Psychopath II

Psychopath II

Psychopath II


Kartei Details

Karten 13
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 28.01.2018 / 28.01.2018
Weblink
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Pathologisches Glückspiel 

Anorexia Nervosa (AN, F50.0) 

> Gewichtsverlust gewünscht:
Starke Überzeugung, dass Gewichtsverlust positiv ist. Gewichtsverlust als Leistung
→ äusserst belohnend und wichtig für Personen mit Selbstunsicherheit

> Körperschemastörung:
gestörte Wahrnehmung und mentale Repräsentation des eigenen Körpers. Dieser wird trotz Untergewicht als zu dick (oder gerade richtig) wahrgenommen 

F50.2 Bulimia Nervosa (BN) 

A. Häufige Episoden von Fressattacken (Innerhalb von 3 Monaten mind. 2x pro Woche)

B. Andauernde Beschäftigung mit Essen & Gier oder Zwang zu essen (Verlangen)

C. Gegensteuernde Verhaltensweisen:
1. Selbstinduziertes Erbrechen

2. Missbrauch von Abführmitteln (Laxanzien)

3. Zeitweilige Hungerperioden

4. Gebrauch von Appetitzüglern, Schilddrüsenpreparaten und/oder Diuretika.

D. Selbstwahrnehmung als „zu fett“ und Furcht zu dick zu werden (kann auch zu Untergewicht führen) 

Binge‐Eating‐Störung

fällt im ICD‐10 unter „nicht näher bezeichnete Essstörungen“ (F50.9)

Generelles Erscheinungsbild:
> Wiederholte Episoden von Essanfällen (Grosse Mengen in kurzen Zeiträumen):

‐ Schnelles Essen
‐ Unangenehmes Völlegefühl

‐ Kontrollverlust

>  Ekelgefühl & Verlegenheit über die Menge des Essens

>  Deprimiertheit & Schuldgefühle nach dem Essen

>  Leiden

Aber: Kein kompensatorisches Verhalten
Essanfälle treten
nicht ausschliesslich im Verlauf einer AN oder BN auf 

Schizophrenie: allgemeine Kriterien 

Schizophrenie: Kodierung von Subtypen 

> Die Erfüllung der allgemeinen Kriterien ist für die Vergabe aller Schizophrenie‐Diagnosen relevant. Der Subtyp kann im Anschluss bestimmt werden

> Spezifizierung der Subtypen:


F20.0 paranoide Schizophrenie

→ Wahnideen/Halluzina onen im Vordergrund

F20.1 Hebephrene Schizophrenie
→ Desorganisa on und Affektstörung im Vordergrund

F20.2 Katatone Schizophrenie
→ Verhaltensauffälligkeiten im Vordergrund

F20.3 Undifferenzierte Schizophrenie 

Schizoaffektive Störung (F25)

> Zeichnet sich durch relative Balance (bzgl Zahl, Schwere, Dauer) zwischen

schizophrenen und affektiven Symptomen aus

> Kriterien für eine mittelgradige oder schwere affektive Störung (manisch, bipolar oder depressiv) sind erfüllt

> Dazu während 2 Wochen schizophrene Sympome aus mindestens einem dieser Bereiche:

‐ Gedankenlautwerden, ‐eingebung, ‐entzug oder –ausbreitung
‐ Kontroll‐ oder Beeinflussungswahn; „Gefühl des Gemachten“
‐ Halluzinationen: kommentierenden oder dialogischen Stimmen
‐ Kulturell unangemessener, bizarrer & völlig unrealistischer Wahn ‐ Neologismen, Zerfahrenheit oder Danebenreden
‐ Katatone Symptome (z.B. Haltungsstereotypien) 

Manie & Bipolare Störungen (F30, F31, F34) 

F30 Manische Episoden
F30.0
Hypomanie
F30.1 Manie ohne psychotische Symptome F30.2 Manie mit psychotischen Symptomen

F31 bipolare affektive Störungen
F31.0
gegenwärtig hypomanische Episode
F31.1 gegenwärtig manische Episode
F31.2 gegenwärtig manische Episode mit psychotischen Symptomen
F31.3 gegenwärtig leichte oder mittelgradige depressive Episode
F31.4 gegenwärtig schwere depressive Episode
F31.5 gegenwärtig schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen F31.6 gegenwärtig gemischte Episode
F31.7 gegenwärtig remittiert

F34.0 Zyklothymia 

Depressive Störungen (F32, F33, F34) 

F32 depressive Episode
F32.0
leichte depressive Episode
F32.1 mittelgradige depressive Episode
F32.2 schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome F32.3 schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen

F33 rezidivierende depressive Episode
F33.0
gegenwärtig leichte depressive Episode

F33.1 gegenwärtig mittelgradige depressive Episode
F33.2 gegenwärtig schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome F33.3 gegenwärtig schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen

F34.1 Dysthymia 

Depressive Störungen depressive Episode (I) 

 

 

F32 Depressive Episode

Innerhalb eines Zeitraumes von mind. 2 Wochen:

  1. Depressive Stimmung: die meiste Zeit; fast jeden Tag; unbeeinflusst von Umständen
  2. Interessen‐ oder Freudeverlust
  3. Verminderter Antrieb oder gesteigerte Ermüdbarkeit

______________________________________________________

  1. Verlust des Selbstvertrauens/Selbstwertgefühles
  2. Unbegründete Selbstvorwürfe/ ausgeprägte, unangemessene Schuldgefühle
  3. Wiederkehrende Gedanken an den Tod/Suizid
  4. Vermindertes Denk‐/Konzentrationsvermögen & Unschlüssigkeit/‐entschlossenheit
  5. Psychomotorische Agitiertheit oder Hemmung
  6. Schlafstörungen
  7. Appetitverlust oder gesteigerter Appetit 

Depressive Störungen depressive Episode (II) 

Depressive Störungen
depressive Episode: somatisches Syndrom 

Somatisches Syndrom

Mind. 4 der folgenden Symptome:

  1. Deutlicher Interessen‐/Freudverlust

  2. Mangelnde Fähigkeit, emotional zu reagieren

  3. Früherwachen

  4. Morgentief

  5. Psychomotorische Hemmung oder Agitiertheit

  6. Deutlicher Appetitverlust

  7. Gewichtsverlust

  8. Deutlicher Libidoverlust

> Zurückgehend auf den Begriff der endogenen Depression, von klinischer Bedeutung. In anderen Klassifikationen auch biologisch, melancholisch, vital,... genannt. 

Depressive Störungen rezidivierende depressive Episode 

F33 rezidivierende depressive Episode

1. eine depressive Episode in der Vorgeschichte, dann mindestens 2 Monate ohne deutliche affektive Störung
2. keine (hypo)manische Episode in der Vorgeschichte

Klassifikation der gegenwertigen depressiven Episode analog zu F32.