Sepsis

NDS Intensivpflege

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Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Autres
Crée / Actualisé 04.01.2018 / 21.05.2024
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Was heisst SIRS?

Systemic inflammatory response syndrom, "Gesamtorganismus betreffende Entzündungsreaktion"

Eine SIRS ist immer eine erhebliche Schädigung des ganzen Organismus, z.B. Polytrauma, Blutungsschock, Verbrennungen, Anaphylaktischer Schock, kardiogener Schock

Es werden entzündungmediatoren freigesetzt wie Histamin, Serotonin, Prostaglandine, Leukotriene, Proteine, Badykinin, Substanz P, Zytokine

Zähle viel Entzündungmediatoren auf.

Entzündungsmediatoren sind körpereigene Stoffe, die eine Entzündungreaktion des Körpers einleiten oder aufrefchterhalten.

  • - Histamin
  • Serotonin
  • Prostaglandine 
  • Leukotriene
  • Proteine
  • Bradykinin
  • Substan P
  • Zytokine

Sepsis Definition 2016

Die Sepsis ist eine lebensbedrohliche Organfunktionseinschränkung durch eine übermässige Reaktion des Körpers auf eine Infektion.

 

Wie wird die Organfunktionseinschränkung bei einer Sepsis eingeteilt?

Nach dem SOFA Score (Organ Failure Assesment) es wird jeweils bis zu 4 Pt. für die Funktionseinschränkung vergeben werden.

  1. Atmung (Horovitz- Quotient, PaO2/Fio2)
  2. Gerinnung (Thrombozytenzahl)
  3. Leber (Bilirubinwert)
  4. Herzkreislauf (BD bzw. Katecholaminbedarf)
  5. Gehirn (GCS)
  6. Niere (Krea bzw. Urinmenge)

Quick SOFA

  1. AF
  2. Eingeschränktes bewusstsein
  3. Systolischer BD <100mmHg

Therapie der Sepsis

  • Chirurgische Sanierung
  • Antibiotika, initial breite Abdeckung
  • Volumenzufuhr zur Einstellung des ZVD 8-12 und Einstellung des MAP
  • Katecholamine
  • Optimale Hb Konzentration mit Hämatokrit >24-30%
  • Beatmung mit Tidalvolumen von 6ml/kg
  • Evtl. Cortisol Gabe, soll Katecholaminwirkung verbessern

Durch was wird die Sepsis ausgelöst?

  • Fungämie (Pilze)
  • Virämie
  • Parasitämie
  • Bakteriämie

Bei der Sepsis liegt immer eine Infektion zugrunde.

Aufbau Gehirn

Hirnstamm

  • Medulla oblangata, Pons (Brücke)

Thalamus

Limbisches System

  • Amygdala
  • Hippocampus

Cerebellum (Kleinhirn)

Corpus Callosum

Cortex

Welche zwei Sprachzentren im Gehirn gibt es?

- Broca Region

  • Motorische Sprachregion
  • Störung der Sprache

- Wernicke Region

  • Sensorische Sprachregion
  • Störung des Verstehens

Was steuert die Formatio reticularis?

  • Schlaf-Wach-Rhytmus
  • Erwachen, Aufmerksamkeit

 

Was steuert das Linbische System?

Hippocampus

  •  Gedächtnis- Verarbeitung

Amygdala

  • Fight ir flight

Hypothalamus

  • Hunger, Durst, Temperatur, Hormone

Wie rechnet man den CPP aus?

CPP= MAP- ICP (ZVD)

Wie hoch ist der normale ICP?

< 10mmHg

Pathophysiologie des SHT

  • Mit wenigen Ausnahmen werden SHT durch eine <0.2 sec dauernde mechanische Krafteinwirkung verursacht
  • Diese ist entweder direkt oder indirekt
  • Primäre vs. sekundäre Schäden

Welche Typen von Hämatomen sind dir entsprechend der zerebralen Lokalisation bekannt?

  • Epiduralhämatom (Raum zwischen Schädelknochen und Dura mater)
  • Subduralhämatom (venöse Blutung zwischen Dura mater und Arachnoidea)
  • Subrachnoidalblutung ( zwischen Arachnoidea und Pia Mater)
  • Intracerebrales Hämatom (Hirngewebe z.B CVI)

Was ist die Penumbra?

