JUSO 2018

Antworten zum Fragenkatalog

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Langue Deutsch
Catégorie Matières relative au métier
Niveau Autres
Crée / Actualisé 23.08.2018 / 23.08.2018
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Definieren sie den Begriff "Sodawasser".

  • aus der Gruppe der alkalischen Säuerlinge
  • schmeckt durch den Natrongehalt leich nach Lauge
  • mindesten 4 g/l Kohlensäure

Definieren sie den Begriff "natürliches Mineralwasser".

  • muss aus unterirdischer, von Verunreinigungen geschützen Wasservorkommen stammen
  • muss am Quellort abgefüllt werden
  • muss den in der gesamten EU geltenden Richlinien des Lebensmittelkodex entsprechen
  • enthält mind. 1 g/l gelöste Stoffe
  • enthält mind. 250 mg freies CO2

Zählen Sie je zwei Vor- und Nachteile von hartem und weichem Wasser auf.

  • Weiches Wasser:
    • Vorteile:
      • keine Kalkablagerungen
      • gut zum Kochen geeignet
    • Nachteile:
      • schaler Geschmack
      • wenig gelöste Inhaltsstoffe
  • Hartes Wasser:
    • Vorteile:
      • gutes Trinkwasser
      • frischer Geschmack
    • Nachteile:
      • wenige Lösungskräfte
      • schnelle Ablagerung in den Rohren

Nennen sie 4 marken österreichischer Mineralwässer aus vier verschiedenen Bundesländern.

  • Niederösterreich: Vöslauer
  • Salzburg: Gastein
  • Tirol: Montes
  • Burgenland: Waldquelle

Nennen sie 4 Marken internationaler Mineralwassermarken aus vier verschiedenen Herkunftsländern.

  • Italien: San Pellegrino
  • Schweiz: Alpenrose
  • Kroatien: Jana
  • Frankreich: Volvic

Erklären Sie den Begriff "Fruchtsaft". 

  • aus Früchten einer oder mehrerer Fruchtarten gewonnenes flüssiges Erzeugnis
  • Fruchtgehalt muss 100% betragen
  • unterschieden wird zwischen Direktsaft und Fruchtsaft aus Konzentrat
  • Fruhtsaft aus Konzentrat: Fruchtsaft wird am Herkunftsland konzentriert und im Zielland rückverdünnt

Erklären Sie den Begriff "Fruchtnektar".

  • Wird aus Wasser, Fruchtsaft, Fruchtmark und Zucker oder Honig hergestellt.
  • Mindestbestandteil an Fruchtsaft ist für jede Fruchtart gesetzlich vorgeschrieben.
  • Fruchtnektar dürfen mit bis zu 5% anderem Fruchtsaft versetzt werden.
  • Saftgehalt: 25 - 50%

Nennen Sie drei Arten von Limonade.

  • Kräuterlimonade
    aus Kräuterauszügen (Almdudler)
  • Ingwerlimonaden
    aus Ingwerwurzeln (Ginger-Ale)
  • Bitterlimonaden
    mit Bitterstoffen (Tonic Water)

Erklären Sie den Begriff "Bitterlimonade".

  • enthalten Bitterstoffe (z.B.: Chinin) aus getrockneter Chinarinde oder Bitterkräutern
  • oft als Tonic bezeichnet
  • Chiningehalt mind. 15 mg/l und max. 85 mg/l
  • Beispiele: Schweppes Tonic Water, Bitter Lemon, ...

Erklären Sie den Begriff "Colalimonade".

  • zwischen 65 und max 250 mg/l Koffein
  • hoher Anteil an Phosphorsäure (max. 600 mg/l)
  • enthält: Kolanuss, Frucht- und Pflanzenessenzen, Wasser, CO2, Zucker oder Süßstoff

Erklären Sie den Begriff "Isotonische Getränke".

  • enthalten: Wasser, Zucker, Mineralsalze, Vitamine, Aroma- und Farbstoffe
  • Sollen durch starkes Schwitzen verursachten Wasser- und Mineralstoffverlust wieder ausgleichen.

Nennen Sie die Ausschankanlagen für alkoholfreie Getränke.

