Grundlagen Theorie


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Langue Deutsch
Catégorie Finances
Niveau Autres
Crée / Actualisé 07.01.2018 / 13.02.2025
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Welche Aufgabe hat das Rechnungswesen als Datenverarbeitungssystem?

Es erfasst, verarbeitete und speichert wertmässig relevante Tatbestände, um Sie in geeigneter Form auszuwerten.

Wie wird das Prinzip der Verbuchung in Soll und Haben genannt?

Doppik-Prinzip

Was bildet die Grundlage für das gesamte Rechnungswesen?

Die systematische Erfassung von Belegen, die wertmässige Tatbestände dokumentieren

Der Begriff „Rechnungswesen“ kann als was verstanden werden?

  • Als Datenverarbeitungssystm (Ablauforganistion)
  • Oder
  • Als Organisationseinheit (für Datenverarbeitungsprozesse verantwortlich)

Hauptaufgaben des Rechnungswesen (RW)?

  • Führen der Buchhaltung
  • Rechenschaft ablegen
  • Daten über Liquidität und Wirtschaftlichkeit ausweisen
  • Führungs- und Entscheidungsgrundlagen basierend auf Ist- und Plandaten bereitstellen

Welche zwei Hauptbuchhaltungen können funktional unterschieden werden:

FiBu  —> extern   —> Aussenbeziehung

BeBu —> intern.   —> Innenbeziehung

Was wird in Form eines Buchungssatzes codiert? 

Jeder wirtschaftliche (buchhaltrisch relevante) Tatbestand  wird in Form eines Buchungssatzes codiert. 

Dabei kann er den gleichen Inhalt für die Verarbeitung in zwei Dimensionen vorbereiten: FiBu + BeBu

Welche Dimensionen werden für die Finanz- und Betriebsbuchhaltung ausgewertet?

Die Finanzbuchhaltung wertet die Dimension «Konto» aus. Es handelt sich um eine Artenrechnung, welche in den beiden Hauptrechnungen «Bilanz» und «Erfolgsrechnung» endet.

Die Betriebsbuchhaltung wertet die Dimension «Objekte» aus. Es handelt sich um eine betriebliche Erfolgsrechnung, welche Kosten und Leistung der einzelnen Betriebseinheiten misst.

In welche Bereiche kann das Rechnungswesen gegliedert werden

systemisch und organisatorisch in folgende Bereiche gegliedert werden:

  • Finanzbuchhaltung
  • Betriebsbuchhaltung
  • Planung (Aktive Gestaltung der Zukunft)
  • Kalkulation (Kalkulationsschema, Kalkulationssätze, Kostenermittlung)
  • Statistik (Auswertung, Analysen)
  • Controlling (Führungs- und Entscheidungskonzept)
  • Revision, interne Kontrolle (systematische Überwachung von Risikofeldern)
  •  Konsolidierung (Zusammenfassung von mehreren Rechnungswesen)

Was ist Buchhaltung und mit welchem Instrument wird diese systematisch abgewickelt?

Buchhaltung ist eine systematische, chronologische und wertmässige Erfassung von buchhalterisch relevanten Ereignissen.

In zeitlicher Abfolge wird im System der Doppik (doppelte Buchführung) die wertmässige Auswirkung eines Ereignisses in Landeswährung erfasst und ausgewertet.

Welches ist die Zielsetzung des Rechnungswesens?

umfassendes Informations-, Führungs- und Entscheidungssystem bereit stellen

  • um die gesetzlichen + steuerrechtlichen Anforderungen zu erfüllen
  • um das Management mit den für die Führung + Überwachung des UN relevanten Daten (BeBu) zu versorgen

Was ist der Hauptzweck des Rechnungswesens?

Das Rechnungswesen erfasst Belege, welche relevante Tatbestände dokumentieren, verarbeitet sie und gibt sie in geeigneter Form an die zuständigen Stellen.

Nach welchem Kriterium werden die Daten der Finanz- und Betriebsbuchhaltung sortiert?

  1. Die Finanzbuchhaltung sortiert die Daten nach Arten (Vermögensarten, Finanzierungsarten, Aufwandarten, Ertragsarten).
  2. Die relevanten Arten werden in der Betriebsbuchhaltung den Objekten (Kontobegriff der Betriebsbuchhaltung) zugeordnet (kontiert), d. h., die Betriebsbuchhaltung sortiert die Daten nach Objekten (Sachliche Abgrenzungen, Kostenstellen, Kostenträger).

Welches sind die wichtigsten Aufgaben des Rechnungswesens?

  • Rechnungslegung: externe Ausrichtung und gesetzliche Ansprüche
  • Informationssystem entwickeln: innerbetriebliche Ausrichtung
  • Planung moderieren: zukunftsgerichteter Gestaltungs- und Entscheidungsprozess
  • Analysen erstellen: Soll-Ist-Vergleich, Entwicklungsvergleich usw.
  • Entscheidungsgrundlagen bereitstellen: Wirtschaftlichkeitsrechnungen, Untersuchungen
  • Kalkulationsgrundlagen ermitteln: Bewertungen, Preisfindungen
  • Kontrollen durchführen: Debitorenausstände, Kontoabstimmung

Was sind die Zielsetzungen des betrieblichen Rechnungswesens?

