Set of flashcards Allgemeine Psychologie (Page 3 of 7)

Flashcards	258
Students	29
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	07.03.2018 / 03.03.2025
Weblink	https://card2brain.ch/box/20180307_allgemeine_psychologie
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Was besagt der sogenannte "endowment effect"?

Dass persönlicher Besitz per se Optionen mehr Wert verleiht

Dass der Verkaufspreis eines Bechers immer höher ist als der Kaufpreis

Dass die Inbesitznahme eines Objektes dessen Präferenz verbessert

Dass der Nutzen eines Objektes sinkt, weil seine Attraktivität im eigenen Besitz abnimmt

Welche Handlung korrespondiert mit dem "sunk cost effect"?

Nach ausgiebigem Shoppen einen Monat lang sparen

Nach ausgiebigem Shoppen noch mehr kaufen, da man ohnehin schon so viel ausgegeben hat

Nach ausgiebigem Shoppen ein schlechtes Gewissen haben, welches zukünftige Entscheidungen beeinflusst

Nach ausgiebigem Shoppen die Hälfte der Kleidung wieder zurückbringen und somit den Verlust zu minimieren

Welche Aussagen zu Kahnemann & Tversky's "prospect theory" stimmen?

Gewinn und Verlust werden unabhängig voneinander wahrgenommen

Der subjektive Wert nimmt exponentiell zum Gewinn zu

Verluste werden als drastischer negativ wahrgenommen als Gewinne positiv

Es tritt das Phänomen des sogenannten "abnehmenden Grenznutzens" auf, d.h. dass hohe Gewinne weniger wert sind als niedrige

Was trifft auf MAU- und SEU-Theorie zu?

Sie maximieren den subjektiv erwarteten Nutzen

Sie sind kompensatorische Entscheidungsregeln

Sie vergleichen den Wert von Attributen mit deren Auftretenswahrscheinlichkeit

Sie beziehen sich auf die sogenannte Schwellenregel

Was trifft auf Simons Theorie der "bounded rationality" zu?

Weil Menschen begrenzte Kapazitäten haben, können sie nicht immer Nutzen maximieren

Akzeptable Optionen werden angenommen, weil man nicht alle in Betracht ziehen kann

Die erste Option, die das Anspruchsniveau nicht erfüllt, wird kategorisch ausgeschlossen

Die Theorie ist non-kompensatorisch

Menschen sind so rational, wie es ihre Verarbeitungslimitationen zulassen

Menschen wenden die Wiedererkennungsheuristik an. Deshalb schätzen sie Peking als die Stadt mit den meisten Einwohnern ein, weil ...

... es in China eine viel höhere Grundrate an großen Städten gibt als in anderen Ländern.

... sie Peking im Vergleich zu anderen unbekannteren chinesischen Städten kennen

... ihre Stichprobengröße an Großstädten zu klein ist

... in ihrem System mehrere Vergleichsstädte repräsentiert sind und diese alle weniger Einwohner haben

Was ist die conjunction fallacy?

Ein Bias, bei dem man den Zusammenhang von Wahrscheinlichkeit und tatsächlichem Eintreten überschätzt

Ein bias, bei dem verschiedene Attribute von Optionen zu häufig als gemeinsam auftretend eingeschätzt werden

Ein Bias, bei dem der Nutzen fälschlicherweise einer wenig nützlichen Option zugeschrieben wird

Ein Bias, bei dem Merkmale oft durch Stereotype beeinflusst zusammengruppiert werden

Die Ankerheuristik besagt, dass ...

... man von einem einmal zugeschriebenen Nutzen nicht mehr abweicht

... man bei Schätzungen von zuvor aufgetretenen Werten beeinflusst ist

... Vergleichswerte Entscheidungen beeinflussen können

... Menschen nicht immer unabhängige Entscheidungen treffen

Was trift auf Kahnemanns Zweiprozessmodell zu?

Es gibt zwei Systeme, ein unbewusstes System I (intuitiv) und ein bewusstes System II (kontrolliert)

Es gibt zwei Systeme, die miteinander zur Lösung eines Problems oder einer Entscheidung beitragen können

Es gibt zwei Systeme, die unabhängig vom IQ angewendet werden

Es gibt zwei Systeme, die unterschiedliche Verarbeitungsgeschwindigkeiten implizieren

Was trifft auf die Voraussetzungen für die SEU zu?

