Set of flashcards AF G MC-Fragen SS 19 Kurs 1 (Page 3 of 10)

Flashcards	365
Students	58
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	08.09.2018 / 20.02.2023
Weblink	https://card2brain.ch/box/20180908_af_g_mcfragen_ws_1819
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Klassifikation von Stressoren, abstrakte Ebene

Traumatische Ereignisse

Kritische Lebensereignisse

Alltagsbelastung

Beziehungsbelastung

Berufsbelastung

Traumatische Ereignisse

bedrohen das Leben oder die Unversehrtheit des Betroffenen.

Manifestation als Störung = PTBS

liegen außerhalb der üblichen menschlichen Lebenserfahrungen.

dazu gehören Krieg, Terrorismus, Unfälle, Naturkatastrophen und Gewalterfahrungen

Kritische Ereignisse

critical life events

rufen zentrale Veränderungen hervor und psychosoziale ANpassungs- und Bewältigungsleistungen erforderlich.

sind negativ.

Hultsch und Cornelius (1990) unterscheiden normative (altersbezogene), non-normative und zeitbezogene Ereignisse voneinander

normativ = Auftreten in einer bestimmten Altersgruppe sehr wahrscheinlich

Kritische Lebensereignisse

normativ: kulturell unabhängig.

non normative Lebensereignisse treten eher selten auf und sind unvorhersehbar

normative sind belastender als non-normative.

zeitbezogene Lebensereignisse beziehen geschichtliche Aspekte mit ein.

schwachere positiver Zusammenhang zwischen kritischen Lebensereignissen auf psychische und physische Gesundheit. (Wahrnehmung, Bewertung und Verarbeitung wichtig)

Alltagsbelastungen Kritik

Nitsch benennt eine Reihe von Kritikpunkten an den reiz- und situationsorientierten Stresskonzepten.

Reize, SItuationen und Ereignisse unterscheiden sich quantitativ voneinander, so dass sie nicht auf demselben Maßstab abbildbar und damit nicht vergleichbar sind.

subjektive Wahrnehmung und Reaktionsweisen finden keine Berücksichtigung beim reiz- und situationsorientierten Stresskonzepten

Reaktionsbezogene Stresskonzeption

Stress als Output.

Stress als Reaktion auf den Organismus von Umweltanforderungen und externen Reizen verursacht.

Allgemeines Anpassungssyndrom von Selye (1936)

Allgemeines Anpassungssyndrom

Cannon als Vater der modernen Stressforschung

Tiere zeigen als Reaktion auf unterschiedliche Stressoren immer die gleichen körperlichen Veränderungen.

Selye beschreibt psychologische Stressreaktionen als einen universellen Abwehrmechanismus.

GAS = General Adaption Syndrom

drei Phasen des GAS: 1. Alarmreaktion, 2. Widerstandsphase und 3. die Erholungsphase

GAS

Alarmphase ist relativ kurz

Widerstandsphase: rasche Reaktion auf Stressor wird vorbereitet.

mobilisierte Energien werden in der Alarmphase dafür genutzt, vermehrte Belastungen zu bewältigen.

Erschöpfungsphase: bleibt es bei einer erhöhten Stressexposition, so sind die mobilisierten Ressourcen nach einer Zeit aufgebraucht.

Bei der Erschöpfungsphase sinken die Widerstandskräfte bis aufs Ausgangsniveau.

Physiologsche Stressreaktion

bereitet den Organismus durch psychologische Veränderungen innerhalb kürzester Zeit darauf vor, dem akuten oder chronischen Stressor zu begegnen.

Diejenigen Funktionen und Systeme, die für die Ausführung der Reaktion notwenig sind, werden angeregt (ATmung, Herzkreislauf-System, Stoffwechsel, Muskulatur

regenerative und reproduktive Körperfunktionen werden angeregt.

zwei Achsen der physiologischen Stressreaktion: Sympathikus- Nebennierenmark-Achse und Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse

SAM & HPA

Sympathikus-Nebennierenmark-Achse

deaktiviert den Hypothalamus bei Konfrontation mit Stressor

der Hypothalamus stellt den sympathischen Teil des autonomen Nervensystems dar.

Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin

Nebennierenmark wird stimuliert

Folgen : Erhöhung des Blutdruks, der Herzfrequenz und der Atmung sowie der Umwandlung von Glukose in Glykogen ur Energiebereitstellung.

SAM

körperliche Folgen von Stress: Anstieg der Schmerzempfindlichkeit, das Aussetzen der Verdauung und eine Abnahme der Blutungsneigung.

physiologosche Stressreaktion braucht einige Zeit, da sie über das autonome Nervensystem vermittelt wird.

fight or flight

Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse

Hypophyse setzt bei Konfrontation mit Stressor das Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH) frei

CRH wirkt auf den Hypophysenvorderlappen ein, welcher die Ausschüttung von ACTH veranlasst.

