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Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	16.08.2018 / 02.10.2024
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Wenn Ebbinghaus seine Taschenuhr, die er immer in der rechten Jackentasche aufbewahrt, nicht mehr finden kann, nachdem er sie in die linke Jackentasche stecken muss, weil die andere ein Loch hat, dann erlebt er Vergessen, das man worauf zurückführen kann?

Verschiebung

Proaktive Interferenz

Retroaktive Interferenz

Zerfall

Cue-abhängiges Vergessen

Welche Aussagen zum gerichteten Vergessen sind richtig?

Es gibt klare Evidenz, dass Menschen unerwünschte Gedächtnisinhalte unterdrücken können.

Gerichtetes Vergessen kann mit dem know/remember-Paradigma untersucht werden.

Gerichtetes Vergessen geschieht unwillkürlich, eine aktive Unterdrückung unerwünschter Inhalte führt hingegen zu einer besseren Erinnerungsleistung.

Die Instruktion, Gedächtnisinhalte zu unterdrücken, führt zu verstärkter Aktivation im DLPFC, der mit Kontrollprozessen assoziiert wird.

Die Instruktion, Gedächtnisinhalte zu unterdrücken, führt zu reduzierter Aktivation im Hippocampus.

Welche Aussagen zum cue-abhängigen Vergessen und zum Prinzip der Enkodierungsspezifitätsind richtig?

Cue-abhängiges Vergessen ist bedingt durch schwache Gedächtnisspuren.

Für das Prinzip der Enkodierungsspezifität ist u.a. der interne Kontext relevant.

Für das Prinzip der Enkodierungsspezifität ist u.a. der externe Kontext relevant.

In den Studien von Godden und Baddeley (1975, Folgestudie 1980) zeigte sich der Effekt der Kontextübereinstimmung nur beim freien Erinnern, nicht aber beim Wiedererkennen.

Neben der Enkodierungspezifität beeinflusst auch die Zielreizspezifität die Effektivität von Cues.

Konsolidierung

während des Schlafs führt zu einem verbesserten Langzeitgedächtnis.

geschieht vor allem im Zustand gesteigerter Aufmerksamkeit.

wird durch den Konsum von Alkohol vor der Lernphase behindert.

geschieht vor allem für explizite Erinnerungen unter Beteiligung des Hypothalamus.

bezeichnet den Prozess der Wiederverfügbarmachung alter Erinnerungen.

Welche Aussagen zum Korsakoff-Syndrom sind richtig?

Es tritt kurzfristig bei hoher Intoxikation mit Alkohol auf.

Es geht oft mit einer Schädigung des medialen Temporallappens einher.

Das motorische Lernen ist stark beeinträchtigt.

Die Leistung bei Aufgaben zum Kurzzeitgedächtnis ist nur geringfügig schlechter.

Es kommt sowohl zu einer retrograden als auch einer anterograden Amnesie.

Welche Aussagen zu den unterschiedlichen Langzeitgedächtnissystemen sind richtig?

Das episodische und das deklarative Gedächtnis werden oft als zwei Formen des semantischen Gedächtnisses aufgefasst.

Priming gehört zum semantischen Gedächtnis.

Fertigkeiten wie Radfahren gehören zum prozeduralen Gedächtnis.

Das prozedurale Gedächtnis ist eine Form des nicht-deklarativen Gedächtnisses.

Das Langzeitgedächtnis lässt sich grob in das deklarative, das nicht-deklarative und das perzeptuelle Gedächtnis einteilen.

Das episodische Gedächtnis

wurde in der Evolution spät entwickelt.

entsteht spät in der Entwicklung des Individuums.

wird im Alter erst spät abgebaut.

dient der Speicherung und dem Abruf von spezifischen Ereignissen.

ist assoziiert mit bewusster Erinnerung.

Spiers et al. (2001) haben in einer Metaanalyse Daten von Patienten mit einer Amnesie nach einer Schädigung des Hippocampus oder Fornix zusammengetragen und analysiert. Welche Art von Beeinträchtigungen haben Sie dabei gefunden?

In allen Fällen zeigten sich Beeinträchtigungen des episodischen Gedächtnisses.

