Set of flashcards Allgemeine Psychologie (Page 2 of 7)

Flashcards	258
Students	29
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	07.03.2018 / 03.03.2025
Weblink	https://card2brain.ch/box/20180307_allgemeine_psychologie
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Welche Evidenz erbrachte Neumann zum Zweiprozess-Modell der Aufmerksamkeit?

Es gibt nur automatische und kontrollierte Prozesse, diese sind unabhängig voneinander.

Eine Handlung ist automatisch, wenn dafür keine top-down-Kontrolle benötigt wird

Handlungsparameter sind gerichtete Aufmerksamkeit, ungerichtete Aufmerksamkeit und automatisch gerichtete Aufmerksamkeit.

Automatismen interferieren nie.

Was sind wahrscheinliche Gründe dafür, dass Menschen bei Doppelaufgaben schlecht abschneiden?

Aufgaben zu schwierig

Aufgaben zu unterschiedlich

Aufgaben verbrauchen unterschiedliche Arten von Aufmerksamkeit

Aufgaben erfordern häufig Übung, die oft nicht vorhanden ist.

Welche Aussagen treffen auf Welfords zentrales Engpass-Modell zu?

Die psychologische Refraktärperiode findet zur Regeneration des Aufmerksamkeitssystems statt.

Die PRP findet statt, weil es einen zentralen Verarbeitungsengpass gibt.

Es ist möglich, gleichzeitig eine Aufgabe zu lösen und auf eine andere zu reagieren.

Je schneller hintereinander Reize präsentiert werden, desto schneller verbessern sich die Skills der Probanden.

zwischen 1. und 2. Lichtblitz wurde die Verzögerung variiert.

Was sagt Kahnemanns Theorie über geteilte Aufmerksamkeit?

Es gibt eine zentrale Ressource, diese ist anderen Aufmerksamkeitssystemen übergeordnet

Verschiedene Aufgaben beziehen ihre Kapazität aus derselben Quelle.

Die Ressourcen der Aufmerksamkeit sind fast immer unbegrenzt.

Man kann seine Ressourcen durch ein höheres Arousal steigern.

Was trifft auf Norman & Bobrows Performance-Resource-Function zu?

Wenn Aufgaben data limited sind, bringt ab einem gewissen Punkt weitere Kapazitätszuweisung nichts mehr.

Wenn Aufgaben resource limited sind, bringt bessere Informations- bzw. Stimulusqualität eine Leistungserhöhung.

Die Funktion ist das Verhältnis von Leistung in einer Aufgabe A und Leistung in einer Aufgabe B.

Die Kurve für data limited steigt zunächst streng monoton an und erreicht dann ein Sättigungsniveau.

Welche Aussagen zu Norman & Bobrows Performance-Operating Characteristics sind korrekt?

ist eine Methode zur Festsetzung der Schwierigkeit einer Aufgabe

Da Leistungen in Aufgaben immer voneinander abhängen, müssen jeweils Kapazitäten verteilt und kompensiert werden.

Je leichter die erste Aufgabe ist, desto bessere Leistungen werden in der zweiten erzielt.

Es gibt Aufgaben, die keine Ressourcen verbrauchen.

Welche Aussagen zu Wickens Theorie der multiplen Ressourcen treffen zu?

Es gibt viele Arten von Ressourcen, die unabhängig voneinander sind

Wenn zwei Aufgaben parallel gelöst werden sollen, die ablaufenden Prozesse sich aber unterscheiden, ist die Leistung verbessert.

Zwei auditive Antwortmodalitäten sind leichter zu bewältigen als eine auditive und eine haptische bei der Zweitaufgabe.

Stimulusmodalitäten hängen von den entsprechenden Gedächtniscodes ab.

Welche neurophysiologischen Evidenzen zu geteilter Aufmerksamkeit sind zutreffend?

Es gibt Gehirnareale, in denen Neuronen nur feuern, wenn Aufmerksamkeit zugeteilt wird

Ohne den dorsolateralen PFC kann man keine Aufmerksamkeit verteilen

Beim zeitgleichen Lösen von 2 Aufgaben sind mehr Gehirnareale aktiv als bei der Lösung einer einzigen Aufgabe

Es gilt das Phänomen der Unteradditivität.

Welche Aussagen zu frontal lobe Patienten sind korrekt?

Sie haben keine top-down Kontrolle mehr zur Verfügung

Stimuli bewirken bei solchen Patienten erst nach einer Filterung eine Reaktion

Sie können eine einmal eingeschlagene Sortierregel nicht beibehalten

Sie leiden unter Perseverationen, d.h. unter mangelnder Planungsfähigkeit

Welche Aufgaben zu Norman & Shallice's SAS-Modell sind korrekt?

