Bauverfahren

6.Semester

6.Semester


Kartei Details

Karten 249
Lernende 36
Sprache Deutsch
Kategorie Technik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 04.06.2018 / 30.01.2025
Weblink
https://card2brain.ch/box/20180604_bauverfahren_s2018
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20180604_bauverfahren_s2018/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Bodenhorizonte

A-Horizont: Oberboden (ca.30cm)
B-Horizont: Unterboden (leicht verwurzelt)
C-Horizont: Ausgansmaterial (unverwittert/nicht durchwurzelt)
Gestein/Fels

(Abbauklassen)

Kl.1: Bodenhorizont A/B
Kl.2: bindiges Aushubmaterial
Kl.3: körniges Material mässig kompakt
Kl.4: bindiges Material, sehr dicht
Kl.5-7: Fels

Transportleistung

Kohäsion, Gewichtm Auflockerungsgrad, Korngrösse, feuchtigkeit

Erdbaugeräte

Standbagger: Teleskopbagger, Universalbagger (zyklisch)
                       Schaufelradbagger (kontinuierlich)
Fahrbagger:    Radlader, Kompaktlader (zyklisch)

Flachbagger:   Planierraupe (kont)

Erbaugeräte Einsatz

-Technische Parameter

-Geometrische Parameter(neigung, höhen, Platz)

-Leistung 

Gerätewahl

gutes Verhältnis Schaufel/Mulde (optimal 1:4??)
 

Planum

1.) Abtrag für flächenhafte fundation (Trassen/Pisten)
2.) Ausheben bis etwas über Endkote (sodass Endkote nicht beschädigt wird durch schwere Fz)
3.) Restabtrag (erst kurz vor Bau des engültigen Planum)

Soll dicht sein und Wasser ableiten, und gut verdichtet + tragfähig sein

Verdichtungsgeräte

statisch wirkend:
Glattradwalze
Schaffusswalze
Pneuwalze
vibrierend wirkend:
Stampfer
Plattenvibratoren
Vibrationswalzen

Proctorversuch

Linie die bei bestimmter Verdichtungsenergie den Wassergehalt ind Abhängigkeit der erreichten Dichte zeigt

Verdichten Fakte

Trockenes, bindiges, Material schlecht verdichtbar
Nasses, bindiges Material: nicht oder schlecht verdichtbar

Schichten bis 50cm verdichtbar

boden wird nicht tragfähiger

Regeln beim Verdichten

Grobblockiges Material mit feinem Überschütten
Anschlüsse an bauwerke gut verdichten
Damm breiter schütten und abtragen, das auch rand gut verdichtet ist

Pfahltypen

Zugpfahl
Druckpfahl
Schubpfahl

Einsatz Pfähle

Setzungsempfindlicher Untergrund
Hohe Vertikallasten
Bauwerke i^m offenen Wasser

Gründe Pfahlsystemwahl (Ramm-/Bohr- Mikropfähle) 

Baugrund
Toleranzen
Hindernisse im Untergrund
Einfluss benachbarte Bauwerke

Fertigrammpfahl Holzpfahl +/-

-->nur noch selten eingesetzt

+: Gut rammbar
    elastisch
    hohe Lebensdauer im Wasser, eher billig

-: Nicht rammbar in hartem Boden
    Länge begrenzt
    Tragfähigkeit begrenzt
    Fault bei Luftzutritt

Fertigrammpfahl Stahlpfahl
+/-

bis 25Meter

+ elastisch
   grosse Profilwauswahl
   gut ramm- und verbindbar

-: teuer
    Korrosion
   Lärm und erschütterung
   tiefe Mantelreibung

Fertigrammpfahl +/-

+: Sofort belastbar
     Verkürzung/Verlängerung möglich
    hohe Tragfähigkeit

-: schwer/unhandlich
    Lärm- und erschütterungsintensiv
   Biegeempfindlich
    

Vollverdrängungsbohrpfahl (Atlaspfahl)

1.) Einbohren unter Druck bis in geforderte Tiefe
2.) Einstellen des Bewehrungskorbes
3.) Ausfüllen mit Beton
4.) Herausschrauben/ziehen des Rohres
5.) Anschlussbewehrung

Vollverdrängungsbohrpfahl +/-

+: Hohe Tragfähigkeit
    Hohe Mantelreibung
    Lärm- und erschütterungsfrei
-: Hohes Drehmoment erforderlich
    Spitze geht verloren
   Probleme bei Bohrhindernissen

Verpresste Verdrängungspfähle

Mörtel wird reingelassen, oft Zugpfähle

Bohrpfahlherstellung: 