Sie werden nicht verletzt, da sonst keine Entscheidung getroffen werden kann

Wenn eine Option in zwei Lotterien vorkommt, sollte sie keinen Einfluss auf eine Entscheidung haben

Transitivität ist ein entscheidendes Axiom für konsistente Entscheidungen

Die subjektiv erwarteten Wahrscheinlichkeiten dürfen nicht den gleichen Wert haben, da sonst keine Entscheidung getroffen werden kann

Welche Schlussfolgerungen kann man aus der prospect theory für Entscheidungen unter Unsicherheit ziehen?

Kleine Wahrscheinlichkeiten werden unterschätzt, große überschätzt

Menschen entscheiden unter Risiko genau wie unter sicheren Verhältnissen

Risiko wird tendenziell schwerer gewichtet als Sicherheit, deshalb beeinflusst es signifikant das Entscheidungsverhalten

Unter Risiko nehmen Menschen Gewinn und Verlust indirekt proportional zum tatsächlichen Gewinn und Verlust wahr

Wie wirkt sich der framing effect auf das Experiment der "Asiatischen Krankheit" aus?

Probanden entscheiden sich zu gleichen Teilen für beide Lotterie, da diese denselben Inhalt haben

Die verbale Gestaltung der Aufgabe wirkt sich deshalb auf die Entscheidung aus, weil sie dazu führt, dass die Probanden in den beiden Bedingungen Gewinn wahrnehmen

Die Formulierung der Aufgabe bewirkt unterschiedliche Risikogeneigtheit

Die Darstellung der Situation beeinflusst das Entscheidungsverhalten der Probanden

Was ist das Dominanzprinzip?

Dass diejenigen cues, die in der Darstellung der Optionen vorkommen, bewirken, dass diese bevorzugt werden

Dass mit zunehmender Wahrscheinlichkeit die Risikoneigung der Probanden zunimmt

Dass Verlust als gravierender wahrgenommen wird als Gewinn und daher dominanter ist

Dass eine Option, die in allen Attributen einer zweiten überlegen ist, diese zweite von der Entscheidung ausschließen sollte

Was trifft auf verschiedene systematische Fehler zu, die beim Entscheiden auftreten?

Der "impact bias" besagt, dass positive Gefühle negativen gegenüber überbewertet werden

Der "omission bias" besagt, dass Menschen sich lieber als den aktiv Handelnden sehen und davon geprägt Optionen wählen, die nicht der Nutzensmaximierung entsprechen

Die "probability fallacy" besagt, dass Wahrscheinlichkeiten, wenn sie überschätzt werden, die Entscheidung mehr beeinflussen, als wenn sie unterschätzt werden

Die "base rate fallacy" besagt, dass Probanden die Grundwahrscheinlichkeit missachten, mit der ein bestimmtes Merkmal auftritt und daraufhin ihre Entscheidungen verzerrt werden

Der "status quo bias" besagt, dass Menschen eine einmal getroffene Wahl mehrfach wiederholen, obwohl sich ihre Präferenzen inzwischen geändert haben.

Was trifft auf Wasons 2-4-6-Aufgabe zu?

Vpn haben Schwierigkeiten, weil die Anweisung sehr viel spezieller ist als in den meisten alltäglichen Situationen

Vpn unterliegen dem "confirmation bias", d.h. sie versuchen, durch Zahlenkombinationen die Regel in ihrer Falschheit zu bestätigen

Wenn Vpn falsifizieren, gelangen sie schneller zur Lösung

Es zeigte sich die Neigung, Infos so auszuwählen, dass sie den eigenen Erwartungen entsprechen

Was trifft auf Falsifikation zu?

Sie verhindert, dass eine Hypothese endgültig bestätigt werden kann

Sie ist immer zielführend um eine Hypothese zu widerlegen

In Kombination mit einer konfirmatorischen Strategie bildet sie das sogenannte "holistische Denken"

Da sie Generalisierungen verhindert, dient sie dazu Aussagen zu verwerfen

Welche Karten müssen bei Wason umgedreht werden, wenn folgende Regel getestet werden soll: "Wenn A auf der Vorderseite steht, ist eine 2 auf der Rückseite"

A

G

2

5

"Wenn ich ein Buch aufschlage, lese ich darin." Was entspricht dem modus tollens?

