Einführung in die Kommunikation

3. Semester BKO; HWZ; Schneider

3. Semester BKO; HWZ; Schneider

Livia Steiner

Livia Steiner

Kartei Details

Karten 211
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 26.12.2017 / 30.01.2018
Weblink
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Zentrale Aufgabe Semantik

untersuchen was "Bedeutung" überhaupt ist. nicht nur linguistische, sondern auch psychologische Fragestellung

Strukturelle Bedeutungsanalyse

"Bedeutung" nicht als Bedeutung von Einzelwörtern, sondern als Resultat des Zusammenwirkens verschiedener Wörter

Kategorien sturkturelle Bedeutungsanalyse

Bedeutungsgleichheit, -ähnlichkeit oder -widerspruch

Antonyme (strukturelle Bedeutungsanalyse)

zwei Ausdrücke, die sich nur in einer Dimension unterscheiden

Synonyme (strukturelle Bedeutungsanalyse)

unterscheiden sich nur in ihren Konnotationen, Denotation ist dieselbe

Hyponymie (strukturelle Bedeutungsanalyse)

Wenn ein Wort eine Teilmenge des andern darstellt (Mensch und Frau)

Inkompatibilität zweier Zeichen (strukturelle Bedeutungsanalyse)

keinerlei Gemeinsamkeiten

Minimalpaaranalyse (strukturelle Bedeutungsanalyse)

Methode, welche bedeutungsmässige Unterschiede zweier Wörter im gleich bleibenden Kontext untersucht

Komponentenanalyse (strukturelle Bedeutungsanalyse)

geht davon aus, dass Merkmale, die ein Wort von andern Wörtern unterscheidet, zugleich auch Bedeutungsmerkmale dieses Wortes sind
Aufgrund der Wörter kann ein Bedeutungsraster erstellt werdenm wobei Merkmale dieser Wörter verglichen werden kann

Seme (semantische Merkmale, strukturelle Bedeutungsanalyse)

Bedeutungseinheiten bei der Analyse verschiedener Wörter (menschlich, weiblich, männlich etc.)

Semem (strukturelle Bedeutungsanalyse)

Gesamtheit der Seme eines Wortes, also seine Bedeutung

Lexem (strukturelle Bedeutungsanalyse)

Zeichen selbst, die Verbindung von Semem und sprachlichem Ausdruck. Wort, wie man es im Lexikon findet, in unflecktierter Form

Assymetrie der Sprachzeichen

wo Zeichenform und Zeicheninhalt nicht eindeutig aufeinander bezogen sind. Gibt 3 Typen von Assymetrie: Homonymie, Synonymie, Polysemie

Homonymie (Assymetrie)

zwei oder mehrere Wörter haben die gleiche Zeichenform, aber verschiedene Zeicheninhalte (verschiedene Bedeutungen), kann man weiter unterteilen in Homophonie und Homographie
Schloss bspw. = homophones und homographes Homonym

Homophonie (weitere Unteteilung der Homonymie (Typ Assymetrie))

Wörter werden gleich ausgesprochen, aber unterschiedlich geschrieben und haben eine unterschiedliche Bedeutung
Bsp.: Mohr / Moor

Homographie (weitere Unterteilung Homonymie (Typ Assymetrie))

Wörter werden gleich geschrieben, tönen aber unterschiedlich und haben unterschiedliche Bedeutung 
Bsp.: modern = neuzeitlich / modern = faulen

Synonymie (Assymetrie)

2 oder mehrere Zeichen haben gleichen Zeicheninhalt, aber unterschiedliche Zeichenformen; vollständige Synonymie = selten
Bsp.: Christbaum / Weihnachtsbaum

Polysemie (Assymetrie)

Zeichen hat mehrere, untereinander verwandte Inhalte (=Mehrdeutigkeit des Zeichens)

Verbale Kommunikation

Austausch von Information zwischen Menschen in einer bestimmten Situation

pragmatische Betrachtungsweise in der Linguistik

Sprachgebrauch, interpersonelle Verständigung, der Zusammenhang zwischen Sprecher, Äusserung und Hörer bzw. zwischen Schreiber, Text und Leser

Voraussetzungen Verstehen der Sprache in ihrem Gebrauch

psychologische und soziologische Aspekte berücksichtigen, auch kulturelle und politische Perspektiven