In allen Fällen zeigten sich Beeinträchtigungen des semantischen Gedächtnisses.

Es zeigten sich kaum Beeinträchtigungen des episodischen Gedächtnisses.

Es zeigten sich kaum Beeinträchtigungen des semantischen Gedächtnisses.

Es zeigten sich keine Beeinträchtigungen des Kurzzeitgedächtnisses.

Während bei einer Amnesie vor allem der mediale Temporallappen, incl. des Hippocampus, betroffen ist, treten bei der semantischen Demenz Degenerationen in folgender Hirnregion auf:

Frontallappen

Anteriorer Temporallappen

Subkortikale Bereiche

Rechter Parietalappen

Ventromedialer frontaler Kortex

Das episodische Gedächtnis lässt sich mit verschiedenen Arten von Tests prüfen. Diese erfassen in unterschiedlichem Maße die Vertrautheit (familiarity) bzw. die Erinnerung (recollection). Angenommen, Probanden haben eine Wortliste bzw. eine Liste von Wortpaaren gelernt.

Welchen Aussagen sind dann richtig?

Die Instruktion „Welches Wort hast du zusammen mit BAUM gelernt" ist beispielhaft für einen seriellen Abruf.

Die Instruktion „Hast du das folgende Wort gelernt: BAUM?" ist beispielhaft für einen unterstützten Abruf.

Beim freien Abruf lässt sich die Vertrautheit gut testen.

Beim Forced-choice Wiedererkennen wird der Proband gezwungen sich zu entscheiden, welches von mehreren (oder auch nur zwei) Wörtern ihm zuvor präsentiert wurde.

Forced-choice Wiedererkennen wird auf Deutsch auch als Ja/Nein-Wiedererkennen bezeichnet.

Welche Aussagen zu Konzepten sind richtig?

In der Untersuchung von Rosch et al. (1976) verwendeten Probanden beim Benennen von Objekten auf Bildern fast immer die Basis-Kategorie (also z.B. "Hund" und nicht "Terrier" bzw. "Tier").

Am akkuratesten gelang in der Studie von Prass et al. (2013) die Verarbeitung auf dem übergeordneten Level (also "Tier", siehe Punkt 1).

Am schnellsten gelang in der Studie von Prass et al. (2013) die Verarbeitung auf dem übergeordneten Level (also "Tier", siehe Punkt 1).

Die Repräsentation von Konzepten ist abhängig von persönlichen Zielen.

Die Repräsentation von Konzepten ist über verschiedene Situationen hinweg stabil.

Bei welcher Erkrankung kommt es typischerweise zu Defiziten beim konzeptuellen Priming, während das perzeptuelle Priming intakt bleibt?

Morbus Alzheimer

Morbus Huntington

Korsakoffsyndrom

Parkinsonerkrankung

Dysexekutives Syndrom

Das Phänomen, dass Probanden schneller entscheiden können, ob ein Objekt lebendig oder nicht-lebendig ist, wenn sie es kurz zuvor gesehen haben, ist ein Beispiel für:

Perzeptuelles Priming

Wiederholungspriming

Reduplizierendes Priming

Konzeptuelles Priming

Negatives Priming

Für Primingeffekte gibt es verschiedene Erklärungsansätze. Nach dem Erklärungsansatz der perzeptuellen Flüssigkeit sollte eine wiederholte Präsentation eines Reizes wozu führen:

Deklarativem Gedächtnis

Erhöhter Hirnaktivität

Bewussterer Verarbeitung

Einer Ausbreitung von Aktivation in Netzwerken

Reduzierter Hirnaktivität

Zum Bereich des prozeduralen Lernens gehören viele Arten des Lernens von Fertigkeiten. Welche der folgenden Punkte gehören nicht dazu?