1.) Fals Verrohrung diese einbringen (Auch Betonit zum stützen)
2.) Greifbohrer oder Drehbohrer
3.) Bewehren
4.) Betonieren

Greiferbohrer

bis 50m
Baugrund gelöst und ausgehoben

bei sandigem/kiesigem Boden oder gebrächtem Fels

Kellybohren (kleines Bohrgerät)

Endlosschneckenbohren

Grosse Tiefen dank Teleskoparm oft mit Schneckenbohrer

 

Stützung durch Schnecken und Aushubmaterial

Kontraktorverfahren

Betonieren in Suspension oder Wasser
Beton wird in bereits vorhandenen Beton gelassen und Flüssigkeit abgepumpt

Bohrpfahl +/-

+: Erschütterungs-/lärmarm
    Auch bei geringen Arbeitshöhen möglich
    Bis in grosse tiefen möglich
    erhählt Untergrundsübersicht
-:  Gefahr hydraulischer Grundburch
    Vortriebsrohr kann betonsäule mitreissen
   Qualität von Team/Verfahren abh.

SOB-Bohrverfahren

SOB-Pfahl +/-

+: hohe Leistung, kurze Bauzei
    Weniger Aushub, da durchgehende Schnecke verdrängende Wirkung hat
    
-: Findlinge/Felshindernisse fast nicht durchbohrbar
    Höherer Betonverbrauch
   Nicht bei allen Böden anwendbar
   

VdW-Drehbohrverfahren

Rohr und Schnecke drehen in gegnseitige Richtung
Je nach Bedingungen wird voreilend verrohrt(grundbruchrisiko) oder mit voreilender Schnecke (harter Boden) gearbeitet
nach erreichen der tiefe, Schnecke/rohr gezogen und gleichzeitig mit Beton gefüllt und nachher Bewehrung

VdW-Pfahl +/-

+: bei eingen Platzverhältnissen möglich(vor-der-Wand-Pfähle
     schnell
    Lärm- und erschütterungsarm
     in vielen Bödenmöglich
-:  wasserdichtigkeit
    nicht wiedergewinnbar
 

Bohrpfahlwände

(Typen)

Bohrpfahlwand +/-

+: wenn überschnitten wasserdicht (nahezu)
    lärm- und erschütterungsarm
    keine Tiefenbegrenzung
    auch in schwer rammbaren Böden möglich
-: höhere Kosten als Spund- und Rühlwände
    nicht wiedergewinnbar
   viele Fugen wo Wasser eintreten kann

Mikropfahl bis 0.3m

Wirkung?

Wirkung hauptsächlich Mantelreibung
 

Herstellung Miokropfahl
 

1.) Verrohrte Bohrung
2.) Einbau einer Bewehrungskorb/Walzprofil
3.) Verpressen(Mörtelfüllung)  und ziehen des Rohrs

Vor- Nachteil Mikrobohrpfahl

+: bei begrenzten Platzverhältnissen einsetzbar
     lärm- und erschütterungsarm
    setzungsarm und auch bei Findlingen möglich
-: Begrenzte Tragfähigkeit
    Qualität von verfahren und Mannschaft abhängig

Integritäsprüfung Pfähle

Untraschallmessungen oder Reflexionsmethode

Schlitzwand

Wände aus Beton oder Stahlbeton

Anwendung: Baugrubenumschliessung wenn tiefe Baugrube, wasserdichte oder enge Platzverhältnisse & Fundation bzw. Gründung von Punktlasten

bis 100m tief 

Typen Schlitzwände

 

Leitwand

Ortsbetonschlitzwand
Tonbetonschlitzwand
Fertigteilschlitzwand

Dient als Führung Aushubwerkzeug, Bewehrungseinbau und sicherung gegen Einsturz

Kontinuierliches Verfahren

 

Pilgerschrittverfahren

- Kontiunierlich hintereinander ausgeführt, alle Lamellen gleiche Abmessung

2.5-3.5 Meter

-Nach der Anfangslamelle wird die übernächste ausgeführt(primärlamelle) und danach die dazwischen (sekundärlamelle) , haben unterschiedliche Abmessungen

Vorgehen Schlitzwand kontiunierlich

Leitwand zuerst erstellen!!

Stützflüssigkeit/Suspension

-Membranwirkung

Betonitsuspension
Muss entsandet werden um sie in mehreren Schlitzen zu benutzen


->Tonpartikel in Suspension bilden an Erdwand Membran auf diesen wirkt der hydrostatische Stützdruck der Suspension
-->Suspension dringt in Boden ein, Tonpartikel können Poren im Boden nicht überbrücke