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Symtome

Symtome


Kartei Details

Karten 163
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 24.04.2018 / 08.08.2018
Weblink
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Symptom: Wahnwahrnehmung (S)

Def: Reale Sinneswahrnehmungen erhalten eine abnorme Bedeutung (meist im Sinne der Eigenbeziehung), ohne dass hierfür ein objektiv verständlicher Anlass besteht. Die Wahnwahrnehmung ist also eine wahnhafte Fehlinterpretation einer an sich richtigen Wahrnehmung.

Symptom: Wahneinfall (S)

Def: Rein gedankliche, neu aufgetretene wahnhafte Vorstellungen und Überzeugungen.

Symptom: Wahngedanken (S)

Def: Aus Wahnwahrnehmungen oder Wahneinfällen hervorgegangen und festgehaltene wahnhafte Überzeugungen.

Symptom: Systematisierter Wahn (S)

Def: Beschreibt den Grad der Verknüpfung (logisch oder auch paralogisch) einzelner Wahnsymptome mit anderen Wahnphänomenen, Sinnestäuschungen, Ich-Störungen oder auch nicht krankhaft veränderten Beobachtungen und Erlebnissen.

Symptom: Wahndynamik (SF)

Def: Das Ausmaß der Affekte, die im Zusammenhang mit dem Wahn auftreten.

Symptom: Beziehungswahn (S)

Def: Wahnhaftes Beziehen von Ereignissen auf die eigene Person.

Syptom: Beeinträchtigungs- und Verfolgungswahn (S)

Der Patient erlebt sich als Ziel von Feindseligkeiten. Er wähnt sich bedroht, gekränkt, beleidigt, verspottet oder verhöhnt; er weiß, dass man nach seinem Hab und Gut, nach seiner Gesundheit oder gar nach seinem Leben trachtet.

Symptom: Eifersuchtswahn (S)

Def: Wahnhafte Überzeugung, vom Lebenspartner betrogen und hintergangen zu werden.

Symptom: Schuldwahn (S)

Definition:
Wahnhafte Überzeugung, etwas falsch gemacht und Schuld auf sich geladen zu haben.

Symptom: Verarmungswahn (S)

Def: Wahnhafte Überzeugung, nicht genug Mittel zum Lebensunterhalt zu haben.

Symptom: Hypochondrischer Wahn (S)

Def: Wahnhafte Überzeugung, schwer körperlich krank zu sein.

Symptom: Größenwahn (S)

Def: Wahnhafte Selbstüberschätzung und Selbstüberhöhung.

Sinnestäuschungen

Illusionen

akustische Halluzinationen

optische Halluzinationen

Geruchs- / Geschmackshalluzinationen

Körperhalluzinationen

Pseudohalluzinationen

Symptom: Illusionen (S)

Def: Verkennung (verfälschte Wahrnehmung) von realen Gegenständen, Geräuschen, Personen oder Situationen.

Symptom: Stimmenhören (S) Phoneme)/ Andere akustische Halluzinationen (S) sog. Akoasmen

Def: Hören von Stimmen/Hören von Geräuschen, ohne dass solche Geräusche vorhanden sind (sog. Akoasmen).

Symptom: optische Halluzinationen (S)

Def: Visuelle Wahrnehmung ohne entsprechende Reizquellen

Symptom: Geruchs- und Geschmackshalluzinationen (S)

Def: Geschmacks- und Geruchswahrnehmungen ohne entsprechende Reizquelle.

Symptom: Körperhalluzinationen (S)

Def: Taktiles Wahrnehmen ohne entsprechende Reizquelle oder Störungen des Leibempfindens (Coenästhesien).

Symptom: Pseudohalluzinationen

Pseudohalluzinationen sind im AMDP-System (2007) nicht gesondert aufgeführt und werden bei Halluzinationen abgebildet. Einige Autoren halten es jedoch für wichtig, explizit auf diese „Sonderform“ der Sinnestäuschungen einzugehen, weshalb wir dies im Folgenden ebenfalls tun werden.

Def: Pseudohalluzinationen beschreiben eine Trugwahrnehmung, die auch als solche erkannt wird. Es besteht also, im Gegensatz zur Halluzination, nicht die subjektive Gewissheit, dass es sich um reale Sinneswahrnehmungen, also Realität, handelt. Der psychopathologische Begriff der Pseudohalluzination wird allerdings nicht ganz einheitlich verwendet und ist daher eher umstritten.