Spiegellesen

Sequenzlernen

Unterstützter Abruf

Lernen künstlicher Grammatiken

Erwerb motorischer Fähigkeiten

Im Vergleich zur traditionellen Gedächtnisforschung zeichnet sich die Forschung zum Alltagsgedächtnis durch einen stärkeren Fokus worauf aus:

Gedächtnis für entferntere Ereignisse

Beiläufiges Lernen

Intentionales Lernen

Berücksichtigung sozialer Faktoren

Erinnern als bedeutsame Handlung

Blitzlichterinnerungen...

sind intensive emotionale Erinnerungen an traumatische Erlebnisse.

sind durch einen speziellen neuronalen Mechanismus in das Gedächtnissystem eingestanzt.

sind lebhaft und detailliert.

werden unwillkürlich aktiviert, z.B. im Schlaf.

zeichnen sich durch eine besondere Akkuratheit aus.

Interessanterweise gibt es sowohl Zeitabschnitte, aus denen Menschen besonders viele Erinnerungen haben, während sie keine oder nur wenige Erinnerungen an Erlebnisse aus anderen Zeitabschnitten haben. Welche Aussagen dazu sind richtig?

Für die ersten beiden Lebensjahre ist eine absolute Amnesie zu beobachten.

Für die restlichen Vorschuljahre ist eine relative Amnesie zu beobachten.

Besonders viele Erinnerungen fallen in die Zeit zwischen dem 10. und 30. Lebensjahr.

Besonders viele Erinnerungen fallen in die letzten Jahre (bezogen auf den aktuellen Zeitpunkt).

Die Anzahl der Erinnerungen für einen bestimmten Zeitabschnitt ist sehr individuell und relativ unabhängig von gesellschaftlichen Erwartungen und Konventionen.

Es existieren unterschiedliche Erklärungsansätze für die infantile Amnesie. Welche Aussagen sind in diesem Zusammenhang richtig?

Die Verdrängungstheorie liefert eine Erklärung dafür, warum negative Erlebnisse besser erinnert werden als positive.

Die absolute Amnesie in den ersten beiden Lebensjahren wird nach der Zwei-Stufen-Theorie durch das Fehlen von Sprache erklärt.

Die relative Amnesie im Vorschulalter wird nach der Zwei-Stufen-Theorie durch die fortschreitende Entwicklung des kognitiven Selbsts erklärt.

Nach der neurogenen Hypothese gehen durch den Verlust von Neuronen im Hippocampus Erinnerungen aus den ersten Lebensjahren später wieder verloren.

Das im Erwachsenalter festgestellte Ausmaß der infantilen Amnesie ist u.a. auch durch Vergessensprozesse über die Zeit hinweg bedingt.

Das Phänomen, dass Erinnerungen von Augenzeugen durch bestehende Erwartungen beeinflusst sind, ist bekannt als:

Ankerheuristik

Enkodierspezifitätsprinzip

Bestätigungsbias

Beobachterverzerrung

Fehlinformationseffekt

Durch welchen Mechanismus lässt sich der Fehlinformationseffekt, der z.B. von Loftus und Palmer (1974) in der „Autounfall-Studie" untersucht wurde, erklären?

Durch Rekonsolidierung und Aktualisierung der Gedächtnisspur

Durch Rehearsal

Durch proaktive Interferenz

Durch implizites Lernen

Durch unterstützten Abruf

Welche Aussagen zum Waffenfokus-Effekt sind richtig?

Menschen tendieren dazu, ihren Fokus auf angstauslösende Objekte zu richten.

Der Effekt zeigt sich nur in realen Situationen, da man im Labor kaum Angst erzeugen kann.

Angst führt durch Aktivierung zu einer höheren Gedächtnisleistung.

Stress führt allgemein zu einer Fokussierung und somit einer Ausblendung peripherer Details.

Der Fokus auf zentrale Details, wie z.B. eine Waffe, führt zu einer Reduktion von Stress.

Welche Aussagen zum Wiedererkennen von Gesichtern sind richtig?

Gesichter von Personen der eigenen Altersgruppe werden besser wiedererkannt.

Gesichter von Personen der eigenen Ethnie werden besser wiedererkannt.

Gesichter von Personen des eigenen Geschlechts werden besser wiedererkannt.

Gesichter von Erwachsenen mittleren Alters werden besser wiedererkannt als Gesichter von Kleinkindern oder auch sehr alten Menschen.

Die subjektive Sicherheit, mit der Gesichter von Personen wiedererkannt werden, korreliert mit der Genauigkeit der Wiederkennung.

Was sollte man im Zusammenhang mit Line-ups wissen?