Das Buch ist offen -> Ich lese im Buch

Das Buch ist nicht offen -> Ich lese nicht darin

Ich lese nicht im Buch -> Es ist nicht offen

Ich lese im Buch -> Es ist offen

"Wenn Peter in der Schule ist, lernt er fleißig." - "Peter lernt fleißig" - Welche Aussagen sind gültig?

Peter ist in der Schule

Peter ist im Mathe-Sommercamp

Peter ist nicht in der Schule

Keine der Aussagen

"Peter hat kein Kopfweh." - "Wenn Peter zu viel 9-Gag zockt, hat er Kopfweh." - Welche Aussagen sind gültig?

Peter hat nicht zu viel 9-Gag gezockt

Peter war gestern feiern

Peter Peter

Keine der Aussagen

Was trifft auf Fehler bei deduktiver Schlussfolgerung zu?

Dem sogenannten "belief bias" nach nehmen Vpn kontraintuitive Schlussfolgerungen weniger an, wenn diese logisch sind

Die Alltagssprache erschwert das Schlussfolgern, da sie andere Gegebenheiten impliziert als die Logik

Laut "matching bias" werden in der Aufgabenstellung erwähnte Items öfter ausgewählt

Der Indikativ begünstigt Fehlschlüsse eher als deontische Aufgabenstellungen

Was trifft auf Johnson-Lairds Theorie der mentalen Modelle zu?

Der modus tollens wird seltener als gültiger Schluss erkannt, weil er ein komplexeres Modell benötigt als der modus ponens

Laut "principle of truth" bilden mentale Modelle nur wahre Information ab und nicht, was nicht wahr ist

Je mehr Arbeitsgedächtnis einem Menschen zur Verfügung steht, desto mehr Modelle kann er gleichzeitig aufrechterhalten

Wenn ein Modell nicht falsifiziert werden kann, wird es angenommen

ROC-Kurve und Entscheidungsmodell

Die ROC-Kurve ist beeinflussbar, indem man die Versuchsanweisung verändert

Im Modell ist der Abstand d zwischen den Mittelwerten von S+R und R ein Maß für die Sensitivität

d ist abhängig vom Entscheidungskriterium

Visuelle Wahrnehmung

Zur Presbyopie kommt es, wenn die Linse altersbedingt aufweicht und die Ziliarmuskeln schwächer werden

Es gibt ca. 120 Mio Stäbchen und 5 Mio Zapfen

Unter Akkomodation versteht man die Veränderung der Krümmung der Linse durch die Ziliarmuskeln

Der Nahpunkt ist die geringste Entfernung, bei der scharfes Sehen noch möglich ist. Er ist im Laufe des Lebens konstant

Bei Weitsichtigkeit ist die Linse kugelförmig

Visuelle Wahrnehmung

Die meisten Zapfen befinden sich in der Fovea

In der Fovea befinden sich nur Zapfen

bereits 1 Photon ist ausreichend, um ein Stäbchen zu aktivieren

Sehpigmentmoleküle bestehen aus 2 Komponenten: Opsin und Retinal

Das Opsin kann seine Form ändern, dies heißt Isomerisation

Visuelle Wahrnehmung

je länger im Dunkeln, desto empfindlicher wird das Auge

Dunkeladaption verläuft in 2 Phasen und ist nach ca. 30min abgeschlossen

Stäbchenadaptation kann man nur an Monochromaten messen

Vor dem Kohlrausch-Knick bestimmen die Stäbchen die Dunkeladaptationskurve

Die Zapfenadaptation kann man einfach messen, indem man ein Testlicht genau auf die Fovea fallen lässt

visuelle Wahrnehmung

Grund für die Adaptation ist die Bleichung des Opsins nach Lichtabsorption. Bevor ein neues Photon absorbiert werden kann, muss es zu einer erneuten Verbindung von Retinal und Opsin kommen -> Pigmentregeneration (Zapfen: 6min, Stäbchen: 30min)

Die Lichtempfindlichkeit des Auges ist abhängig von der Konzentration des Sehpigments

Es gibt eine höhere Konvergenz für Zapfen als für Stäbchen

Stäbchen haben eine geringere räumliche Auflösung als Zapfen

Stäbchen haben eine höhere Lichtempfindlichkeit, wegen höherer Lichtempfindlichkeit der Rezeptoren und höherer Konvergenz

