Lernkartei Schweissfachmann Modul 2 (Seite 7 von 8)

Karten	311
Lernende	46
Sprache	Deutsch
Kategorie	Berufskunde
Stufe	Andere
Erstellt / Aktualisiert	08.08.2018 / 11.05.2025
Weblink	https://card2brain.ch/box/20180808_schweissfachmann_modul_2
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Welche Grenztemperatur darf bei der Verwendung warmfester Stähle nicht überschritten werden?

Die Temperatur der Zwischenstufenbildung

Die Temperatur der Zementitausscheidung

Die Temperatur der Ausscheidung intermetallischer Phasen

Die Rekristallisationstemperatur

Die Solidustemperatur

Was ist gemäß DIN 17280 unter dem Begriff „kaltzäh“ bei Stählen zu verstehen?

Ein Stahl ist kaltzäh, wenn sein Kohlenstoffäquivalent CEV ≤ 0,40 beträgt

Ein Stahl ist kaltzäh, wenn seine Brucheinschnürung bei fallender Temperatur nicht abnimmt

Ein Stahl ist kaltzäh, wenn seine Bruchdehnung bei fallender Temperatur zunimmt

Ein Stahl ist kaltzäh, wenn dieser bei Temperaturen ≤ -60 °C noch über eine Kerbschlagarbeit von mindestens 27 J (an der Querprobe) aufweist

Ein Stahl ist kaltzäh, wenn dessen Dehngrenze bei Temperaturen ≤ -60 °C nicht größer als 235 N/ mm² wird

Welche Stahlwerkstoffe können bis zu Betriebstemperaturen von -60 °C zur Anwendung kommen?

unlegierte Baustähle

Feinkornbaustähle (QL)

Feinkornbaustähle (QL1)

Ni-legierte Druckbehälterstähle mit 1 % Nickel

austenitische Chrom-Nickel-Stähle

Durch welche Grundformen der Korrosion können Metalle angegriffen werden?

durch chemische Korrosion

durch metallische Korrosion

durch nichtmetallische Korrosion

durch elektrochemische Korrosion

durch metallphysikalische Korrosion

Was ist unter dem Fachbegriff Redoxpotential zu verstehen?

Das Maß für die Bereitschaft eines Elementes, in einer chemischen Reaktion Elektronen aufzuneh- men

Die Bereitschaft eines Elementes als Reduktionsmittel zu dienen

Das Maß für die Bereitschaft eines Elementes, in einer chemischen Reaktion Elektronen abzugeben

Die Bereitschaft eines Elementes als Oxidationsmittel zu dienen

Das Maß für die Bereitschaft eines Elementes, in einer chemischen Reaktion Ionen aufzunehmen

Was ist Rost?

Rost ist reines Eisenoxid

Rost sind oxidische und hydroxidische Eisenverbindungen

Rost ist Eisenchlorat

Rost ist Eisensulfat

Rost sind basische Kupfersulfate und -chloride

Wie kann die interkristalline Korrosion bei nichtrostenden Stählen be- bzw. verhindert werden?

Durch Spannungsarmglühen

Durch Legieren mit dem Element Molybdän

Durch Stabilisieren mit starken Karbidbildnern (z. B. Titan oder Niob)

Durch Verwenden von Stählen mit sehr geringem Kohlenstoffgehalt (C ≤ 0,03 %)

Durch Lösungsglühen (1.050 °C / Wasser)

Welche Legierungselemente verbessern die Beständigkeit nichtrostender Stähle gegenüber Lochkor-
rosion?

Titan

Chrom

Niob

Molybdän

Stickstoff

Was ist unter dem Begriff „passiver Korrosionsschutz“ zu verstehen?

Maßnahmen, bei denen der Anwender passiv bleibt. Das Metall passiviert selbsttätig

Maßnahmen, bei denen z. B. organische oder metallische Schutzschichten auf das Metall aufgebracht werden

Maßnahmen, die das Metall passiv gegen korrosive Medien abschirmen

Maßnahmen, bei denen das Metall von selbst passivieren kann

Maßnahmen des kathodischen Korrosionsschutzes

Was ist kathodischer Korrosionsschutz?

