Biologie

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Cartes-fiches 67
Langue Deutsch
Catégorie Biologie
Niveau Autres
Crée / Actualisé 24.05.2018 / 20.10.2022
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Was ist der Unterschied zwischen einer doppelten und einer einfachen Blütenhülle?

doppelte = Kelch- und Kronblätter; einfache = keine Kronblätter!

Nenne die zwei Geschlechter der Blütenpflanzen und ihre Merkmale.

Zweigeschlechtliche Blüten (Zwitterblüten) = Problem Selbststäubung (funktioniert wird aber verhindert)

Eingeschlechtliche Blüten (einhäusig oder zweihäusig):
einhäusig = beide Geschlechter auf gleicher Pflanze aber in verschiedenen Blüten
zweihäusig = nur ein Geschlecht auf einer Pflanze, männliche und weibliche Pflanzen (meist unscheinbarer)

Was ist der Unterschied zwischen Bestäubung und Befruchtung?

Bestäubung = Übertragung des Pollens (auf Narbe = Bedecktsamer; direkt auf Samenanlage = Nacktsamer)

Befruchtung = Verschmelzung einer männlichen und einer weiblichen Keimzelle

Beschreibe die Bestäubung.

Kann abiotisch durch Wind (Pollen = leicht, sehr viele, klein, flugfähig) oder biotisch durch Tiere (Pollen = klebrig, schwer, eher wenig) geschehen. Nektar liegt meist fast am Grund bei Blütenbeutel -> Pollen wird automatisch von Tieren aufgenommen

Beschreibe die Befruchtung.

Aus der Eizelle und dem 1. Pollenkern entsteht ein Embryo Aus dem Embryosackkern und dem 2. Pollenkern das Nährgewebe Die Hülle der Samenanlage bildet die Samenschale. Wand des Fruchtknotens wird zur Fruchtwand.

Frucht & Samenschale sind altes, weibliches Gewebe; Embryo + Nährgewebe sind neue Kombi von genetischem Material -> Schlauch, Griffel, Narbe verwelken

Was sind Sammelblüten und was ist das Problem bei ihnen?

einzelne Röhrenblüten, sind zwittrig, Zungenblüten am Rand unfruchtbar
Problem = Selbstbestäubung/Selbstbefruchtung
1. Lösung = Reifung der männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane zeitlich getrennt (Staubbeutel entlassen Pollen bevor Narbe der Blüte aufnahmebereit ist = vorstäubend (Sonnenblume)
2. Lösung = Geschlechter räumlich getrennt (Griffellänge und Ansatzhöhe der Staubblätter unterschiedlich (Primel)

Was ist die Aufgabe der Früchte, welche Typen gibt es und wie werden sie verbreitet ?

Früchte werden gebildet um Samen zu verbreiten.
Streu- und Schliessfrüchte:
Streufrüchte = Samen werden nach Reife verstreut; Fruchtwand platzt oder Kapsel ähnlich
Schliessfrüchte = Samen bleiben nach Reife eingeschlossen (Nuss, Beere, Steinfrucht

Verbreitung durch: Selbstverbreitung (Springkraut), Wind (Ahorn), Wasser (Kokosnuss), Tiere/Mensch (Klettfrüchte, Frucht essen/Samen ausscheiden)

Aus was besteht der Embryo?

Keimblatt, Laubblätter, Keimknospe, Keimstängel, Keimwurzel

Wie läuft die Keimung ab und was sind die Bedingungen?

Keimungsbedingungen: Wasser, Wärme, Sauerstoff (für Zellatmung)

Keimwurzel durchbricht Samenschale und wächst nach unten, (Heterotrophe Lebensweise; Nährgewebe enthält Fett, Kohlenhydrate und Proteine) Stängel wächst nach oben und zieht Keimblätter aus der aufgeplatzen Samenschale. Keimblätter ergrünen. Erste Laubblätter entfalten sich, Keimblätter schrumpfen und fallen (meistens) ab.  (Autotrophe Lebensweise)

Was sind Sporenpflanzen und was sind ihre Merkmale?

Allgemein: Moose (Leber-/Laubmoose..) und Farnpflanzen (Bärlappe/Echte Farne)
Fortpflanzung an Wasser gebunden

Moose = grüne Landpflanzen; bilden kein Stütz- und Leitgeweb aus; Verankerung über Rhizoide (wurzelähnliche Fäden); Moos nimmet über Oberfläche Wasser und Nährsalz auf, Rhizoide nur bedingt; an feuchten Standorten; alle Zellen sind haploid; Erstbesiedler, Wasserspeicher

Farnpflanzen = Schachtelhalme, Farne, Bärlappgewächse; echte Wurzeln; echte Leitbündel; Spaltöffnungen; Cuticula als Verdunstungsschutz; Wachsschicht auf Oberfläche

Was sind Samenpflanzen und ihr Merkmale?

