WuF I

WuF I Wichtige Begriffe

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Crée / Actualisé 16.02.2018 / 14.07.2022
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Ebene

(hkl)

hkl = millersche Indizes (kgv der reziproken Achsenabschnitten)

Ebenenfamilie

{hkl} oder Flächenfamilien genannt.

kristallographisch äquivalente Ebenen, also gleiche atomare Belegung oder Packungsdichte

Schnittgerade zweier Ebenen

Richtung: Kreuzprodukt der ebenennormalen berechnen (Millerschen Indizes bilden den Normalvektor der Ebene) Aber nur beim Kubischen

Liegt eine Gerade in einer Ebene?

Richtungsvektor der Gerade und die Normale der Ebene sind sekrecht zueinander dh Skalarprodukt gleich null

In einer Elementarzelle sind die Eigenschaften richtungsabhängig

Anisotropie

Quasiisotrop, richtungsunabhängig

Isotropie

Textur

Die Kristalle richten sich energetisch ideal aus. Zum Beispiel durch einen Walzvorgang.

WE und WR

Walzebene und Walzrichtung bestimmen die Textur

Vorgehen zum bestimmen der Textur:

1. Koordinatensystem einzeichnen

2. Millersche Indizes berechnen

3. Walzrichtung bestimmen

Zipfelbildung

Anisotropien, deren Ursache in den EIgenschaften der Elemetarzelle, d.h. auf atomarer Ebene liegt, haben konkrete Auswirkungen auf markroskopischer Ebene. 

Beim Tiefziehen zum Beispiel entsteht ein unebener Rand, da die atomare Struktur richtungsabhängig ist.

Leerstelle

An einem Ort, wo sich ein Atom befinden sollte, ist keines Vorhanden.(0 Dimensionale GF)

Zwischengitteratom

An einer Stelle, wo sich kein Atom befinden sollte, ist eines Vorhanden. (0 Dimensionaler GF)

 

kleines und grosses Substitutionsatom

In einer Leerstelle, ist ein kleines bzw. grosses Substitutionsatom.

Fremdatome

Nicht temperaturabhängige und nicht Nulldimensionale Gitterfehler

Arrheniusfunktion

Gilt nur bei langsamem Abkühlen. Bei schneller Erstarrung bleibten die Leerstellen erhalten.

Beschreibt verschiedene thermische Vorgänge. Sie wird verwendet umm die Temperaturabhängigkeit der Leerstellenkonzentration zu charakterisieren.

cL = cL0 * exp(-hL/kT) = cL0 * exp(-HL/RT) == HL = hL * A

cL = Leerstellenkonzentration

T = Temperatur in Kelvin

R = Gaskonstante: 8.314J/(mol K)

k = Boltzmannkonstante

A = Avogadro-Konstante

Boltzmannkonstante

1.38 * 10^(-23) J/K = 8.62 * 10^(-5) eV/K

Avogadro-Konstante

6.023 * 10^(-23) / mol

Ursache von Leerstellen

Gitterschwingungen nach Temperaturänderungen.

Zustand von Leerstellen beim Aufhitzen und Abkühlen

Die Anzahl der Leerstellen nimmt beim Erhitzen zu und beim Abkühlen ab.

Künstliche Mechanismen zur Erzeugung von Leerstellen

-Abschreken aus höheren Temperaturen

-Verformung bei tiefen Temperaturen

-Bestrahlung mit energetischen Teilchen

Die Versetzung

Die Versetzung ist ein eindimensionaler Gitterfehler (linienförmig) und geht in richtung des Burgervektors. Der Tangetialvektor, welcher tangential zur Versetzungslinie läuft, charakterisiert auch die Versetzung.

Es gibt die Stufen- und die Schraubenversetzung.

Stufenversetzung

Eingeschobene Ebene

Der Burgervektor ist senkrecht auf dem Tangetialvektor

Schraubenversetzung

Ebenen senkrecht zur Versetzungslinie werden zu der Scharubfläche.

Der Burgervektor und der Tangetialvektor sind parallel.

