Normen und Vorschriften

Insgesamt 9 Kapitel.

1. Allgemeine Bestimmungen

2. Schwachstromanlagen

3. Starkstromanlagen

4. Plangenehmingungsverfahren

5. Kontrolle

6. Haftpflichtbestimmungen

7. Enteignung

8. Strafbestimmungen

9. Schlussbestimmungen

Keine Kapitel. Insgesamt 14 Artikel.

Insgesamt 7 Kapitel.

1. Allgemeine Bestimmungen

2. Grundsätze der Sicherheit für Erstellung, Betrieb und Instandhaltung elektrischer Starkstromanlagen

3. Erzeugungs- und Verteilanlagen

4. Schutzmassnahmen

5. Arbeiten an Starkstromanlagen

6. Provisorische Anlagen

7. Schlussbestimmungen

Als Anlagenerdung versteht man die Erdung einer Hochspannungsanlage.

Als Arbeitserder versteht man eine in Schaltanlagen fest einegebaute Erdungsvorrichtung, die das Erden nur in spannungslosem Zustand erlaubt.

Unter Berührungssicher versteht man Hochspannungsanlagen oder -apparate, die vollwandig mit elektrisch leitendem und geerdetem Material abgedeckt sind bzw. Niederspannungsanlagen oder -apparate, die mit elektrisch leitendem und geerdetem Material abgedeckt oder doppelt isoliert sind.

Unter Berührungsspannung versteht man den Teil der Erdungsspannung über den menschlichen Körper
zwischen Hand und Fuss (horizontaler Abstand vom Berührungspunkt: 1 m).

Als Betriebsinhaber versteht man den verantwortlichen Betreiber (Eigentümer, Pächter, Mieter usw.) einer elektrischen Anlage.

Als Betriebsbereich versteht man den Bereich in einer elektrischen Anlage mit erhöhter Gefährdung.

Als Bezugserde versteht man den Teil des Erdreiches, der so weit ausserhalb des Einflussbereiches der
Erder liegt, dass zwischen zwei beliebigen Punkten keine erheblichen, vom
Erdungsstrom herrührende Spannungen auftreten können.

Als TT-System (Schutzerdung) versteht man die Schutzmassnahme, bei welcher Fehlerströme über
einen örtlichen Erder und das Erdreich an die Speisestelle zurückfliessen.

Unter einem Erdschluss versteht man die durch einen Fehler oder über einen Lichtbogen entstandene Verbindung eines aktiven Anlageteils des Betriebsstromkreises mit Erde oder
einem geerdeten Teil.

Unter Erdung versteht man die Gesamtheit aller miteinander verbundenen Erder und Erdungsleitungen, einschliesslich metallene Wasserleitungen, Fundamentarmierungen, metallene Umhüllungen von Kabeln, Erdseile und
andere metallene Leitungen.

Als TN-System (Nullnung) versteht man die Schutzmassnahme, bei welcher Fehlerströme über
Schutzleiter (PE- oder PEN-Leiter) an die Speisestelle zurückgeführt werden.

Als Erdungsleiter versteht man den Leiter der zu den Erdern der zu erdenden Teile (mittelbar oder unmittelbar) führt.

Als Trennstrecke versteht man den zur Gewährleistung der erforderlichen Sicherheit notwendigen Abstand zwischen den Kontaktstücken und Polen einer offenen Trennvorrichtung.

Unter einer gasisolierten Anlage versteht man eine gasdicht gekapselte Anlage. Die Isolationsfestigkeit des
Gases als Isoliermedium wird durch dessen Druck oder dessen Dichte bestimmt.

Als Starkstromanlage versteht man nach Artikel 2 Absatz 2 Elektrizitätsgesetz eine elektrische
Anlage zur Erzeugung, Transformierung, Umformung, Fortleitung, Verteilung und Gebrauch der Elektrizität, die mit Strömen betrieben wird oder bei der in voraussehbaren Störfällen Ströme auftreten, die Personen gefährden oder Sachbeschädigungen verursachen können.

Unter einer gekapselten Anlage versteht man eine elektrische Anlage, deren betriebsmässig unter Spannung
stehende Teile von einer metallenen geerdeten Schutzhülle umgeben sind.

Als Sondererdung versteht man die Erdung, deren Erder von denjenigen anderer Erdungen so weit
entfernt sind, dass sie von diesen nur unwesentlich beeinflusst werden.

Als Schwachstromanlage versteht man nach Artikel 2 Absatz 1 Elektrizitätsgesetz eine elektrische
Anlage, die normalerweise keine Ströme führt, welche Personen gefährden oder Sachbeschädigungen verursachen können.

Als Schrittspannung versteht man den Teil der Erdungsspannung, welchem man sich mit einem Schritt
von 1 m aussetzen kann.

Als Schnellerder versteht man eine in Schaltanlagen fest eingebaute, kurzschluss- und einschaltfeste Erdungsvorrichtung, welche das Erden auch auf Spannung ohne Schaden aushält.

Als Schaltfeld versteht man einen abgegrenzten Bereich, in dem ein Schalter bestimmter Zweckbestimmung samt zugehörigen Mess-, Bedienungs- und anderen
Hilfseinrichtungen untergebracht ist.

Unter einer Hochspannungsanlage versteht man eine elektrische Anlage mit einer Nennspannung von mehr
als 1000 V Wechselspannung oder 1500 V Gleichspannung.

Als sachverständige Person versteht man die Person mit elektrotechnischer Grundausbildung (Lehre, gleichwertige betriebsinterne Ausbildung oder Studium im Bereich der
Elektrotechnik) und mit Erfahrung im Umgang mit elektrotechnischen Einrichtungen.

Unter einer Innenraumanlage versteht man eine elektrische Anlage innerhalb von Gebäuden oder mit
Umhüllungen, welche die Betriebsmittel gegen Witterungseinflüsse schützen.

Als Nullpunktbehandlung versteht man die impedanzmässige Gestaltung der Verbindung zwischen der Erde und dem Nullpunkt von Generatoren, Transformatoren oder besonderen Einrichtungen zur Bildung eines Nullpunktes. Die gebräuchlichsten Arten der Verbindung sind: Widerstandsarme Verbindungen (direkte
Verbindungen), Verbindungen über Impedanzen, keine Verbindungen (isoliertes Netz) oder Kombination sich zeitlich folgender Verbindungsarten.

Unter einer instruierten Person versteht man eine Person ohne elektrotechnische Grundausbildung, die begrenzte, genau umschriebene Tätigkeiten in Starkstromanlagen ausführen kann und die örtlichen Verhältnisse und die zu treffenden Schutzmassnahmen
kennt.

Als Niederspannungsanlage versteht man eine Starkstromanlage mit einer Nennspannung von
höchstens 1000 V Wechselspannung oder 1500 V Gleichspannung.

Unter Isolationkoordiantion versteht man die Gesamtheit der Massnahmen zur Beschränkung von
Über- und Durchschlägen der Isolation auf vorbestimmte Stellen des Netzes.

Als Montagegang versteht man den Freiraum in Starkstromanlagen, der so bemessen ist, dass noch
gewisse Arbeiten möglich sind.

Als Maststation versteht man die Transformatorenstation auf einem Freileitungstragwerk.

Unter einem Kurzschluss versteht man, eine durch einen Fehler oder über einen Lichtbogen entstandene
Verbindung zwischen aktiven Anlageteilen, wenn im Fehlerstromkreis kein Nutzwiderstand liegt.