Liebegg Futterbau A4-II Getreide säen

In diesem Kapitel lernen Sie die Aussaat des Getreides zu planen, zu beurteilen und auszuführen.

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Langue Deutsch
Catégorie Agriculture
Niveau Apprentissage
Crée / Actualisé 12.04.2018 / 21.05.2024
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Wie reagiert die Saat auf ein eher grobes Saatbett?

Saat läuft möglicherweise unregelmässig u. dünner auf -> Getreide kompensiert dies durch dichtere Bestockung und grössere Anzahl Körner/Àhren

Wie reagiert die Saat auf ein eher feines Saatbett?

- Schnelleres/grösseres Auflaufen

- grössere Gefahr von Erosion und Verschlämmung

Was ist eine Direktsaat?

Getreide kann ohne vorangehende Bodenbearbeitung mit einer speziellen Sähmaschine direkt gesät werden.

An welchen Standorten ist eine Direktsaat besonders vorteilhaft?

an erosionsgefährdeten Standorten

Welche Bedingungen sollten bei einer Direktsaat erfüllt sein?

- Bodenoberfläche ist gleichmässig, ohne Radspuren und oberflächlichen Verdichtungen

- Keine Pflanzenrückstände, welche noch eingearbeitet werden müssen

- Stabile Bodenstruktur und gute Wasserdurchlässigkeit

- keine Problemunkräter wie Quecken und Winden vorhanden

Erkläre die Mulchsaat

Bei Mulchsaat wird der Boden z.B. mit Grubber flach bearbeitet. Wird dann ausgeführt, wenn nach der Ernte der Vorkultur noch Radspuren aufgebrochen werden müssen und Direktsaat somit nicht durchgeführt werden kann. 

Beispiele: nach Kartoffeln, Rüben, Raps (Stroh einarbeiten).

Welcher grosser Voteil hat die Mulchsaat gegenüber der Direktsaat?

Sie erhöht die Auflaufsicherheit

Empfohlene Saatzeitpunkt Winterhafer Mittelland

Ende September

Empfohlener Saatzeitpunkt Wintergerste Mittelland

Ende September bis Anfang Oktober

Empfohlener Saatzeitpunkt Roggen Mittelland

Ende September

Empfohlener Saatzeitpunkt Triticale Mittelland

Anfang Oktober bis Ende Oktober

Empfohlener Saatzeitpunkt Winterweizen Mittelland

Anfang Oktober bis Anfang November

Empfohlener Saatzeitpunkt Dinkel Mittelland

Anfang Oktober bis Anfang November

Vorteile früher Saaten

längere Vegetationsperiode

längere Bestockungsphase

kleinerer Schädlingsbefall

frühere Ernte

Nachteile früher Saaten

starke vegetative Entwicklung vor dem Winter

höheres Risiko für Lagern und Ersticken unter der Schneedecke

Krankheitsbefall scho im Herbst: Fusskrankheiten, Gelbrost, Mehltau, Netzflecken, Blattflecken, Fusarien

Vorteile später Saaten

weniger Krankheiten und Schädlinge im Herbst

Möglichkeit der späteren Ernte Vorkultur

kleineres Verunkrautungsrisiko (vor allem Herbstkeimer wie Windhalb und Ackerfuchsschwanz)

Nachteile später Saaten

kürzere Vegetationsperiode

geringere Bestockung

Für Wintergetreide: schwächerer Widerstandskraft (Auswinterung9

tiefere Erträge

spätere Ernte

In welcher Einheit wird die Saatdichte angegeben?

Anzahl Saatkörner / m2

Wie beeinflusst ein zu dichter Bestand der Krankheits- und Schädlingsbefall?

ein zu dichter Bestand trocknet schlechter ab --> fördert Pilzkrankheiten

Wie beeinflusst ein zu dünner Bestand der Krankheits- und Schädlingsbefall?

lässt Raum für Unkräuter und Aktivität von Schädlingen

Angestrebte Bestandesdichte Weizen und Gerste zum Zeitpunkt der Ernte

450 bis 600 Ähren / m2

Angestrebte Bestandesdichte zweizeilige Gerste zum Zeitpunkt der Ernte

bis 750 Ähren / m2

Angestrebte Bestandesdichte Roggen und Hafer zum Zeitpunkt der Ernte

350 - 400 Ähren / m2

Saatdichte Winterweizen

zw. 250 - 400 Körner

Saatdichte Wintergerste

225 - 350 Körner 

Formel Saatmenge in kg/ha

(TKG in g x Saatdichte in Körner/m2) / Keimfähigkeit %

Welche Problematik bestehet bei altem Saatgut?

Die Keimfähigkeit nimmt ab

Was braucht das Saatgut für das Keimen?

Wärme

Wasser

Sauerstoff

Empfohlene Saattiefe Weizen / Triticale

2 - 3 cm

Empfohlene Saattiefe Gerste / Hafer

2 - 4 cm

Regeln für die Saattiefe

Auf trockenen und leichten Böden eher tief säen

auf nassen und schweren Böden oder bei verspäteter Saat eher flach säen

Einfluss der Saattiefe auf die Wuchskraft des Keimlings

Welche drei Scharenformen gibt es?

Einscheibenschar
Stahlscheibe dreht in Winkel von 3 - 7° durch Boden. Rillenformer bildet Saatrille aus für Saat.

Doppelscheibenschar
zwei nebeneinanderliegende Scheiben bilden V-förmige Saatrille. In diesen Schlitz wird Saatgut eingebracht

Schleppschar
Werden durch Boden geschleppt und formen dadurch Saatrille.

Aufgabe Schare

Saatgut in Reihe gleichmässig verteilen

Bodenschluss gewährleisten

Nicht verstophfen :-)

Für was dienen die Fahrgassen?

erleichtern spätere Pflegemassnahmen

- 1-3 Scharen pro Spur schliessen

- Ertragsausfall wird von Randreihen beinahe vollständig kompensiert

Wachstumsstadien beim Getreide: Entwicklung des Keimtriebes

DC 00 - 13 (vegetative Phase)

Wachstumsstadien beim Getreide: Bestockung

DC 21 - 29 (vegetative Phase)

Wachstumsstadien beim Getreide: Schossen

DC 30 - 49 (generative Phase)

Wachstumsstadien beim Getreide: Ährenschieben

DC 50 - 59 (generative Phase)

Wachstumsstadien beim Getreide: Blüte

DC 60 - 69 (generative Phase)