Makroökonomie
Eisele
Eisele
Kartei Details
Karten | 42 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 29.08.2018 / 07.09.2018 |
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Makroökonomie - Allgemeines (1+2, 1+4, 1+2)
- stellt eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung dar
- Berücksichtigung von Staat, Ausland und monetärem Sektor
- Berücksichtigung von Konjunktur, Arbeitsmarkt, Wachstum und Verteilung
- Gleichartige Wirtschaftseinheiten werden zu Sektoren zusammengefasst
- private HH
- Unternehmen
- Staat (öffentl. Hand)
- Außenwirtschaft
- Gleichartige Vorgänge werden zusammengefasst
- sämtl. Einkommen der HH stellen das Volkseinkommen dar
- sämtl. Produktion aller U. stellen das Sozialprodukt dar
Wirtschaftskreislauf
Wirtschaftl. Grundbestände
Basis (2)
- Menschen haben materielle Bedürfnisse > Empfinden eines Mangels, welcher durch den Konsum v. Gütern befriedigt wird
- Ort der Produktion von wirtschaftl. Gütern sind die U., hier laufen wirtschaftl. Prozesse ab
Input (PF) > U > Output (Sozialprodukt)
Wirtschaftskreislauf
Das einfache Kreislaufmodell
Prämissen (4)
- sämtl. private HH + sämtl. U. jeweils zu einem Sektor zusammengefasst
- PF Arbeit, Kapital, Boden sind ausschließlich in den Händen der privaten HH
- PF werden gegen Entgelt den U. zur Verfügung gestellt
- Private HH verwenden ihr gesamtes Einkommen zum Kauf von Konsumgütern > keine Ersparnis!
Wirtschaftskreislauf
Das einfache Kreislaufmodell
Schlussfolgerungen (4)
- Entgelt, welches U für Bereitstellung PF Arbeit an private HH bezahlen entspricht den gesamten Produktionskosten der U
- Gesamten Produktionskosten, welche im U. zur Erstellung des Sozialprodukts entstehen = Gesamtheit des in der VW erzielten Einkommens (Volkseinkommen
- da HH nicht sparen > Sozialprodukt wird durch das Volkseinkommen gekauft
- FAZIT: Gesamte Produktionskosen einer VW =Sozialprodukt bewertet zu Faktorkosten = Volkseinkommen = gesamtwirtschaftl. Nachfrage
Wirtschaftskreislauf
Das einfache Kreislaufmodell
Produktion v. Einkommen (3)
- Mit der Produktion entsteht wertgleich Einkommen
- Eine Erhöhung d. Sozialprodukts = Erhöhung d. Einkommes
- Problem: Verteilung von zusätzl. Einkommen auf die HH nicht ersichtlich
Wirtschaftskreislauf
Das einfache Kreislaufmodell
Erste Konsequenzen für wirtschaftspolit. Überlegungen
Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik (2)
Lohnerhöhung > steigende Produnktionskosten und damit sinkende Gewinne der U.
- bewirken negative Impulse auf die Beschäftigung und das Wachstum, da Leistungs-, Risiko-, und Investitionsbereitschaft der U. sinkt
Wirtschaftskreislauf
Das einfache Kreislaufmodell
Erste Konsequenzen für wirtschaftspolit. Überlegungen
Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik (3)
Lohnerhöhung > führt zu Erhöhung des Einkommens bei HH, welche den PF Arbeit anbieten
- diese HH erhöhen einkommensabh. Nachfrage nach Konsumgütern
- Aufgrund verbesserter Absatzaussichten erhöhen U. ihre Produktion
- damit verbunden sind positive Impulse, auch wirtschaftl. Wachstum und Beschäftigung
- Aufgrund verbesserter Absatzaussichten erhöhen U. ihre Produktion
Wirtschaftskreislauf
Das erweiterte Kreislaufmodell
Zusätzliche Prämissen (1+2, 1+2)
- U-Sektor aufgeteilt:
- Investitionsgüter bleiben im U
- Konsumgütersektor verlassen U in Sektor HH
- HH haben zwei Einkommensverwendungsmöglichkeiten
- Kauf v. Konsumgütern