Ein elektrochemisches Korrosionsschutzverfahren

Korrosionsschutz durch manuelles Auftragen von organischen Beschichtungen

Korrosionsschutz durch Verwendung von galvanischen Aktivanoden (Opferanoden)

Korrosionsschutz durch automatisiertes Auftragen von Metallspritzschichten

Ein passives Korrosionsschutzverfahren

Welchen Chromgehalt müssen Stähle mindestens aufweisen, damit sie über eine hohe Beständigkeit
gegenüber Rostangriff verfügen?

5 %

9%

10,5%

12%

25%

Was ist s-Phase (SIGMA-Phase)?

Eine plastische Ausscheidung in nichtrostenden Stählen.

Sehr nickelreicher Austenit

Tetragonal verzerrter Ferrit.

Eine Eisen-Chrom-Verbindung mit ca. 45 % Chrom.

Eine spröde intermetallische Phase

Was ist die α'-Phase?

Eine intermetallische Verbindung

Ferrit mit einem sehr niedrigen Gehalt an Chrom

Ferrit mit einem sehr hohen Gehalt an Chrom

Austenit mit hexagonaler Elementarzelle

Austenit mit einer kubisch-raumzentrierten Elementarzelle

Welche Art der nichtrostenden Stähle zeichnet sich durch eine hohe Heißrissanfälligkeit aus?

die ferritischen Stähle

die martensitischen Stähle

die metastabilen austenitischen Stähle

die vollaustenitischen Stähle

die Duplex-Stähle

Was ist unter Tribologie zu verstehen?

Es ist die Wissenschaft von Metallbearbeitungsmaschinen

Es ist die Lehre von aufeinander einwirkenden Oberflächen in Relativbewegungen

Es ist die Gesamtheit der Wechselwirkungen zwischen den atomaren Gitterbausteinen

Es sind alle Abhängigkeiten in einem verschleißfreien Legierungssystem

Es ist die Lehre von nicht aufeinander einwirkenden Oberflächen

Bei welchem Verschleißmechanismus entsteht Abrieb?

Adhäsion

Gleiten

Abrasion

Oberflächenzerrüttung

tribochemische Reaktion

Bei welchem Verschleißmechanismus entsteht Passungsrost?

Adhäsion

Gleiten

Abrasion

Oberflächenzerrüttung

tribochemische Reaktion

Worin besteht der Unterschied zwischen Panzerungen und Plattierungen?

Schutzschichten gegen Korrosion werden als Plattierungen bezeichnet

Schutzschichten gegen Verschleiß werden als Plattierungen bezeichnet

Schutzschichten gegen Verschleiß werden als Panzerungen bezeichnet

Schutzschichten gegen Korrosion werden als Panzerungen bezeichnet

Es gibt keinen offensichtlichen Unterschied zwischen Panzerungen und Plattierungen

Was ist unter Stahlguss zu verstehen?

Es ist in Formen vergossener, nicht warm verformbarer Stahl

Es ist in Formen vergossenes, schmiedbares Gusseisen

Es ist in Formen vergossener, schmiedbarer Stahl mit Kohlenstoffgehalten > 2,06 %

Es ist in Formen vergossener, schmiedbarer Stahl

Es ist eine besonderer Form von Gusseisen

Mit welchem Diagramm können „schwarz“ erstarrende Eisen-Kohlenstoff-Legierungen beschrieben
werden?

mit dem binären System Fe-C

mit dem binären System Fe-Fe 3 C

mit dem metastabilen Eisen-Kohlenstoff-Diagramm

mit dem stabilen Eisen-Kohlenstoff-Diagramm

mit dem SCHAEFFLER-Diagramm

Wie kann Stahlguss erstarren?

"schwarz"

"weiß"

gemischt („schwarz“ und „weiß“)

stabil

metastabil

Welche Elemente unterstützen bei der Erstarrung von Gusseisen die Graphitbildung?

