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organisatorischer Wandel
organisatorischer Wandel
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Set of flashcards Details
Flashcards | 46 |
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Language | Deutsch |
Category | Riddles and Jokes |
Level | University |
Created / Updated | 15.04.2018 / 08.07.2018 |
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VI 4c Modell der absorptiven Kapazität nach Cohen/ Levinthal (1990)
- Die absorptive Kapazität bemisst, inwieweit Unternehmen den Wert neuen Wissens erkennen sowie dieses Wissen assimilieren und kommerzialisieren können.
- Aufbau von Wissen erfolgt durch Assimilation neuer Aspekte an bereits vorhandenes Wissen sowie Akkomodation vorhandenen Wissens an neue Aspekte, die aufgrund mangelnder Passung nicht assimilierbarsind
- Absorption von Wissen also nur möglich, wenn es mit dem vorhandenen Wissen ausreichend kompatibel ist
- Umgekehrt kann vorhandenes Wissen die Absorption neuen Wissens verhindern, soweit Akkomodation zu schwierig (--> Pfadabhängigkeit)
- In turbulenten Umwelten kann Wissen sich daher von einer Kernkompetenz zu einer Rigidität des Unternehmens wandeln
- Ausweg: Dynamische Fähigkeiten zur Anpassung des Ressourcen- und zur Redefinition des Wissensbestands
VII Gemeinsame Grundideen
- Koordinationsmechanismen für Transaktionen:
- Unternehmung (Koordination durch hierarchische Regelungen)
- Kooperation (Mischformen zwischen Markt und Hierarchie)
- Markt (Koordination durch den Preismechanismus)
- [Abb]
- Anzeichen einer Infragestellung bestehender Unternehmensgrenzen
- Outsourcing --> 2
- Business Process Reengineering
- Prozessorganisation
- Netzwerkorganisation --> 1
- Wertschöpfungspartnerschaft
- Virtualisierung --> 3
1 Netzwerkorganisation
2 Outsourcing
3 Virtuelle Organisation
VII 1 Netzwerkorganisation
- Ein Unternehmensnetzwerk stellt eine intermediäre Organisationsform ökonomischer Aktivitäten zwischen Markt und Hierarchie dar, die sich durch komplex-reziproke, eher kooperative denn kompetitive und relativ stabile Beziehungen zwischen rechtlich selbständigen, wirtschaftlich jedoch zumeist abhängigen Unternehmen auszeichnet
- Merkmale interorganisationale N
- Vertikale Arbeitsteilung zwischen den beteiligten Unternehmen
- Zentrale Bedeutung von Brokern
- Koordination der einzelnen Aktivitäten über Marktmechanismen und Pläne
- Netzwerkweites Informationssystem
- Archetypen interorganisationaler Netzwerke:
- Strategische Netzwerke
- sind strategisch motiviert und werden von einem fokalen Unternehmen strategisch geführt.
- Strategisch meint die proaktive, auf die Erschließung wettbewerbsrelevanter Potentiale gerichtete Organisation des Netzwerks.
- Regionale Netzwerke
- zeichnen sich durch eine räumliche Agglomeration der beteiligten Unternehmen aus;
- weisen weniger stabile Interorganisationsbeziehungen auf;
- besitzen keine strategische Führerschaft.
- Strategische Netzwerke
- Schwerpunktverschiebung interorganisationaler Beziehungen [Abb]
- Klassifikationsschema für Unternehmensstrategien nach Mintzberg [Abb]
- Strategische und regionale Netzwerke
- Gründe für das Eingehen von Netzwerkbeziehungen:
- Kombination unterschiedlicher Wettbewerbsvorteile
- Realisation von Synergieeffekten
- Reduktion von Fixkosten
- Reduktion von Transaktionskosten durch Eingehen langfristiger Beziehungen (zentrale Bedingung der Netzwerkidee)
VII 1 Netzwerkorga: Transaktionskosten
- Unter Transaktionskosten versteht man die bei arbeitsteiliger Leistungserstellung anfallenden Kosten der Information und Kommunikation für
- Anbahnung
- Vereinbarung
- Abwicklung
- Kontrolle
- Anpassung
- Einflussfaktoren der Transaktionskosten:
- Spezifizität der zu erfüllenden Aufgaben
- Unsicherheit der Aufgabenerfüllung
- Häufigkeit der Aufgabenerfüllung
- Transaktionskostenvorteile strategischer Netzwerke
- gegenüber dem Markt:
- Geringere Kosten bei der Suche nach Abnehmern und Lieferanten
- Einsparung von Kosten bei Vertragsanbahnung, -aushandlung und -kontrolle
- Besserer Informationsfluss infolge engerer Kopplung
- Übertragung auch wettbewerbsrelevanter Informationen bei besserer Kontrolle der Wissensverwendung
- Stabilität der Interorganisationsbeziehungen bei hohen transaktionskostenspezifischen Investitionen
- Möglicher Verzicht auf (doppelte) Qualitätskontrolle
- Raschere Durchsetzung von Innovationen
- gegenüber der Hierarchie:
- Kombination hierarchischer Koordinationsinstrumente mit dem durch Markttest reduzierten opportunistischen Verhalten
- Gezielte, funktionsspezifische Zusammenarbeit
- Größere Reversibilität der Kooperationsentscheidung
- Größere Umweltsensibilität des dezentral organisierten Gesamtsystems
- Leichtere Überwindbarkeit organisatorischen Konservatismus bei Anpassung an verändertes Umweltverhalten
- gegenüber dem Markt:
- Transaktionskosten unterschiedlicher Koordinationsformen [Abb]
VII 2 Outcourcing
- Outsourcing
- Die Entscheidung über Outsourcing wird auch unter der Bezeichnung „Eigenfertigung oder Fremdbezug“ bzw. „Make or Buy“ behandelt.
