Notizen
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Kartei Details
Karten | 161 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 14.03.2018 / 14.04.2018 |
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Paget von Schroetter
Bei dem Paget-von-Schroetter-Syndrom handelt es sich um eine Thrombose der Armvenen (z.B. durch ein Thoracic-outlet-Syndrom) mit Kompression der Vena subclavia oder Überbelastung des Arms (z.B. Tennis). Typische Symptome hierbei wären Schmerzen, Zyanose u
Herzfehlerzellen
Mit Hämosiderin beladene Makrophagen im Sputum:Kommt es infolge einer Linksherzinsuffizienz zu einer pulmonalen Stauung mit intraalveolärer Blutung, wird das aus den zerfallenen Erythrozyten freiwerdende Hämosiderin durch Makrophagen phagozytiert. Diese t
Muskatnussleber
Makroskopische Stauungsleber bei Rückwärtsversagen. Es kommt zur Ausbildung von Stauungsstrassen
Echokardiographischer Schweregrad der Herzinsuffizienz
Frauen/Männer: EF:
Normal: 54/52%
Leicht: 41-53%/51%
Mittel-Schwer: 31-41%
Schwer: <30%
BNP und NT-pro-BNP. Wirkung
BNP oder NT-proBNP wirken vasodilatatorisch und diuretisch. Normale Werte machen eine klinisch relevante Herzinsuffizienz unwahrscheinlich (hoher negativer prädiktiver Wert), stark erhöhte Werte sprechen für eine Herzinsuffizienz. Bei leicht erhöhten Werten ist eine Interpretation schwierig, weil durch Alter und Niereninsuffizienz eine unspezifische Zunahme des BNP-Wertes erfolgen kann (niedriger positiv prädiktiver Wert).
Ernährung bei Herzinsuffizienz. Auf was achten?
Kochsalzarme und kaliumreiche Ernährung, generell: Gewicht verlieren
Therapiemöglichkeiten der Herzinsuffizienz nach Stufenschema
ACE-Hemmer: NYHA I-IV
Betablocker: NYHA II-IV. Be S.n. Herzinfarkt: Ab Stadium I
Aldosteron-Antagonisten: II-IV. Bei NYHA II-IV mit EF <35% trotz Gabe von ACE-Hemmer und BB indiziert.
Diuretika: Thiazide, Schleifendiuretika. Bei Ödemen, anderen Zeichen der Überwässerung oder Hypertonie immer einsetzbar. Kombination mit ACE-Hemmer immer anzustreben!
Ivabradin: Indiziert bei EF<35% trotz Gabe von ACE etc. Bei SR >70 und BB-unverträglichkeit ebenso
Digitalis: Als Reserve
Prognose und Symptomverbessernde Medikamente bei Herzinsuffizienz
Prognoseverbessernde Medikamente: Beta-Blocker, ACE-Hemmer, Aldosteronantagonisten! Symptomverbessernde Medikamente: Diuretika, Digitalisglykoside (signifikant niedrigere Hospitalisierungsrate)!
Indikation CRT bei Herzinsuffizienz
EF <35%, rtotz medikamentöser Einstellung und kompletter LSB bei SR
Auskultation bei alveolärem Lungenödem
Feuchte RGs.
Da die Fähigkeit zur Lymphdrainage der Lunge recht begrenzt ist, kann interstitiell gestaute Flüssigkeit nicht ausreichend abtransportiert werden. Es kommt zur Ruptur der Alveolarepithelien und damit zum Flüssigkeitsaustritt in die Alveolen.
Therapie der dekompensierten Herzinsuffizienz
Allgemein: Sitzende LAgerung, Gabe von O2 (4-8l), Zielsättigung >95%
- Bei ängstlicher Agitation: Sedierung und Anxiolyse durch Morphin (Senkt durch vasodilatation Vor und Nachlast und durch Anxiolyse HF --> bessere Durchblutung der Koronarien).