Aufmerksamkeit ist die Bedingung für sogenannte willed acts

Ohne contention scheduling (automatisierte Routinehandlungen, z.B. Weg nach Hause) kann keine willentliche Kontrolle ausgeübt werden

Der hierarchisch höchste Reiz wird in Handlung umgesetzt

Handlungsschemen im LZG werden durch top-down Prozesse aktivert

das am stärksten aktivierte Schema setzt sich durch

Was beinhaltet das Phänomen "task set inertia"?

Dass Probanden durch lange Blöcke ermüdet sind und deshalb Wechselkosten entstehen

Dass am Anfang einer Aufgabe die Gewöhnungszeit Wechselkosten verursacht

Dass in wechselnden Aufgabenblöcken Wechselkosten beim Ändern der Aufgabe entstehen

Dass Wechselkosten abhängig von der Konzentration der Vpn sind

proaktive Interferenz, d.h. das, was man gerade getan hat, interferiert mit dem, was man als nächstes tut

Wie kann man proaktive Interferenz verringern?

Response-Stimuli-Intervall vergrößern

Cue-Stimulus-Intervall vergrößern

Response-Cue-Intervall verringern

negatives Priming minimieren

Was sind korrekte Ergebnisse von Roger & Monsells "Alternating-Runs-Paradigma"?

Vierfeldertafeln ermöglichen die Untersuchung von Aufgabenwechseln ohne Gedächtnisstütze

Wechselkosten entstehen nicht nur durch das WEchseln zwischen Aufgaben, sondern auch weil multiple Aufgaben per se Wechselkosten hervorrufen

Egal, wie lang das Response-Stimulus-Intervall ist, bleiben immer residuale Wechselkosten bestehen

AA-Durchgänge sind Ressourcen beanspruchender als AB-Durchgänge

Welche Aussagen zum Spotlight der Aufmerksamkeit sind korrekt?

Der Scheinwerfer kann einen breiten oder schmalen Kegel haben

Der Fixationspunkt ist immer ortsgebunden

Der Scheinwerfer fokussiert meist erst einen kleinen Bereich, um sich dann auszuweiten

Der Scheinwerfer kann nicht auf mehrere Positionen gleichzeitig gerichtet sein

Der Scheinwerfer fokussiert erst einen breiten Bereich und wird dann aufgabenabhängig auf eine bestimmte Position gerichtet.

Was trifft auf das spatial cueing Paradigma von Posner zu?

Probanden können periphere Cues ignorieren, zentrale nicht.

Probanden können zentrale Cues ignorieren, periphere nicht.

Bei validen Cues zeigen sich bessere Reaktionszeiten

Die physikalische Bedeutung der cues ist irrelevant

Invalide cues werden trotzdem immer beachtet

Welche Befunde lieferte die Forschung von Müller & Rabbit zu selektiver Aufmerksamkeit?

Über die Aufmerksamkeit entscheidet ein relatives Aktivitätsniveau von bottom-up- und top-down-Prozessen

Top-down-Prozesse können bottom-up-Prozesse modulieren (andersrum?)

Automatismen sind unbewusst und deshalb nicht durch exogene Kontrolle zu beeinflussen

Endogene Kontrolle ist für die Steuerung von Aufmerksamkeit von keiner Bedeutung

Visuelle Wahrnehmung

Aufmerksamkeit kann auf zwei Orte gleichzeitig gelegt werden

Unter Change Blindness versteht man erworbene Blindheit, also eine nicht von Geburt an bestehende Sehstörung

In seinen berühmt gewordenen Studien zu Blickbewegungen ging Yarbus (1965) davon aus, dass der Ort des Blicks mit dem Ort der Aufmerksamkeit übereinstimmt

James Gibson (1979) stellt das Unterspezifikationssystem in Abrede, da die dynamische visuelle Information im Stimulus ausreicht, um 3D-Objekte eindeutig zu identifizieren.

Zu welchen Ergebnissen gelangte die Forschung an Neglect-Patienten im Bezug auf selektive Aufmerksamkeit?

Für bewusste Wahrnehmung ist selektive Aufmerksamkeit unwichtig, geteilte aber wichtig

Wenn die top-down Kontrolle intakt ist, gibt es keine Beeinträchtigungen der Patienten

Contralesionale Reize konkurrieren weniger um Aufmerksamkeit, wenn die Stimuli semantisch zusammengehören

Selektive Aufmerksamkeit ist mit einer Gehirnhälfte nicht möglich

Was trifft auf Treisman & Gelades "Feature Integration Theory" zu?

Die Displaygröße ist immer relevant für die Reaktionszeit

Aufmerksamkeit ist der Klebstoff für einzelne Abrufe aus dem Gedächtnis

Der pop-out-Effekt tritt nur bei "single-feature"-Durchgängen auf

Es gibt sowohl parallele als auch serielle Verarbeitung

Was ist ein "shadowing task"?