In einer Studie von Valentine et al. (2003) mit 640 Augenzeugen, die in 314 realen Aufstellungen Verdächtige identifizieren mussten, wurde in 80% der Fälle der Schuldige korrekt identifiziert.

Simultane Line-ups sind sequentiellen Line-ups im Allgemeinen vorzuziehen.

Simultane Line-ups erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer korrekten Identifikation des Schuldigen und die Wahrscheinlichkeit einer falschen Auswahl von Unschuldigen.

Die falsche Nichtidentifikation von Schuldigen lässt sich senken, indem man Augenzeugen darauf aufmerksam macht, dass der Schuldige auf jeden Fall unter den Anwesenden ist.

Die falsche Auswahl von Unschuldigen lässt sich senken, indem man Augenzeugen darauf aufmerksam macht, dass der Schuldige eventuell nicht anwesend ist.

Welche der folgenden Aussagen zum kognitiven Interview sind richtig?

Das kognitive Interview basiert unter anderem auf der Theorie der Enkodierspezifizität.

Beim kognitiven Interview geht es unter anderem darum, emotionale Prozesse auszublenden.

Zentral für die Effektivität des kognitiven Interviews ist, dass die interviewten Personen das Ereignis aus unterschiedlichen Blickwinkeln und in unterschiedlicher Reihenfolge beschreiben.

Wenn das zu erinnernde Ereignis stressig war, ist die Methode weniger effektiv.

Durch das kognitive Interview nimmt die Zahl der richtig erinnerten Details zu und die Zahl der falsch erinnerten Details ab.

Lesen umfasst die Verarbeitung von:

Orthographie

Homologie

Semantik

Syntax

Phonologie

Welche der folgenden Aussagen sind richtig?

Die Orthographie beschäftigt sich mit dem Klang von Wörtern.

Die Semantik beschäftigt sich mit der Bedeutung von Wörtern.

Die Syntax beschäftigt sich mit der Satzstruktur.

Die Phonologie beschäftigt sich mit der Schreibweise von Wörtern.

Die Grammatik beschäftigt sich mit der übergeordneten Integration von Sätzen zu größeren Sinneinheiten.

Das starke phonologische Modell ...

besagt, dass die phonologische Verarbeitung von Wörtern relativ langsam ist.

besagt, dass die phonologische Verarbeitung von Wörtern ein notwendiger Schritt beim Lesen ist.

geht davon aus, dass phonologische Verarbeitung nicht vermeidbar ist.

wird durch Untersuchungen zum phonologischen Priming (z.B. Metaanalyse von Rastle & Brysbaert, 2006) unterstützt.

wird durch Untersuchungen mit Homophonen (z.B. Van Orden, 1987) widerlegt.

Das interaktive Aktivierungsmodell der Wortwahrnehmung (McClelland & Rumelhart, 1981)

ist ein konnektionistisches Modell.

ist ein Modell der auditiven Sprachwahrnehmung.

bezieht die phonologische Verarbeitung mit ein.

erklärt die Aktivierung semantischer Nachbarn.

erklärt den Wortüberlegenheitseffekt.

Welche Aussagen zum semantischen Priming und zur Studie von Neely (1977) sind richtig?

Semantisches Priming bedeutet, dass ein Wort schneller erkannt wird, wenn zuvor ein von der Bedeutung her verwandtes Wort präsentiert wurde.

Nach Neely kommt es kurzfristig zu einer beschleunigten Verarbeitung, die auf semantischen Assoziationen basiert.

Nach Neely kommt es kurzfristig zu einer beschleunigten Verarbeitung, die auf einem Effekt der Erwartung basiert.

Nach Neely spielen sowohl automatische als auch bewusste, kontrollierte Prozesse eine Rolle beim semantischen Priming.

Die Befunde legen nahe, dass Wortidentifikation vom Kontext beeinflusst ist.

Welche Aussagen zum konnektionistischen Dreiecksmodell von Plaut et al. (1996) sind richtig?

Die drei Ecken beziehen sich auf die Orthographie, die Semantik und die Phonologie.

Das Model geht von einer hierarchischen, seriellen Verarbeitung aus.

