Master


Kartei Details

Karten 54
Sprache Deutsch
Kategorie Theologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 07.02.2018 / 06.06.2021
Weblink
https://card2brain.ch/box/20180207_ausgewaehlte_aspekte_des_bevoelkerungsschutzes
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20180207_ausgewaehlte_aspekte_des_bevoelkerungsschutzes/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Raumkontinuierliche Modelle

- Bewegung von Fußgängern wird im zweidimensionalen Raum abgebildet
- Beschreibung über Bewegungsgleichungen
- Die Änderung der Gehgeschwindigkeit in Richtung und Betrag kann entweder über Kräfte formuliert oder über Regeln gesteuert werden

Social-Force-Modell

- Kommt in FDS-Evak zum Einsatz
- Das Modell ist geeignet qualitative Phänomene von Personenströmen zu beschreiben
- Linienbildung in bidirektionalen Personenströmen, Oszillationen an Engstellen, Herdenverhalten

Möglichkeiten der Validierung

- In der Vergangenheit mit experimentellen Versuchen, aber diese Methode überprüft nicht die Beschreibungen, Stauungen und Dichten
- Untersuchung, ob für einfache Szenarien die berechneten Flüsse der Programme untereinander übereinstimmen
- Überprüfung mit Berechnungen nach Predtetschenski und Milinski
- Plausibilitätstest durch Parameterstudien (Personenzahl, Rettungswege, Räumungszeiten)

Ist eine Kopplung von Brand- und Evakuierungssimulationen sinnvoll?

Die Kopplung zweier Verfahren, die mit Unsicherheiten behaftet sind, führt nicht dazu, dass die Unsicherheiten kleiner werden. Vielmehr suggeriert diese Kopplung eine Modellgenauigkeit und Sicherheit

Schwierigkeit die Höhe einer raucharmen Schicht in der Realität oder CFD-Modellen zu ermitteln

Bei FDS-Qualitätermittlung mittels mixture fraction model. Ermittlung über temperatur- und Rauchzusammensetzung in verschiedenen Höhen.

Gitterauflösung

Je kleiner die Gitterauflösung &MESH desto besser die Qualität der Ergebnisse und umso größer die Rechenzeit. Detailgrad hängt von der Fragestellung ab.

Individuelle Parameter einer Person

1) Laufgeschwindigkeit
2) Geduld
3) Schwanken
4) Reaktionszeit
5) Trödelwahrscheinlichkeit
6) Trägheit

Jede Person verfügt über einen individuellen Parametersatz, der ihr zu Beginn eines jeden Durchlaufs zugewiesen wird. Alle Parameter sind normalverteilt und werden durch den Mittelwert, die Standardabweichung sowie das Minimum und Maximum definiert.

Klassen großflächiger Evakuierungen

1) Planbare Evakuierungen zur Vermeidung von Personenschäden (z.B. Bombenentschärfung), Termin ist festlegbar, kein Zeitdruck
2) Evakuierungen nach Ereignissen ohne Infrastrukturschaden (z.B. Gefahrgutunfall), Zeitdruck in Abhängigkeit des Gefährdungspotenzials
3) Evakuierung vor Ereignissen mit erwartetem Infrastrukturschaden (z.B. Hochwasser), Zeitdruck in Abhängigkeit des erwarteten Ereigniseintritts
4) Evakuierung nach Ereignissen mit Infrastrukturschaden (z.B. Erdbeben), Hauptziel ist Versorgung der betroffenen Bevölkerung, ggf. Schutz vor Sekundärkatastrophen, Logistik ist erheblich erschwert

Geoinformationssysteme (GIS)

Definition: Ein Geoinformationssystem ist ein rechnergestütztes System, das aus Hardware, Software, Daten, Anwendungen, Prozeduren und Personal besteht

Aufgaben: Digitale Erfassung raumbezogener Daten, Speicherung und Reorganisation dieser Daten, Modellierung, Analyse und Darstellung der Ergebnisse

Basisdaten vor einem Ereignis

- Verkehrswegenetz - Relevante Einrichtungen (Krankenhäuser, Notunterkünfte)
- Gebäude - Einrichtungen besonderer Bedeutung (Altenheime)
- Bevölkerungsdaten - Topografie
- Mögliche Gefahrenbereiche (Störfallbetriebe)
- Ressourcen (Versorgungsmaterialien
- Gefährdungsanalysen

Basisdaten nach einem Ereignis

- Zustand kritischer Infrastrukturen (Brücken, Versorgungsnetz)
- Zustand kritischer Einrichtungen (Krankenhäuser)
- Sekundärereignisse (Dammbruch, Brände, Gefahrstoffe)

Bildung von Sachgruppen bei einer Evakuierung

- Räumungsvorbereitung und Verkehrsplanung
- Warnung und Information
- Transport und Aufnahme
- Sicherung
- Unterbringung und Betreuung
- Rückführung

Nennen Sie Ursachen für Katastrophen mit Menschenmassen

1) Ressourcenknappheit: Überfüllung, zu enge Flucht- und Rettungswege, hoher Druck, hohe Dichte
2) Fehlende Sicherheits- zu späte Alarmierung, Notbeleuchtung, Löschmittel
Technische Anlagen und Falsche Entscheidungen:
3) Informationsverlust: Informationen über Umstände an anderer Stelle gehen verloren
4) Nicht-kooperatives Drängeln, Schubsen
Verhalten:
Kollektives Verhalten: Zustrom auf nur einen Notausgang

Unterscheidung zwischen internen externen Kriterien zur Bewertung des Verhaltens

Nenne Sie alternative Begriffe für Massenpanik

- Menschengedränge
- Nicht-kooperatives Verhalten (Blockade)
- Kollektives Verhalten (Herdenrieb)