Eine Aufgabe, bei der nur auf einem Ohr eine Audiospur dargeboten wird

Eine Aufgabe, bei der es Versuchspersonen nie gelingt, Audiospuren zu ignorieren

Eine Aufgabe, die dichotomes Hören als Grundlage verwendet

Eine Aufgabe, bei der auf zwei verschiedene Audiospuren geachtet werden soll

Welche Aussagen treffen sowohl auf Broadbents Filtertheorie als auch auf Treismans Abschwächungsmodell zu?

Aufmerksamkeit selektiert nach physikalischen Merkmalen

Nicht beachtete Information kann dennoch wahrgenommen werden

Filterung geschieht graduell

Es gibt einen Filter, der das System vor übermäßiger Belastung schützen soll

Die Schwelle des Bewusstseins bestimmt, ob ein Reiz ins Bewusstsein dringt

Welche Aussagen treffen sowohl auf Broadbents Filtertheorie als auch auf Treismans Abschwächungsmodell zu?

Rezeptorsysteme haben unbegrenzte Kapazität

Semantische Verarbeitung findet nicht statt

Filterung funktioniert nach dem "Alles-oder-Nichts"-Prinzip

Nicht beachtete Information kann dennoch wahrgenommen werden

Aufmerksamkeit selektiert nach physikalischen Merkmalen

Was trifft auf die "perceptual load"-Theorie zu?

Wenig Distraktoren gehen mit einer niedrigen Aufgabenanforderung einher

Die Verarbeitungsweise von Stimuli wird durch top-down-Prozesse gesteuert

Der Flanker-Task unterscheidet zwischen hoher und niedriger Gedächtnisbelastung

In der high-load-Bedingung gab es unterschiedliche Reaktionszeiten für kompatible und inkompatible Screens

Die Reaktionszeiten waren unabhängig von der Distraktorenanzahl

Was trifft auf die "perceptual load"-Theorie zu?

Eine Annahme ist, dass die Empfindlichkeit für Ablenkung bei low perceptual load größer ist als bei high perceptual load.

Die low-load-Bedingung ging mit einer semantischen Verarbeitung einher

In der high-load-Bedingung gab es unterschiedliche Reaktionszeiten für kompatible und inkompatible Screens

Nur in der low-load-Bedingung gab es unterschiedliche Reaktionszeiten für kompatible und inkompatible Screens.

Problemlösen: Welche Aussage trifft zu?

Probleme sind Barrieren, die die Überführung von Anfangs- in Endzustand erschweren.

Ein wohldefiniertes Problem beinhaltet nur bekannte Operatoren

Schach ist ein Neuordnungsproblem, da die Problemelemente und das allgemeine Ziel bekannt sind

Schach ist ein Interpolationsproblem, da die genauen Handlungsschritte bekannt sind

Was trifft auf den Einsichtseffekt zu?

Der Lernprozess ist graduell

Der Lerneffekt wird durch Verstärkungen beschleunigt

Der rechte superiore frontale gyrus ist ein neurophysiologisches Korrelat

Der rechte temporale gyrus ist ein neurophysiologisches Korrelat

Die gefühlte Nähe zur Lösung wurde in Untersuchungen als schlagartig beschrieben

Was trifft auf das Kerzenexperiment von Adamson zu?

Probanden mit viel Vorwissen können die Aufgabe besser bewältigen, da sie Expertise haben

Funktionale Gebundenheit ist immer schädlich

Dinge in einem außergewöhnlichen Kontext zu sehen ist schwieriger, wenn man sie in ihrer konventionellen Funktion antrifft

Fünfjährige lösen das Problem besser als Sechsjährige

Was besagt Ohlssons Theorie vom "representational change"?

Veränderungen in Aufgaben verursachen Wechselkosten

Umstrukturierung hilft beim Problemlösen

Je nach Anzahl benötigter Modelle ist die Verarbeitung verlangsamt

Je häufiger ein Proband zwischen Aufgaben wechseln muss, desto schlechter seine Leistung

Was trifft auf Newell & Simons General Problem Solver zu?

Er verwendet wie Menschen Heuristiken zur Lösungssuche

Er hat ein perfektes Gedächtnis und perfekte Planungsfähigkeit

Er sucht innerhalb von Problemräumen nach einer Lösung

Er strebt danach, Subziele zu erreichen.

Welche Eigenschaften haben komplexe Probleme?

Sie sind undurchsichtig aus vielen Unterzielen aufgebaut

Es braucht mindestens 2Vpn um sie zu lösen

Sie sind Variablengefüge, die zwar sehr komplex, aber übersichtlich zusammenhängen

Sie verändern sich ohne Eingreifen der Vpn selbst

Warum sind Experten besser in der Bewältigung bestimmter Probleme?