- Bei Lungenödem: Nitroglyzerin, Senkung der Vorlast (auch ein bischen Nachlast) -->Kontraindikation BD <100mmHg, insb. <85 (zerebrale Durchblutung)
- Furosemid iv. Macht weniger Volumen UND bei iv. wirkt auch leicht venodilatativ --> Noch weniger Vorlast
- Optimale Einstellung der KReislauf parameter. Eventuell Gabe von Dobutamin (pos. inotrop)
- Pleurapunktion (verbessert später auch orale Medikation, da weniger Magenstauung)
- Bei persistierender Hypoxämie: CPAP
1-Jahres-Letalität bei NYHA Stadien
I=10%
2=15%
3=25%
4=50%
Welche Medikamente sind bei HOCM kontraindiziert
Positiv inotrope (z.B. Digitalis)
Tako Tsubo plus Therapie
- Kurzbeschreibung: Akute, stressinduzierte, reversible Dysfunktion des linken Ventrikels
- Epidemiologie: Vor allem ältere Frauen
- Klinik: Symptome wie bei akutem Koronarsyndrom und kardialer Dekompensation
- Diagnostik
- EKG: ST-Hebungen (wie STEMI)
- Labor: Oft leichte Troponinerhöhung
- Echokardiographie
- Vorwiegend apikale Akinesie, hierdurch bedingte Ballonierung der Herzspitzenregion
- Reduzierte Ejektionsfraktion
- Herzkatheter unauffällig (keine Koronarstenosen bzw. Gefäßverschluss)
- Therapie
- Betablocker
- Symptomatische Therapie wie bei Herzinsuffizienz
Therapie HOCM
EKG HOCM
- Tiefe Q-Zacken insb. in den inferioren (II, III und aVF) und lateralen (I, aVL, V4–6) Ableitungen als Zeichen einer Septumhypertrophie
- Zeichen der Linksherzhypertrophie → siehe auch Sokolow-Lyon-Index
- Linksschenkelblock
- Ventrikuläre Tachykardien
5-Jahres Überleben wenn Aortenstenose symptomatisch wird
50%
Heyde-Syndrom
Erworbene Aortenklappenstenose plus Angiodysplasien im GIT.
Dies führt zu peranalen Blutungen durch erworbenen Mangel des von Willebrand Faktors durch die erhöhten Scherkräfte im Bereich der Stenose.
Corrigan-Zeichen
Pulsation der Karotiden bei Aorteninsuffizienz durch hohe BD-Amplitude
Quincke-Zeichen
Sichtbarer Kapillarpuls durch hohe BD-Amplitude z.B. bei Aortenklappeninsuffizienz
Auskultation Aortenklappeninsuffizienz
Protodiastolikum
Decrescendo, mit p.m. im 2. ICR Rechts oder über Erb-Punkt
- Austin-Flint-Geräusch (Spätdiastolikum, Öffnen der Mitralklappe gegen massives VOlumen des Pendelvolumens)
- Leises Systolikum durch relative Aortenklappenstenose möglich.
Röntgen-Thorax bei Mitralklappenstenose
- p.a.-Bild
- Vergrößerter linker Vorhof mit prominentem linkem Herzohr → Verstrichene Herztaille
- Doppelte Herzkontur rechts durch Überlagerung des rechten Atriums durchs linke
- Anhebung der Trachealbifurkation um >90°
- Zeichen der Lungenstauung
- Seitbild
- Dorsalverlagerung des mit Bariumbreischluck kontrastierten Ösophagus
- Zeichen der rechtsventrikulären Hypertrophie
Klassifikation der Mitralklappenstenose nach echokardiographischen Befunden
physiologisch 4–5cm2
leichte Mitralstenose 1,5–2,5
mittelschwere Mitralstenose1,0–1,5
schwere Mitralstenose≤1,0
Therapie Herzinsuffizienz bei Mitralklappenstenose
Nur Diuretika, ACE-Hemmer und Nachlastsenkende Medikamente snid kontraindiziert
Auskultation bei Mitralklappeninsuffizienz
Auskultation
- Typisches, bandförmiges Holo-Systolikum mit Fortleitung in die Axilla
- P.m. über der Herzspitze (5. ICR links, medioklavikular)
- Leiser 1. Herzton
- Evtl. 3. Herzton bei fortgeschrittener Erkrankung
- Ausdruck einer Volumenüberlastung des Ventrikels während der Diastole ("Füllungston")
Symptome und BEfund Multiples Myelom
Bence-Jones-Proteine im Urin, Anämie, B-Symptomatik und Knochenschmerzen lassen an ein multiples Myelom denken
Ankylosierende Spondylitis (M. Bechterew) Röntgenbefund
Zunächst sind häufig die Kreuzdarmbeingelenke (Iliosakralgelenke) die Hauptmanifestationsorte der ankylosierenden Spondylitis (im Verlauf auch die Wirbelsäule). Die seronegative Spondylarthritis kann sich röntgenologisch durch typische Zeichen einer Sakroiliitis (Erosionen und Sklerosierungen bis zur knöchernen Versteifung) zeigen, so dass initial in der Regel ein Röntgen des Beckens mit Iliosakralfugen durchgeführt wird.
Die MRT ist zwar noch sensitiver in der Darstellung entzündlicher Veränderungen, sie wird jedoch oft nicht als erste Diagnostik durchgeführt.
Peutz-Jeghers Syndrom
Das Peutz-Jeghers-Syndrom ist ein in 50% autosomal-dominant vererbtes hamartomatöses Polyposis-Syndrom, das sich meist bis zum 30. Lebensjahr manifestiert. Charakteristisch ist die mukokutane melanotische Pigmentierung insbesondere im Bereich der Lippen (periorale Lentigines), Mundschleimhaut und Akren. Es besteht ein Lebenszeitrisiko für ein kolorektales Karzinomvon 40% und ein erhöhtes Risiko für das Ovarial- und Pankreaskarzinom.