  • Premixanlage
    Trinkfertige Getränke in Stahlcontainern werden an Anlage angeschlossen und portionsweise mit Kohlensäure versetzt ins Glas gezapt. Geeigent für Betriebe mit Absatzmengen von ca. 20-60 Portionen täglich
    • Vorteile:
      • leicht zu reinigen
      • niedrige Anschaffungskosten
      • dauerhafte Originalität für kleine Absatzmengen
    • Nachteil:
      • Getränkebehälter müssen öfter gewechselt werden
  • Postmixanlage
    Limonadensirup wird mit Treibgas zum Zapfhahn gefördert und dort mit gekühltem und CO2 versetztem Wasser gemischt. Ab Absatz vom 60 Portionen am Tag.
    • Vorteile:
      • für große Absatzmengen
      • geringere Kosten pro Glas
      • geringerer Lagerbedarf
      • umweltfreundlicher
    • Nachteile:
      • Reinigungs- und Wartungsintensiver
      • Anlage benötigt mehr Platz
      • Trinkwasser muss einwandfrei sein

Definieren Sie den Begriff "Tee".

  • Aufgussgetränk aus Blättern des Teestrauches
  • moderen Zuchtformen stammen von krezungen der Teepflanzen Sinensis und Assamica
  • Tee enthält: Alkoloid Coffein Tein, Tannin, ätherische Öle, Vitamin B1 und B2, Mangan, Fluor

Nennen Sie vier bedeutende Länder mit Teeanbau.

  • China
  • Indien
  • Japan
  • Sri Lanka

Erklären Sie die Begriffe "Hochlandtee" und "Tieflandtee".

  • Hochlandtee
    • Lage der Teeplantage über 1200m
    • zart duftend, feines Aroma
    • bekanntester aus Darjeeling (Himalaya) und Assam
    • geringer Ertrag, teurer
  • Tieflandtee
    • Lage der Teeplantage unter 300m
    • kräftig, herb, Tee wächst rasch
    • meist für Teemischungen und aromatisierte Tees
    • mehr Ertrag, billgger

Erklären Sie die sechs Arbeitsschritte der Teeaufbereitung.

  1. Welken
    Blätter werden ausgebreitet und bis zu einem Tag in einem Welkhaus in ca. 30m langen Trögen durch Ventilation
    oder Sonne getrockent. (Feuchtigkeitsentzug: 30 - 45%)
     
  2. Rollen
    Blätter werden unter starkem Druck gerollt --> Zellmembran beschädigt --> Zellsaft mit Enzymen wird freigesetzt
     
  3. Fermentieren
    Zellsaft oxidiert durch Zusammentreffen mit Sauerstoff --> Aroma bildet sich und Gerbsäure wird abgebaut.
    Gärung ist wichtig für Aromabildung, Qualität und Farbe.
    Dauer: zwischen 45 Minuten und 4 Stunden bei 35 - 40°C
     
  4. Trocknen
    25 Minuten im Etagentrocken mit Heißluft bei ca. 85°C --> schwarze Farbe
    Restliches Wasser wird entzogen. Wassergehalt danach: 3%.
    Gewicht des Tees schrumpft um ein Viertel.
     
  5. Reinige und Sortieren
    Blätter werden händisch oder durch Rüttelsibe in verschieden Größen sortiert (Blattgrade).
     
  6. Abpacken
    in Holzkisten zu ca. 50kg verpackt
    meist in Metallfolie eingeschweißt um vor Aromaverlust und Feuchtigkeit zu schützen

Weitere Aufbereitungsmethoden:

  • C. - T. - C.
    • Crushing: Zerschneiden/Zermahlen der Blätter
    • Tearing: Zerreißen der Blätter
    • Curling: Rollen der Blätter
    • Ergibt Broken Teas.
  • L. - T. - P. Methode (Laurence-Tea-Processor)
    • Blätter werden von gegeneinander laufenden Messern zerschnitten
    • Ergibt Fannings

Definieren Sie die Teebezeichnungen der Blattgrade.

  • Blatttee (Leaf-Tea)
    • Blätter beim Rollen nur wenig gebrochen
    • Wasser kann Teeblätter nur geringfügig auslaugen
    • Aufguss des Blatttees ist leicht und aromatisch
  • Broken Tea
    • Blätter wurden mehrmals gebrochen
    • kräftiger Aufguss wegen großer Oberfläche
    • mehr Geschmacks- und Aromastoffe werden gelöst
       
  • Fannings
    • kleine Blattteilchen, dir beim Sieben größerer Stückchen abfallen
    • Färben den aufguss sehr rasch und kräftig
    • werden daher anderem Tee beigemischt oder für Teebeutel verwendet
       
  • Dust (Staub)
    • kleinste Absiebung
    • färben Aufguss rasch und kräftig
    • hauptsächlich für Beutelproduktion verwendet

Erklären Sie den Begriff "Grüner Tee".

  • = Variante Tee herzustellen
  • im Gegensatz zu schwarzem Tee nicht oxidiert
  • Blätter von Camellia Sinensis statt assamica, da kleinblättrige, zarte Sote besser geeignet
  • Unterschied zu schwarzem Tee: 
    • Zubereitung
    • Geschmack
    • Inhatsstoffe
    • Wirkung
    • Gebräugehalt des Aufgusses

Nennen Sie drei Kräutertees und deren Wirkung.

