GPM 2018

Fragen zur Personenzertifizierung nach GPM

Fragen zur Personenzertifizierung nach GPM


Kartei Details

Karten 229
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 24.02.2018 / 20.03.2023
Weblink
https://card2brain.ch/cards/20180224_gpm_2018?max=40&offset=160
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20180224_gpm_2018/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Was ist ein Risikoportfolio?

Ein Risikoportfolio ist eine grafische Darstellung der Risiken. Diese kann in verschiedene Risikoklassen unterteilt sein (z.B. ABC-Analyse)

A: Maßnahmen ergreifen oder Risiko nicht eingehen

B: Maßnahmen treffen

C: Risiken beobachten oder akzeptieren

Was ist ein Ursache-Wirkungsdiagramm?

Miteinander verbundene Ursachen werden als >>Gräten<< verbunden

Andere Namen:

  • Fishbone
  • Ishikawa-Diagramm
  • 5-M-Methode
    • Mensch
    • Mitwelt
    • Material
    • Maschinen
    • Methoden

Was ist eine gängige Gliederung der Projektkosten nach Kostenarten?

  • Personalkosten
  • Sachkosten
  • Materialkosten
  • Kapitalkosten
  • Kalkulatorische Kosten

Was ist in folgenden Diagrammen dargestellt? Kostenganglinie Kostensummenlinie

  • Kostenganglinie: Periodenkosten
  • Kostensummenlinie: kumulierte Kosten im Zeitverlauf

Was ist keine Projektart?
Was sind die Dimensionen des Risikoportfolios?

Was sind die Elemente eines Phasenplans?

  • Phasen
    • zeitliche Abschnitte mit grober Beschreibung der Inhalte, Ergebnisse und Dauer
  • Hauptaufgaben
    • Inhalte der Phasen
  • Meilensteine
    • Ereignisse, an denen Ergebnisse der Phasen vorliegen müssen.
    • An Meilensteinen erfolgen Entscheidungen über Stopp, Weiterführung oder Rücksprung zu einer vorherigen Phase
      • Phasenübergang

Was sind die Elemente eines Projektstrukturplans?

  • Wurzelelement (Projekt)
  • Teilaufgaben bzw. Teilprojekte
  • Arbeitspakete (kleinste, nicht zerlegbare Einheit)

Was sind die sieben elementaren Qualitätsmanagement-Werkzeuge nach Ishikawa?

  • Ursache-Wirkungsdiagramm
    • (Ishikawa- oder Fishbone-Diagramm)
  • Qualitätsregelkarte
    • Messung über Zeit mit unteren und oberen Warngrenzen und Eingriffsgrenzen.
  • Flussdiagramm
    • Aktivitäten, Entscheidungspunkte und Abfolge darstellen
  • Histogramm
  • Pareto-Diagramm
    • (80% / 20%-Verteilung)
    • korrektive Maßnahmen nur für Ursachen, die die meisten Probleme bedingen
  • Werteverlauf-Diagramm
    • Messung über Zeit mit Toleranzbereich
    • Trendanalyse, wie häufig Werte den Toleranzbereich verlassen
  • Streudiagramm
    • Beziehung zweier Variablen darstellen
    • Korrelation finden

Was sind die Stufen der Bedürfnispyramide nach Maslow?

Nennen Sie für jede Stufe ein Beispiel.

Was sind die Stufen der Bedürfnispyramide nach Maslow?

  1. physiologische Bedürfnisse (Defizitbeürfnis)
  2. Bedürfnis nach Sicherheit (Defizitbeürfnis)
  3. Bedürfnis nach Zugehörigkeit (Defizitbeürfnis)
  4. Bedürfnis nach Achtung (Wachstumsbedürfnis)
  5. Bedürfnis nach Selbstverwirklichung (Wachstumsbedürfnis)

Nennen Sie für jede Stufe ein Beispiel.

Was sind die Stufen des Stakeholdermanagements?

  1. Identifikation potentielle Stakeholder auflisten (Personen und Personengruppen)
  2. Information und Analyse Stakeholder-Portfolio erstellen
  3. Aktionsplanung z.B. Kommunikationsmatrix erstellen
  4. Monitoring z.B. neue Stakeholder oder veränderte Interessenslagen erkennen

Was sind die Zielgrößen des Projektmanagements?

  • Leistung
  • Kosten
  • Termine.

