GPM 2018

Fragen zur Personenzertifizierung nach GPM

Fragen zur Personenzertifizierung nach GPM


Fichier Détails

Cartes-fiches 229
Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Autres
Crée / Actualisé 24.02.2018 / 20.03.2023
Lien de web
https://card2brain.ch/cards/20180224_gpm_2018?max=40&offset=104
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20180224_gpm_2018/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Nennen Sie 2 Vor- und Nachteile für eine autonome Organisation

  • Vorteile:
    • MA können sich auf das Projekt konzentrieren
    • PL hat Führungskompetenz
    • Kaum Konflikte, da MA freigestellt
    • MA identifizieren sich mit Projekt
  • Nachteile:
    • Projekt verliert den Kontakt zur Linie
    • MA müssen wieder in die Linie nach Abschluss

Nennen Sie 2 Vor- und Nachteile für eine Einflussprojektorganisation

  • Vorteile:
    • keine organisatorische Umstellung nötig
    • Optimale Auslastung der Mitarbeiter
  • Nachteile:
    • Keine Kompetenz für den PL
    • Projekt kann die Ressourcen spät bekommen
    • Konflikt zwischen Linie und PL

Nennen Sie 3 Prinzipien nach denen Projektstrukturpläne gegliedert werden können

  • Objektorientiert
  • Phasenorientiert
  • Funktionsorientiert

Nennen Sie 3 Schätzmethoden

  • Expertenschätzung
  • Einzelschätzung
  • Mehrfachbefragung
  • Delphi Methode
  • Schätzklausuren
  • Analogiemethode
  • Prozentsatzmethode
  • Parametrische Methode
  • Dreipunktschätzung – PERT-Methode

Nennen Sie 5 Schritte des Stakeholdermanagemts in der sachlich-logischen Reihenfolge.

  1. Identifizieren
  2. Interessen analysieren
  3. Macht- und Konfliktpotential ermitteln
  4. Maßnahmen planen
  5. Monitoring (neue Stakeholder, veränderte Interessenlagen

Nennen Sie den Unterschied zwischen retrograd und progressiv.

  • progressiv:
    • Vorwärtskalkulation in der Netzplantechnik
  • retrograd
    • Rückwärtskalkulation in der Netzplantechnik.

Nennen Sie die 4 Schritte des Risikomanagements

  1. Identifizieren
  2. Analyse und Bewertung
  3. Maßnahmen planen
  4. Risikocontrolling

Nennen Sie die einzelnen Stufen der Projektplanung

  • Was ist zu tun?
    • Projektstrukturplan,
    • Arbeitspakete
  • Was ist wann zu tun?
    • Ablauf – und Terminplan
  • Wer tut was wann?
    • Einsatzmittelplan
  • Was wird benötigt?
    • Ressourcenplan
  • Wie viele Kosten fallen an und wann?
    • Kostenplan

Nennen Sie die Vor- und Nachteile einer Autonomen Projektorganisation.

  • Vorteile:
    • Koordinationsmöglichkeiten erleichtert
    • geringes Konfliktpotential gg der Linie
    • schnelle Entscheidungswege
    • hohe Identifikation mit dem Projekt
  • Nachteile
    • Gefahr des Eigenlebens
    • Erheblicher Eingriff in Unternehmensstruktur
    • Auslastung der Mitarbeiter unregelmäßig
    • Eingliederungsprobleme der Mitarbeiter in Linie nach Ende des Projekts

Nennen Sie drei Methoden zur Ermittlung des Fortschrittsgrades.

  • 0/100, 50/50
  • Statusschritte
  • Schätzung
  • Mengen-, Zeit- und Sekundärproportionalität

Nennen Sie drei Projektorganisationsformen? Was sind jeweils die Verantwortlichkeiten und Befugnisse des Projektleiters?

  • Einfluss-Projektorganisation (Stabs-Projektorganisation)
    • PL nur beratend und koordinierend tätig
    • PL hat keine Befugnisse oder Verantwortung für das Projekt
  • Autonome Projektorganisation (Reine Projektorganisation)
    • PL ist disziplinarischer und fachlicher Vorgesetzter
    • PL trägt die volle Verantwortung für das Projekt
  • Matrix-Projektorganisation
    • PL ist fachlicher Vorgesetzter (Linienmanager bleibt disziplinarischer Vorgesetzter)
    • PL trägt die Verantwortung für das Projekt.

