Legal Risk Contolling

Vertiefungsrichtung Controlling

Vertiefungsrichtung Controlling

Raphael Hofer

Raphael Hofer

Set of flashcards Details

Flashcards 59
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 04.01.2018 / 11.01.2018
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Wo ist ein Controllingprozess angezeigt?

§Umsetzungs- und Wirkungskontrolle von Massnahmen

§Herbeiführung oder Verhinderung einer Ereignisreihe

§Nicht leicht erkennbare Zielzustände hinsichtlich Massnahme-umsetzung oder Massnahmewirkung

 

§Beobachtung von Ereignissen ausserhalb der Massnahme-Wirkungs-Relation

Was wird im Rahmen des Controllingprozesses beobachtet?

•Beobachtung von Ereignisreihen

•Beobachtung der Wirkung oder des Umsetzungsgrades von Massnahmen/Massnahmepaketen

•Beobachtung von weiteren risikorelevanten Ereignissen 

Controllingprozess

•Prozessgegenständliche Massnahmen

•Indikatoren Massnahme-Umsetzung/-Wirkung

•Weitere risikorelevante Ereignisse

•Zusatzmassnahmen

Rechtliche Rahmenbedingungen

Welches sind die Handlungsoptionen zur Vermeidung von Inkongruenz zwischen geforderten und tatsächlichen Zuständen?

 

 

§Beseitigung von Unsicherheiten

§Fachkompetenz im VR; Revisionsstelle; Berater; Fachwissen in Gewerbe und Branchenverbänden

§Pro-aktive Zusammenarbeit mit Behörden und Verwaltungsinstanzen

§Entscheidungen / Veranlagungen suchen

§Sicherstellen der geforderten Zustände / Verhaltensweisen

§Ausbilden und Sensibilisieren der Geschäftsführung und Belegschaft

§Festlegen von Verhaltensregeln und Controllingrozessen

Rechtliche Rahmenbedingungen

Welches sind die Handlungsoptionen zur Vermeidung von Inkongruenz zwischen geforderten und tatsächlichen Zuständen?

 

§Beseitigung von Unsicherheiten

§Fachkompetenz im VR; Revisionsstelle; Berater; Fachwissen in Gewerbe und Branchenverbänden

§Pro-aktive Zusammenarbeit mit Behörden und Verwaltungsinstanzen

§Entscheidungen / Veranlagungen suchen

§Sicherstellen der geforderten Zustände / Verhaltensweisen

§Ausbilden und Sensibilisieren der Geschäftsführung und Belegschaft

§Festlegen von Verhaltensregeln und Controllingrozessen

Rechtliche Rahmenbedingungen

Wie kann der Risikoverlauf beobachtet und gesteuert werden?

Beobachtung von Ereignissen im rechtlichen Umfeld

§Gültigkeit individuell konkreter Normen (Bewilligungen / Konzessionen)

§Erlass / Änderung relevanter generell abstrakter Normen

§Änderung Gerichts- und Verwaltungspraxis

 

Beobachtung von unternehmensinternen Ereignissen

§Nicht erwünschte Zustände / Ereignisse treten auf

§Neue Geschäftsfelder werden erschlossen, etc.

Anpassen und Ergänzen der getroffenen Massnahmen

Rechtsbeziehungen

Wie können die positiven Leistungsbilanz sichergestellt und Haftungsrisiken vermieden werden?

Positive Leistungsbilanz bei Vertragsbeziehungen

§Sicherstellen der störungsfreien Erbringung der eigenen Vertragsleistung

§Absicherung der korrekten Leistung von Hilfskräften und Subunternehmen

§Absicherung der Leistung des Vertragspartners

 

Haftungsrisiken

§Vertragliche Haftungsbegrenzung

§Organisatorische Massnahmen

§Versicherung des Restrisikos

Rechtsbeziehungen

Wie kann der Risikoverlauf beobachtet und gesteuert werden?

Vertragsbeziehungen

§Festlegung von Indikatoren bei nicht leicht erkennbaren Ereignissen

§Definition von «Meilensteinen» in komplexen Transaktionen

§Einbau von internen und externen Erfahrungswerten in neue Verträge

 

Haftungsrisiken

§Regelmässige Kontrolle der planmässigen Umsetzung der organisatorischen Massnahmen

§Definition von Zielzuständen sowie Indikatoren

§Beobachtung der Rechtsentwicklung

Marktposition

Welches sind die Handlungsoptionen zur Sicherung der Wertetreiber?