  • Pfefferminztee:
    bei Schmerzen, Krämpfen oder Überhitzung
     
  • Hagebuttentee:
    in Grippezeiten wegen Vitamin C
     
  • Fencheltee:
    bei Verdauungsbeschwerden

Nennen Sie vier wichtige Kaffeeanbauländer.

  • Brasilien
  • Kolumbien
  • Mexiko
  • Indien

Was versteht man unter "Coffea Arabica" und "Coffea Robusta"?

Coffea Arabica:

  • Hochlandpflanze
  • 75% der Weltproduktion
  • empfindlich und pflegeintensiv
  • Bohnen sind länglich eiförmig, blaugrün mit leicht angedeuteter, gewundener Furche
  • geringer Koffeingehalt von rund 1 % in der Rohbohne
  • gedeihen zwischen 600 und 2000 Meter Seehöhe
  • je höher die Plantage, desto teuer der Kaffee, da die Früchte langsamer reifen, hornig und fest werden und wenig Feuchte enthalten
  • ausgeprägter, aromaintensiver Geschmack und frischer, starker Duft

Coffea Robusta:

  • weitverbreitet in Afrika, Asien und Brasilien
  • 25 % der Weltproduktion
  • weniger empfindlich
  • bringt höhere Erträge --> blüht mehrmals im Jahr
  • Seehöhe 0 bis 600 Metern
  • Bohnen sind unregelmäßig rundlich, gelbbraun mit angedeuteter, geraden Furche
  • reifen schneller und sind wasserreicher 
  • weniger kräftiger Geschmack
  • Koffeingehalt der Rohbohnen: 2,9%

Erklären Sie den Qualitätsunterschied zwischen "Hochlandkaffee" und "Tieflandkaffee".

Hochland- und Tieflandkaffees werden je nach Anbaugebiet unterschieden.

Hochlandkaffee:

  • Bohnen sind klein und fest
  • ausgeprägtes Aroma

Tieflandkaffee:

  • Bohnen oft groß und schwammig
  • weniger Geschmack

Erklären Sie den Unterschied zwischen "entkoffeiniertem Kaffee" und "reizstoffarmen Kaffee".

Entkoffeinierter Kaffee:

  • höchstens 0,1% Koffein
  • Koffein wird mit Wasserdampf oder chemischen Lösungsmitten aus den rohen Bohnen herausgelöst

Schonkaffee (reizstoffarm):

  • für Menschen mit empfindlichen Magen
  • aus den Bohnen wird ein Teil der Säure mit z.B. Wasserdampf entfernt
  • Koffein bleibt enthalten

Nennen Sie drei Methoden, wie man Kaffee zubereiten kann.

French-Press-Kanne:

  • grob gemahlenes Kaffeemehl wird in der Kanne mit etwas heißem Wasser begossen
  • 30 Minuten quellen lassen
  • bis 3 cm unter den Rand mit Wassr füllen
  • vier Minuten warten
  • Tauchkolben hinunterdrücken, damit Getränk vom Kaffeesud getrennt wird (Pressstempelfilterung)

Espressokanne:

  • Aufguss durch Dampf

Espressomethode:

  • Expressbrühung durch Dampf- oder Pumpendruck

Was versteht man unter a) Cappuccino, b) Melange und c) Einspänner?

Cappuccino:

großer Mokka mit geschäumter Milch in einer Doppelmokkatasse (evtl. Kakaopulver)

Melange:

kleiner Mokka mit heißer und etwas geschäumter Milch in einer Doppelmokkatasse - 1/2 Kaffee, 1/2 Milch

Einspänner:

kleiner Mokka im Henkelglas mit Schlagobershaube (evtl. Staubzucker)

Welche Faktoren sind für ein gutes Kaffeegetränk ausschlaggebend?

  • Qualität des Rohkaffees: Sorte, Anbaugebiet und Aufbereitung
  • Mischung der Rohkaffee-Sorten
  • Röstung
  • Verpackung und Lagerung
  • Wasserqualität
  • Zubereitung

Definieren Sie den Begriff "Kakao".

  • pulvrig gemahlene Samen des Kakaobaumes
  • Genussmittel wie Kaffee und Tee
  • kleine Mengen Theobromin --> leicht anregende Wirkung (ähnlich Koffein)
  • Urheimat: Mexiko

Nennen Sie zwei Kakaobaumarten.