Chrom

Silizium

Nickel

Wolfram

Phosphor

Worin bestehen die Vorteile von Gusseisen GJL gegenüber anderen Gusseisenwerkstoffen?

gute statische und Dauerschwingfestigkeit

gute Gießbarkeit

gute Dehnungs- und Zähigkeitseigenschaften

sehr gute Dämpfungseigenschaften

gute Gleit- und Verschleißeigenschaften

Welcher Gefügebestandteil sollte in seiner Entstehung bei der schweißtechnischen Verarbeitung von
Gusseisen verhindert oder eingeschränkt werden?

Graphit

Zementit

Ledeburit

Perlit

Austenit

Welche Methoden können bei der schweißtechnischen Verarbeitung von Gusseisen zur Anwendung
kommen?

Das artgleiche Schweißen mit hoher Vorwärm- und Arbeitstemperatur

Das artgleiche Schweißen mit niedriger Vorwärm- und Arbeitstemperatur

Das artfremde Schweißen mit niedriger Vorwärm- und Arbeitstemperatur

Das artähnliche Schweißen mit mittlerer Vorwärm- und Arbeitstemperatur

Das artgleiche Schweißen mit niedriger Vorwärm- und hoher Arbeitstemperatur

Was ist Messing?

Legierungen aus Kupfer als Basiselement und Zinn als zweites Legierungselement

Legierungen aus Kupfer als Basiselement und Aluminium als zweites Legierungselement

Legierungen aus Kupfer als Basiselement und Mangan als zweites Legierungselement

Legierungen aus Kupfer als Basiselement und Zink als zweites Legierungselement

Legierungen aus Kupfer als Basiselement und Nickel als zweites Legierungselement

Welche Werstoffgruppen nach ISO/TR 15608 können Kupfer und Kupferlegierungen zugeordnet wer -
den?

Den Werkstoffgruppen 21 bis 26

Den Werkstoffgruppen 31 bis 38

Den Werkstoffgruppen 41 bis 48

Den Werkstoffgruppen 51 bis 54

Den Werkstoffgruppen 61 und 62

Um wie viel höher ist die thermische Leitfähigkeit des Kupfers im Vergleich zum Eisen?

Um 100 %

Um 200 %

Um 400 %

Um 500 %

Um 600 %

Was ist unter dem Begriff „Wasserstoffkrankheit“ beim Schweißen von sauerstoffhaltigem Kupfer zu
verstehen?

Atomarer Wasserstoff rekombiniert beim Schweißen zu H 2 und führt zur Versprödung

Aus Cu 2 O und Wasserstoff entsteht Wasserdampf der die Korngrenzen auflockert

Es entsteht Kupferoxidul, das zur Ausscheidungsverfestigung durch H 2 führt

Beim Schweißen scheidet sich Feuchtigkeit aus dem reinen Kupfer aus

Die Zugfestigkeit wird durch Wasserstoff nach dem Schweißen negativ beeinflusst

Warum ist die schweißtechnische Verarbeitung von Messing problematisch?

Messing enthält Zink, welches beim Schweißen verdampfen kann

Messing enthält Aluminium, welches die Wärmeleitfähigkeit der Legierung erhöht

Mssing enthält Zink, welches zur einer Mischungslücke im Schweißbad führt

Messing enthält neben Zink auch Nickel, welches nicht schweißgeeignet ist

Messing ist stark kaltrissanfällig

Durch welche herausragenden Eigenschaften zeichnen sich Nickel und Nickellegierungen aus?

Ihre uneingeschränkte Schweißeignung

Ihre herausragenden Tieftemperatur-Eigenschaften

Ihre äußerst geringe Dichte

Ihre beachtlichen Hochtemperatur-Eigenschaften

Ihre hohe Beständigkeit gegenüber korrosiven Angriffen

Welchen Werkstoffgruppen nach ISO/TR 15608 können Nickel und Nickellegierungen zugeordnet
werden?