Sie werden auch das magische Dreieck des Projektmanagements genannt und mitunter ergänzt durch

  • soziale Ziele

Das magische Dreieck soll verdeutlichen, dass sich die Zielgrößen in der Regel zu Lasten anderer Zielgrößen positiv verschieben lassen (z.B. mehr Leistung bei Verschiebung des Fertigstellungstermins und/oder Erhöhung der Kosten).

Was sind Inhalte und Aufgaben des Projektmanagement?

  • Projektmanagement ist die Gesamtheit von
    • Führungsaufgaben
    • Organisation
    • Techniken
    • Mitteln für die Initiierung
    • Definition

- Planung
- Steuerung
- Abschluss von Projekten

Was sind Kostenstellen?

Der Ort an dem Kosten entstehen.

Was sollte ein Projektstatusbericht (Projektfortschrittsbericht) enthalten?

  • Nach Situation bezüglich des >>magischen Dreiecks<<:
    • Im Berichtszeitraum erbrachte Leistung
    • Terminsituation
    • Aufwands- und Kostensituation
    • Schwierigkeiten und Probleme
    • Betrachtungen zur Wirtschaftlichkeit
    • Ausblick auf Lieferungen im nächsten Berichtszeitraum

Was steht im Lastenheft und was im Pflichtheft?

  • Lastenheft:
    • Gesamtheit der vom Auftraggeber festgelegten Forderungen (Was? Wofür?)
  • Pflichtenheft:
    • vom Auftragnehmer auf Basis des Lastenhefts erstellte Realisierungsvorgaben (Wie? Womit?).
    • Dies berücksichtigt z.B.
      • Ergebnisse einer Machbarkeitsprüfung sowie
      • einer Prüfung auf Widerspruchsfreiheit der Ziele.

Was steht nicht im Projektsteckbrief?

Was verstehen Sie unter der 3-Punkt-Schätzung?

Experten geben eine pessimistische, realistische und optimistische Schätzung ab. Diese wird dann berechnet:

(pessimistisch + 4x realistisch +optimistisch) / 6

Was verstehen Sie unter einer Gesamtpufferzeit und wie ist sie zu ermitteln?

  • die Zeitspanne zwischen frühester und spätester Lage eines Ereignisses bzw. Vorgangs
    • der Vorgänger befindet sich in frühester, der Nachfolger in spätester Lage.
  • die Zeitspanne, um die ein Vorgänger verschoben werden kann, bis er an die kritische Grenze „Spätester Anfangszeitpunkt des Nachfolgern“ stößt.

Was verstehen Sie unter Kalendrierung?

Der Ablaufplan wird in den Terminplan überführt.

Welche Anordnungsbeziehungen (AOB) gibt es?

  • Normalfolge (NF)     Ende A zu Anfang B
  • Anfangsfolge (AF)    Anfang A ist auch Anfang B
  • Endefolge (EF)        Ende A ist auch Ende B
  • Sprungfolge (SF)     Anfang A ist gleichzeitig Ende B

Welche Ansätze zur Zielbildung gibt es?

Eine Zielhierarchie mit einem Oberziel sowie einer Detaillierung in Unterziele lässt sich prinzipiell auf drei verschiedene Arten bestimmen:

  • Top-down-Verfahren
    • ausgehend vom Oberziel zunehmende Aufteilung bzw. Detaillierung in Unterziele.
  • Bottom-up-Verfahren
    • ausgehend von detaillierten Unterzielen Zusammenfassung in grobere Oberziele
  • Gegenstrom-Verfahren (Zielheuristik)
    • iterative Anwendung des Top-down- und des Bottom-up-Ansatzes

Welche Arbeitspakete dürfen in einem PSP nicht fehlen?Warum?

Projektmanagement ist eine Teilaufgabe und muss im PSP eingefügt werden, da auch hier Kosten und Zeit benötigt werden.

Welche Arten der Neuplanung bezüglich des >>magischen Dreiecks<< gibt es bei Überlastung der Ressourcen?

  • Termin- und kapazitätstreue Planung:
    • Durch Nutzung von Puffern
    • der Endtermin wie auch die Menge der eingesetzten Ressourcen werden beibehalten.
  • Kapazitätstreue Planung:
    • Die Menge der eingesetzten Ressourcen wird beibehalten
    • was jedoch eine Verschiebung des Endtermins erfordert.
  • 3. Termintreue Planung:
    • Der Endtermin wird beibehalten
    • was jedoch eine höhere Leistung von Ressourcen in bestimmten Arbeitspaketen erfordert.