Criollo (Edelkakao):

  • gedeiht nur in regenreichen Hochlagen
  • nicht sehr ertragreich
  • liefert teuersten Kakao
  • Geschmack: zartbitter, feinaromatisch, mild

Forastero (Konsumkakao):

  • wiederstandsfähiger und ertragreicher
  • liefert circa 90% der Weltproduktion
  • wird in Westafrika, Brasilien und Mittelamerika angebaut
  • Geschmack: kräftig, kaum aromatisch, teilweise bitter und säuerlich

Erklären sie den Begriff "Bier".

Bier ist ein aus Zerealien (Getreide), Hopfen, Wasser durch Maischen und Kochen gergestelltes durch Hefe vergorenes alkoholisches und kohelsäurehaltiges Getränk welches zu den Nahrungs- und Genussmittel gehört.

Welche Rohstoffe werden für die Bierherstellung benötigt?

  • Wasser (Guss)
  • Gerste (Schüttung)
  • Hopfen (Gabe)
  • Hefe (Zeug)

Nennen Sie die fünf Phasen der Bierherstellung.

  • Mälzen
    • Gerste wird eingeweicht und beginnt zum Austreiben.
    • In der Darre wird das Malz getrocknet = Darrmalz.
    • Vorbereitung für die Bierherstellung
  • Maischen und Läutern
    • Das Malz wird mit Wasser vermengt und erwärmt.
    • Die Würze entsteht.
    • Flüssige werden von den festen Bestandteilen getrennt.
  • Brauen
    • Würze wird gekocht und Hopfen beigemengt.
  • Gären
    • Zugabe von Reinzucht-Bierhefe, Malzzucker und Stammwürze
    • umgewandelt in Alkohol und Kohlensäure
  • Lagern
    • Nachgärung

Nennen Sie vier Biertypen.

Verschiedene Kriterien:

  • nach der Getreideart
  • nach der Farbe
  • nach der Gärart
  • nach dem Extrakt- und Alkoholgehalt

Dunkles Bier:

  • vollmundig und schwach gehopft
  • z.B.: Ottakringer Dunkles

Leichtbier:

  • max. 3,7 Vol.-%, sehr hell, wenig Kalorien
  • z.B.: Zipfer

Schankbier:

  • ca. 4 Vol.-% Alkohol, Stammwürze zwischen 9 und 11°
  • z.B.: Pittinger

Spezialbier:

  • Stammwürze von 12,5°, krätig, würzig, fein hopfig, meist hellgelbes Vollbier
  • z.B.: Weißbier

Was bewirkt der Unterschied zwischen "Obergärung" und "Untergärung"?

Untergärung:

  • Hefe setzt sich am Ende der Gärzeit am Bottichboden ab --> kalte Gärung
  • Hauptgärung erfolgt in ca. 4-6 Tagen (12-22°)
  • Gärung verläuft stürmisch und rasch
  • Bsp: Lager, Wiener, Märzen

Obergärung:

  • Hefe sammelt sich während der Gärzeit an der Obeflähe --> warme Gärung
  • Hauptgärung erfolgt in ca. 7-12 Tagen (5-9°C)
  • Gärung verläuft ruhig und langsam
  • Bsp: Ale, Altbiere, Weizenbiere

Definieren Sie den Begriff "Stammwürze".

  • Stammwürze = gehopfte Würze
  • Stammwürzegehalt: Extrakt- bzw. Zuckergehalt der Würze vor der Gärung --> Stammwürze ist die Basis für den Alkoholgehalt
  • Grundsätzlich gilt: Je höher die Stammwürze, desto höher ist ausch der Alkoholgehalt.
  • Formel: Extraktgrade/2,4 = Alkoholgehalt

Maische wird im Läuterbottih von den ungelösten Stoffen getrennt. Flüssiger Anteil (Würze) wird nun weiterverarbeitet. Der Feste Anteil (Treber) wird als hochwertiges Viehfutter verwendet.

Bsp: 12° Stammwürze : 2,4 = 5 Vol.-% Alkohol

Definieren Sie den Begriff "Zwicklbier".

= sehr vollmundiges Bier. Es ist unfiltriert und daher trüb aufgrund der enthaltenen Hefe und Eiweißstoffe. Auch als Kellerbier bekannt.

z.B.: Paracelsus Zwickl, Zettler Zwickl

Definieren Sie den Begriff "Weißbier".

  • mindestens 50% Weizenmalz
  • 4,5 - 5,5 Vol.-% Alkohol
  • obergärig
  • Stammwürze 11-13°
  • spritzig und kohlensäurereich, weniger bitter (schwach gehopft)
  • hell bis schwar, dunkle Weizen oft hefetrüß
  • z.B.: Edelweiß, Berliner Weiße