Immaterialgüterrecht

§Immaterialgüterrechtliches Schutzdispositiv zur Absicherung von Know-How, Erfindungen, Verfahren, Marken, etc.

 

Vertragsrecht

§Vertragliche Absicherung von Bezugs- und Vertriebskanälen, strategisch wichtigen Standorten, etc.

 

Wettbewerbsrecht

§Lauterkeitsrechtliche Massnahmen im Fallen von Wirtschafsspionage / Piraterie

§Kartellrechtliche Massnahme bei Missbrauch Marktmacht durch Dritte

Marktposition

Wie kann der risikoverlauf beobachtet und gesteuert werden?

  • Zielzustände definieren
  • Indikatoren (leicht erkennbare Einzelzustände oder Ereignisse) festlegen, welche über die Zielkonformität Aufschlussg eben, d.h. den angestrebten Zustand fördern oder beeinträchtigen
  • Massnahmen ändern oder ergänzen, ev. nach einer zum Voraus definierten Eskalationsmatrix

Organisationsverfassung

Wie kann Qualität und Geschwindigkeit von Entscheidungsfindung und Entscheidungsumsetzung sichergestellt werden?

  • Mittels gesellschaftsrechtlicher Ausbalancierung der beteiligten Partikularinteressen (z.B. Minderheitenschutz)
  • Mittels sinnvoller vertragsrechtlicher Regelung der Entschädigungsgrundlagen
  • Mittels Schaffung einer von Toleranz, Transparenz und Loyalität getragenen Unternehmenskultur
  • Mittels sorgfältiger personeller Besetzung der Gesellschaftsorgane
  • Schaffung von Exit-Möglichkeiten

Organisationsverfassung

Wie kann der Risikoverlauf beobachtet und gesteuert werden?

  • Festlegung von Indikatoren für schwelende Konflikte
  • Regelmässige Aussprachen
  • Zum Voraus festgelegte Konfliktlösungsprozesse
  • Exit-Varianten

Risikokontrolle mittels Compliance Programmen

  • Summe aller Massnahmen, welche sicherstellen, dass sich die Unternehmung im Einklang mit den rechtlichen Vorschriften bewegt.
  • Es geht um die Sicherstellung der Kongruenz zwischen den von den relevanten Rechtsnormen geforderten und den tatsächlichen unternehmerischen Zuständen und Verhaltensweisen.

Beispiel: kartellrechtliches Compliance Programm; Ziele und Aufgabe 

  • Kartellrechtsverstösse verhindern
  • Folgen minimieren
  • angemessener Mittelansatz
  • Unternehmerische Bedürfnisse abdecken

Gegenstand von kartellrechtlichen Compliance Programmen

Inhaltlich:

•  formelle Vertragsbeziehungen

•  informelle Kontakte und abgestimmte Verhaltensweisen

•  allgemeines Marktverhalten

Gegenstand von kartellrechtlichen Compliance Programmen

Zeitlich:

•  bestehende Sachverhalte

•  zukünftige Sachverhalte

 

Gegenstand von kartellrechtlichen Compliance Programmen

“Unternehmenstopologisch“:

 

•  alle unternehmerischen Operationseinheiten

Umsetzung von Compliance Programmen

Analyse Ist-Zustand

•  Relevante Märkte, Stellung der Operationseinheiten, Verträge, Marktverhalten etc.

 

Vermeidung zukünftiger Normverstösse

•  Weisungen und Schulung von Kader, Meldestelle für Vertragsbeziehungen, periodische Prüfung Verträge etc

 

Vorgehen bei Identifikation Problemfelder

•  Meldeverfahren, Aufgabe / Modifikation Verträge

Compliance relevante Rechtsbereiche

  • Steuer- und Sozialversicherungsrecht
  • Wettbewerbsrecht
  • Finanzmarktrecht
  • Datenschutz
  • Umweltrecht
  • Arbeitssicherheit
  • Ausländerrecht