Es gibt einen direkten Weg von der Orthographie zur Phonologie.

Es gibt einen indirekten Wege von der Orthographie zur Semantik über die Phonologie.

In Simulationen zeigte sich, dass das Netzwerk zwar für existierende Wörter gute Ergebnisse liefert, aber das Erlernen der Aussprache von Pseudowörtern schlecht gelingt.

Welche der folgenden Aussagen zu Blickbewegungen sind richtig?

Sakkaden sind kleine, ruckartige Augenbewegungen, die ungefähr 18 Zeichen lang sind.

Sakkaden können nach der Initiierung nicht mehr unterbrochen werden.

Sakkaden benötigen ca. 200 bis 300 msec. bis zur Vervollständigung.

Während einer Sakkade wird keine Information wahrgenommen.

Die Fixationen zwischen den Sakkaden dauern ca. 20 - 30 msec.

Welche der folgenden Aussagen beschreiben Befunde, die durch das E-Z Reader Modell des Lesens vorhergesagt werden und empirisch bestätigt sind?

Häufige Wörter werden kürzer fixiert.

Wörter, die im Satzkontext vorhersagbar sind, werden kürzer fixiert.

Kurze Wörter werden kürzer fixiert.

Kurze Wörter werden oft nicht fixiert.

Wörter, die auf ein seltenes Wort folgen, werden länger fixiert.

Den Prozess, bei dem der konstante Strom von Geräuschen in Phoneme und Wörter aufgeteilt wird, nennt man:

Extraktion

Crossmodale Integration

Kategorisierung

Koartikulation

Segmentation

Der McGurk Effekt

zeigt, dass die Prosodie eine wichtige Rolle beim Sprachverstehen spielt.

zeigt, dass Lippenbewegungen einen Einfluss auf die gehörten Laute haben.

ist ein Beispiel für crossmodale Substitution.

ist ein Beispiel für Koartikulation.

tritt nur bei schlechter akustischer Qualität auf.

Unter Parsing versteht man die Analyse ...

der syntaktischen Struktur eines Satzes.

der grammatikalischen Struktur eines Satzes.

der phonologischen Struktur eines Satzes.

der morphologischen Struktur eines Satzes.

der semantischen Struktur eines Satzes.

Was ist kein prosodischer Cue?

Betonung

Wortdauer

Pausen

Akzentuierung

Koartikulation

Verschiedene Parsing-Modelle haben unterschiedliche Annahmen bezüglich der Reihenfolge, in der bestimmte Informationen verarbeitet werden. Wovon geht das Holzweg-Modell in diesem Zusammenhang aus?

Semantische Verarbeitung ist notwendig für die Konstruktion der initialen syntaktischen Struktur.

Semantische Verarbeitung beeinflusst die Konstruktion der initialen syntaktischen Struktur nicht.

Semantische Verarbeitung und syntaktische Verarbeitung geschehen simultan.

Die syntaktische und die semantische Verarbeitung sind eng verbunden.

Aus mehreren, gleichzeitig generierten syntaktischen Strukturen wird basierend auf der semantischen Analyse die beste Struktur gewählt.

Was zählt zu den Schwächen des Holzweg-Modells?

Anders als vorhergesagt können Wortbedeutungen die Bestimmung der syntaktischen Struktur bereits früh beeinflussen.

Der vorherige Kontext kann die Interpretation früher als angenommen beeinflussen.

Irreführende Prosodie, z.B. Pausen zwischen Wörtern, können die Interpretation früher als angenommen beeinflussen.

Die Netzwerkstruktur ist nicht voll spezifiziert.

Die initiale Auswahl der einfachsten Satzstruktur wurde häufig widerlegt.

Das Constraint-based Modell des Parsings von MacDonald et al. (1994) ...

basiert auf einer konnektionistischen Architektur.

basiert auf Befunden aus der klinischen Neuropsychologie.

ist ein mehrstufiges Modell des Parsings.

geht von einer seriellen Verarbeitung syntaktischer und semantischer Information aus.

Geht davon aus, dass nicht nur Wortwissen, sondern auch Weltwissen bereits für die initiale Aufteilung und Interpretation eines Satzes genutzt wird.

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