Gastroenterologische Krankheiten & Störungen_Ernährung18_Nhk

Gastroenterologische Krankheiten & Störungen Fragen aus Lernzielkontrolle & Skript

Gastroenterologische Krankheiten & Störungen Fragen aus Lernzielkontrolle & Skript


Kartei Details

Karten 24
Sprache Deutsch
Kategorie Ernährung
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 12.08.2018 / 05.10.2022
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LVK

A-

Magensäure und Ernährung

A+

Fructoseintoleranz

A-

Zöliakie

A+

Reizdarm Patientinnen...

A+

Ernährung bei Gallensteine

A-

Fettleber

A-

Magen-Darmdiätetik

Kprim

Magen-Darmdiätetik

Kprim

Stelle das diätetische Konzept für eine Leberstörung zusammen

  • Mehr gekocht als Roh geniessen
  • Grüne Gemüse und Kräuter täglich einbauen
  • Wenig Säure über Zitronensaft und fermentierte Produkte einbauen
  • Leicht verdauliche Proteine
  • Hochwertige Fette, wenig erhitzt
  • Qualitativ hochwertige Grundnahrungsmittel, möglichst wenig verarbeitete NM
  • Kleine, leicht verdauliche Abendmahlzeiten

Erkläre den diätetischen Unterschied von der akuten und chronischen Verlaufsform einer Colitis

Akute Entzündungsphase

  • LVK
  • mehrere kleine Mahlzeiten
  • evt Monodiät bei starker Entzündung

Remissionsphase

  • Ausgewogene Grundernährung
  • möglichst wenig Entzündungsförderndes (nach LoGi)
  • LVK
  • wenig rotes Fleisch, Milchprodukte, Gluten, Nachtschattengewächse

 Basis-Therapie aller Magen-Darmpatienten heisst

1. Kochung stärken

  1. Rhythmische Mahlzeitenverteilung
  2. Ein ausgewogenes Gleichgewicht von gekochten und rohen Nahrungsmitteln
  3. Qualitativ hochwertige Grundprodukte
  4. Saisonale Nahrungsmittel bevorzugen
  5. Zeit zum Essen nehmen sich auf das Essen einlassen
  6. Langsam essen & gut kauen
  7. Möglichst alle Geschmäcker innerhalb einer Mahlzeit einsetzen
  8. Mit Gewürzen und Kräutern Wärme und Dynamik des Verdauungsfeuers unterstützen
  9. Abwechslungsreiche Nahrungsmittelauswahl
  10. Nicht über die Sättigung hinaus essen

Erläutere LVK

Leichte Vollkost

Die LVK dient der Vermeidung von Intoleranzreaktionen wie Völlegefühl, Blähungen, Schmerzen, Neigung zu Durchfällen

Grundsätzlich soll alles vermieden werden, was man als unverträglich wahrnimmt.

Zu meiden sind vor allem:

  • Stark blähende Gemüse wie Zwiebelgewächse, Kohlgemüse, Kichererbsen
  • Scharfe Gewürze
  • Stark gebratene und frittierte Speisen
  • Stark fetthaltige Speisen wie überbackene Käsespeisen, Fondue
  • Zu kalte oder heisse Speisen

Hyperazidität
Magenübersäuerung durch übermässige Produktion von Salzsäure im Magen.

  1. Symptome
  2. Diätetisches Konzept

Symptome

  • Druck, Schmerz, Übelkeit
  • Aufstossen sauer
  • Hitze, Sodbrennen
  • Oesophagusreizungen

Diätetische Therapie

  • 1. Kochung stärken
  • LVK als Basisernährung
  • Symptom verstärkende LM vermeiden: Kaffee, Alkohol, Zitrusfrüchte, heisse Temp, scharfe Gewürze
  • NM-Unverträglichkeiten beachten
  • mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilen
  • Abendmahlzeit kleiner als Mittag
  • Salzsteinlösung einnehmen

Hypoazidität
Verminderter Säuregehalt des Magensafts, durch verminderte Salzsäuresekretion der Parietalzellen.

  1. Symptome
  2. Diätetisches Konzept

Symptome

  • Druck im Oberbauch
  • Übelkeit
  • Appetitmangel
  • schnelle Sättigung
  • Unwohlsein nach dem Essen "Stein im Magen"

Diätetische Therapie

  • 1. Kochung stärken
    • mehr warme als kalte Mahlzeiten
    • Genussmittel reduzieren
  • mehr salzig als süss
    • salzig Frühstücken
  • regelmässig Bitterstoffe
    • vor Mahlzeit als Tee
  • mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilen
  • Über eine Woche täglich ein Liter Wasser mit Salz und Zitronensaft
  • Magnesium und Vit B1 sollten abgedeckt sein
  • Stress reduzieren

Was versteht man unter Obstipation?

Akute oder chronische Stuhlverstopfung des Darms

Diätetisches Konzept

  • 1. Kochung stärken
  • Faserreiche Ernährung
  • Regelmässige Mahlzeiten
  • Vorsicht mit Rohkost
  • Tägliche Wassermenge min 1.5L
  • Stress reduzieren: Entspannungsübungen
  • Leichte Bitterstoffe und saures
  • Evt Mineralstoffmangel ausgleichen
  • SBH ausgleichen
  • Leber unterstützen
  • Tägliche Bewegung um die Peristaltik zu fördern

Was versteht man unter Zöliakie?

Welche NM müssen gemieden werden?

Worauf ist sonst noch zu achten?

