ZZ ISME Geschichte 2
ISME Vorkurs PH (Sommer 2017) 7 Der Weg zur Gegenwart + Unterrichtsnotizen
ISME Vorkurs PH (Sommer 2017) 7 Der Weg zur Gegenwart + Unterrichtsnotizen
Fichier Détails
Cartes-fiches | 220 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Histoire |
Niveau | Collège |
Crée / Actualisé | 06.04.2018 / 27.03.2023 |
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Was entwickelte sich nach dem 2. Weltkrieg im Jura?
die Bewegung des „Rassemblement jurassien“ welche einen selbständigen Kanton Jura forderten.
Wer wurde wann zuletzt in den Bundesrat gewählt?
Guy Parmelin 2015
Wie sahen die Volksabstimmungen zur Unabhängigkeit des Kantons Jura 1974/75 aus?
1. knappe Mehrheit des Juras für die Gründung eines eigenen Kantons.
2. 3 südliche Bezirke blieben bei Bern, Laufental 199 zu Basel-Landschaft
3. Eidgenössische Abstimmung 1978 bestätigte die Existenz des Juras rechtskräftig.
Wieso gab es anfangs 7 Freisinnige Bundesräte?
Weil die Freisinnigen den Bundesstaat wollten.
Wieso wählt man 1929 die BGB (=SVP) und nicht die SP in den Bundesrat?
1.) SVP steht den Parteien näher als die radikale Linke -> SP hat es schwerer erfolgreich Referendum
2. SVP konservativ
Wie lautete die Zauberformel?
2 SP - 2 CVP - 2 FDP und 1 SVP
Was ist Populismus?
Vereinfachte Darstellung politisch schwieriger Prozesse
Wieso schafft es die SP 1943 in den Bundesrat?
- Entsagung der Revolution (Ja zum Bundesstaat)
- Burgfrieden
- Zustimmung zur Armee
- Gefahr von Rechts (Frontenbewegung)
Wieso kommen die Katholisch-Konservativen 1891 erstmals in den Bundesrat?
- Freisinn erkennt, dass Abstimmungen nicht mehr alleine zu gewinnen sind.
- Mässigung der KK
- Neue Generation ohne Sonderbundstrauma
Wieso schafft es die SP 1959 zum zweiten Bundesratssitz?
Da das Volk zuletzt entscheidet müssen Veränderungen politisch breit abgestützt sein (Konkordanzpolitik)
Was wurde im Wirtschaftsartikel 1947 geregelt?
Staat kann:
- notleidenden Wirtschaftszweigen beistehen (z.B. UBS, Landwirtschaft)
- wirtschaftlich bedrohte Landesteile unterstützen (Eidg. Finanzausgleich - Berggebiete ohne Industrie)
- missbräuchliche Kartelle untersagen
- für künftige Kriegs- und Krisenzeiten vorsorgliche Massnahmen treffen (z.B. Rationierung)
Gründe für die Hochkonjunktur nach dem 2. WK:
1.) Marshallplan: wirtschaftlich-finanzielle Hilfe der USA an Europa (CH als Exportland profitiert)
2.) Koreakrieg: Kriegswirtschaft
3.) Baby-Boom bis 1964 (höhere Nachfrage)
4.) Intakter Produktionsabbarat
5.) Billiger Franken gegenüber dem Dollar (Export profitiert)
6.) Tradition der Qualitätsarbeit (System der Berufslehre)
7.) Arbeitsfriede
Folgen der Schweizer Hochkonjunktur nach dem 2. Weltkrieg:
- Umweltverschmutzung -> grüne Partei wird gegründet
- Überfremdung
Gründe für die Rezession 1974/76:
1.) Starker Schweizer Franken aufgrund von Fixierung von Wechselkursen der USA
2.) Erdöl wird massiv teurer (Israel-Arabischer Krieg)
3.) Deindustrialisierung (3. Sektor wird wichtiger) -> Outsourcing
Wieso ist der wirtschaftliche Aufstieg 1976 bis 1991 langsam?
- Exportabhängigkeit zu Europa, welches gegenüber Asien an Wirtschaftskraft verliert
- Hohes Preisniveau der Schweiz
Was spricht gegen das Argumet der zu hohen wirtschaftlichen Belastung durch Juden, als dass man diese hätte aufnehmen können?