Abgleiten von Kristallebenen

Abgleiten von Kristallebenen erfolgen in der Richtung des Burgerbektors. Die häufigsten Burgervektoren sind die kürzest möglichen, somit erfolgt das Abgleiten meist in den dichtest gepackten Ebenen.

Zusammenhang zwischen der Versetzungsdichte und plastischer Verformung

Die Versetzung (Mikro Ebene) ist der Grund für plastische Verformung (Makro Ebene). Je höher die Versetzungsichte, desto mehr Versetzungen gibt es und umso grösser ist die plastische Verformung.

Stapelfolgen von Ebenen:

kp

krz

hdp

kfz

...AAAAAAAA...

...ABABABAB...

...ABABABAB...

...ABCABCAB...

Stapelfehler

Stapelfehler sind Störungen der Stapelfolgen. Sie sind zweidimensionale Gitterfehler (flächenförmig).

Je grösser der Stapelfehler, also der Abstand zwischen den Teilversetzungen (d) desto kleiner ist die Stapelfehlerenergie.

d ~ 1/λ

λ = Stapelfehlerenergie

Zudem: Ist der Stapelfehler gross und die Stapelfehlerenergie klein, ist die plastische Verformung einfacher, da es weniger Energie benötigt um Stapelfehler zu erzeugen.Durch die vielen Stapelfehler, wird die ausdehnung  der Versetzungen verhinder, somit kommt es nicht zum Bruch. Viele Versetzungen sind also gut um noch mehr Versetzungen zu machen, und das Material plastisch zu verformen während sie auch dafür sorgen, dass die Versetzungen nicht zu gross werden und zum Bruch führen.

Korngrenzen

Korngrenzen sind auch zweidimensionale Gitterfehler. Es sind die Grenzflächen zwischen den Kristallen einer Phase.

Es gibt:

- Grosswinkelkorngrenzen

- Kleinwinkelkorngrenzen

- Zwillingsgrenze (koher

Grosskorngrenzen

Dichte: 2-5 Atomabstände, darin liegen die Atome mehr oder weniger ungeordnet vor.

Kleinwinkelkorngrenzen

Winkel ist max 5°

Sie haben den gleichen Burgersvektor wie die Grosswinkelkorngrenzen, weisen aber unterschiedliche Gleitebenen auf.

Zwillingsgrenze

Legierung

Mischung eines Metalles mit einem oder mehreren Metallen oder Nichtmetallen

Komponenten

Verschiedene unabhängige Bestandteile einer Legierung: Elemente oder chemisch kovalente Bindungen (intermetallische Verbindungen).

Phasen

Bereiche einer Legierung mit gleichen physikalischen und chemischen Eigenschaften und den selben strukturellen Aufbau.

Phasenumwandlungen

Übergänge vom flüssigen in den festen Zustand (oder umgekehrt) oder Umwandlungen des Kristalltyps.

Mischkristall (MK)

Ein Kristall der aus mehreren Komponenten besteht.

Nicht das selbe wie ein Kristallgemisch!

Kristallgemisch

Mischung von mindestens zwei Phasen verschiedener Kristalle.

Nicht das selbe wie ein Mischkristall!

Intermetallische Verbindung

Ein Kristall, welcher nicht mit einem Gittertyp von einem der beiden Komponenten kristallisiert, sondern einen eigenen, für die Verbindung typischen Gitteraufbau hat.

Die Bindungscharakter sind eher kovalent (Elektronenbindung), also ist es eine Phase und eine Komponente.

Gefüge

Gitterfehler, welche nicht im thermischen Gleichgewicht sind:

- Korngrenzen

-Phasengrenzen

-Versetzungsstrukturen

Alle die unter dem Lichtmikroskop sichtbar sind. Also keine Leerstellen zB.

Das Gefüge ist auch für die Eigenschaften der Legierung verantwortlich. Durch die Anteile einer Legierung, lässt sich die Gefügestruktur beeinflussen.

Zustandsgrössen

TDG!

Temperatur, Druck und Gehalt