Pädagogik / Psychologie
Definitionen aus dem Buch "Pädagogik / Psychologie"
Definitionen aus dem Buch "Pädagogik / Psychologie"
Kartei Details
Karten | 105 |
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Lernende | 11 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 28.03.2018 / 12.06.2025 |
Weblink |
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Einsichtig machen
Einsichtig machen heisst, den Zusammenhang zwischen den Elementen einer Situation erkennbar, erfassbar, verstehbar zu machen.
Ausprobieren lassen
Unter "ausprobieren lassen" oder "Eigenerfahrungen ermöglichen" versteht man, dass der Erziehende dem Kind nicht sagt, was und wie es etwas machen soll, sondern dass er das Kind bewusst ohne Hilfe verschiedene Verhaltensweisen durchführen und damit eigene Erfahrungen gewinnen lässt.
Impulse geben
Impulse geben heisst, dem Kind Anregungen und Anstösse zu geben, durch die das Kind indirekt ein Verhalten erlernt bzw. abbaut.
Gewohnheiten
Gewohnheiten sind Verhaltensweisen, die in bestimmten Situationen in immer gleicher Weise routinemässig, unabhängig von Überlegungen und nahezu automatisch ablaufen.
Grenzen setzen
Grenzen setzen bedeutet, dem Kind Einhalt zu gebieten und ihm die Befriedigung seines (momentanen) Bedürfnisses zu verweigern.
Wiedergutmachung
Wiedergutmachung bedeutet, ein Fehlverhalten auszugleichen, einen Schaden zu bereinigen.
Sachliche Folge
Eine sachliche Folge ist eine für das Kind unangenehme Konsequenz, die sich aus dem Fehlverhalten des Kindes ergibt.
Erziehungsstil
Unter "Erziehungsstil" versteht man eine Grundhaltung, eine charakteristische Art und Weise, die Erziehende den Kindern gegenüber einnehmen. Es sind Muster von Einstellungen, Handlungsweisen, sprachlichen und nicht sprachlichen Äusserungen, die die Art des Umgangs von Erziehenden mit Kindern kennzeichnen.
Entwicklung
Bei Entwicklung handelt es sich um Veränderungen, die aufeinander aufbauen, sich einer bestimmten Altersstufe zuordnen lassen, deren Wirkung nachhaltig ist und deren Ablauf kontinuierlich erfolgt.
Beschleunigte Entwicklung
Eine beschleunigte Entwicklung ist gegeben, wenn die Entwicklung in einem oder mehreren Bereichen früher beginnt und/oder schneller durchlaufen wird als bei den meisten Personen dieser Altersgruppe.
Verzögerte Entwicklung
Bei der verzögerten Entwicklung setzt die Entwicklung später ein und/oder verläuft wesentlich langsamer als bei den meisten Kindern und Jugendlichen.
Logische Reihenfolge
Veränderungen treten in einer ganz bestimmten, logischen Reihenfolge auf. Die Abfolge ist nicht umkehrbar.
Differenzierung
Differenzierung ist die Verfeinerung von Verhalten und Erleben im Laufe der Entwicklung.
Integration
Integration ist der Vorgang, bei dem einzelne Teile in Beziehung gesetzt und im Zusammenhang gesehen werden.
Kanalisierung
Wenn sich aus einer Fülle von Möglichkeiten bestimmte Verhaltensweisen herausbilden, bezeichnet man das als "Kanalisierung".
Verfestigung
Bei der Verfestigung werden kanalisierte Verhaltensweisen zu festen Gewohnheiten oder Meinungen.
Kritische Phase
Den Zeitraum der Entwicklung, in dem bestimmte Verhaltensweisen und Fähigkeiten unabänderlich festgelegt werden, bezeichnet man als kritische Phase.
Sensible Phase
Sensible Phasen sind Lebensabschnitte, in denen Verhaltensweisen und Fähigkeiten nachhaltig festgelegt werden.