- Sparen = Konsumverzicht
- zusätzl. EInkommen aus Zinsen
- Vorsorge Alter + Arbeitslosigkeit
Wirtschaftskreislauf
Das erweiterte Kreislaufmodell
Gleichheit von Ersparnis und Investition als fundamentale Gleichgewichtsbedingung für den Gütermarkt
Ausgangspunkt (4)
- Einkommensentstehungsgleichung: Einkommen wird im Konsumgüter- und Investitionsgütersektor erzielt
- Einkommensverwendungsgleichung: HH können Einkommen zum Kauf v. Konsumgüter verwenden oder Sparen
- gesamtes entstandendes Volkseinkommen muss einer bestimmten Verwendung zugeführt werden
Güterwirtschaftliches Gleichgewicht: I=S
(Makroökon. GGBedingung für den Gütermarkt)
Wirtschaftskreislauf
Das erweiterte Kreislaufmodell
Gleichheit von Ersparnis und Investition als fundamentale Gleichgewichtsbedingung für den Gütermarkt
Ökonomische Begründung (3)
- Da nur eine bestimmte Menge an Konsumgütern produziert wird, Einkommen jedoch im Konsumgüter- und Investitionsgütersektor erzielt wird, muss ein bestimmter Teil des Einkommens gespart werden
- Sparen HH zu wenig, bzw. fragen sie zuviel Konsumgüter nach (I>S), so entsteht eine inflatorische Lücke
- Sparen HH zu viel, bzw. fragen zu wenig Konsumgüter nach (I<S), so entsteht eine deflatorische Lücke
Wirtschaftskreislauf
Das erweiterte Kreislaufmodell
Gleichheit von Ersparnis und Investition als fundamentale Gleichgewichtsbedingung für den Gütermarkt
Klassische Aufassung (1, 1+2)
- Zinsmechanismus fürt zum Ausgleich von Investition und Ersparnis
- Hohe Ersparnis führt zu sinkenden Zinsen, was zu zwei Effekten führt:
- Rückgang der Ersparnis
- Erhöhung der Investition
Wirtschaftskreislauf
Das erweiterte Kreislaufmodell
Die Bedeutung der Investition im Wirtschaftskreislauf: Der Investitionsmulitplikator
Begründung (1, 1+1)
- Steigerung der gesamtwirtschaftl. Produktion erfordert Erhöhung des Produktpotenzials > geschieht durch reale Nettoinvestition
- Investitionen sind mit Mulitplikatoreffekten verbunden (M-Effekt gibt an, um wieviele Einheiten das Einkommen wächst, wenn I, G (Staatsausgaben) oder C steigen)
- Eine Erhöhung von Investitionen führt zu einer stärkeren Erhöhung des Sozialprodukts
Wirtschaftskreislauf
Das erweiterte Kreislaufmodell
Die Bedeutung der Investition im Wirtschaftskreislauf: Der Investitionsmulitplikator
Ergebnis des Multiplikatoreffekts (2)
- Die Steigerung des Volkseinkommens übertrifft die Erhöhung der Investitionen da der Multiplikator in jedem Fall größer als 1 sind.
- der Multiplikatoreffekt nimmt mit steigender Kosumquote c zu
Wirtschaftskreislauf
Das erweiterte Kreislaufmodell
Die Bedeutung der Investition im Wirtschaftskreislauf: Der Investitionsmulitplikator
Ökonom. Begründung - Einkommenseffekt von Investitionen
Investitionssteigerung führt zu Entstehung von zusätzl. Beschäftigung in der Investitionsgüterindustrie
Erzielung v zusätzl. Einkommen
einkommensabhänger Konsum steigt
Produktionssteigerung in der Konsumgüterindustrie
zusätzl. Einkommen in Konsumgüterindustrie
Wirtschaftskreislauf
Einordnung des in den Wirtschaftskreislauf
Kreislaufmodell mit Staat, ohne Ausland (geschl. VW)
Annahmen d. Modells (Sektoren 4; 1; Eingriffe d. Staates 6)
4 Sektoren Modell
- HH
- Unternehmen
- Kapitalsammelstellen (Banken)
- Staat
Staar finanziert seine Ausgaben mit direkten Steuern
Eingriffe d. Staates zu den HH
- Zum U.Sektor:
- staatl. Käufe (Konsum/ I. d. Staates)
- Subventionen an U.
