HS17


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Cartes-fiches 105
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 21.06.2018 / 05.02.2023
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Konstruktsystem

= Persönlichkeit eines Individuums

3 Möglichkeiten das Konstruktsystem zu erfassen

  • freies Gespräch
  • Selbstcharackterisierung
  • REP-Test

Grundsätzliche Annahmen der sozialen Lerntheorie

Persönlichkeit ist ein Gefüge von Möglichkeiten zur Reaktion in bestimmten sozialen Situationen.
Untersuchungseinheit ist die Interaktion des Individuums mit seiner bedeutsamen Umwelt, wobei Verhalten als Endprodukt aller persönlichen Erfahrungen des Individuums angesehen und als zielorientiert aufgefasst wird.
Verhalten ist jede menschliche Reaktion, die einen Effekt auf die Umwelt hat, einschliesslich nicht beobachtbarer Verhaltensweisen.
Persönlichkeit wird gesehen als: – sich fortwährend verändernd, – stabil in bestimmten Aspekten.

Verhaltensgleichung von Rotter

Verhaltenspotential = Erwartung & Verstärkerwert

locus of control

Erwartung einer Person, dass sie auf die Folgen ihres Handelns Einfluss nehemn kann

3 Dimensionen der Kontrollüberzeugung (internal vs. external)

  • Internität: ich bin verantwortlich für Konsequenzen
  • Potency: Macht die durch andere Personen ausgeübt wird
  • Chance: Schicksal, Pech/Glück

externale Persönlichkeitsmerkmale

ängstlich, aggressiv, dogmatisch (Orientierung an Glaubensansätzen), misstrauisch, unsicher, durch Angst und Misserfolg motiviert

internale Persönlichkeitsmerkmale

um Leistung bemüht, weisen mehr Interesse auf, mehr Anstregungen bei leistungsbezogenen Aufgaben

externale und internale Kontrollüberzeugung steht im direkten Zusammenhang mit dem elterlichen Erziehungsverhalten.
4 Skalen mit je zwei Polen

  • babying: immer Hilfe geben bis Hilfe unterlassen
  • general protectiveness: vor Schwierigkeiten bewahren bis Schwierigkeiten aussetzen
  • affectionateness: Zuwendung bis Ablehnung
  • approval instead of critism

Reziproker Determinismus

wechselseitiger Austausch von Person und Umwelt -> Mensch in der Lage Umwelt seinen eigenen Bedürfnissen anzupassen

4 Prozesse die das Beobachtungslernen steuern

  1. Aufmerksamkeitsprozesse: wahrnehmen
  2. Gedächtnisprozesse: abrufen
  3. motorische Reproduktionsprozesse: Selbstkontrolle
  4. Motivationsprozesse

Motivationsprozesse

  • externe Verstärkung
  • Selbstverstärkung
  • stellvertretende Verstärkung: Modell erhält Belohnung

 

Reproduktionseffekt

eine Verhaltensweise wird optimiert, nicht neues lernen

Auslösungseffekt

durch Modell angeregt ein äquivalentes Verhalten zu zeigen (Klavier - Flöte)

Wirksamkeitserwartung: Vertrauen in eifene Fähigkeit
Ergebnisverwaltung: Situation entscheidet über Konsequenz

Erhöhung der Wirksamkeitserwartung einer Person

  • konkrete Leistung
  • stellvertretende Erfahrung 
  • verbale Überredung
  • emotionale Erregung

Kretschmers Haupttypen

  1. pyknischer Typ: zyklothym -> zykloid -> manisch depressiv
  2. leptosom-asthenischer Typ: schizothym -> schizoid -> Schizophrenie
  3. athletischer Typ: viskös -> epileptoid -> Epileptiker

Sheldons 3 Temperamente

  • Viszerotonie: Bequemlichkeit, Essen, Seele in Eingeweide, bei Kummer bedürfnis nach Zuneigung, teifer Schlaf -> Endomorphie
  • Somatotonie: selbstichere Körperhaltung, energisches Auftreten, betreiben grosse Anstrengungen, fühlen sich gut am Morgen, bei Kummer Bedürfnis nach Taten -> Mesomorphie
  • Zerebrotonie: verkrampft, ist sich seiner chronischen Anspannung bewusst, braucht mehr Schlaf, hoher Grundumsatz, bei Kummer Bedürfnis alleine zu sein, ständige Müdigkeit, Morgenmuffel -> Ektomorphie

Funktionale Autonomie der Motive (Allport)

  • Motive sind gegenwärtig: Wissen über Vergangenheit nützt wenig
  • pluralistische Motivationstheorie: nicht nur zwei Triebe
  • dynamische Kräfte anerkennen: kognitive Prozesse müssen berücksichtigt werden
  • Einzigartigkeit persönlicher Motive

Kriterien für ein grundlegendes Persönlichkeitsmerkmal (Eyseneck)

  • reliable Identifizierung (quantifizeirung)
  • intraindividuelle Stabilität (Merkmal innerhalb der Person stabil)
  • auftreten bei einer anderen Spezies
  • Erblichkeit
  • biologisches Korrelat
  • Kulturabhängig

Museks big one

soziale Erwünschtheit, emotionale Stabilität, Motivation, Wohlbefinden, Lebenszufriedenheit und Selbstwert -> verschiedene Ausprägungen die aber nur mathematisch Sinn machen

Stabilität

  • absolute Stabilität: Intensität bleibt über Zeit stabil
  • relative Stabilität: Rangfolgen-Stabilität -> Merkmalsausprägung in verschiedenen Zeitpunkten unterschiedlich aber Reihenfolge zwischen Personen gleich

je älter eine Person ist desto stabiler ist sie. Gründe

  • Verfestigung der eigene Identiät (Selbstkonzept)
  • eigene Nische finden
  • zunehmende Fähigkeit mit Herausforderungen des Lebens fertig zu werden
  • zunehmende Konstanz der Unwelt im Erwachsenenalter
  • abnehmende Anzahl neuer Erfahrungen
  • weniger Persönlichkeitsänderungen ab mittlerem Lebensalter
  • genetische Einflüsse stärker sichtbar

Konsistenz

  • absolute Konsistenz: Bsp. Angst ist immer gleich gross egal ob vor Prüfung oder alleine im Wald
  • relative Konsistenz: Gleichheit interindividueller Unterschiede

Koharänz

= intraindividuelle Regelmässigkeiten im Verhalten

  • Interaktionistische Ansätze: Persönlichkeit resultier aus Zusammenspiel von stabilen Persönlichkeitseigenschaften und Merkmalen der Situation
  • Kohärenz Prinzip: Das Verhalten einer Person verändert sich in einer systematischen/regelhaften und damit vorhersagbaren Art und Weise von Situation zu Situation. Sind diese Regeln bekannt, lässt sich das Verhalten einer Person als ein Muster von individuumsspezifischen Reaktionen beschreiben.
  • Modell der Verhaltenssignatur: Das Verhalten einer Person lässt sich in Form von beständigen „Wenn Situation X – dann Verhalten Y“Beziehungen darstellen