne Einwilligung Testinstitut)
  • Personenbilder (Nur mit Einwilligung)
  • Rufschädigung / Herabsetzung (Konkurrenten, Irreführende Äusserungen)
  • Geschlechterdiskriminierung (Würde herabsetztend für ein Geschlecht)
  • Irreführung Kunden (Irreführende Angaben zu Produkt)
  • Kundenfank / Aggressive Verkaufsmethoden (Zwang, Druck, Vorspielung einmalige Gelegenheit)

Swissness-Gesetz

Schutz Bezeichung Schweiz und Schweizerkreuz

Rohstoffe (Weizen): 100% (Ort der Ernte)

Verarbeitete Lebensmittel (z.B. Teigwaren): 80% Rohstoffgericht aus CH + wesentlicher Verarbeitungsschritt in CH

Industrieprodukt (Fahrrad, Kosmetik): 60% Schweizer Herstellungskosten + wesentlicher Fabrikationsschritt in CH

Dienstleistungen: Sitz und Ort der tatsächlichen Verwaltung in der CH

Was ist die  Schweizer Lauterkeitskommission?

  • Selbstregulierendes Organ des Dachverbandes Schweizer Werbung
  • Keine Richteliche Gewalt
  • Werbliche Selbstkontrolle in der CH
  • Besteht aus Werbeauftraggeber (Firmen), Werbevermittler (Agenturen) sowie Werbeauftragnehmer (Medien)

Druckmittel der SLK

  • Veröffentlichung der Beantstandung inkl. Namensnennung
  • Empfehlung an Annoncenverwaltung / Sender
  • Aberkennung des Beraterstatus (nicht mehr BK-berchtigt)

RTVG?

Radio- und TV-Gesetz

SLK

SChweizerische Lauterkeitskommission

IGE

Institut für geistiges Eigentum

SSV

Signalisationsverordnung

BSW oder SLA

Swiss Leading Agencies

EMEK

Eidg. Medienkommission

Konzernabschluss

Rabattvereinbarung die eine Tochtergesellschaft eines Konzerns mit einer Zeitung/Werbegestllschaft abgeschlossen hat und mit der Vereinbarung anderer Tochtergesellschaften des gleichen Konzerns kumuliert wird. Anteil Holding muss +50% sein

Anmeldung BDO Visura in Zürich

Werbeverbote Kino

Alkohol und Tabak ist kantonal geregelt (z.T. totales Verbot oder Verbot mit mehr als 20 Volumenprozente) 

Wenn erlaubt nur bei Filmen nach 20 Uhr

Zulässige und Unzulässige Werbung im Radio

Zulässig

  • Werbung für leichte Alkoholika wie Bier und Wein (nicht bei Sendungen für Kinder/Jugendliche)
  • Werbung an Feiertagen
  • Rezeptfreie Heilmittel (nicht kassenpflichtig)

Unzulässig

  • Alkoholische Getränke und Tabak
  • Religiöse Werbung
  • Politische Werbung
  • Rezeptpflichtige Heilmittel

Werbeverbote TV

  • Tabakwaren
  • Politik
  • religiöse Bekenntnisse und die sie vertretenden Institutionen und Personen
  • rezeptpflichtige Medikamente (Kat. A und B) und medizinische Behandlungen
  • alkoholische Getränke gem. CH-Alkoholgesetz (über 15 Volumenprozent, gebrannte Wasser, Alcopops) (Bier/Wein ok aber nicht in Sendungen die sich an Kinder / Jugendliche richten)
  • Gefährdung von Gesundheit, Umwelt oder persönliche Sicherheit
  • irreführende oder unlautere Werbung

Werbeverbote Out of Home

Kantonal geregelt

Alkohol (nur Bier/Wein) / Tabak immer schwierig, da Plakate im öffentlichen Raum für jeden Zugänglich und ersichtlich. Vorallem nicht an Plätzen wo sich Jugendliche und Kinder aufhalten.

Verbotene Sponsorings im TV

  • Nachrichtensendungen und Sendungen mit politischem Inhalt dürfen nicht gesponsert werden
  • Tabak
  • Politik
  • Religion
  • Alkohol gemäss RTVG

Werbeverbote gebrante Wasser

  • in Radio und Fernsehen
  • in und an öffentlichen Zwecken dienenden Gebäuden oder Gebäudeteilen und auf ihren Arealen
  • in und an öffentlichen Verkehrsmitteln
  • auf Sportplätzen sowie an Sportveranstaltungen
  • an Veranstaltungen, an denen vorwiegend Kinder und Jugendliche teilnehmen oder die vorwiegend für diese bestimmt sind
  • in Betrieben, die Heilmittel verkaufen oder deren Geschäftstätigkeit vorwiegend auf die Gesundheitspflege ausgerichtet ist
  • auf Packungen und Gebrauchsgegenständen, die keine gebrannten Wasser enthalten oder damit nicht im Zusammenhang stehen