- Nahrungsmittelangebote amerikanischer Juden
- Antisemitismus in der Schweiz
Wie kann man die Aussage kommentieren, die Schweiz wäre mangels Alternativen verpflichtet gewesen Wirtschaftsbeziehungen mit Deutschland zu führen?
1930 - 1940: CH hätte die Möglichkeit gehabt Wirtschaftsbeziehungen ohne Nazideutschland zu führen.
1940 - 1944: Politik war alternativlos, die Wirtschaftsbeziehungen mit DE waren essentiell.
1944 - 1945: Nach der Befreiung Frankreichs hätte man über die Westschweiz handeln können.
Innenpolitische Gefahren der Schweiz im 1. Weltkrieg?
Die unterschiedliche Parteinahme gefährdete das Nationalbewusstsein sowie die Neutralität:
Romands: Frankreich
Deutschschweiz und General Wille: Deutschland
Wie hiess der General des Sonderbundskriegs auf Seite der Liberalen?
Henri Dufour
General Schweiz im 1. WK:
General Ulrich Wille
Wirtschaftliche Gefahren für die Schweiz im 1. Weltkrieg:
- Mobilmachung führte zu Arbeitskräftemangel
- Fehlender Lohnausgleich (kein EO)
- Verknappung der Waren (Keine Rationierungen/Lebensmittelmarken) -> Preise steigen wegen Verknappung
Soziale Schere öffnet sich: Maschinenindustrie und Bauern verdienen gut.
Ziele des Generalstreiks:
- Wahlrecht Frauen
- IV + AHV
- Rationierungssystem
- Proporzwahl Nationalrat
- mehr Arbeitsrechte (48-h-Woche)
Folgen des Generalstreiks:
- Entfremdung der bürgerlichen Parteien von der Sozialdemokratie und damit Ausgrenzung
- Konservativ-Nationale Grundhaltung der Schweizer Bevölkerung (aus progressiver CH wird konservative CH)
Was war das System Escher?
Der Inbegriff von Machtfülle einer Person. Escher war Regierungs- und Nationalratsmitglied gleichzeitig.
Die Radikalen leiteten auch aufgrund Eschers die Demokratische Bewegung ein, welche schlussendlich in der Konkordanzdemokratie mündete.
Konkordanzdemokratie=
Ein politischer Prozess ist politisch grösstmöglich abgedekt.
7 Bundesräte verschiedener Parteien.
Katholische Diaspora=
Katholische Personen verstreuen sich überall in der Schweiz, auch in protestantische Gebiete.
-> Ende des Konfessionskonflikts
Kulturkampf=
Kirche gegen Staat
Erklären Sie den Begriff "Demokratische Bewegung":
- Bewegung zur Demokratie der Radikalen
- Elite verliert Macht, Vok gewinnt ("Alles durch das Volk")
-> Konkordanzdemokratie
-> Revision der Bundesverfassung
Worin bestehen die wichtigsten Veränderungen bei der Revision der Bundesverfassung von 1874?
- Militär unter Verantwortung des Bundes
- Gesetzgebung zum Arbeitnehmerschutz
- Verbot Klöster zu errichten
Welche wichtigen politischen Veränderungen finden bis 1914 statt?
- Parteien wurden gegründet
- Revision der Bundesverfassung
- Einführung der Volksinitiative
Enstehung der Sozialdemokraten:
Industrialisierung -> Soziale Frage -> Sozialismus als Antwort
Enstehung des Freisinns:
Aus dem Gedankengut der helvetischen Republik bzw. der Französischen Revolution
Entstehung der Katholisch-Konservativen
Sonderbundsgründung
Politisches Programm des Freisinns:
- Trennung Staat + Kirche
- Liberale Grundrechte
- Gleichheit
- Wirtschaftlicher Fortschritt
Politisches Programm der Katholisch-Konservativen:
- Bäuerliche Tradition
- Föderalismus bzw. Selbständigkeit der Kantone
- Gegen Wirtschaft und Technik
Politisches Programm der Sozialdemokraten
Die Stellung des Arbeitnehmers mittels demokratischer Mittel zu verbessern
Wer wählt den Freisinn?
- Grossbürgerliche Liberale und Radikale
- Alle die für den Bundesstaat waren
Welche Parteien entsprechen heute dem Freisinn?
FDP, SP
Welche Parteien sind heute die Katholisch-Konservativen?
SVP, CVP, EVP