ABU_Grundwissen_Versicherungen

ABU_Repetitionsfragen_Versicherungen_Grundwissen

ABU_Repetitionsfragen_Versicherungen_Grundwissen


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Flashcards 41
Language Deutsch
Category General Education
Level Vocational School
Created / Updated 29.05.2018 / 25.04.2023
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Nennen sie das Prinzip auf welchem viele Versicherungen aufbauen.

Erklären sie es.

Das Solidaritätsprinzip.

Jedes Mitglied der Gemeischaft zahlt Beiträge in eine Kasse der Versicherungsgesellschaft ein.

Bei einem Schaden wird Geld daraus entwendet, um die Verluste zu decken.

Zählen sie die 4 Versicherungsarten auf.

Personenversicherungen

Sachversicherungen

Haftpflichtversicherungen(Vermögensversicherung)

Sozialversicherungen

Nennen sie 3 Beispiele für Personenversicherungen.

Krankenversicherung

Unfallversicherung

Lebensversicherung

Nennen sie Beispiele für Sachversicherungen.

Feuerversicherung

Diebstahlversicherung

Wasserversicherung

Kaskoversicherung

Glasversicherung

Tierversicherung

Gebäudeversicherung

Nennen sie Beispiele für Vermögensversicherungen.

Privathaftpflichtversicherung

Betriebshaftpflichtversicherung

Motorfahrzeughaftpflichtversicherung

Rechtsschutzversicherung

Betriebsunterbruchversicherung

Nennen sie Beispiele für Sozialversicherungen.

AHV (Alters- und Hinterlassenenversicherung

IV (Invalidenversicherung)

EL (Ergänzungsleistung)

BVG (Berufliche Vorsorge- obligatorische Pensionskasse)

KVG (obligatorische Krankenversicherung)

UVG (obligatorische Unfallversicherung)

ALV (Arbeitslosenversicherung)

EO (Erwerbsersatzordnung)

Sind die Sozialversicherungen obligatorisch oder freiwillig?

obligatorisch

Nennen sie ausser den Sozialversicherungen weitere obligatorische Versicherungen.

Motorfahrzeughaftpflichtversicherungen

Feuer- und Elementarschadenversicherungen für Gebäude (ausgenommen in den Kantönen Genf, Tessin, Wallis)

Nennen sie das in der Bundesverfassung vorgegebene Ziel der Sozialversicherungen.

Jede Person ist gegen die wirtschaftlichen Folgen der untenstehenden Ereignisse gesichert:

Alter

Invalidität

Krankheit

Unfall

Arbeitslosigkeit

Mutterschaft

Verwaisung und Verwitwung

Nennen sie die wichtigsten Leistungen der obligatorischen Krankenpflegeversicherung.

Stationäre Behandlung im öffentlichen Spital des Wohnkantons in der allgemeinen Abteilung

Arztkosten

Medikamente gemäss Arzneimittel- und Spezialitätenliste

Behandlungskosten im Ausland (begrenzt, oft nicht ausreichend)

medizinische Prävention, Folge von Geburtsgebrechen, Mutterschaft, etc.

Nennen sie Leistungsbereiche, welche sie zusätzlich bei den Krankenversicherungs-Gesellschaften versichern können.

freie Spitalwahl in der allgemeinen Abteilung in der ganzen Schweiz

Privat- Halbprivatabteilung im Spital

vermehrte Leistungen der Alternativ- und Komplementärmedizin

Kostenübernahme von Nichtpflichtmedikamenten

Zahnärztliche Behandlungen

etc.

Erklären sie den Begriff Freizügigkeit im Rahmen der gesetzlichen Krankenpflegeversicherung.

Die Krankenversicherungsgesellschaft ist ohne Rücksicht auf Alter und Gesundheitszustand frei wählbar.

Wechsel jeweils auf Mitte oder Anfang des Jahres möglich.

Erklären sie den grundsätzlichen Zusammenhang zwischen der Höhe der Prämie der Krankenversicherung und der Franchise.

Je höher die Franchise, desto niedriger die Prämie und umgekehrt.

Nennen sie 3 Möglichkeiten, wie eine Prämienreduktion bei der Krankenversicherung bewirkt werden kann.

Höhere Franchise wählen

Einschränkung der Arzt- und Spitalwahl (Hausarzt-Modell, HMO-Praxis)

Bei bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen können Einzelpersonen oder Familien Prämienverbilligungen vom Kanton verlangen

Nennen sie die Definition für einen Unfall.