- Steuern der U. = indirekte Steuern
- Zun den HH:
- Steuern der HH = direkte Steuern
- Sozialausgaben
- Transferleistungen an HH
Wirtschaftskreislauf
Einordnung des in den Wirtschaftskreislauf
Multiplikatorenwirkungen staatl. Eingriffe
Multiplikatorprozess bei einer Erhöhung der Staatsausgaben (3Stufen + 1 weiter Entwicklunge)
- Erhöhung führt zu gleich großer Erhöhung der Einkommen der HH
- bei gegebener Konsumquote wird Teil des erhöhten Einkommens für zusätzl. Konsumausgaben verwendet
- zusätzl. Konsumausgaben führen zu einer weiteren Erhöhung d. Einkommens
weitere Entwicklung:
- Expansionsprozess etzt sich fort mit abnehmender Wirkung, da die HH jeweils einen Teil des zusätzl Einkommens sparen
- Ersparnisse werden dem "Ausgaben-Einkommen-Kreislauf" entzogen (Sickerungsverlust)
- Expansionsprozess kommt im neuen GG zum erliegen
- Ersparnisse werden dem "Ausgaben-Einkommen-Kreislauf" entzogen (Sickerungsverlust)
Wirtschaftskreislauf
Einordnung des in den Wirtschaftskreislauf
Multiplikatorenwirkungen staatl. Eingriffe
Staatsausgabenmultiplikator bei Einführung einer direkten Steuer
dauerhafte Erhöhung d. Staatsausgaben bei konstanten direkten Steuern
entspricht dem Investitionsmultiplikator
> Einführung einer direkten Steuer beeinflusst das Ergebnis nicht, d.h. wenn Staat Ausgaben erhöht, erhöht sich das Sozialprodukt um ein Mehrfaches
Wirtschaftskreislauf
Einordnung des in den Wirtschaftskreislauf
Multiplikatorenwirkungen staatl. Eingriffe
Der Steuermultiplikator (3)
- Werden direkte Steuern erhöht, sinkt das verfügbare Einkommen der HH, damit sinkt die einkommensabh. Konsumgüternachfrage
- Gibt an, wieviel sich GG-Einkommen und GG-Sozialprodukt verändert bei exogenen Veränderungen der direkten Steuern
- da das verfügbare Einkommen sinkt, wenn die direkten Steuern ansteigen, ist der Steuermultiplikator negativ
Wirtschaftskreislauf
Das Haavelmo-Theoreem
Wirkung einer steuerfinanzierten Erhöhung der Staatsausgaben
- Der Staatsausgabenmultiplikator ist größer als der Steuermultiplikator, da c kleiner 1
- Erhöhung der G bei gleichzeitiger Erhohung der Steuern führt zu Erhöhung des Sozialprodukts
- Erhöhung der G, welche vollständig durch exogene Erhöhung der Steuern finanziert wird, vergrößtert das GG-Einkommen
- Das GG-Einkommen (Sozialprodukt) steigt um die Erhöhung der Staatsausgaben
Staat kann Sozialprodukt beliebig erhöhen durch die Erhöhung der Steuern:
- Wenn der Staat die Steuern erhöht, verändert sich der Konsum der HH
- Wenn das Modell stimmt, kann der Staat Arbeitslosigkeit abschaffen
Problem: Einkommenssteuer ist nicht konstant, sondern einkommensabh. / Ausgang v. kritischer Betrachtung
Wirtschaftskreislauf
Das Haavelmo-Theoreem
Wirkung einer steuerfinanzierten Erhöhung der Staatsausgaben
Makrökonom. Schlussfolgerung (3)
- Ein ausgeglichener aber wachsender Staatshaushalt, bei dem zusätzl. Staatsausgaben für Güter und DL über direkte Steuer finanziert werden hat expansiven Effekt in Höhe der zusätzlichen Ausgaben
- Theorem gilt nicht für Löhne und Gehälter, Transferzahlungen und Subventionen. Begründung: Entscheidend ist Angebotseffekt
- Multiplikatoren zeigen Wirkung nach oben und unten. Absenkung staatl. Investitionen führt laut Theorem zu einem überproportionalen Rückgang des Sozialprodukts und Volkseinkommens
Wirtschaftskreislauf
Das Haavelmo-Theoreem
Wirkung einer steuerfinanzierten Erhöhung der Staatsausgaben
Kritische Betrachtung (4)
- Annahmen restriktiv
- konstante marginale Kosumquote > Realität: Steueränderung kann c verändern
- Kopfsteuer > Realität: Tdir sind einkommensabhängig
- Unabhängigkeit privater Investitionen von direkten Steuern wird unterstellt
- Realität: Erhöhung Tdir (zB Gewinnsteuer) kann private Investitionen beeinflussen
- Auswirkung auf monetären Sektor wird nicht berücksichtigt
- Realität: bei Vollauslastung der Produktionskapazitäten in der Hochkojunktur können zusätzliche Investitionen des Staates zur Erhöhung des Preisniveaus führen
- Empirischer Nachweis ist schwer möglich, da in der VW viele Multiplikatoreffekte gleichzeitig ablaufen
Keynsianische Wirtschaftspolitik
Historische Basis (4)
> Weltwirtschaftskrise: Schwarzer Freitag; Aktiencrash NY
Deflation führt zu:
- Rückgang der Produktion wegen fehlender Nachfrage
- massiver Anstieg der Arbeitslosigkeit
- Fazit: ökonom. Klassik konnte Problem der WW-Krise nicht vorhersagen, klären oder lösen.