Die Penumbra ist das Gebiet neben der Krafteinwirkung (Blutung). Es entsteht eine funktionelle Schädigung ohne eine Gewebezerstörung.

Das Gebiet ist meist, ischämisch und ödematös durch entzündliche und zytotoxische Mechanismen. Das Gebiet soll erhalten bleibe, daher wir ein höherer MAP angestrebt.

Was für Hirnödeme gibt es?

  • Zytotoxisches Hirnödem ( Der Intrazellulärraum ist durch Zellschwellung vergrössert)
  • Vasogenes Hirnödem (Störung der blut-Hirn Schranke, mit gesteigerten Permeabilität der Hirnkapillaren)
  • Interstitielles Hirnödem (Hydrozephalus)

zähle 3 Behandlungsziele eines moderaten SHT Management auf:

  • Sofortige Stabilisierung und Aufrechterhaltung der Vitalfunktion
  • Frühe diagnostische Abklärung neurochirurgischer Versorgung
  • Tiefe Sedation und Analgesie
  • Vermeiden von Sekundärschäden
  • Frühe enterale Ernährung zur vermeidung von Stressulzera
  • Normoglykämie
  •  

Welche Risikofaktoren für sekundäre Schädigungen nach SHT sind dir bekannt?

  • Hypotonie
  • Hypoxie
  • ICP-Anstiege 
  • Globale Ischämie
  • Regionale Ischämie (Vasospasmen)
  • Anämie
  • Eptileptische Anfälle
  • Hyperthermie
  • Hyperglykämie

Welche Therapiemöglichkeit einer SAB gibt es?

Clipping --> Enfernung Clots, 

Coiling --> Minimal Invasiv

Wann treten Vasospasmen auf?

Tag 4-14 post Blutung

Man vermutet das durch die Hämolyse, Stoffe wie Serotonin und Prostaglandine (Entzündungsmediatoren) freisetzt, die eine unüberwindbare Kontraktion der Arterien auslösen und die autoregulation zeitweilig ausser Kraft setzt. 

Therapie: Nimotop 60mg/4h

Vasospasmen Management

- Tripple H (Hypertonie, Hypervolämie, Hämodilution)$

- Spasmolyse mit Papaverin lokal intraarteriell

- PTA

- Cerebroprotektion

Neuroprotektive Interventionen auf der IPS

  • Frühe Intubation
    • Lungenprotektive Beatmung (Volumenkontrolliert)
    • Pao2 >13
    • paCo2 4.5-5.0
  • Ziel ICP <20 mmHg CPP 60-70 mmHg
  • Hb >7-12.5
  • Normo- bis leichte Hypervolämie
  • Normothermie (Vermeidung Hyperthermie und Hyperglykämie)
  • Kein routinemässiges Hochlagern des Kopfes
    • Verschlechterung des CBS aus hydrostatischen Gründen
  • Liquordrainage (500ml wird im Tag produziert)
  • Kontinuierliches ICP Monitoriung
  • Op falls Mittellinienshift >5mm

Bei nicht beherrschbaren Hirnödem kann als Therapieoption eine dekompressive Kraniektomie durchgeführt werden. Zähle 2 Risiken einer solchen Intervention auf:

Effekt:

  • ICP sinkt
  • CBF regional steigt
  • Mikrozirkulation steigt

Risikien:

  • Herniationsrisiko
  • Shift
  • Ödembildung
  • Randzonen Nekrosen

Welche Kriterien müssen vor einem Aufwachversuch nach SHT erfüllt sein:

- Normotherm während 24 h

- cCT keine Hinweise auf Komplikationen

- ICP muss stabil sein

- CO2, POa2 und Spo2 in der Norm

Welche Funktionen können nach einem SHT betroffen sein:

  • Kognitive Funktionen
    • Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Konzentration, Schwindel
  • Wahrnehmung
    • Sehen, Hören, Sprechen, Riechen
  • Sozial-emotional
    • Verhalten, Emotionen
  • Motorische Funktionen
    • Bewegung
  • Epilepsie
  • Schlafstörungen
  • Inkontinenz
  • fehlende Temperaturregulation

Generelle Aufgaben von Hormonen

  • Wachstum und Entwicklung
  • Regulation von zahlreichen Stoffwechselvorgängen
  • Fortpflanzung
  • Verdauungsvorgänge
  • Salz- und Wasserhaushalt
  • Blutzuckerhomöstase
  • Knochenstoffwechsel

Medikamente bei einem SHT

  • Osmotherapie
  • Hypertone Salzlösung 
  • Barbiturate
  • Kortikosteroide

Was gibt es für Hormonklassen?