Nennen Sie Fragetechniken

  • Offene Frage
  • Informationsfrage
  • Geschlossene Frage
  • Alternative Frage
  • etc.

Nennen Sie grundlegende Eigenschaften von Projekten.

  • Definierter Start- und Endtermin
  • Ziele sind vor Start festgelegt
  • Es gibt einen Verantwortlichen oder Auftraggeber
  • Begrenzte Ressourcen
  • Gewisse Komplexität der Aufgabenstellung
  • Einmaligkeit der Bedingungen
  • Interdisziplinär (Aufgabenstellung und Projektteam)

Nennen Sie mögliche Gliederungsprinzipien der Projektstrukturierung.

  • Objektorientiert (Zerlegung z.B. in Bauteile)
  • Funktionsorientiert (Zerlegung in Aktivitäten)
  • Phasenorientiert (Zerlegung in Projekphasen)
  • Gemischtorientiert (Gliederungsprinzipien der Ebenen des PSP unterschiedlich)

Die Gliederung der Teilaufgabe >>Projektmanagement<< wird hierbei nicht berücksichtigt.

Nennen Sie Projektarten und geben Sie jeweils ein Beispiel an.

  • nach Objekten:
    • Investitionsprojekte (z.B. Bau einer Brücke oder eines Gebäudes)
    • Forschungs- und Entwicklungsprojekte (F&E, z.B. Entwicklung eines Mobiltelefons)
    • Organisationsprojekt (z.B. Reorganisation eines Unternehmens)
  • nach Projektklassen z.B.
    • Projektgröße
    • Projektdauer
    • Kulturkreis.

Nennen Sie verschiedene Methoden zur Aufwandsschätzung.

  • Expertenschätzung (z.B. Schätzklausur, Delphi-Methode, Einzel- und Mehrfachbefragung)
  • Analogiemethode (Vergleich mit einem abgeschlossenen Projekt oder Arbeitspaket)
  • Prozentsatzmethode (aus abgeschlossenem Projekt Abschätzung der prozentualen Aufwandsverteilung der Phasen oder Arbeitspakete)
  • Parametrische Schätzungen (z.B. COCOMO, Lines of Code)
  • Bereichsschätzung (Dreipunktschätzung mit optimistischem, wahrscheinlichem und pessimistischem Wert)

Nennen Sie Vorteile und Nachteile der autonomen Projektorganisation.

  • Vorteile
    • Befugnisse und Verantwortlichkeiten sind eindeutig geregelt
    • Niedriger Kommunikationsbedarf
    • Hohe Identifikation mit dem Projekt
  • Nachteile
    • Auslastung der Ressourcen schwierig
    • Wiedereingliederung in die Linie nach Projektende notwendig
    • Know-how-Abfluss

Nennen Sie Vorteile und Nachteile der Einfluss-Projektorganisation.

  • Vorteile
    • Keine organisatorischen Veränderungen
    • Gute Ressourcenauslastung
    • Guter Wissensaustausch
  • Nachteile
    • Hoher Kommunikationsbedarf
    • Projektleiter kann kaum Maßnahmen durchsetzten
    • Linie wird stark belastet

Nennen Sie Vorteile und Nachteile der Matrix-Projektorganisation.

  • Vorteile
    • Flexibler Ressourceneinsatz möglich
    • Keine Herauslösung aus der Linie
    • Wissensaustausch
  • Nachteile
    • Konfliktpotential durch Projekt- und Abteilungsziele
    • Hoher Kommunikationsbedarf
    • Projektarbeit durch Tagesgeschäft vernachlässigt

Nennen Sie zwei Möglichkeiten für die Gliederung eines PSP´s

  1. Phasen-PSP
  2. objekt-, funktions- und gemischtorientierter PSP

Nennen und beschreiben Sie das Phasenmodell nach DIN 69901.