Sie haben bereits ähnliche Situationen erlebt und können darauf zurückgreifen

Sie haben generell mehr Arbeitsgedächtnis

Sie benutzen nicht die zeitaufwändige Strategie des chunkings

Sie sparen Zeit durch eine holistische beispielorientierte Lösungssuche

Was ergab das Expertise-Experiment von Engel (2008)?

Ärzte verschiedener Fachrichtungen sehen Mammografien auf unterschiedliche Weise durch

Studenten verwenden dabei eine globale Strategie, da sie sich noch nicht spezialisiert haben

Hausärzte sind bei der Diagnose langsamer, da sie systematisch vorgehen

Nur bei Nicht-Experten trat die gist-based-Strategie auf

Welche Befunde zum Tailorshop sind korrekt?

Vpn mit hohem IQ sind bei transparentem Variablengefüge besser

Der IQ spielt keine Rolle, weil das Variablengefüge ohnehin unübersichtlich ist

Weil man die Mechanismen der Schneiderwerkstatt nicht überblicken kann, sind nur Probanden mit extrem hohem IQ im Vorteil

Nachfolgeuntersuchungen mit höherer IQ-Range ergaben IQ-, aber keine Transparenzeffekte

Was trifft auf Dietrich Dörners Lohhausen-Experiment zu?

Das Ziel war es, "für die Verbesserung der Lebensqualität" Lohhausens zu sorgen

Intelligenz war ein schlechter Prädiktor für die Leistung in der Aufgabe

Schlechte Vpn konnten die Aufgabe nicht so gut lösen, weil sie ständig zwischen fluktuierendem und fokussierendem Denken hin- und herwechselten

Viele Entscheidungen zu treffen verbesserte nicht die Leistung in der Aufgabe

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftsstudenten schnitten besser ab als Studenten einer naturwissenschaftlichen Fakultät

Was trifft auf Dietrich Dörners Lohhausen-Experiment zu?

Da die IQ-Range unter den Probanden zu groß war, konnte der Einfluss des IQs nicht gemessen werden

Die abhängige Variable ist wenig reliabel. -> methodische Probleme

Die IQ-Range unter den Probanden war zu gering.

Erfolgsprädiktoren waren Motivation, Testkreativität, Geschlecht, Alter, Studienfach, Vorbildung

Erfolgsprädiktoren waren Selbstsicherheit, Extraversion, Streben nach sinnvoller Infosuche, Umschalten zwischen fluktuierendem und fokussierendem Denken

Was bereitet Menschen Schwierigkeiten beim Problemlösen?

Das Denken in Kausalnetzen statt Kausalketten

Exponentielle Abläufe

Dass nur ein Ziel vorgegeben ist

Die Überbewertung des aktuellen Themas

Was ist eine Entscheidung?

Ein Prozess, in dem ich ein Urteil über mehrere Optionen fälle

Ein Prozess, in dem nach dem Urteil eine Wahl zwischen mehreren Optionen getroffen wird

Ein Prozess, in dem nicht zwangsläufig eine Option der anderen vorgezogen wird

Ein Prozess, der nicht nach Regeln operiert

Entscheiden - Was trifft zu?

Optionen können nur Objekte sein

Ereignisse können vom Entscheider in Ausnahmefällen beeinflusst werden

"Nutzen" bezeichnet die subjektive Bewertung (Mögen/Nichtmögen) antizipierter Konsequenzen

Ohne Präferenzbildung ist ein Entscheidungsprozess nicht möglich

Konsequenzen sind das Produkt aus Option und Ereignis

Entscheiden - Was trifft zu?

Ziele sind eine notwendige Voraussetzung für die Bewertung von Ereignissen

Ziele sind eine notwendige Voraussetzung für die Bewertung von Konsequenzen

Die Präferenzbildung ist der letzte Schritt vor der Entscheidung

Konsequenzen sind das Produkt aus Option und Nutzen

Ziele sind die für den Entscheider wichtigen Konsequenzen oder Optionen

Was trifft auf Loewenstein und Isacharows Kaffeebecher-Experiment zu?

Probanden kaufen lieber Kaffeebecher als sie zu verkaufen, da dies Gewinn impliziert

Der Verlust eines durch Leistung erworbenen Bechers wird von Vpn als drastischer als ein Gewinn wahrgenommen

Wenn ein Becher durch Glück erworben wurde, war der Verkaufspreis gleich dem Kaufspreis

Ein durch Leistung erworbener Becher war für die Vpn wertvoller, sie verkauften in zu einem höheren Preis

Allgemeine Psychologie

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