- Der Terminus Outsourcing setzt sich aus den Begriffen „Outside Resource Using“ zusammen.
- Unter Outsourcing ist die Auslagerung bzw. Externalisierung bestimmter Funktionen eines Unternehmens sowie deren Übernahme durch externe Anbieter zu verstehen.
- Mit der Fremdvergabe der Leistungen wird die interne (hierarchische) Koordination durch den Preismechanismus des Marktes ersetzt.
- Formen des Outsourcing: Unterschiedliche Formen des Outsourcing lassen sich unterscheiden:
- nach der inhaltlichen Abgrenzung der auszulagernden Aufgaben
- nach dem Umfang der auszulagernden Aufgaben
- nach der Zeitdauer bzw. Befristung der Auslagerung
- Einflussfaktoren der MakeorBuy-Entscheidung [Abb]
- Motive
- Geringere Kosten (Wirtschaftlichkeitsaspekt)
- Bedarfsgerechter Leistungsbezug, keine Vorhaltung interner Kapazitäten (geringere Kapitalbindung)
- Erhöhung oder Schaffung von Kostentransparenz
- Geringere Bindung von Managementkapazitäten
- Vereinfachung der internen Struktur des Unternehmens
- Befreiung von Problemen der Personalbeschaffung
- Nutzung des aktuellen Technologiestands sowie unternehmens- und branchenübergreifender Kenntnisse bei der Funktionserfüllung
- Stärkung der Unabhängigkeit und Objektivität bei der Funktionserfüllung
- Probleme
- Verlust von Steuerungs- und Kontrollmöglichkeiten
- Gefahr der Abhängigkeit von Lieferanten
- Keine interne Einflussnahme auf die Leistung
- Gefahr der Offenbarung unternehmensinterner Informationen
- Informationsbeschaffungs- und Koordinationsprobleme
- Eigenschaften wettbewerbsrelevanter Ressourcen: Wertbeitrag („Valuable“), Seltenheit („Rare“), Beschränkte Imitierbarkeit („Imperfectly Imitable“), Unzureichende Substituierbarkeit („Non-Substitutable“)
- Bestimmung der auszulagernden Aufgaben
- Kostenorientierte Bewertung
- Pragmatische unternehmenspolitische Bewertung
- Transaktionskostenorientierte Bewertung
- Kennzahlenorientierte Bewertung
VII 2 Outcourcing: Transaktionskosten
- Unter Transaktionskosten versteht man die bei arbeitsteiliger Leistungserstellung anfallenden Kosten der Information und Kommunikation für
- Anbahnung
- Vereinbarung
- Abwicklung
- Kontrolle
- Anpassung
- Einflussfaktoren der Transaktionskosten
- Spezifizität der zu erfüllenden Aufgaben
- Unsicherheit der Aufgabenerfüllung
- Häufigkeit der Aufgabenerfüllung
- Abstufungen der MakeorBuy-Entscheidung [Abb]
- Strategieempfehlungen für
- fremdbezogene Leistungen unter Berücksichtigung von Know-how-Barrieren
- eigenerstellte Leistungen unter Berücksichtigung von Auslagerungsbarrieren
- Zusammenfassende Einschätzung der Einflussfaktoren der Transaktionskosten
- Unterteilung von Transaktionskosten
- Planungskosten: Kosten, die von der Suche geeigneter Vertragspartner bis hin zum Vertragsabschluss anfallen §
- Anpassungskosten: Kosten, die bei nachträglichen Änderungen von Qualitätsanforderungen, Mengen, Preisen, Terminen usw. anfallen
- Kontrollkosten: Kosten, die für die Überwachung einer ordnungsmäßigen Vertragsausführung anfallen
- Indikatoren zur Bewertung der Planungskosten
- Kosten der Informationsbeschaffung
- Anzahl möglicher Outsourcing-Partner pro auszulagerndem Bereich
- Kosten für späteres Insourcing
- Höhe der Vertragsgebühren der Outsourcing-Partner
- Indikatoren zur Bewertung der Anpassungskosten
- Wahrscheinlichkeit der Aufgabenänderung
- Kosten für Rahmenverträge in Bezug auf Mengen, Termine, Lieferzeiten usw.
- Kosten für Ersatzlieferungen von Dritten
- Indikatoren zur Bewertung der Kontrollkosten
- Anzahl benötigter Outsourcing-Partner pro auszulagerndem Bereich
- Anzahl der Schnittstellen
- Anzahl der Outsourcing-Partner, die Qualitätsausgangskontrollen bzw. Selbstaudits durchführen
- Kontrollzeit
- Art der Schnittstellengestaltung