MTS HS17

MTS bei Frank Ritz

MTS bei Frank Ritz


Set of flashcards Details

Flashcards 164
Students 24
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 12.01.2018 / 28.01.2023
Weblink
https://card2brain.ch/box/20180112_mts_hs17
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20180112_mts_hs17/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Arbeitssicherheit vs. Prozesssicherheit

 

Arbeitssicherheit
Zustand der Arbeitsbedingungen, bei denen keine oder nur vertretbare arbeitsbedingte Gesundheitsgefährdungen und Belastungen auftreten“ (Lehder & Skiba, 2005)

Prozesssicherheit
Bezieht sich auf die Primäraufgabe des Arbeitssystems, also den Schutz vor den Risiken, die von den meist hochtechnologisierten Produktionsprozessen ausgehen (Ritz, in press).

Bedingungen für Systemsicherheit

• nicht störungsfreier Betrieb einzelner Komponenten - z.B. eines Triebwerks - sondern Zusammenwirken verschiedener Faktoren gewährleisten sichere Ausführung sicherheitskritischer Prozesse (Fahlbruch et al. 2008)

• Sicherheit durch fortwährende Interaktionen von Organisationsmitgliedern, Strukturen, Regeln & Technologien (Gherradi et al. 1998) → Prozess

→ über das Ergebnis hinaus werden die kontinuierlich ablaufenden Prozesse berücksichtigt: dynamisches Nicht-Ereignis (Weick & Sutcliffe, 2001)

→ Sicherheit & Zuverlässigkeit: unabhängige Qualitäten!

Zuverlässigkeit

Allgemein
Eignung einer Einheit, innerhalb vorgegebener Zeitspannen bei vorgegebenen Anwendungsbedingungen definierte Funktionsforderungen zu erfüllen.
(quantitativ als Wahrscheinlichkeit angegeben)

Von Maschinen
Fähigkeit, eine geforderte Funktion unter spezifischen Bedingungen und für einen vorgegebenen Zeitraum ohne Fehler auszuführen.

Menschliche Zuverlässigkeit
Fähigkeit des Menschen, eine Aufgabe unter vorgegebenen Bedingungen für ein gegebenes Zeitintervall im Akzeptanzbereich durchzuführen.

Fehler im Rahmen von Zuverlässigkeitskonzepten

Fehler als Abweichung von vorgeschriebener Handlungsausführung
– nur bei klar strukturierten Handlungsabläufen nützlich
– korrekte Handlung als normative Arbeitsanweisung definiert

Fehlertaxonomien sind auf Häufigkeiten bezogen

Handlungsgüte als Fehlerwahrscheinlichkeit → auch Abweichung von Menschen bieten die Möglichkeit, Sicherheit zu erzeugen