Erkrankung der Dünndarmschleimhaut, wegen allergischen Reaktionen durch Gluten entzündet sich die Schleimhaut und löst sich ab.

Symptome

  • Blähungen
  • Durchfälle
  • Gewichtsverlust
  • Mangelerscheinungen
  • Verhaltensauffälligkeiten
  • Psychische Veränderungen

 

  • Krankheitsauslösend sind Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, Grünkern, Kammut, Emmer und alle daraus hergestellten Produkte.
  • Oft liegt parallel eine Laktoseunverträglichkeit vor.
  • Malabsorbtion durch Zottenathrophie kann entstehen

Nenne kariesfördernde Faktoren

  • Zucker und sonstige Süssungsmittel
  • Natürliche Süssmittel wie Honig und Dörrobst
  • Übermässiger Konsum von Saure Früchte & Fruchtsäfte
  • Übermässiger Konsum von säurebildenden NM
  • Kalzium-Mangel
  • Zu wenig oder zu viel Fluor

Unterschied Laktoseunverträglichkeit - Milcheiweissallergie

Diätetische Konzepte

Lactoseunverträglichkeit

  • Intoleranz gegen Nahrungskohlenhydrat Laktose
  • Abnahme von Laktaseaktivität durch diese die KH nicht mehr verdaut werden
  • -> Gärungsprozesse

Diätetische Empfehlung: Laktose meiden

  • Meiden von Milchprodukten
    • Hartkäse evt besser verträglich
  • Produkte mit Milchpulver meiden
  • Lactase als Enzympräparat

Milcheiweissallergie

  • Immunologische Abwehrreaktion des Körpers
  • Intakte Proteinverdauung
  • Absorption von Fremdprotein
  • -> Allergische Reaktion

Diätetische Empfehlung:

  • Auf Milchprodukte verzichten
    • Schaf- und Geissmilch evt besser verträglich

Gastritis
Entzündung der Magenschleimhaut

  • Symptome
  • Diätetisches Konzept

Symptome

  • Bauchschmerzen
  • Völlegefühl
  • Nausea
  • Erbrechen
  • Appetitlosigkeit

 

Diätetisches Konzept

Akut

  • Ausschalten der Noxe
    • Alkohol, Völlerei, zu kalte Temperaturen, Nahrungsmittelvergiftung
  • Fasten oder Nahrungsmittelkarenz 1-2 Tage
  • Basis LVK

Chronisch

  • LVK als Basis, eher faserreich
  • 1. Kochung stärken
  • Alkohol, Nikotin, Kaffee
  • Scharfe Gewürze meiden
  • Mehrere kleine verteilte Mahlzeiten
  • Milchprodukte meiden
  • SBH einstellen

Dumping
Unter Dumping-Syndrom versteht man einen Symptomkomplex aus abdominellen Beschwerden und Störungen der Vasomotorik, die nach Operationen auftreten können.

  • Symptome
  • Diätetisches Konzept

Symptome

Frühdumping: Direkt im Anschluss an die Nahrungsaufnahme

  • Krampfartige Schmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Brechreiz
  • Starke Müdigkeit
  • Kreislaufsymptome

Spätdumping: 2-3 Stunden nach der Nahrungsaufnahme

  • Niedriger Blutdruck
  • Schwächegefühl
  • Hunger und Schwitzen

 

Diätetisches Konzept

  • Kleine, häufige Mahlzeiten
  • Zuckerhaltige Speisen meiden
  • Möglichst wenig pürierte Suppen
  • KH immer mit Eiweiss und Fett mischen
  • Bei starkem Dumping: Mahlzeiten im liegen einnehmen

Fructoseintoleranz
Viele weisen auch eine Sorbitmalabsorbtion auf.
Oft geht eine Fructose- in eine Histaminintoleranz über.

  • Symptome
  • Diätetisches Konzept

Symptome

  • Blähungen
  • Völlegefühl
  • Meteorismus
  • Durchfall
  • Depressive-, psychische Störungen

 

Diätetisches Konzept

  • Früchte, Dörrfrüchte und Säfte meiden
  • Fructose in Fertigprodukten meiden
  • Rohkost reduzieren
  • Evt. LVK einhalten

Histaminintoleranz
Unverträglichkeit mit pseudoallergischen Reaktionen, durch Mangel an Histamin-abbauenden Enzymen oder Ungleichgewicht zwischen Histamin-Zufuhr/Eigenproduktion und Abbau.

  • Symptome
  • Diätetisches Konzept

Symptome

  • Blähungen, Meteorismus
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Unruhe bis Herzbeschwerden
  • Starker Sympathikus

Diätetisches Konzept

  • Histaminhaltige NM meiden
    • Wein, Champagner, Käse, Trockenfleisch, Fisch, Spinat

Reizdarm
Unverträglichkeit mit pseudoallergischen Reaktionen, durch Mangel an Histamin-abbauenden Enzymen oder Ungleichgewicht zwischen Histamin-Zufuhr/Eigenproduktion und Abbau.

  • Symptome
  • Diätetisches Konzept

Symptome

  • Bauchschmerzen
  • Völlegefühl, Blähungen
  • Stuhlgang: Obstipation oder Diarrhö

Diätetisches Konzept

  • Qualitativ hochwertige Basisernährung
  • 1. Kochung stärken
  • Durchfallphase: Schonkost, nur gekochte und leicht verdauliche Speisen
  • Verstopfungsphase: Faserreiche Ernährung
  • Kaffee, Alkohol, Rohkost, stark gebraten & grilliert meiden
  • Evt. Abführmittel absetzen
  • Evt. B-Komplex supplementieren