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Fichier Détails
Cartes-fiches | 88 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 13.02.2018 / 11.02.2020 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20180213_angststoerungen
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Intégrer |
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PTBS
Ätiologie
Grundannahme: Sensorische und emotionale Momente eines traumatischen Ereignis konsolidieren sehr stark. Kontextinformationen sind weniger elaboriert und konsolidiert
> Gedächtnisveränderung steht im Zentrum
1. Emotionsverarbeitungstheorie
- Fehlende emotionale Verarbeitung als Grund für PTSD
- Furchtgedächtnis: Hoch assoziatives Netzwerk, welches emotional aufgeladene Informationen des Traumas beinhaltet
- Vermeidungsverhalten führt zu kurzfristiger Reduktion einer Angstreaktion, aber nicht zur langfristigen Veränderung der Struktur
>>> Dort setzt die Therapie an!
2. Kognitives Modell der chroischen PTBS
- Traumagedächtnis: starkes Priming, primär perzeptuelle Verarbeitung, geringe Elaboration und Kontextualisierung
- Dysfunktionale Interpretation erschweren die Verarbeitung des Traumas
- Aufrechterhaltung des Bedrohungsgefühls und der Symptome & Auslösung von Emotionalen Reaktionen
- Emotionale Reaktionen implizieren Vermeidung und Sicherheitsverhalten
>>Teufelskreis der Aufrechterhaltung
1. Traumagedächtnis wird nicht verändert
2. Negative Interpretationen werden nicht hinterfragt und modifiziert
3. Sicherheitsverhalten führt dazu, dass der Betroffene in seinen Überzeugungen bestärkt wird
PTBS
Therapie - KVT
KVT
- Klassifikatorische Diagnostik, Status und Verlaufsdiagnostik mittels Fragebogen
- Therapeutische Beziehung und Rahmenbedingung
- Vermittlung eines Störungs- und Veränderungsmodells
- Problemanalyse: Traumagraphiken, Hot-Spot Analyse
- Angstmanagement
- Konfrontation mit den schlimmsten Momenten bzw. der Furchtstruktur
- Triggeranalyse und Diskriminationslernen
- Rückfallprophylaxe
- > Konfrontation in Vivo: Extinktion von Furchtreaktion auf Externe Reize.
- — Aufsuchen von Situationen, Aktivitäten welche Angst auslösen
- > Konfrontation in Sensu: Konfrontation mit internen Repräsentationen und die damit assoziierten sensorischen Reaktionen/Erfahrungen des Traumas
- — Wiederholtes, intensives Wiedererleben des Traumas
- — Änderung von Dysfunktionalen Interpretationen mittels kognitiven Methoden
- > Triggeranalyse: Patienten, lernen symptomauslösende Reize zu identifizieren
- > Diskriminationslernen: Lernen zu Unterscheiden zwischen objektiv bedrohlichen Reizen, sicheren Reizen und vermeintlich bedrohlichen Reizen, die lediglich Teil des Traumagedächtnisses sind
PTBS
Therapie - EMDR
> „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“
> Kurzzeitig belastende Erinnerung hervorrufen
> Gleichzeitig bilaterale Stimulation (v.a. Augenbewegung)
> Hilft blockierte Verarbeitung belastender Erinnerungen zu aktivieren und zügig zu verarbeiten
> Ziel: Belastende Erinnerungen nicht mehr als problematisch erleben
Betrachtungsebenen
- Symptomatologische Kriterien
- Spontaneitätskriterien
- Zeitkriterien
- Frequenzkriterien
- Tempokriterien
- Schweregradkriterien
- Ausschlusskriterien
Grober Diagnoseablauf
- Verdacht auf Angststörung
- Anamnese des Patienten
- Abgrenzung zu organischen Ursachen
- Differentialdiagnose
- Behandlung
Nosolgisch-operationalisierte Diagnostik
Identifikation einer definierten Störung
vor allem Fremdeinschätzung
syndromale diagnostik
detaillierte Information zum schweregrad
selbst und fremd ratings
Symptom Kategorien
1.Vegetative Symptome
>> Schweissausbrüche
2.Symptome, die Thorax und Abdomen betreffen
>>Atembeschwerden
3.Psychische Symptome
>> Derealisation oder Depersonalisation
4.Allgemeine Symptome
>> Gefühllosigkeit oder Kribbelgefühle
5.Symptome der Anspannung (nur bei GAS)
>> Muskelverspannungen
6.Unspezifische Symptome (nur bei GAS)
>> Anhaltende Reizbarkeit