Ich-Störungen

Derealisation (Syndrom)

Depersonalisation (Syndrom)

Gedankenausbreitung

Gedankenentzug

Gedankeneingebung

Andere Fremdbeeinflussungs-Erlebnisse

Syndrom: Derealisation (S)

Def: Die Umgebung oder das Zeiterleben werden unwirklich verändert erfahren; die Vertrautheit geht verloren.

Syndrom: Depersonalisation (S)

Def: Der Patient kommt sich selbst fremd, unwirklich, verändert oder wie ein anderer vor.

Symptom: Gedankenausbreitung (S)

Def: Die Gedanken gehören nicht mehr dem Patienten alleine, andere haben daran Anteil und wissen, was er denkt (Gedankenlesen).

Symptom: Gedankenentzug (S)

Def: Dem Patienten werden Gedanken weggenommen oder „abgezogen“.

Erläuterungen
Patienten berichten, dass ihnen andere Menschen oder eine höhere Macht die Gedanken und Vorstellungen stehlen oder entreißen.

Symptom: Gedankeneingebung (S)

Def: Die Patienten erleben ihre Gedanken und Vorstellungen als beeinflusst, gemacht, gelenkt, gesteuert, eingegeben oder aufgedrängt.

Symptom: Andere Fremdbeeinflussungserlebnisse (S)

Def: Gefühle, Intentionen, Verhalten oder Körperfunktionen werden als gemacht erlebt.

Störungen der Affektivität

  • Ratlos
  • Gefühl der Gefühllosigkeit
  • Affektarm
  • Störung der Vitalgefühle
  • Deprimiert
  • Hoffnungslos
  • Ängstlich
  • Euphorisch
  • Dysphorisch
  • Gereizt
  • Innerlich unruhig
  • Klagsam/Jammrig
  • Insuffizienzgefühle
  • Gesteigerte Selbstwertgefühle
  • Schuldgefühle
  • Verarmungsgefühle
  • Ambivalent
  • Parathymie
  • Affektlabil
  • Affektinkontinent
  • Affektstarr

Gefühle (Emotionen)

Zahlreiche einzelne Gefühle elementarer und höherer Art wie z.B. Liebe, Trauer, Freude, religiöse Verehrung, Zuneigung, aber auch Vitalgefühle wie Wohlbehagen, Spannkraft, Abgespanntheit und Erschöpfungsgefühl.

Affekte:

Umschriebene, kurzdauernde Gefühlsabläufe, Gefühlswallungen wie Ärger, Wut, Freude, Verzweiflung, Angst.

Stimmung:

Gesamtlage des Gefühlszustandes über einen längeren Zeitraum, welcher Denken, Empfindungen und Handeln bestimmt, also ein langfristiger Gefühlszustand.

Symptom: Ratlos (F)

Def: Der Patient erscheint stimmungsmäßig wie jemand, der sich nicht mehr zurechtfindet und seine Situation, seine Umgebung oder Zukunft kaum oder nicht mehr begreift. Er versteht nicht mehr, was mit ihm geschieht und erscheint „staunig“, perplex (verwundert, hilflos).

Symptom: Gefühl der Gefühllosigkeit (S)

Def: Hierbei handelt es sich um eine vom Patienten angegebene Reduktion oder einen Verlust affektiven Erlebens, um eine subjektiv erlebte Gefühlsleere. Der Patient erlebt sich als gefühlsverarmt, -leer, -verödet, und zwar häufig nicht nur für Freude, sondern auch für Trauer.

Symptom: Affektarm (F)

Def: Die Anzahl (das Spektrum) gezeigter Gefühle ist vermindert.

Symptom: Störung der Vitalgefühle (S)

Def: Herabsetzung des allgemeinen Gefühls von Kraft, Energie und Lebendigkeit.

Symptom: Deprimiert (SF)

Def: Negativ getönte Befindlichkeit (niedergedrückt, niedergeschlagen).

Symptom: Hoffnungslos (S)

Def: Pessimistische Stimmung, fehlende Zukunftsorientierung. Der Glaube an eine positive Zukunft ist vermindert oder ganz abhanden gekommen („Schwarzsehen“).

Symptom: Ängstlich (SF)

Def: Der Patient hat Angst, manchmal ohne angeben zu können, wovor.

Symptom: Euphorisch (SF)

Def: Zustand des übersteigerten Wohlbefindens, des Behagens, der Heiterkeit, der Zuversicht, des gesteigerten Vitalgefühls.

Symptom: Dysphorisch (SF)

Def: Missmutige Verstimmtheit. Der Patient ist übellaunig, mürrisch, nörgelnd, missgestimmt, unzufrieden, ärgerlich.

Symptom: Gereizt (SF)

Def: Der Patient reagiert unangemessen rasch oder heftig mit Ärger bzw. Aggression.