Welche Arten von Ressourcen werden Unterschieden?

  • Personellen Ressourcen
  • Sachmitteln (Eine Unterart der Sachmittel sind die Finanzmittel)

Welche aufgeführten Punkte bezeichnen keine Ecke des magischen Dreiecks?
Welche Aussagen stimmen zu Lastenheft und Pflichtenheft?
Welche Aussagen zu Zielbeziehungen stimmen?

Welche Auswirkungen könnte die Durchführung eines Projektes ohne Pflichtenheft haben?

  • Dokument des AN, in der er auf der Basis des vom AG vorgegebenen Lastenhefts sein Verständnis der Projektziele wiedergibt und darlegt.
  • Ergebnis der Auftragsklärung und wird zur verbindlichen Vereinbarung zwischen AG und AN durch die Unterschrift

Ohne dieses Dokument sind ggf. verschiedene Ansichten bezüglich der Lieferung nicht bekannt und erschwert die Zusammenarbeit.

Welche Berechnungen werden in einem Vorgangsknoten-Netzplan (VKN) durchgeführt?

  • Vorwärtsrechnung (progressiv)
    • Bestimmung der frühesten Zeitpunkte (FAZ, FEZ)
  • Rückwärtsrechnung (retrograd)
    • Bestimmung der spätesten Zeitpunkte (SAZ, SEZ)
  • Berechnung der freien Puffer und Gesamtpuffer
    • Bestimmung des kritischen Wegs

Welche der aufgeführten Aussagen zu Projekten ist richtig?
Welche der hier aufgeführten Aussagen ist/ sind richtig?
Welche der hier aufgeführten Begriffe ist keine Zielfunktion?

Welche DIN-Norm befasst sich mit Projekten?

DIN 69901

Welche Eigenschaften sollten Zieldefinitionen haben? Nennen Sie mindestens vier.

S: Spezifisch: präzise, verständlich, eindeutig
M: Messbar: quantifiziert, strukturiert
A: Akzeptabel: priorisiert, akzeptiert
R: Realistisch: erreichbar, bedeutsam
T: Terminiert: zeitlich definiert

Welche Form der Auftraggeber gibt es? Wie unterscheiden sich diese?

  • externe Auftraggeber kommen vom Markt
  • interne Auftraggeber sitzen im Unternehmen.

Welche Funktion haben Meilensteine im Projekt?

  • Markierung bedeutender Eckpunkte im Projektverlauf und dienen zur Orientierung
  • Motivationspfeiler

Welche Funktionen können Ziele haben?

  • Projektziele müssen einen bestimmten Zweck erfüllen.
  • Sie sollten daher mindestens eine der nachfolgenden Funktionen erfüllen:
    • Kontrollfunktion (Messbarkeit/Quantifizierung eines Ereignisses)
    • Orientierungsfunktion (Mitarbeitern eine grobe Richtung geben)
    • Verbindungsfunktion (>>Wir-Gefühl<< im Projektteam erzeugen)
    • Koordinationsfunktion (zwischen am Projekt beteiligten Abteilungen)
    • Selektionsfunktion (Entscheidung bei mehreren Alternativen)

Welche methodischen Vorgehensweisen gibt es zur Projektstrukturierung?

  • Deduktives Vorgehen (Top down)
    • vom Wurzelement ausgehende Detaillierung
  • Induktives Vorgehen (Bottom up)
    • Arbeitspakete z.B. durch Brainstorming identifizieren und zunehmend zusammenfassen

Welche Prognosen der erwarteten Gesamtkosten kennen Sie in der Earned-Value-Analyse?

  • EGK: Erwartete Gesamtkosten
  • PGK: Plan-Gesamtkosten
  • IK: Ist-Kosten am Stichtag
  • FW: Fertigstellungswert am Stichtag
  • Lineare Prognose = Effizienz bleibt wie bisher
    • \(Erwartete Gesamtkosten EGK = {{Plan-Gesamtkoste PGK x Ist-Kosten am Stichtag IK} \over Fertigstellungswert am Stichtag FW}\)
  • Additive Prognose = Abweichung wird mitgeschleppt
    • \(EGK = {PlanGesamtkosten PGK + IstKosten IK – Fertigstellungswert FW} \)
  • Plan-Erfüllung = Abweichung wird wettgemacht
    • \(ErwarteteGesamtkostenEGK = {PlangesamtkostenPGK}\)