  • innerbetrieblichen Werteflüsse möglichst objektiv und verursachergerecht darstellen, um differenzierte Aussage (pro Kostenträger) über Wirtschaftlichkeit zu machen.
  • Aufbereitung von Grundlagen für das Kostenmanagement, den Planungsprozess sowie die Kalkulation

Auf welchen Ebenen spielt sich die ganze Betriebsbuchhaltung ab, und was sagen sie aus?

Konten: Kosten- und Ertragsartenrechnung (Welche Kosten/Erträge sind angefallen?)

Objekt «Sachliche Abgrenzungen» (unterschiedliche Beurteilung von betrieblichen Tatbeständen)

Objekt «Kostenstellenrechnung» (Wo sind Kosten angefallen?)

Objekt «Kostenträgerrechnung» (Für was sind Kosten angefallen?

Weshalb ist eine Plausibilisierung zwischen Kontofindung und Objektallokation von grosser Bedeutung?

Die Beziehungen müssen Sinn machen. Aktiv- und Passivkonten werden grundsätzlich nicht in die Betriebsbuchhaltung verbucht, da die Bebu eine reine Erfolgsrechnung darstellt.

Mit der Plausibilisierung werden eindeutige Verarbeitungsregeln vom Controller vorgegeben.

Pro Kostenart wird definiert, ob sie für die Bebu grundsätzlich relevant (KST/KTR) oder irrelevant (SA) ist.

Es wird die Systematik der Kostenbehandlung aufgezeigt.

Welche zwei Hauptgruppen von Kostenstellen werden unterschieden? Nennen Sie Beispiele.

  • Vorkostenstellen: Verrechnung auf andere Kostenstellen (Gebäude, Elektrowerkstatt)
  • Hauptkostenstellen: Verrechnung auf Kostenträger (Materialstelle, Fertigungsstelle, Verwaltungsstelle)

Was ist der Unterschied zwischen Einzelkosten und Gemeinkosten?

Der Unterschied liegt in der Zurechnung der Kostenarten:

Einzelkosten (direkte Kosten): Zurechnung auf Kostenträger

Gemeinkosten (indirekte Kosten): Zurechnung auf Kostenstellen

Was ist eine sachliche Abgrenzung, und was ist das Kriterium für eine sachliche Abgrenzung?

Eine sachliche Abgrenzung ist die Differenz zwischen der finanzbuchhalterischen Artenrechnung und der betriebsbuchhalterischen Objektrechnung. Kriterium ist die betrieblich-objektive Bewertung jeden Geschäftsfalles.

Auf welchen Ebenen spielt sich die ganze Betriebsbuchhaltung ab, und was sagen sie aus?

  • Kosten- + EtragsARTENrechnung 
    (Welche Kosten/Erträge sind angefallen?)
  • sachliche Abgrenzungen
    (unterschiedl.Beurteilung von betrieblichen Tatbeständen)
  • KostenSTELLENrechnung
    (Wo sind Kosten angefallen?)
  • KostenTRÄGERrechnung
    (Für was sind Kosten angefallen?)

Welches ist die wichtigste Voraussetzung für die Führung einer Teilkostenrechnung?

Kostenauflösung d.h. die Trennung in variable und fixe Kostenbestandteile.

Wann gelten die Kosten als variabel und wann als fixe Kosten?

  • Als variabel gelten sie, wenn sie sich leistungsmengenabhängig verhalten
  • fixe Kosten sind leistungsmengenUNabhängig

Was stellt die Teilkostenrechnung dar?

Sie zeigt, welche zusätzlichen oder wegfallenden Kosten entstehen, wenn die Leistungsmenge bzw. deren Kapazitätsbeanspruhung zu- oder abnimmt. (auch als Grenzkostenrechung bezeichnet)

Die Abwicklung einer Teilkostenrechnung erfolgt in zwei Stufen:

1. Stufe: Ermittlung des Deckungsbeitrags:

Erlös - Variable Kosten = Deckungsbeitrag

2. Stufe: Ermittlung des Erfolgs:

Deckungsbeitrag - fixe Kosten = Gewinn oder Verlust

Was für Kostenauflösungsmethoden kennst du?

(Methoden um die fixen und variablen Kostenanteile zu ermitteln)

  1. Schätzverfahren
  2. Schichthöhenverfahren (Mini-Max-Mathode)
  3. Streupunktdiagramm
  4. Mathematische Methode

Wozu dient die Darstellung mit Variator?

Der Variator zeigt in einer Zehnerskala den variablen Anteil an den Gesamtkosten auf und dient bei der Darstellung der Kostenauflösung.

Typen von Teilkostenrechnungen

Gleich wie bei der Vollkostenrechnung können die Teilkostenrechnungen mit IST-Kosten, NORMAL-Kosten oder PLAN-Kosten durchgeführt werden.