Ein Unfall ist eine plötzliche, nicht beabsichtigte, schädigende Einwirkung eines ungewöhnlichen Faktors auf den menschlichen Körper, die eine Beeinträchtigung der körperlichen, geistigen oder psychischen Gesundheit zur Folge hat.

Nennen sie wichtige Leistungen der Unfallversicherung.

Heilungskosten(Ambulante- / Spitalkosten / Erstmalige Anschaffung von Prothesen, Brillen und Krankenmobiliar /Suchaktionen, Rettungs- und Transportkosten

Taggeld pder Lohnausfallentschädigung (80% des Verdienstes ab 3. Tag nach Unfall)

Integritätsentschädigungen (einmalige Kapitalleistung bei dauernder, erheblicher Schädigung der körperlichen und geistigen Integrität)

Hinterlassenenrente

Invalidenrente bei dauernder Erwerbsunfähigkeit

Erklären sie, wer bei der Berufs- und Nichtberufsunfallversicherung obligatorisch versichert ist und wer die Prämie bezahlt.

Alle Arbeitnehmer sind versichert, welche mind. 8 Stunden pro Woche arbeiten.

DIe Prämie (BU) wird vom Arbeitgeber bezahlt.

Die Prämie (NBU) wird in der Regel von Arbeitnehmer bezahlt.

Erklären sie, auf welche Weise sich Personen gegen Unfallfolgen absichern können, welche nicht im Angestelltenverhältnis arbeiten.

Man kann sich privat gegen Unfall versichern.

(Selbstständigerwerbende, Nichterwerbstätige -> Hausfrauen, Kinder, Schüler, Studenten, usw)

 

Selbstständigerwerbende können sich auch der freiwilligen UVG-Versicherung anschliessen

Skizzieren sie das Dreisäulenprinzip der Schweiz.

Nennen sie die beiden Finanzierungsverfahren, welche bei der ersten und der zweiten Säule zur Anwendung kommen und erklären sie diese.

Umlageverfahren:

Die Beiträge der Erwerbstätigen werden sofort für die Leistungen an die Versicherten verwendet. (Solidaritätsprinzip/Generationenvertrag)

Kapitaldeckungsverfahren:

Der Versicherte bildet mit den einbezahlten Beiträgen ein Deckungskapital. Mit diesem werden später die Renten finanziert.

 

Wie hoch sind im Angestelltenverhältnis die Abgaben an die AHV in Prozent und wer bezahlt sie?

8,4% des Lohnes, je zur Hälfte vom Arbeitgeber und vom Arbeitnehmer einbezahlt.

Nennen sie nebst der Altersrente zwei weitere Leistungen der AHV.

Witwen-/Witwerrente

Waisenrente

Kinderrenten (mindestens ein Elternteil muss pensioniert sein.

Hilflosenentschädigung

Erklären sie, warum die demografische Entwicklung in der Schweiz die Finanzierung der AHV problematisch macht.

Die niedrige Geburtenrate und die immer höhere Lebenserwartung führen dazu, dass wenige Menschen viel Geld für viele Leute aufbringen müssen.

Erklären sie das sogenannte Splitting zur Berechnung der AHV-Rente

 

Unter welchen Bedingungen wird es durchgeführt?

Die während der Ehe erzielten Einkommen und die Gutschriften für Erziehung und Betreuung von Angehörigen werden auf beide Ehepartner je hälftig aufgeteilt.

Wenn

beide Ehepartner rentenberechtigt sind.

die EH^he geschieden worden ist.

ein Ehegatte gestorben ist und der andere eine Rente hat.

Nennen sie die beiden Hauptleistungsbereiche der IV

Eingliederungsmassnahmen (Umschulung, Hilfsmittel, Arbeitsvermittlung)

Invalidenrente nach dem Grad der Invalidität

Erklären sie den Begriff Invalidität

Eine Invalidität gilt, wenn eine voraussichtlich bleibende oder teilweise Erwerbsunfähigkeit als Folge von Krankheit, Unfall oder Geburtsgebrechen.

Wer hat Anspruch auf EL?

Jeder, der von der AHV- oder IV-Rente nicht leben kann.

Wer hat Anspruch auf EO?

Personen, die Militärdienst oder Zivildienst absolvieren.

 

Nennen sie die Situationen, bei welchen die ALV Entschädigungen zahlt

Arbeitslosigkeit

Kurzarbeit

Schlechtwetterentschädigung

Insolvenzentschädigung (Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers)

Nennen sie die Bedingungen, die für den Bezug von Arbeitslosenunterstützung erfüllt sein müssen.