Visuelle Wahrnehmung

Mach'sche Bänder und Herrmann-Gitter sind Illusionen, die aufgrund der lateralen Inhibition auftreten

zwei Linien sind als getrennt wahrnehmbar, wenn ihr Abstand 1 Winkelminute = 1°/60 beträgt

Simultankontrast tritt auf, wenn die Wahrnehmung der Hilligkeit oder Farbe eines Areals durch die Helligkeit oder Farbe eines angrenzenden oder umgebenden Areals beeinflusst wird

Dem Benary-Kreuz liegt Simultankontrast zugrunde

Dem Benary-Kreuz liegt das Prinzip der Zugehörigkeit zugrunde

Visuelle Wahrnehmung - Rezeptive Felder

beeinflussen die Feuerungsrate eines Neurons

ein Lichtpunkt im OFF-Bereich senkt die Feuerrate

ein Lichtpunkt im ON-Bereich senkt die Feuerrate

Funktion der rezeptiven Felder: Kontrastverstärkung, Kantenerkennung

der Zentrum-Umfeld-Antagonismus besagt, dass eine Hemmung der Feuerrate stattfindet, wenn der Lichtpunkt größer als das ON-Zentrum ist

visuelle Wahrnehmung - Organisation des visuellen Systems

die Sehnerven kreuzen im Chiasma opticum, von dort geht alle Information zum seitlichen Kniehöcker (lateral geniculate nucleus)

der linke primäre visuelle Cortex enthält nur Info vom rechten Auge

bis zum V1 gibt es retinotope Organisation

die Fovea ist im V1 besonders groß repräsentiert

Im seitlichen Kniehöcker enden die meisten Axone des Sehnervs

Weber'sches Gesetz

K= delta S / S

Empfindungsstärke E(S) = c * log S + K

wahrgenommene Reizintensität W = k * S^n

Weber-Fechner'sches Gesetz

k = delta S / S

Empfindungsstärke E(S) = c * log S + K

wahrgenommene Reizintensität W = k * S^n

Steven'sches Potenzgesetz

k = delta S / S

Empfindungsstärke E(S) = c * log S + k

wahrgenommene Reizintensität W = k * S^n

W = k * S^n

Stenven'sches Potenzgesetz

Weber-Fechner'sches Gesetz

n>1 .. Spreizung

n<1 .. Spreizung

n oft unterschiedlich für verschiedene Vpn

Psychophysik

das Weber-Fechner'sche Gesetz gilt nicht bei expansiven Funktionen

Bei der Größenschätzung ordnet man einem Stimulus eine Zahl zu, Ausgangspunkt ist dabei ein Referenzsstimulus, dem z.B. der Wert 100 zugeordnet wird.

Bei der Größenproduktion soll die Vp selbst den Referenzstimulus festlegen

DIe Funktion der Helligkeitswahrnehmung ist expansiv.

Die Wahrnehmungsfunktion elektrischer Stromimpulse ist expansiv.

Zwei-Intervall-Methode

ist eine forced-choice-Methode zur Bestimmung von Wahrnehmungsschwellen

Die Schwelle ist der Pegel des Signals, das zu 50% entdeckt wird

Die Schwelle ist der Pegel des Signals, das zu 75% entdeckt wird

Ein Problem sind hierbei die Antworttendenzen.

oftmals wird eine adaptive Auswahl an Reizintensitäten benutzt

Wodurch ist die ROC-Kurve veränderbar?

unterschiedliche Anweisungen

unterschiedliche Belohnungen

unterschiedliche Häufigkeiten von Ton/kein Ton

unterschiedliche Klangfarben

unterschiedliche Erwartung der Vp

top-down-Verarbeitung

ist wissensbasiert

ist reizgesteuert

bottom-up-Verarbeitung

ist wissensbasiert

ist reizgesteuert

Krankheiten im visuellen System

Bei der Makuladegeneration ist die Fovea zerstört, die Folge ist ein blinder Fleck im zentralen Gesichtsfeld

Retinopallius pigmenosa ist eine Erbkrankheit

Bei der Retinopallius pigmentosa degeneriert die Retina, beginnend bei den Zapfen, später sind auch die Stäbchen betroffen.

Bei der Retinopallius pigmentosa degeneriert die Retina, beginnend bei den Stäbchen, später sind auch die Zapfen betroffen.

Allgemeine Psychologie

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