TU Dresden
Kartei Details
Karten | 25 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Mechatronik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 26.02.2018 / 30.11.2022 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20180226_spezielle_kapitel_kfz_konzeptphase_fahrdynamik
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20180226_spezielle_kapitel_kfz_konzeptphase_fahrdynamik/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Was sind Inhalte der Identifikationsphase?
- Markt- und Wettbewerbsanalyse
- Kostenkalkulation
- Definition des Eigenschaftsprofils
- Definition erster Eigenschaften für Fachbereiche
- erste Designskizzen
- grobes Maßkonzept
Was sind Inhalte der Konzeptphase in der Fahrwerksentwicklung?
- Definition der Eigenschaftsziele für Fahrdynamik und Fahrkomfort
- Definition der Subsystem und Komponenteneigenschaften (Reifen, Kinematik, Vertikaldynamik, Trimmlage, Lenkung, Aggregatelagerung)
- Entwicklung von Simulationsmodellen
- Übergabe der Konzepte an SE
Was sind die Inhalte der Serienentwicklung und Absicherung?
- Umsetzung der Eigenschaftsziele auf Komponentenebene durch Konstruktion
- virtuelle Absicherung
- Prüfstandsmessungen
- Aufbau Prototypen
- Absicherung Bodenfreiheit (Kantenüberfahrt und Misuse)
- Absicherung in Kalt- und Heißländern
- E-Kreisfahrt
Definieren Sie Querdynmaik. Was ist der Input, welche Größen werden untersucht und welche Komponenten und Subsysteme sind beteilligt?
--> Teilbereich der Fahrdynamik verstanden, der die gesamte Fahrzeugdynamik in der Ebene in lateraler Richtung, sowie um die Fahrzeuglängs-und Fahrzeughochachse beschreibt
- Input: Lenkradwinkel oder Lenkmoment
- Untersuchungsgrößen: Querbeschleunigung, Giergeschwindigkeit, Wankwinkel
- Systeme: Reifen, Lenkung, Fahrwerk, Aufbau
Was versteht man unter Benchmark? Wozu werden Benchmarkuntersuchungen durchgeführt?
--> Vergleich von Fahrzeugen verschiedener Marken in gleicher Klasse bezüglich subjektiver und objektiver Produktmerkmale
- Aufspannen des Wettbewerbereigenschaftsfeldes und Positionierung der eigenen Marke --> Gesamtfahrzeug Zielwerte festlegen
Welche drei Varianten der stationären Kreisfahrt gibt es?
- Konstanter Radius
- Konstanter Lenkradwinkel
- Konstante Fahrgeschwindigkeit
Welche Subsysteme müssen hinsichtlich der Fahrdynamik ausgelegt werden? Nennen Sie jweills Auslegungsparameter.
- Rad/Reifen
- Schräglaufsteifigkeit
- Reibwert (lateral und longitudinal)
- Rollwiderstand
- Vertikalsteifigkeit - Achsen
- Kinematik
- Elastokinematik - Lenkung
- Lenkübersetzung
- Steifigkeit
- Reibung
- Dämpfung
- Trägheit
- Lenkkraftunterstützung
welche Reifeneigenschaften sind für die Querdynmaik relevant? Welche Stellheben gibt es?
Querdynamische Reifeneigenschaften
- Schräglaufsteifigkeit
- Einlauflänge
- lateraler Reibwert
Stellhebel
- Mischung
- Maulweite
- Fülldruck
Was beschreibt die Elastokinematik?
Beschreibung der Änderung der Radstellung, die aufgrund der Kräfte und Momenteauf Rad/Reifen dem Rad in Form einer dreidimensionalen Bewegung aufgeprägt werden
Welche Informationen werden am K´n C Prüfstand gewonnen?
Quasi-statische oder dynamische Belastungen:
- Lenkmoment oder Lenkwinkel
- Radstellungsgrößen
- Längs-, Vertikal-oder Querverschiebungen
- Kräfte in x-, y-, z-Richtung in der Radaufstandsfläche
- Rückstellmoment
Welche Konzeptmodelle zur Querdynmaikauslegung gibt es und welche Parameter werden ausgelegt?
- Einspurmodelle - Auslegung der stationären und instationärenQuerdynamik im Linearbereich
- Zweispurmodell - Auslegung der stationären und instationärenQuerdynamik im Grenzbereich
- MKS-Modelle - Detailauslegung auf Kompontenebene
Unterscheiden Sie Fahrkomfort und Diskomfort. Erklären Sie Diskomfort genauer.
Fahrkomfort - persönliches Empfinden
Diskomfort - Störeinflüsse durch Schwingungen
Diskomfort:
- Gesamtheit der auf einen Insassen einwirkendenmechanischen und teilw. akustischen Schwingungen
- Üblicherweise Betrachtung im Frequenzbereich
- Schwingungen anhand Frequenz, Amplitude, Artund Einwirkdauer beurteilt
- Systemtechnisch stehen die Schwingungen in allen Raum-richtungen, aber bevorzugt in Hoch-und Längsrichtungsowie um die Längs-und Querachse im Vordergrund
Definieren Sie im Schwingungssystem Fahrzeug die Ein- und Ausgangsgrößen.
Eingang: Straßenanregung
Ausgang: Schwingungen der Karosserie
Welche vier Anregungsarten kennen Sie?
- Harmonische Anregung
- Periodische Anregung
- Stochastische Anregung
- Einzelanregung
Welche Bewertungsmethoden gibt es für den Fahrkomfort?
- subjektiv auf realen Versuchsstrecken - Systemabsicherung
- objektiv über Kennzahlen - Wichtung von Schwingungseinflüssen
- prozessorientiert - differenzierte Kennzahlen für einzelne Schwingungsphänomene
- Benchmark - subjektiv und objektiv im Fahrversuch, Wettbewerbsvergleich
Welche Herausforderungen ergeben sich für die Fahrwerksentwicklung?
- Signifikante Zunahme der Komplexität
- „Frontloading“durch frühzeitigere Entscheidungen und Konzeptentwicklung
- Verstärkte und umfangreichere Nutzung von virtuellen Entwicklungstools
- Effizienter und schmaler Entwicklungsprozess mit minimaler Nutzung von Hardware
Wie unterscheiden sich der bisherige und der zukünftige Entwicklungsprozess?
bisher: Bottom-up - vom Bauteil zum Gfzg.
zukünftige: Top-down - vom Gfzg. zum Bauteil