Regeln und Konventionen

erleichtern uns die Umweltorientierung/-interpretation, indem sie Datenflut zu ordnen und klassifizieren helfen. Teilweise sind diese sozialer Natur, teilweise individuell

"Situation", die sprachliches Handelns eines Sprechers/Schreibers beeinflusst

nie genau gleich mit derjenigen des Kommunikationspartners. Subjektive Grösse

real-aktuelle Situation

Wahrnehmung und Imterpretation des unmittelbaren kommunikativen Umfelds, das die Kommunikationsteilnehmer als eben jetzt gegebene Wirklichkeit erleben
- zeitliche Faktoren
- räumliche Faktoren
- Standardisierung (hängt stark mit Grad der Öffentlichkeit zusammen)

individuell-erfahrungsgemässe Situation

jene Komponenten, die dem Wissen, der Erfahrung einer einzelnen Person zuzurechnen sind, die sie sich bis zu jenem Zeitpunkt angeeignet hat
- Summe der Normen (kodifizierte (Duden) und nicht-kodifizierte) 
- Erfahrungen

Rollengebundene Erwartungen für das sprachliche Verhalten (sprachsteuernde Faktoren)

institutionelle (Verhalten zwischen Vorgesetztem und MA), interaktionell (Formulierungsspielraum des Zeitschriftenredaktors)

Kommunikationskonstellation (sprachsteuernde Faktoren)

interaktionsspezifische Faktoren, je nach Konstellation lassen sich oft verschiedene Kommunikationsformen unterscheiden

Grad der Bekanntheit (sprachsteuernde Faktoren)

wichtig, wie bekannt die Kommunikationsteilnehmer einander sind

Partnerbezogenheit (sprachsteuernde Faktoren)

Gesprächsadressierung: primäre Adressierung (direkt vom Sprecher angesprochen), sekundäre Adressierung (indirekt miteinbezogen)

verschiedene kommunikationsspezifische Fähigkeiten/Kompetenzen (sprachsteuernde Faktoren)

linguistische Kompetenz: Kennen und formales Verfügen Können über einzelne sprachliche Elemente und ihre Verknüpfungsregeln

kommunikative Kompetenz: Fähigkeit, unter Berücksichtigung möglichst aller kommunikativ relevanten Bedingungen zielorientiert aus dem eigenen sprachlichen Repertoire die richtigen Elemente zu wählen und einzusetzen

4 Aspekte, die zum Verständnis der Kommunikation notwendig sind

- situativer Aspekt
- Partneraspekt
- medialer Aspekt
- informativer Aspekt

Didaktische Selektion

= Verzicht auf Berücksichtigung kompleyer Sachverhalte; steigert Verständnis für Inhalt bei Zuhörer, die mit Sache noch wenig vertraut sind

Kodifizierung

nur Wissende verstehen Satz und können beantworten

"Fake News"

Informationen werden nicht des Verständnisses willen selektioniert, sondern mit Ziel einseitig, falsch oder gar nicht zu informieren

Zensur

Selektion findet infolge von Zwangsmassnahmen oder Ängsten statt; dient nicht der Unterdrückung, sondern Schutz anderer Menschen vor Übergriffen

verbotene Elemente Publikationen in der CH

Kinderpornografie, Rassismus und Verleumdung

Gesellschafliche Zensur

Verhaltensvorgaben der Gesellschaft (Verhaltung im Umfeld gesellschaftlicher Ereignisse, Schuldzuweisungen)
Gegenreaktion von gesellschaftlicher Zensur: Rebellion zur Provokation

Rückwirkende Zensur

wenn gewisse Dinge früher toleriert waren, jetzt aber nicht mehr --> rückwirkende Zensur

Codiertes Gespräch

wenn Absender eine scheinbar zufällige Aussage so formuliert, dass sie nur als Test versteht, wer sie als codierte Aussage wahrnimmt. Wenn codierte Antwort zurückkommt, kann er feststellen, ob die erste Aussage tatsächlich codiert war oder nur zufällig so formuliert.
Häufig in Diplomatie, Politik und Wirtschaft, Fachsprachen, Witze

Lauterkeit

aufrichtiges, faires Verhalten bspw. in der Werbung