ZZ ISME Geschichte 2
ISME Vorkurs PH (Sommer 2017) 7 Der Weg zur Gegenwart + Unterrichtsnotizen
ISME Vorkurs PH (Sommer 2017) 7 Der Weg zur Gegenwart + Unterrichtsnotizen
Set of flashcards Details
Flashcards | 220 |
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Language | Deutsch |
Category | History |
Level | Secondary School |
Created / Updated | 06.04.2018 / 27.03.2023 |
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Weltwirtschaftskrise 1929 in der Schweiz:
- Rückgang der Exporte
- Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 8%
- Subventionen in der Landwirtschaft
- Ziel des Staates: Abbau und Sparen (Investition dort, wo starke Gruppen lobbiierten
Was ist und war eine grosse Schwierigkeit für die Ausländer?
Sich an die schweizerischen Sitten und Sprachen zu gewöhnen und gleichzeitig ein Stück der eigenen Kultur und Identität beizubehalten.
Wie fand die fundamentale Kritik an der gesellschaftlichen Ordnung äusserlich Ausdruck?
- lange Haare
- Befreiung von sexuellen Tabus
- Hören von Rock- und Popmusik
- Umsteigen von Familie in WG’s
Chancen der Weltwirtschaftskrise 1929:
Innovationen: Produkte, Maschinen, Automatismen, Effizienz
Wozu führte die Masseneinwanderung in grossen Teilen der schweizerischen Bevölkerung?
Zu Abwehrreflexen und Ausländerfeindlichkeit
-> Initiativen zur Verhinderung der Überfremdung
-> Wachstum einwanderungsfeindlicher Parteien
Wie fand die fundamentale Kritik an der gesellschaftlichen Ordnung politisch Ausdruck?
Studentenbewegung, Opposition auf der Strasse, Neue politische Gruppen (Neue Linke)
- Demos verschiedener Art
Warum gab es in der Schweiz nach der Weltwirtschaftskrise keine grosse gesellschaftliche Konflikte wie im Ausland?
- Verankerung der Demokratie in der Bevölkerung
- Demokratie als Auseinandersetzung des Bürgers mit Politik (Bürger wehren sich für die Demokratie)
- Direkte Demokratie (Ventil um Dampf abzulassen)
- Dezentrale Strukturen (Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene)
Dennoch: Bildung rechtsnationaler Bewegungen (Fronten)
Was waren die Befürchtungen von Teilen der Schweizer Bevölkerung bezüglich der Masseneinwanderung?
Man befürchtete:
- die Infragestellung schweizerischer Werte
- Konkurrenz um den Arbeitsplatz
- Konkurrenz um den Wohnraum
Wer war Träger der 68er-Bewegung?
Studenten und Mittelschüler beider Geschlechter
integrale Neutralität=
wirtschaftliche, politische und militärische Neuralität
Welche Frage stellte sich betreffend der „Asylantenschwemme“ und was ist die Ausgangslage davon?
Ausgangslage: Schweizer Recht gewährt politisch Verfolgten Asyl und Sicherheit.
Frage: Waren die Asylanten aus armen Ländern aufgrund der Bedrohung geflüchtet oder waren sie Wirtschaftsflüchtlinge?
Worin gipfelte die Jugendbewegung 1968?
In den Globus Krawallen:
- Forderung nach autonomen Jugendzentren (u.a. im Globus-Provisorium an der Bahnhofstrasse) wurde vom Stadtrat abgelehnt.
-> Demonstrationszug
-> Aggressivität der Demonstranten und Brutalität der Polizei erschreckten.
Differentielle Neutralität der Schweiz:
Im supranationalen Völkerung war die Schweiz anfangs wirtschaftlich parteiisch
Wie hoch war die Anerkennungsquote der Asylgesuche 1991 und zu welchem Problem führte dies?
Anerkennungsquote: 5%
Problem: 1.) Rückschaffung völkerrechtlich verboten, wenn der Abgewiesene mittlerweile wirklich bedroht wäre. 2.) Mittlerweile gut eingelebte Familien mussten fortgeschickt werden.
Wie reagierte der Staat auf die Drogenproblem der 80er Jahre?
Mischung zwischen Repression, Aufklärung und Therapieangebote.
- Heroinabgabestellen zur Verhinderung der Beschaffungskriminalität.
Was war das Hauptziel der EU?
Der Frieden
Was spricht dafür und was dagegen, dass Asylbewerber arbeiten sollten?
Pro: Staat spart Geld ein.
Contra: Schweizer Arbeitsplätze gefährdet.
Was war der Landesring der Unabhängigen?
Oppositionspartei.
- Vorkämpfer für liberale Demokratie
- gegen Protektionismus und Lobbyismus
- Unterstützt von der Migros
-> Erfolg anderer Oppositionsgruppen führte zum Niedergang.
War war die Montanunion 1950?
Ein Vorläufer der Europäischen Gemeinschaft zur Vereinheitlichung der Stahl- und Kohleförderung (= Rüstungsgüter)
Mitglieder: DE, IT, FR, BE, NE; LUX
Ziel 1: Wirtschaftlich zusammenwachsen
Ziel 2: Politisch zusammenwachsen
Was führte zur starken Konzentration der Bevölkerung in und um die Städte?