Labor bei Eisenmangelanämie
Ferritin-Konzentration erniedrigt, Hb-Konzentration erniedrigt, Transferrin-Konzentration erhöht
Langwirksames B-Sympathomimetikum für Asthma Bronchiale ab Stufe 3
Formoterol
Häufigster Erreger für Endocarditis acuta und lenta?
Häufigster Erreger über Venenverweilkatheter?
Bei welchem muss an Kolon-Ca gedacht werden und bei Befund Koloskopie im Verlauf obligat?
acuta: Staph. aureus
lenta: Strepptococcus viridans
Venenverweilkatheter: Staph. epidermidis
Kolon: Strep. bovis
Häufigkeit der befallenen Klappen bei Endokarditis
Mitralklappe>Aortenklappe>Tricuspidalklappe>Pulmonalklappe
Drogenabusus Befall welcher Klappe bei Endocarditis?
Tricuspidalklappe
Welche Patienten benötigen vor Operationen etcc eine med. Prophylaxe gegen die Edocarditis?
Pat. mit künstlicher Klappe,
St.n. Endocarditis
Angeborene Herzfehler
Extrakardiale Manifestationen der Endokarditis
Kutan:
- Petechien
- Splinter-Hämorrhagien: Einblutungen im Nagelbett (Immunkomplexablagerungen)
- Osler-Knötchen: Schmerzhafte, knotige Einblutungen an Finger und Zehen (EMbolisch oder Immunkomplexvaskulitis)
- Janeway-Läsionen: Schmerzlose Einblutungen an Handflächen und Fusssohlen
ZNS:
- Herdenzephalitis
Niere:
- Niereninfarkte
- Fokale (glomeruläre Herdnephritis Löhlein) oder diffuse Immunkomplex- Glomerulonephritis ->Nachweis von dysmorphen Erythrozyten und Erythrozytenzilinder im Sediment
MILZ:
-Splenomegalie durch septische Embolien in die Milz
Therapie Endocarditis (wie lange, Kalkuliert und wann Heparine)
- Nativklappeninfektion: 2–6 Wochen
- Klappenprotheseninfektion: mind. 6 Wochen
Umstellung der AK auf Heparine, wenn :
Umstellung auf Heparine bei
- Ischämischem Schlaganfall ohne Blutung
- Nicht auszuschließenden Komplikationen, die möglicherweise eine Notfalloperation erforderlich machen (insb. bei Staphylococcus aureus)
Triple AB-Therapie (kalkuliert):
- Alle Nativklappen
- Klappenprothese >12 Monate nach Operation:
- Ampicillin
- Und (Flu)cloxacillin
- Und Gentamicin
- Bei Unverträglichkeit von Betalaktam-Antibiotika
Hauptkriterien für Rheumatisches Fieber, Nebenkriterien. Wieviel von was für Diagnose
Jones Kriterien
SPECK:
Subkutane Knötchen
Erythema anulare
Chorea minor
Karditis
- Nebenkriterien: Fieber, Polyarthralgien, BSG/Leukozyten↑, verlängerte PQ- oder PR-Zeit
- Interpretation
- Bei Erstdiagnose zwei Hauptkriterien oder ein Haupt- und zwei Nebenkriterien zur Diagnosestellung erforderlich
- Je nach Ausbreitungsmuster (z.B. Erst- oder Rezidivmanifestation, Begleitsymptome) davon abweichende Bedingungen zur Diagnosestellung
Pathologische Zellen bei Rheumatischem Fieber
- Anitschkow-Zellen: Histiozyten mit eulenaugenartig-aussehenden Zellkernen
- Aschoff-Knötchen: Konglomerat aus Rund- und Riesenzellen um fibrinoide Nekrose
Therapie des rheumatischen Fiebers
1. Wahl: Penicillin V, Cephalosporine
2. Wahl bei Allergie: Makrolide
- Ggf. Antiphlogistika (Naproxen, Ibuprofen)
- Bei schwerer kardialen Beteiligung evtl. Glucocortikoide
Prävention rheumatisches Fieber
Penicilln V nach positivem Streptokokken-Schnelltest (z.B. Angina Tonsillaris)
Antibiotische Reinfektionsprophylaxe
- Dauer der Antibiotikaprophylaxe
- Rheumatisches Fieber ohne Karditis: I.d.R. bis zum 21. Lebensjahr, mindestens aber für 5 Jahre
- Rheumatisches Fieber mit Karditis: I.d.R. bis zum 21. Lebensjahr, mindestens aber für 10 Jahre
- Rheumatisches Fieber mit Karditis und bleibendem Herzklappenschaden: I.d.R. bis zum 40. Lebensjahr, mindestens aber für 10 Jahre