Keynsianische Wirtschaftspolitik
Historische Basis
Lösungsansatz Keyns (2)
Mehr Staat!
- Austeritätspolitik:
- Steuern erhöhen
- Staatsausgaben senken
- Sparparadoxon: Sparen kann marktwirtschaftl. eine Sünde sein, da Produktion sinkt und Arbeitslosigkeit steigt
Keynsianische Wirtschaftspolitik
Grundlagen (3)
- Marktwirtschaft funktioniert nicht automatisch stabil
- Zentrale makroökon. Größe ist die Nachfrage
- Staat kann durch aktive Wirtschaftspolitik Wirtschaftskrisen abschaffen
Keynsianische Wirtschaftspolitik
Ausgangspunkt (2)
- Marktwirtschaften haben konjunkturelle Schwankungen
- Ursache: Schwankungen der Nachfrage hat Wirkung auf Beschäftigung, Produktion, Preisniveau
Keynsianische Wirtschaftspolitik
Konjunkturverlauf
Boomphase (1)
Rezession (1+2)
Boomphase: Problem Inflation > Staat sorgt dafür, dass Nachfrage zurück geht
Rezession: Problem Arbeitslosigkeit > Staat sogt für zusätzl. Arbeitslosigkeit
Keynsianische Wirtschaftspolitik
Konjunkturverlauf
Strategie der Globalsteuerung (1)
Ausgleich der Nachfrageschwankungen durch aktive Eingriffe des Staates.
> Durch Wirtschaftspolitik: Finanz- oder Geldpolitik
Keynsianische Wirtschaftspolitik
Konzept der keynsianischen nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik
Grundlagen - Konzeption staatl. W-Politik (1+1,1)
- Strategie: Preisstabilität + Vollbeschäftigung durch Steuerung der gesamtwirtschaftl. Nachfrage durch Staat
- Staat muss durch aktive Prozesspolitik den Nachfrageausfall in der Rezession ausgleichen
- Prozesspolitik der Globalsteuerung: diskretionäre Eingriffe (antizyklische Finanz- und Geldpolitik)
Keynsianische Wirtschaftspolitik
Konzept der keynsianischen nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik
Grundlagen - Zentrale Bedeutung der Finanzpolitik (2, 1+2)
- Ansatzpunkt (Zwischenziel) der Geldpolitik: Zinsniveau
- Beeinflussung zinsabhängiger Investitionen wegen Multiplikatoreffekt
- Strategie zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in der Rezession
- Senkung Zinsniveau und damit Erhöhung zinsabh. Investitionen
- Geldpolitik in der Rezession ist wirkungslos, da nicht ausgelastetes Produktionspotenzial Erweiterungsinvestitionen verhindert
Keynsianische Wirtschaftspolitik
Konzept der keynsianischen nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik
Grundlagen - Rechtfertigung der konjunkturell bedingten Staatsverschuldung
Maßnahmen Boomphase (1)
Maßnahme Rezession (1)
Finanzierung der Steuerausfälle und höheren Staatsausgaben (1)
- Maßnahmen Boomphase: Erhöhung der Steuern und Senkung der Staatsausgaben (Konjunkturausgleichsrücklage)
- Maßnahme Rezession: Erhöhung der Staatsausgaben v.a. durch Erhöhung der staatl. Investitionen bzw. Senkung der Steuern > Staatsverschuldung steigt
- Finanzierung der Steuerausfälle und höheren Staatsausgaben: Auflösung der im Boom gebildeten Konjunkturausgleichsrücklage
Ziel: Vereidung von Zinserhöhungen; keine Finanzierung am Kapitalmarkt/ keine Finanzierung durch höhere Staatsverschuldung
Keynsianische Wirtschaftspolitik
Konzept der keynsianischen nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik
Probleme und Kritik (1+3, 1+1+3, 1)
- Wirkungsverzögerungen
- Erkenntnisverzögerung
- Entscheidungsverzögerung
- Durchführungsverzögerung
- Konsequenzen
- prozyklische Wirkung staatl. Maßnahmen da:
- expansive wirtschaftspolitische Maßnahmen beginnen zu wirken im beginnenden Aufschwung
- dies führt zu Überhitzung des Aufschwungs