Einwanderung, Bevölkerungswachstum und Binnenwanderung.
Wieso kam es zu Anti-Überfremdungsparteien?
Wegen der zunehmenden Einwanderung welche viele Bürger verunsicherte.
Was wurde in den Römischen Verträgen 1957 beschlossen?
Bilden eines wirtschaftlichen Einheitsraums
- z.B. Zollunion (nur noch Zoll um Union)
- Vereinheitlichung (z.B. Kühlschubladen)
Was war der Grund für die Entvölkerung der Alpen- und Voralpengebiete?
Der Übergang von der Landwirtschafts- zur Industrie- und vor allem zur Dienstleistungsgesellschaft.
Mittel der Anti-Überfremdungsparteien:
- Teilnahme an Wahlen -> Achtungserfolg 1971 mit 11 Nationalratssitzen
- Initiativrecht
Was wurde in den Maastrichter Verträgen 1992 beschlossen?
Bilden eines politischen Einheitsraums
- EU-Parlaments
- Einheitsliche Währung (Euro 2002 eingeführt)
Wohin zog die Bevölkerung?
Zunächst in die Grossstädte, danach in die Gemeinden im Umkreis der Städte
-> Agglomerationsbildung, Gemeindegrenzen kaum mehr sichtbar.
Welches war der Höhepunkt der Anti-Überfremdungsparteien?
Schwarzenbach-Initiative, die verlangte, dass die Zahl der Ausländer in keinem Kanton über 10% sein dürfe.
- Rekordstimmbeteiligung von 74%
- 46% Ja
Unterschied EFTA/EU
EFTA nur einheitlicher Wirtschaftsraum, keine politische Einheit
Beschreiben Sie die Funktionsteilung von Städten und Gemeinden:
Städte= Arbeitsorte (vor allem in Dienstleistungssektor)
Gemeinden= Wohn- und Schlaforte
Was waren die Progressiven Organisationen der Schweiz (POCH)?
- eine marxistisch-sozialistische nicht auf die UdSSR hin orientierte Bewegung
- Einsatz für Minderheiten aller Art und konsequente Frauenförderung
- intellektuelle Kleingruppe ohne Massenbasis.
Vorteile der EU:
- Wirtschaftlicher Fortschritt
- Zusammenhalt
- Kein Krieg (ausser Balkan) seit 80 Jahren in Europa
Welche Vorteile boten die Agglomerationen den Unternehmen und der Bevölkerung im Gegensatz zu Kleinstädten und Dörfern?
- bessere Verkehrsverhältnisse
- bessere Absatzmärkte
- reichhaltiges wirtschaftliches, kulturelles und gesellschaftliches Angebot.
Wozu führte die zunehmende Besorgnis über die Entwicklung der Umwelt?
- Zunächst zu überparteilichen Verbenden
- Ende der 70er zur Bildung von grünen Gruppen mit raschem Anfangserfolg
- 1983: Zusammenschluss auf schweizerischer Ebene
- 1886: Grüne Partei der Schweiz -> rasch stärkste Oppositionspartei mit 14 Nationalratsmandaten.
Nachteil der EU:
Nationalstaat verliert an Entscheidungsmacht
Beschreiben Sie das Verkehrs- und Finanzproblem welches die Agglomerationsbildung förderte?
Einkommen wurde in der Wohngemeinde versteuert, die Infrastruktur nutzte man jedoch in der Stadt.
Aus welchen 5 Gründen gelang es keiner der oppositionellen Gruppen den vier Regierungsparteien an Stimmen und Mandaten nahe zu kommen?
- Bei Nationalratswahlen haben neue Parteien kaum Chancen in kleinen Kantonen wegen den wenigen zu vergebenden Sitzen.
- Ständerat noch schwerer wegen den wenigen Sitzen.
- Oppositionelle stellten häufig ein drängendes Thema in den Mittelpunkt und wurden so als fachlich nicht breit genug aufgefächert betrachtet.
- Etablierte Parteien reagierten flexibel auf neue Trends.
- Wirklichen Einfluss hat nur die Exekutive die für neue Parteien kaum zu erreichen ist.
Was war die Folge der Schweiz auf das Nein zum EU-Beitritt?
Bilaterale I 1999 (7 Verträge)
1) Forschungsabkommen
2) Personenfreizügigkeit
+ 5 weitere
Bilaterale II 2006 (3 Verträge)
Schengen-Dublin-Abkommen:
Schengen: 1. Ankunftsland nimmt alle Flüchtlinge
Dublin: keine Passkontrollen
Wie versuchte man das Verkehrs- und Finanzproblem der Agglomerationsbildung zu lösen?
Woraus bestand der Kanton Bern seit 1815?
Aus dem alten Kantonsteil und sieben jurassischen Bezirken, welche sich in Sprache (6x Fr, 1x De), Tradition und Konfession unterschieden, was zu Spannungen führte.
Was soll passieren wenn einer der Bilateralen fällt?
Dann fallen alle (Guillotine-Klausel)