Einführung in die Kommunikation
3. Semester BKO; HWZ; Schneider
3. Semester BKO; HWZ; Schneider
Fichier Détails
Cartes-fiches | 211 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 26.12.2017 / 30.01.2018 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20171226_einfuehrung_in_die_kommunikation
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Intégrer |
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Beginn Digitalisierung Telefon
mit Einführung ISDN (Integrated Services Digital Network); 1988
Liberalisierung des Telefonmarktes
Voraussetzung für Dynamik im Markt und stark sinkende Preise, die erst die rasante Zunahme von Aktivitäten mit dem Mobiltelefon ermöglichten
Voraussetzungen Mobilisierung Internetnutzung
fortlaufende Beschleunigung der Übertragungsraten im Mobilfunk & wachsendes Angebot an Wireless Local Area Network (WLAN)
Grundlage der Internationalisierung der Massenmedien
Internetzugang
Web 1.0 (Web of Documents)
seit 1994; eignete sich vor allem zur Verbreitung von Texten / Read
Web 2.0 (Web of Content)
seit 2003; Social Media breitete sich rasant aus; setzt häufig auf Selbstbewusstsein & -darstellung / Read and write
Social Bots
Roboter, welche Profile auf Social Media betreuen; werden eingesetzt, um öffentliche Meinung zu beeinflussen
Klout Score
Ranking System für Social Media-Kanäle
Open Source-Lösungen
"Du darfst mich kopieren, musst aber besser sein als ich"
Crowd-sourcing
statistische Erhebungen mit zufällig über Social Media generierten Auskunftspersonen
Web 3.0 (Semantisches Web)
Computer soll Sinn einer Anfrage erfassen, die vorhandenen Daten dahingehend verlinken, dass das Bedürfnis des Users befriedigt werden kann
Datennetzwerke wichtiger als soziale Netzwerke
Web 4.0 (mobiles, symbiotisches Web)
= Internet of Things; direkt mit dem Internet verknüpfte Gadgets / Daten davon heissen Big Data, Traum von Symbiose zwischen Mensch und Maschine
Paraverbale Kommunikation
alle Elemente der Kommunikation, die mit Sprechen und Sprache zu tun haben, nicht aber den verbalen Inhalt betreffen (Tonlage, Sprechmelodie, Sprechdynamik, Stimmvolumen, Akzentsetzung)
Nonverbale Kommunikation
umfasst alle Elemente, die nicht mit Sprechen und Sprache zu tun haben, unabhängig davon, ob sie willkürlich oder unwillkürlich angewandt werden (Mimik, Gestik, Körpersprache, Körperhaltung, Lächeln, Lachen, Ausstrahlung, Distanz, Augenkontakt, Frisur, Kleidung, Make-up)
Setting
Gestaltung des Umfelds für einen kommunikativen Vorgang
Elemente des Settings
Wahl des Orts der Handlung, Symbolik des Orts, Möblierung, natürliche Kulisse, Farbwahl, Akustik, Hintergrundgeräusche, Musik, Art und Anordnung der Sitze oder Art des Stehens, Sitzordnung bzw. Aufstellung
Elemente Kommunikation
- Verbal
- Paraverbal
- Nonverbal
Linguistik
- Sprachfähigkeit des Menschen, Wesen der Sprache, Zweck, Eigenheiten
- innere Systematik der Sprache
- kommunikativ-sozialer Aspekt des Sprechens (Sprechen in konkreten Situationen)
- unterteilt in theoretischen und angewandten Teil
Theoretische Linguistik
- Semiotik (Lehre der Zeichen)
- Grammatik
- Semantik (Beziehung der Form und Inhalt von Zeichen)
- Pragmatik (Beziehung zwischen Sprache und Sprachbenützern im Vordergrund)
angewandte Linguistik
verschiedene Facetten, bspw.:
- Psycholinguistik (Beziehung zwischen Sprache und Wahrnehmung/Denken/Bewusstsein)
- Soziolinguistik (Lehre von Zusammenhängen zwischen Sprache und Gesellschaft)
- Historiolinguistik (Lehre vom Wandel der Sprache in der Zeit)
- Textlinguistik (Lehre von Strukturen innerhal von Texten)
Semiotik
Untersuchung von Zeichen in allen Erscheinungsformen (akustische, visuelle, taktile (Tastsinn), olfaktorische (Geruchssinn)
--> Welche Eigenschaften müssen sprachliche Zeichen haben, damit man mit ihnen kommunizieren kann?