Den Werkstoffgruppen 21 bis 26

Den Werkstoffgruppen 31 bis 38

Den Werkstoffgruppen 41 bis 48

Den Werkstoffgruppen 51 bis 54

Den Werkstoffgruppen 61 und 62

Welche magnetischen Eigenschaften besitzt das reine Element Nickel bis zu Temperaturen von etwa
368 °C (z. B. bei Raumtemperatur)?

Es ist ferromagnetisch.

Es ist paramagnetisch.

Es ist unmagnetisch.

Es ist diamagnetisch

Es ist weder ferro- noch paramagnetisch

Welchen Einfluss hat Schwefel auf die Eigenschaften von Nickelwerkstoffen?

Schwefel steigert die Warm- und Zeitstandfestigkeit

Schwefel verbessert die Ausscheidungshärtkeit

Schwefel kann zur Ausbildung niedrigschmelzender „Schwefelpocken” führen

Schwefel fördert die Ausbildung von Heißrissen beim Schweißen und bei der Warmumformung

Schwefel kann zum Aufreißen von Korngrenzen beim Kaltumformen führen

Woran erkennen Sie, ob es sich bei einem Nickelwerkstoff um eine warmaushärtbare Legierung mit z.
T. stark eingeschränkter Schweißeignung handelt?

Die Legierung liegt im normalgeglühten Zustand vor

An den Legierungselementen Co, Cu, Cr, Fe und/oder Mo in der (chemischen) Kurzbezeichnung

An der Bezeichnung der Legierung als HASTELLOY ®

An den Legierungselementen Al, Ti und/oder Nb in der (chemischen) Kurzbezeichnung

An der Bezeichnung der Legierung als MONEL ®

Was ist beim Schweißen von Nickel und Nickellegierungen grundsätzlich zu beachten?

Eine erhöhte Gefahr zur Heißrissbildung

Die hohe Wärmeleitfähigkeit und geringe Wärmeausdehnung

Die Gefahr zur Porenbildung durch Aufnahme von N 2 und O2

Die geringe Viskosität des flüssigen Schweißguts

Die thermische Beeinflussung von Ausscheidungen bei warmausgehärteten Legierungen

Warum wird den Schweißzusätzen Aluminium, Titan und Niob in einem Gehalt zwischen 1,5 und 2,5
% zulegiert?

Durch diese Elemente kann das Schweißgut ausgehärtet werden

Diese Elemente können porenbildende Gase (z. B. N 2 ) abbinden

Die Elemente bewirken eine Entfestigung des Schweißgutes und somit eine geringere Kerbwirkung

Diese Elemente verändern die Umwandlungsfähigkeit des Nickels

Diese Elemente erhöhen die Festigkeitswerte des Schweißguts gegenüber dem Grundwerkstoff (Ne - beneffekt)

Durch welche herausragenden Eigenschaften zeichnen sich Aluminium und Aluminiumlegierungen
aus?

Ihre uneingeschränkte Schweißeignung

Ihre beachtlichen Tieftemperatur-Eigenschaften

Ihre geringe Dichte und damit das geringe Gewicht.

Ihre beachtlichen Hochtemperatur-Eigenschaften

Ihre besondere Beständigkeit gegenüber korrosiven Angriffen.

Um welche Werkstoffart handelt es sich bei der Legierung EN AW-Al Si1Fe?

Um eine Aluminiumgusslegierung.

Um eine Aluminiumknetlegierung.

Um eine Aluminiumgusslegierung mit ca. 0,25 % Si sowie Eisenanteilen.

Um eine Aluminiumknetlegierung mit ca. 1 % Si sowie Eisenanteilen.

Um eine martensitische Aluminiumlegierung (durch Eisenanteile).

Was ist allgemein unter dem Werkstoffzustand „H“ zu verstehen?

Der Werkstoffzustand entspricht dem Herstellungszustand.

Der Werkstoff ist weichgeglüht.

Der Werkstoff ist kaltverfestigt.

Der Werkstoff ist lösungsgeglüht

Der Werkstoff ist auf andere stabile Zustände als weich- oder lösungsgeglüht wärmebehandelt. Er zeigt aber keine Anzeichen von Kaltverfestigung.

Schweissfachmann Modul 2

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