Bei den destillierten Getränken sind folgende Werbepraktiken untersagt:

  • Preisvergleiche
  • Versprechen von Zugaben oder anderen Vergünstigungen
  • Wettbewerbe und Anreize zum Kauf und Vertrieb von Getränken

Richtlinien Werbung RTVG

  • Vom übrigen Programm deutlich getrennt und als Werbung eindeutig erkennbar
  • In geschlossenen Sendungen dürfen nicht, solche von über 90 Minuten Dauer höchtens einmal durch Werbung unterbrochen
  • Bundesrat regelt höchstzulässige Werbezeit
  • Religöse und politische Werbung ist verboten
  • Werbung für alkoholische Getränke und Tabak
  • Werbung für Heilmmittel

Tabak Werbeverbote

  • Die Werbung für Tabakprodukte in Radio und Fernsehen.
  • Die Werbung für Tabakprodukte, die sich speziell an Jugendliche unter 18 Jahren richtet und bezweckt, sie zum Tabakkonsum zu ermuntern.
  • Tabakwerbung ist an Orten verboten, wo sich hauptsächlich Jugendliche aufhalten, und an Veranstaltungen, die mehrheitlich von Jugendlichen besucht werden.
  • Die Abgabe von kostenlosen Werbegegenständen (T-Shirts, Mützen, Bälle, etc.) mit Botschaften pro Tabakkonsum  an Jugendliche.

Unterschied zwingendes und dispositives Recht

  • Zwingend: Gilt auf jeden FAll
  • Dispositiv: Gilt nur, wenn nichts anderes Vereinbart wurde

Was sind absolute Rechte und was gehört dazu?

Verleihen dem Berechtigten Rechtsstellung, die gegen jedermann wirkt und verteidigt werden kann. Werden von Gesetztes weben verliehen und bestehen ohne besonderen Vertrag.

  • Persönlichkeitsrecht: Recht auf Geheim-Privatsphäre, Recht an Bild, Stimme, Name
  • Immaterialgüterrecht: Marken-, Urheber-, Patent- und Designrecht
  • Dingliche Rechte: Eigentum an beweglichen und unbeweglichen Sachen

Was sind obligatorische (relative) Rechte

  • Wirken nur zwischen den Parteien (Gläubiger/Schuldner) eines bestimmten Rechtsverhältnisses.
  • Kaufvertrag oder Mietvertrag oder Gesellschaftsvertrag

Was ist das Gestaltungsrecht?

  • Befugnis, durch einseitige Willensäusserung ein Rechtsverhältnis zu begründen, aufzuheben oder ändern
  • Kündigung Arbeits- oder Mietvertrag
  • Entfaltet rechtliche Wirkung, wenn sie beim Empfänger eingegangen ist (Kündigungsfrist tritt auch erst da ein)

Welche Rechtsquellen gibt es?

  • Gesetztes Recht (Gesetz)
  • Gewohnheitsrecht
  • Richterrecht

Treu und Glauben?

  • Grundregel Rechtsordnung
  • Jedermann in der Ausübung seiner Rechte und in der Erfüllung seiner Pflichten nach Treu und Glauben zu handeln (Art. 2 ZGB)
  • Offensichtlicher Missbrauch eines Rechts findet keinen Rechtsschutz

Wann ist jemand Rechtsfähig?

  • Jedermann von Geburt bis Tod
  • Juristische Personen für alle Rechte und Pflichten, die nicht mit menschlichen Eigenschaften verbunden sind.

Wann ist jemand Urteilsfähig?

Bei vernunftgemässem Handeln und Abschätzen der Konsequenzen der Handlung (z.B. ab 12 - 14 Jahren..)

Wann ist jemand Mündig?

Volljährigkeit mit 18 Jahren

Wann ist jemand Handlungsfähig und was ist das? Natürliche und Juristische Personen?

Natürliche Person: Wenn Urteilsfähigkeit & Mündigkeit

Juristische Person: Sobald Organe gemäss Gesetz und Statuten bestimmt sind.

Fähigkeit, durch eingene Handlungen Rechte und Pflichten zu begründen

  • Vertragsfähig
  • Ehefähig
  • Deliktfähig
  • Prozessfähig
  • Betreibungsfähig

 

 

Unterschied Eigentum und Besitz

Eigentum: Rechtliche Qualifikation - kann darüber verfügen

Besitz: Gewalt über eine Sache

Beispiel Mein Bürostuhl im Büro

  • Eigentum: Firma
  • Besitzer: Ich

Entstehung Obligation

Entstehung Schuldverhältnis

  • Aus Vertrag
  • Aus unerlaubter Handlung
  • Aus ungerechtfertigter Bereicherung