Nacktsamer = windbestäubt; riesige Pollenmengen; eingeschlechtliche Blüten; keine Früchte; nur freies Fruchtblatt; Samenanlage liegen frei auf Oberseite von Fruchtblätter: alles Bäume mit schuppen-/nadelförmigen Blätter (Nadelhölzer)

Bedecktsamer = meist insektenbestäubt, aber auch windbestäubt; meist zwittrige Blüten; bilden Früchte (Fruchtknoten vorhanden); Samenanlagen liegen im Innern der Fruchtblätter in Fruchtknoten; Kräuter, Sträuche, Bäume

Was sind Flechten?

Flechten sind keine Pflanzen!! Lebensgemeinschaften (Symbiosen) von Algen und Pilzen -> Reich der Pilze und Protisten; können an Extremstandorten leben; Lebensgemeinschaft mit beidseitigem Nutzen

Algen = autotroph (Fotosynthese) Nährstoffe und Sauerstoff für den Pilz
Pilze = heterotroph, Schutz, Wasser und Mineralien für die Alge

Was ist Ökologie?

Wissenschaft vom Haushalt der Natur, befasst sich mit Beziehungen zwischen den Organismen und ihrer belebten und unbelebten Umwelt sowie mit dem Stoff-&Energiehaushalt der Erde und ihrer Ökosysteme (mehr oder weniger deutlich abgegrenzter Bereich, in dem bestimmte Bedingungen herrschen und der meistens viel verschiedene Lebewesen beherbergt: besteht aus Biotop (Lebensraum) und Biozönose (Lebensgemeinschaft))

Nenne abiotischen und biotischen Umweltfaktoren.

Abiotische = unbelebte -> Biotop (Lebensraum): Licht, Feuchtigkeit, Temperatur, Niederschlag, Bodenfeuchtigkeit
Auswirkungen auf Lebewesen (Tiere+Pflanzen), Anpassung nötig, gut/schlecht...
Bsp. Temperatur: Aktivität wechselwarme Tiere, Gefrieren schädigt Eizellen, Wasserspeicher...

Biotische = belebte & ihre Wechselwirkungen -> Biozönose: Räuber-Beute, Fressfeinde (=Nahrungsbeziehungen), Konkurrenz, Symbiosen, Wirt-Parasit (Paratsit lebt in Wirt und ernährt sich von ihm keine Vorteile für Wirt)

Beschreibe die Nahrungskette.

Nahrungsketten sind verzweigt und bilden ein komplexes Nahrungsnetz

Primärproduzenten (autotroph): Pflanze (Land) und Phytoplankton (Meer) -> stellen organische aus anorganischen her
Primärkonsumenten (heterotroph): Insekten und Zooplankton -> Pflanzenfresser
Sekundärkonsumten: Maus (frisst Insekten) und kleine Fische -> Fleischfresser (essen vorwiegend Pflanzenfresser)
Tertiärkonsumenten: Schlange und grosse Fische -> Fleischfresser die vorwiegend Fleischfresser fressen
Quartärkonsumenten: Vogel und Orca -> Allesfresser
Destruenten (heterotroph): Wandeln tote Biomasse (organisches Material) in anorganische Ausgangstoffe um; es gibt Zerleger diese beschleunigen Zerlegungsprozess (grosse organische Moleküle in kleinere organische Moleküle) Aasfresser und Regenwürmer; Gewässer Einzeller und Prokaryoten; Mineralisierer (Reduzenten) bauen verbleibende organische Stoffe zu anorganischen ab(CO2 und Mineralstoffe) Bakterien und Pilze

--> anorganische Stoffe stehen Produzenten wieder zur Verfügung, Destruenten schliessen Kreislauf

Beschreibe den Stoffkreislauf.

Stoffe befinden sich in Ökosystemen in Kreislauf und muss nicht ständig hinzugefügt werden.
Produzenten zu Konsument und Destruent wieder anorganisch für Produzent

Beschreibe den Energiefluss.ent

kommt hinein als Strahlungsenergie, geht weiter als chemische Energie (Fette, Kohlenhydrate, Eiweisse) von Primärproduzent zu Konsument und hinaus als Wärmeenergie

Was ist die Bruttoprimärproduktion?

Gesamtmasse von energiereichen Stoffen; Produzenten nutzen ca. 1% der Sonnenergie zum Aufbau von energierichen organischen Stoffen wie Glucose.
ca. 20-75% Dissimilation (Zellatmung; Betriebsstoffwechsel) / Rest = Nettoprimärproduktion (Baustoffwechsel) Biomasse für Wachstum und Fortpflanzung

Bruttoprimärproduktion - Zellatmung = Nettoprimärproduktion

 

Was sagt die 10% Regel?

nur 10% des aufgenommenen Energiehaushaltes in Biomasse eingebaut -> steht nächster Trophiestufe zur Verfügung 
(Primär- zu Sekundär und Tertiärkonsument immer -90%)

Beschreibe den Kohlenstoffkreislauf.