- stärkere restriktive Maßnahmen in Boomphasen erforderlich, dies führt zu Übersteigerung des nachfolgenden Aufschwungs
- Lösungsansatz: Frühindikatoren der Konjunktur bspw. Entwicklung der Auftragseingänge, Info Konjunkturindex
- prozyklische Wirkung staatl. Maßnahmen da:
- Finden des geeigneten Instrumentenmixes: Welche Maßnahmen sollten wie eingesetzt werden
Die gesamtwirtschaftl. Geldnachfrage
Motive der Geldnachfrage
Transaktionskasse (2+2)
Ausgang: Geld als Zahlungsmittel
- Kassenbestand der Wirtschaftssubjekte hängt vom Umfang der Zahlungsverpflichtungen ab (Welche durch Nachfrage bestimmt werden)
- Nachfrage hängt vom Einkommen ab
- Transaktionskasse ist abhängig vom Volkseinkommen und damit vom Sozialprodukt
Die gesamtwirtschaftl. Geldnachfrage
Motive der Geldnachfrage
Spekulationskasse (4)
Ausgang: Anlage in Wertpapiere
- Wertpapierkurse schwanken: Risiko v. Vermögensverlusten durch Kursfall o. Gewinnen durch Kurssteigerung
steigender Kursniveau bedeutet hohes Risiko was bedeutet, dass die Wertpapiere wieder verkauft werden um drohende Verluste zu vermeiden > Spekulationskasse nimmt zu - Entscheidungskriterium = Effektivverzinsung
Spekulationskasse steigt mit sinkendem Kurs bei konstander Dividende - SpK nimmt zu bei steigendem Kursniveau und/ oder sinkendem Kursniveau
- SpK ist abhängig von Zinssatz
Die gesamtwirtschaftl. Geldnachfrage
Motive der Geldnachfrage
Liquiditätsfalle (1,1+4,1)
= ab einer bestimmten Minimalverzinsung werden sämtliche Vermögensteile in Form von Spekulationskassen gehalten
- geldpolitische Bedeutung für Effektivität einer expansiven Geldpolitik in der Rezessionsphase
- Unwirksamkeit der Geldpolitik, da zusätzl. Geld in die SpK aufgenommen wird und damit dem Kapitalmarkt nicht zur Verfügung steht
- es sin Zinssenkungen zu erwarten
- eine expansive Geldpolitik bleibt unwirksam, da sie keine zinsinduzierten Investitionen bewirken kann
- Investitionen sind abhängig von der Auslastung - bei geringer Auslastung in der Rezession sind keine Erweiterungsinvestitionen zu erwarten
- nach klassischer Auffassung ist das Halten von SpK unökonomisch, da die Vermögenslage in Form von Geld mit Zinsverlusten verbunden ist und weiterhin das Risikoargument aufgrund vollkommener Markttransparekz entfällt.
Das IS-LM Modell: GeldmarktGG und GütermarktGG
Das Modell des keynesianischen GeldmarktGG
Prämissen
- Das Geldangebot M wird exogen vorgegeben und konstant gehalten
- Die Geldnachfrage L setzt sich zusammen aus der Nachfrage nach SpK und der Nachfrage nach Transaktionskasse: es gilt:
- GGBedigung für den Geldmarkt: Geldnachfrage = Geldangebot
Das IS-LM Modell: GeldmarktGG und GütermarktGG
Das Modell des keynesianischen GeldmarktGG
Interpretation der LM-Kurve (1+3)
- Je höher der Marktzins i, umso geringer ist die SpK
- damit kann ein konstantes Geldangebot nur mit einer höheren Nachfrage nach TrK ausgeglichen werden
- eine höhere Nachfrage der TrK ergibt sich mit steigendem Volkseinkommen Y bzw. Sozialprodukt Y
- die Erhöhung der Geldmenge führt zur Verschiebung der LM-Kurve nach rechts
Das IS-LM Modell: GeldmarktGG und GütermarktGG
Das Modell des GütermarktGG bei zinsabh. Investitionen - IS Kurve
Prämissen (4)
Das IS-LM Modell: GeldmarktGG und GütermarktGG
Das Modell des GütermarktGG bei zinsabh. Investitionen - IS Kurve
Ökonom. Begründung des Verlaufs der IS-Kurve (2)
- Bei hohem Volkseinkommen wird entsprechend der Sparfunktion viel gespart
- damit die GGBedingung I=S erfüllt ist muss ebenfalls viel investiert werden. Dies ist der Fall bei niedrigem Zinssatz.