- Proteine und Polypeptide

  • Glycoproteine z.B. TSH
  • Polypeptide z.B ADH, Insulin, Glukagon, parathormon, Prolaktin

- Amine und AS-Derivate

  • Adrenalin und Noradrenalin
  • Thyroxin 

- Steroidhormone

  • Cortisol, Aldosteron
  • Estradiol, Progesteron, Testosteron
  • Vitamin D

Welche zwei Störungen des Hypophysenhinterlappen gibt es?

Zu viel ADH 

- Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH)

Zu wenig ADH

- Diabetes insipidus centralis

Zähle 3 klinische Zeichen eines Diabetes Insipidus

  • Polyurie (Nikturie)
  • Polydipsie (starker Durst)
  • Durst
  • Exsikose
    • Minusbilanz trotz hoher Einfuhr
  • Plasmaosmolarität und HKT erhöhung, Hypernatriämie

Welche drei Hormone regulieren denn Kalzium- und Phosphathaushalt?

Welche Organe sind daran beteiligt?

Beteiligte Faktoren:

  • Parathormon (aus Nebenschilddrüsen)
  • Vitamin D3: Calcitriol (Bildung in der Niere)
  • Calcitonin (aus C-Zellen der Schilddrüse)

Beteiligte Organe:

  • Knochen
  • Darm
  • Niere

Welche Wirkung sind durch die Umwandlung von Angiotensin I und Angiotensin II sowie Stimulation der Aldesteronsekretion bekannt?

  • Vasokonstriktion
  • Natriumretention

Welche Ursachen sind für eine nicht traumatische intrakranielle Blutung bekannt?

  • Hypertonie
  • Behandlung mit Antikoagulantien
  • Gerinnungsstörungen
  • Aneurysma
  • Cavernom
  • Hirntumore
  • Vaskulitis

Welche Komplikationen der Ketoazidose sind dir bekannt?

  • Hypotonie/Schock
  • Rhytmusstörungen
  • ARDS
  • Thrombosen (TVT, Myokardinfarkt, CVI)
  • LE
  • Hirnödem (insbesondere bei zu rascher Korrektur
  • Gesteigerte Infektneigung

 

Weclchen Therapieansatz wird bei einer Behandlung der Ketoazidose verfolgt?

- Flüssigkeitsersatz

Insulintherapie

Elektrolytersatz

Azidosekorrektur

Was passiert mit dem Kalium bei Verabreichung von Insulin?

Insulin bewirkt Kaliumeinstrom in die Zelle

Hauptursache für Hypoglykämie beim Diabetiker

  • Therapie-/ Dosisfehler
  • Diätfehler, Alkohol
  • Aktivitätsfehler
  • Störung der hormonellen Gegenregulation

Symptome der Hypoglykämie

Adrenerge Symptome 

  • Heisshunger
  • Schwitzen
  • Herzklopfen
  • Nervosität, Angst
  • Zittern
  • Blässe oder Flush
  • Nausea

Neuroglykopene Symptome

  • Konzentrationsstörungen
  • Verschwommensehen
  • Kopfschmerzen
  • Aggresives/verändertes Verhalten
  • Müdigkeit, Somnolenz
  • Epilepsie
  • Koma

Schweregrade der Hypoglykämie

Grad I: adrenerge Symptome (Auf Adrenalin und Noradrenalin)

Grad II: neuroglykopene Symptome (Keine Glucose kommt ins Gehirn)

Grad III: Fremdhilfe erforderlich

Grad IV: Koma, krampfanfall

Notfallmassnahme Hypoglykämie

Leichte Hypoglykämie

  • Rasch wirkende Kohlenhydrate zuführen: Traubenzucker, Orangensaft etc.
  • Zusätzlich länger wirkende Kohlenhydrate: Brot, Farmerstengel, Darvida
  • Glucose 20% oder 40% oder 50% oder Glucagon 1 Amp.