Biologisches Erbe
Menschliches Verhalten wird durch innere Faktoren, das biologische Erbe, beeinflusst.
Reifung
Reifung ist der Vorgang, der durch Erbanlagen bedingt wird.
Umweltfaktoren
Menschliches Verhalten wird durch äussere Einflüsse, die Umweltfaktoren, bestimmt.
Lernen
Lernen ist Verhaltensaufbau und Veränderung durch Erfahrung.
Selbststeuerung
Entwicklung wird vom Individuum selbst gesteuert. Den Vorgang, der durch den eigenen Willen in Gang gesetzt wird, bezeichnet man als "Selbststeuerung".
Motorik
Die Gesamtheit aller Bewegungen eines Menschen wird als "Motorik" bezeichnet.
Grobmotorik
Als "Grobmotorik" werden Bewegungen von Kopf, Schultern, Rumpf, Becken, Arme und Beinen bezeichnet.
Feinmotorik
Bewegungen von Zehen, Fingern und Gesicht gehören zur Feinmotorik.
Reflexe
Reflexe sind angeborene, festgefügte Verhaltensweisen, die durch eine bestimmte Art von Reiz unmittelbar ausgelöst werden.
Beispiele:
Suchreflex, Saugreflex -> sichern das Überleben des Säuglings
Greifreflex, Schreitreflex -> allgemeine Grundlage späterer motorischer Fähigkeiten
Blinzeln, Niesen ...
Psychomotorik
Psychomotorik bezeichnet die Verbindung von psychischen und motorischen Vorgängen.
Basissinne
Basissinne sind die Grundlage für die weitere Wahrnehmungsentwicklung. Dazu gehören Tastsinn, Gleichgewichtssinn sowie Lage- und Bewegungsempfinden.
Denken
Denken ist ein Vorgang, den man nicht beobachten kann. Es werden Situationen und Probleme erfasst und verarbeitet.
Intelligenzquotient (IQ)
Der Intelligenzquotient gibt an, ob eine Testperson im Verhältnis zu ihrer Altersgruppe durchschnittlich, unter- oder überdurchschnittlich intelligent ist.
Sozialverhalten
Unter "Sozialverhalten" versteht man jedes Verhalten, das den Umgang mit anderen Menschen betrifft.
Normen
Normen sind Verhaltensvorschriften, die das Zusammenleben in einer Gesellschaft regeln.
Moral
Moral ist das System von unterschiedlichen Normen in einer Gesellschaft.
Gewissen
Gewissen ist die "innere Stimme", die prüft, ob Verhaltensweisen mit dem Normensystem übereinstimmen.
Motive / Motivation
Motive sind Beweggründe. Sie treiben den Menschen an, auf ein bestimmtes Ziel hinzusteuern. Motivation ist der Vorgang, bei dem Motive den Menschen antreiben.
Leistungsmotivation
Leistungsmotivation ist gekennzeichnet durch folgende Merkmale: Anstrengung, um ein Ziel zu erreichen, Stolz auf das eigene Werk und Hoffnung auf Erfolg bzw. Angst vor Misserfolg.
Basiskompetenzen
Basiskompetenzen sind grundlegende Fähigkeiten und Persönlichkeitscharakteristika. Sie befähigen das Kind, mit Erwachsenen und Kindern zu interagieren und sich mit den Gegebenheiten seiner dinglichen Welt auseinanderzusetzen.
Übergangssituationen
Übergangssituationen sind Lebensabschnitte, die gekennzeichnet sind durch Veränderung und damit verbundene Entwicklungsaufgaben. Diese Aufgaben müssen in relativ kurzer Zeit bewältigt werden.
Primärgruppen
Primärgruppen, z. B. Familie, Spielgruppe, sind Gruppen, denen der Mensch zeitlich zuerst angehört und die das Verhalten besonders stark beeinflussen.