Kohlenstoff = Grundbestandteil aller organischen Verbindungen
Vorkommen in der Natur: Biomasse (in Lebewesen und ihren Resten), CO2 in Luft und Wasser, Carbonate wie Kalk (Böden, Gesteine), Fossile in Kohle, Erdöl und Erdgas

Umwandlungsvorgänge = Fotosynthese Einbau CO2 ; Zellatmung Produktion CO2 -> diese zwei Prozesse stellen Verbindung zwischen Atmosphäre und terrestrischen Ökosystemen her und zeigen dass Stoffkreislauf parallel zu Energiefluss verläuft

Nenne die 4 Einflüsse des Menschen und ihre Auswirkungen.

1. Veränderung der Landschaft (Zerstörung natürlicher Lebensräume durch Bebauung, Abholzung..)
2. Chemische Belastungen (Boden = Anreicherung von Schadstoffen; Luft = Verschmutzung durch Abgase; Gewässer = Belastung durch Düngemittel und Abwasser; DDT = insektizid von früher immer noch in Boden
3. Ausbeutung von Rohstoff- und Energiequellen (Eingriffe in Kohlenstoffkreislauf durch Verbrennung fossiler Brennstoffe, verstärkt Treibhauseffekt)
4. Verminderung biologischer Vielfalt (Veränderung und Zerstörung von Lebensräume sowie Einschleppung Neobiota=fremde Arten Neozeon = Tiere und Neophyten = Pflanzen)

Massnahmen: 1. Renaturierungen und 2. Schutzgebiete

Was ist Evolution und wie entwickleten sich die Lebewesen?

Evolution = Stammesgeschichtliche Entwicklung: Entstehung des Lebens, der verschiedenen Arten, ihre Veränderung im Laufe erdgeschichtlicher Zeiträume und ihr Aussterben
einzellige Lebewesen ohne Zellkern -> dann mit Zellkern -> dann Vielzeller

langsame Veränderung über grosse Zeiträume; Anpassung verschiedener Arten an Umweltbedingungen; kann mit Komplexitätszunahme verbunden sein; findet immer noch statt

Welches sind die Meilensteine der Evolution?

Linné: Beschreibung und Klassifikation -> Nomenklatur

Cuvier: Begründer der Paläontologie -> Konstanz der Arten

Jean Baptiste de Lamarck: Artenwandel (Veränderung der Arten im Laufe der Zeit

Darwin: Entstehung der Arten durch natürliche Auslese; 1 Ursprungsart

Nenne Lamarcks Kernpunkte.

1. Veränderte Lebensbedingungen führen zu neuen Bedürfnissen -> neue Gewohnheiten
2. Innerer Drang nach höherer Komplexitäät und Vervollkommnung; aktive und gewollte Anpassung an Umwelt
3. Nichtgebrauch von Organen führt zu Rückbildung
4. Gebrauch führt zu Stärkung
5. Vererbung erworbener Merkmale an Nachkommen

Nenne Darwins Kernpunkte.

1. Überproduktion = erzeugen mehr Nachkommen als in Umwelt überleben können (begrenzte Ressourcen, Konkurrenz)
2. Variabilität = Nachkommen einer Art sind nicht völlig identisch, sonder weisen Unterschiede auf
3. Selektion = Individuen mit grösster Überlebenschance bleiben erhalten und können sich vermehren (Fitness)
4. Vererbung = Die zum Überleben führenden positiven Eigenschaften werden weitervererbt, die unterlegenen ausselektiert

Ziehe einen Vergleich zwischen Lamarck und Darwin.

Lamarck: Artenvielfalt = Vervollkommnung der Arten durch Vererbung erworbener Eigenschaften; kein gemeinsamer Vorfahre

Darwin: Artenvielfalt = fortlaufende Verzweigung, Evolution durch Variabilität und Selektion; gemeinsamer Vorfahre

Was für Belege zur Evolution gibt es?

- Fossilien und Mosaiktiere (Tiere welche Merkmale versch. Tiergrossgruppen auf sich vereinen z.B. Vogel und Reptilienmerkmale Krallen an Flügeln, Zähne und Feder..)

- Homologie = Ähnlichkeit von Merkmalen aufgund gemeinsamer Herkunft Bsp. Wirbeltierskelett: alle haben Wirbelsäule, gleiche Anzahl Strahlen an Extremitäten; Homologe Merkmale: Strukturen gleich, unterschiedliche Funktionen, entstehen durch Anpassung an Standort und Lebensbedingungen -> Zwischenformen: allmähliche Umwandlung

(Analogie: Ähnlichkeit von Merkmalen aufgrund gleicher Funktion; nicht verwechseln)