Zeichen (Semiotik)
können verbal, paraverbal, nonverbal / visuell, akustisch, taktil oder olfaktorisch
Symbol (Semiotik)
willkürliche Zeichengebung, hat mit gezeichnetem Begriff nichts gemeinsam. Bsp.: Wörter
Ikon (Semiotik)
zwischen Ikon und bezeichnetem Sachverhalt besteht formale Ähnlichkeit. Bsp.: Verkehrschilder
Index (Semiotik)
Zeichen steht in Kausalverhältnis zum bezeichneten Sachverhalt, ist eine Folge eines verursachenden anderen Sachverhalts; Bsp.: Rauch Zeichen für Feuer
3 Aspekte von Zeichen nach Organon-Modell von Karl Bühler
- Symbol (Beziehung: Zeichen - GEgenstand)
- Symptom (Beziehung: Zeichen - Sprecher)
- Signal (Beziehung; Zeichen - Hörer)
3 Funktionen Sprache nach Organon-Modell von Karl Bühler
- Darstellungsfunktion (Symbol)
- Ausdrucksfunktion (Symptom)
- Appellfunktion (Signal)
Zeichen in Stellvertreter-Funktion
ist Anwesenheit von etwas Abwesenden (grafische Form für Stuhl ist nicht DIESER Stuhl); Zeichen weisen auch auf gedankliche Inhalte; wichtigste Eigenschaft von Zeichen
Bezeichnung (Zeichenmodell 1. Schritt)
Beziehung zwischen Zeichen und Sachverhalt
Bedeutung (Zeichenmodell 1. Schritt)
Beziehung zwischen Zeichen und gedanklichen Bezugsgrösse zu jenem Sachverhalt
Notwendige Elemente eines Zeichens (Zeichenmodell 2. Schritt)
Zeichenform (Signifikant), Zeicheninhalt (Signifikat) und dadurch hervorgerufene gedankliche Grösse
Arbiträr
wenn eine Sprachgemeinschaft ein Wort willkürlich durch Konventionen festlegt, ohne naturgegebenen Zusammenhang zwischen Artikulation und Inhalt (fr: chaise; DE: Stuhl --> nichts gemeinsam bei Zeichen)
3 für Linguistik grundlegende Relationen (sichtbar aus semiotischem Dreieck)
- Relation Zeichen - Sachverhalt (semantische Relation)
- Relation Zeichen - Zeichen (grammatische Relation)
- Relation Zeichen - Zeichenbenützer (pragmatische Relation)
Semantik
untersucht Beziehung zwischen Zeichenform und Zeicheninhalt ("Bedeutung") und Beziehung zwischen Zeichen und bezeichnetem Sachverhalt ("Bezeichnung")
Relation zwischen Zeichenform und bezeichnetem Sachverhalt ist...
einerseits völlig willkürlich, arbiträr, anderseits aber auch konventionell (Gemeinschaft einigt sich dann, dass willkürliches Zeichen das bedeutet)
konventionell fixierter Zeicheninhalt
verschiedene Menschengruppen wissen z.B., dass Hund Hund ist, und nicht eine Katze oder ein Affe; gewährleistet interpersonelle Kommunikation; macht nur Teil der Gesamtbedeutung aus
Vorhandensein von Konnotationen, vor allem aber von Assoziationen gefährden...
... eine erfolgreiche Kommunikation