In der Schweiz wohnhaft und angemeldet

ganz oder teilweise arbeitslos

vermittlungsfähig (arbeitsfähig) und bereit, zumutbare Arbeit anzunehmen

die Beitragszeit erfüllt oder beitragsbefreit

kein AHV-Rentenbezug

Nennen sie die beiden Vorsorgebereiche, bei welchen sie Beitragslücken unbedingt vermeiden sollten.

 

Erklären sie weshalb und was dagegen unternommen werden kann

AHV

obligatorische Pensionskasse (BVG)

 

Bei Beitragslücken verhältnismässig starke Rentenkürzung

Zahlung von freiwilligen Beiträgen

Nennen sie eine Möglichkeit, wie sie sich für den Fall einer Invalidität durch Krankheit zusätzlich zu den gesetzlichen Sozialversicherungen gegen die finanziell negativen Folgen absichern können

Abschluss einer privaten Erwersbausfallversicherung

Nennen sie die beiden hauptsächlichen Arten der Lebensversicherungen

die gemischte Lebensversicherung

die Risiko-Todesfallversicherung

Erklären sie den Begriff "gemischte Versicherung"

 

Nennen sie die Wirkung auf die Verwendung der einbezahlten Prämie

Eine Sparversicherung, kombiniert mit einer Risiko-Todesfallversicherung

 

Die Prämien sind zwar wesentlich höher als bei einer reinen Risiko-Todesfallversicherung, dafür wird jedoch die vereinbarte Versicherungssumme auf jeden Fall ausbezahlt.

Nennen sie Vorteile der gebundenen Vorsorge 3a

Die Beiträge können vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Erwerbstätige können jährlich max. 6682.- abziehen.

Die Police kann für die Finanzierung von selbstbewohntem Wohneigentum verpfändet werden.

Der vorzeitige Bezug des Kapitals für die Amortisation von Eigenheim-Hypotheken ist möglich.

Das Kapital fällt im Todesfall nicht in den Nachlass, sondern wird den Begünstigten direkt ausbezahlt.

Eine klare Begünstigungsregelung bietet für die gesetzlichen Erben einen umfassenden Schutz.

Erklären sie, zu welchem Wert Gegenstände in einer Sachversicherung in der Regel versichert werden. Begründen Sie.

In der Regel werden Sachen zum Neuwert versichert.

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Erklären sie, warum beim Abschluss einer Sachversicherung eine Über- und eine Unterversicherung zu vermeiden ist.

Bei der Überversicherung ist die Versicherungssumme höher als der effektive Neuwert. Im Schadenfall wird höchstens der tatsächliche Wert der Sache bezahlt. Man bezahlt also zuviel Prämie.

Bei der Unterversicherung ist die vereinbarte Versicherungssumme niedriger als der Neuwert. Bei einem Totalschaden wird maximal die vereinbarte Versicherungssumme bezahlt und im Teilschadenfall wird die Entschädigung proportional gekürzt.

Erklären sie den Unterschied zwischen einer Verschuldenshaftung und einer Kausalhaftung

Verschuldenshaftung:

Haftung für Schäden, die man durch Verschulden einem Dritten zufügt, z.B: Verschüttetes Weinglas verursacht Flecken auf dem Kleid des Tischnachbarn.

Kausalhaftung:

Haftung ohne eigenes Verschulden, z.B:

Eltern->5 jährige Tochter verursacht Schaden Dritten gegenüber.

Werkeigentümer->Eis fällt vom Dach auf das Auto eines Dritten.

Arbeitgeber->Er haftet für Schäden, welche die Arbeitnehmer unabsichtlich gegenüber Dritten verursachen.

Tierhalter->Der Hund beisst das Kind des Nachbarn.

 

Nennen sie die 4 Elemente der Verschuldenshaftung

Schaden

Verschulden

Widerrechtlichkeit

Adäquater Kausalzusammenhang (Kausalität=Verhältnis zwischen dem Schaden und der schädigenden Handlung)

Erklären sie das Bonus-Malus-System bei einer Vollkaskoversicherung für ein Auto.

 

Bonus:

Bei jedem Unfallfreien Jahr profitiert der Kunde von einer Prämienreduktion bis zur Mindestgrenze.

Malus:

Bei jedem Schadenereignis, das die Versicherung zu bezahlen hat, steigt die Prämie um einige Stufen.