  • Initialisierungsphase
    • Projektidee analysieren und konkretisieren
    • Projekt vorbereiten
    • Projektbrief etc.
  • Definitionsphase
    • Kernteam bilden
    • Ziele definieren
    • Meilensteine festlegen etc.
  • Planungsphase
    • PSP
    • Terminplan
    • Einsatzmittelplan etc.
  • Steuerungsphase
    • Durchführung und Überwachung des Projekts
    • bei Bedarf Umplanung
  • Abschlussphase
    • Nachkalkulation
    • Abschlussbesprechung und –bericht
    • Archivierung etc.

Nicht qualifizierbare Risiken können mit dem Risikofaktor bewertet werden durch die Multiplikation von Tragweite und Macht.
Nicht-Ziele sind nur Soll-Ziele und beeinflussen nur die Zufriedenheit des Auftraggebers.
Partizipative Stakeholder sind Stakeholder mit hoher Macht und positiver Einstellung.
Phasenmodelle werden jedes Mal neu erfunden.
Risiken können mit dem Risikowert bewertet werden durch die Multiplikation von Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe.
Risiken sollten man immer vermeiden.
Sie haben einen Beratungsauftrag übernommen. Sie sollen ein Projekt beraten, mit dem ein neues Bonussystem für die MA eingeführt werden soll. Der Projektleiter benötigt Ihren Rat bei der Auswahl der Projektorganisation. Erarbeiten Sie für ihn einen Vorschlag

„Stakeholderidentifizierung, Macht und Konfliktpotential, Matrixorganisation, da aus allen Abteilungen Mitarbeiter eingesetzt werden können und geklärt werden kann, wie das Bonussystem zukünftig genutzt werden kann.“

Sind partizipative Stakeholder Promotoren oder Opponenten?

Skizzieren Sie das Organigramm einer autonomen Projektorganisation

  • Geschäftsführung
    • Projektleitung
      • n Mitarbeiter
    • Abteilung 1
      • n Mitarbeiter
    • Abteilung 2
      • n Mitarbeiter
    • ...

Skizzieren Sie das Organigramm einer Einfluss-Projektorganisation

  • Geschäftsführung
    • Projektleitung
  • Abteilung 1
    • n Mitarbeiter
  • Abteilung 2
    • n Mitarbeiter
  • ...

Skizzieren Sie das Organigramm einer Matrix-Projektorganisation

  • Geschäftsführung
    • Projektleitung
    • Abteilung 1
      • n Mitarbeiter
    • Abteilung 2
      • n Mitarbeiter
    • ...

Skizzieren Sie das Phasenmodell nach Tuckman.

Was ist die jeweilige Rolle des Projektleiters?

  1. Forming = PL ist Gastgeber (15 %)
  2. Storming = PL ist Katalysator (15 %)
  3. Norming = PL ist Partner (15 %)
  4. Performing = PL ist Unterstützer (40 %)
  5. Adjourning = PL ist Coach (15 %)

Skizzieren Sie den beim Controlling durchlaufenden Zyklus.

Ausgangspunkt: Pläne aus Planungsphase
Zyklus:

  • Stichtag: IST-Zustand aufnehmen
    • Kosten
    • Termine
    • Leistung (Fortschrittsgrad)
    • Risiko, ....
  • SOLL/IST-Vergleich, z.B.:
    • Earned-Value-Analyse (EVA) > Kosten
    • Meilenstein-Trend-Analyse (MTA) > Termine
  • Maßnahmen zum erreichen der Ziele
  • Plan anpassen > Neuer Plan
  • Plan (SOLL)

Skizzieren und erläutern Sie freie Puffer und Gesamtpuffer.

Freier Puffer (FP)
Zeit, um die ein Vorgang verschoben werden kann, ohne nachfolgende Vorgänge Ni verschieben zu müssen
FP = min {(FAZ(Ni) – MINZ(Ni)) – FEZ}

Gesamtpuffer (GP)
Zeit, um die ein Vorgang verschoben werden kann, wenn nachfolgende Vorgänge Ni mit verschoben werden, sich der Endtermin des Projekts aber nicht verschiebt
GP = min {(SAZ(Ni) – MINZ(Ni)) – FEZ}

SMART bedeutet: Annehmbar, Realisierbar, Objektiv, Messbar und Aussagefähig.
SMARTe Ziele sind …
Soziale Ziele sind Ergebnisziele.
Stakeholder sind nur die Mitarbeiter im Projekt.
Stakeholder werden unterteilt in Promotoren und Moderatoren.