PSy

Def: Koexistenz widersprüchlicher Gefühle oder Impulse des Patienten, die er als gleichzeitig vorhanden und oft als quälend erlebt.

Def: Gefühlsausdruck und berichteter Erlebnisinhalt stimmen nicht überein (paradoxe Affekte, inadäquate Gefühlsreaktion).

Def: Schneller Wechsel der Affekte, der auf einen Anstoß von außen erfolgt (Vergrößerung der affektiven Ablenkbarkeit) oder spontan auftritt (emotionale Instabilität).

Def: Affekte können bei geringem Anstoß überschießen, vom Patienten nicht beherrscht werden und nehmen auch manchmal eine übermäßige Stärke an (mangelnde Affektkontrolle).

Def: Verminderung der affektiven Modulationsfähigkeit. Hier ist die Schwingungsfähigkeit (Amplitude) verringert.

Antriebsstörungen nach AMDP-System:

• Antriebsarm
• Antriebsgehemmt
• Antriebsgesteigert und
• Motorisch unruhig

psychomotorischen Störungen. Im Einzelnen können folgende Symptome (nach AMDP-System) auftreten:

• Parakinesen
• Manieriert/Bizarres
• Theatralisches
• Mutistisches und
• Logorrhoisches Verhalten.

Def: Mangel an Energie, Initiative und Interesse.

Def: Energie und Initiative werden vom Patienten als gebremst oder blockiert erlebt.

Def: Zunahme an Energie, Initiative und Interesse.

Def: Gesteigerte und ungerichtete motorische Aktivität.

Def: Unter diesem Merkmal sind verschiedene psychopathologische Symptome subsumiert:

• Parakinesen sind qualitativ abnorme, meist komplexe Bewegungen, die häufig die Gestik, die Mimik und auch die Sprache betreffen.
• Unter Stereotypien versteht man Äußerungen auf sprachlichem oder motorischem Gebiet, die die Tendenz aufweisen, oft längere Zeit hindurch in immer gleicher Form wiederholt zu werden. Im Gegensatz zur Perseveration [siehe: Befunde → Formale Denkstörungen → Symptome → Perseveration] ist hier kein Zusammenhang zu früher im Gespräch gebrauchten Worten und Gesten erkennbar. Hierunter fallen auch Verbigerationen (Wortstereotypien), Echolalie (echoartiges Nachsprechen), Echopraxie (automatenhaftes Nachahmen), Katalepsie (Haltungsstereotypien) und die ´flexibilitas cerea´ (´wächserne Biegsamkeit´). Auch automatenhaftes Lachen kann hier abgebildet werden.
• Befehlsautomatismen: Der Patient führt auf entsprechenden Reiz automatenhaft Handlungen aus.
• Negativismus: Negativistische Patienten tun gerade das nicht, was man von ihnen erwartet oder verlangt (passiver Negativismus), oder sie tun genau das Gegenteil (aktiver Negativismus). Negativistische Patienten kann man in gewissen Fällen zur gewünschten Handlung bringen, wenn man ihnen diese Handlung verbietet oder ihnen das Gegenteil befiehlt (Befehlsnegativismus).

Def: Alltägliche Bewegungen und Handlungen (auch Gestik, Mimik und Sprache) erscheinen dem Beobachter verstiegen, verschroben, posenhaft und verschnörkelt, werden manchmal mit einer ausgesprochen spielerischen Note ausgeführt. 

Def: Die Patienten erwecken den Eindruck, als würden sie sich selber darstellen.

Def: Wortkargheit bis hin zum Nichtsprechen (Verstummen).

Def: Verstärkter Redefluss.

Morgens schlechter

Abends schlechter und

Abends besser

Def: Relativ regelhafte Akzentuierung der Symptomatik am Morgen

Def: Relativ regelhafte Akzentuierung der Symptomatik am Abend

Def: Relativ regelhafte Besserung der Symptomatik am Abend.

Def: Rückzug von anderen Menschen.

Def: Zunahme sozialer Aktivitäten.

Def: Feindseliges und angriffslustiges Verhalten.

Def: Selbstverletzung ohne Suizidabsicht.

Def: Der Patient fühlt sich nicht krank, obwohl er aktuell krank ist.

Def: Der Patient erkennt eine krankhaften Erlebens- und Verhaltensweisen nicht als krankheitsbedingt an, sondern führt sie auf andere Faktoren zurück.

Def: Der Patient lehnt die Behandlung ab oder wehrt sich dagegen.

Def: Der Patient ist bei Aktivitäten des täglichen Lebens auf fremde Hilfe angewiesen.

Rigor

Muskeltonus erniedrigt

Tremor

Dyskinesien

Hypokinesien

Akathisie

Ataxie

Nystagmus und

Parästhesien erläutert.

Def: Rigor ist eine bei Erkrankungen des extrapyramidal-motorischen Systems auftretende Muskeltonuserhöhung, die von Anfang bis Ende einer passiven Bewegung spürbar und unabhängig von der Geschwindigkeit ist.

Def: Ein erniedrigter Muskeltonus ist gekennzeichnet durch einen verringerten Dehnungswiderstand der willkürlich entspannten Muskulatur.

Def: Zittern. Rhythmisch aufeinander folgende Kontraktionen antagonistisch wirkender Muskeln.

Def: Motorische Fehlfunktionen bei Störungen des extrapyramidal-motorischen Systems.

Frühdyskinesien

Spätdyskinesien

Def: Verarmte und verlangsamte physiologische Mitbewegungen, Willkür- und Reaktivbewegungen, zumeist als Ausdruck einer Störung des extrapyramidal-motorischen Systems.

Def: Unfähigkeit, ruhig zu sitzen oder zu stehen.