Glucokorticoide, wie bspw. Kortisol werden ausgeschüttet.

Kortisol wirkt auf den Stoffwechsel, in dem es vorwiegend Lipide mobilisiert und diese somit bei eine erhöhten Energiebedarf bereitgestellt werden kann.

Kortisol hemmt die Produktion von ACTH und CRH und initiiert damit eine negative Feedbackschleife zur Beendigung der Stressreaktion.

Physiologische Stressreaktion

erfolgt sehr schnell, da die Hormone über die Blutbahn schnell wieder an ihren Bestimmungsort transportiert werden.

Die Kortisolkonzentration steigt innerhalb von 20 bis 30 Sekunden an.

Kortisolkonzentrationshöhepunkt ist nach ca. 10 bis 30 Minuten nach der Beendigung des Stresses.

Die Kortisolkonzentration lässt sich nur über das Blut feststellen und ist das am häufigsten genutzt physiologische Maß, um Stress und Belastungen anhand von psy.phy. Methoden zu erfassen)

Keine Antwort ist richtig.

Relationale Stresskonzeption

relationale Sichtweise seit Ende der 60er Jahre.

relationale Sichtweise geh von einer Wechselwirkung von Person und Situation bei der Stressentstehung aus.

Lazarus postulierte in seinem transaktionalen Stressmodell,das Personen dem Stressor in ihrer Umwelt passiv ausgesetzt sind.

die objektive Beschaffenheit der Reize oder Situationen ist für die Stressreaktion von Bedeutung sind, deren subjektive Bewertung durch den Betroffenen sind eher weniger relevant..

Stress = Heterostase zwischen den gestellten Anforderungen an eine Person und ihrer Bewältigungsmöglichkeiten

Stressmodell

Lazarus sieht Stress als ein Ergebnis von verschiedenen objektiven Einschätzungen auf eine Situation

Personenmerkmale wie Ziele und eigene Kompetenzen beeinflussen die Bewertung der Situation.

Die relationale Stressauffassung impliziert, dass eine Situation nicht per se eine Belastung darsellt, sondern nur dann, wenn vorhandene Ressourcen als gerade ausreichend eingeschätzt werden.

Primäre, Sekundäre und Tertiäre Bewertung.

Transaktionales Stressmodell von Vollmann & Weber, 2015

Primary Appraisal

Ereignis/ Situation wird in Bezug auf das eigene Wohlbefinden eingeschätzt

Eine Situation kann entweder als irrelevant oder relevant eingeschätzt werde.

stressbezogene Einschätzung = Schaden und Verlust, Bedrohung oder Herausforderung

Bedrohung ist Schädigung, die antizipiert wird.

Herausforderungen betonen die Möglichkeit an Kompetenz zu zugewinnen.

Appraisal - was stimmt?

Die Einschätzung einer Situation als Schaden, Verlust oder Bedrohung geht immer mit negativen emotionalen Zuständen einher.

Die Einschätzung der Siuation als Herausforderung ist durch positives Befinden gekennzeichnet.

Stress = subjektiv wahrgenommenenes Ungleichgewicht zwischen internen/externn Anforderungen und den zur Verfügung stehenden Bewältigungsmöglichkeiten.

secondary appraisal beinhaltet die Einschätzung der eigenen Bewältigungskonpetenz und des Vorhandenseins nötiger Bewältigungsressourcen

stressbezogene Bewertung = Einschätzung, dass interne und externe Ressourcen ausreichend, aber gerade nicht zugänglich sind.

Appraisal

externe Ressourcen: Geld

interne Ressourcen: Gesundheit

interne Ressource: soziale Unterstützung

primäre und sekundäre Bewertung laufen nacheinander ab.

primäre und sekundäre Bewertung beeinflussen sich gegenseitig wechselseitig.

Stress

entsteht, wenn die primäre Bewertung der Situation stressbezogen ist und in der sekundären Bewertung die eigenen Bewältigungsmöglichkeiten als nicht vorhanden eingeschätzt werden

Coping: Physiologisch, Behavioral und Emotional und Kognitiv

Neubewertung,wenn neue Infos über die Situation oder Rückmeldungen über die Wirkung von Bewältigungsvesuchen vorhanden ist.

Neubewertung = Rückkopplungsprozess

reappraisal kann aufgrund neuer Infos zu einer veränderten Stresswahrnehmung führen.

Modell der Ressourcenerhaltung / model of conservation of resources, COR

Das Modell wurden in den 1980ern von Hobfoll vorgestellt.

entstand als Erweiterung des transaktionalen Stressmodells.

findet, dass das Modell von Vollmann und Weber selbsterklärend ist und kritisiert es dafür, dass es nicht testbar ist.

das Modell soll die situationsbezogene und die kognitive Sichtweise vereinen und das Phänomen umfassend abbilden.

Das Modell soll Stress vereinfacht abbilden, sparsam und empirisch testbar sein.