Einführung in die Kommunikation

3. Semester BKO; HWZ; Schneider

3. Semester BKO; HWZ; Schneider

Livia Steiner

Livia Steiner

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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 26.12.2017 / 30.01.2018
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Beginn Digitalisierung Telefon

mit Einführung ISDN (Integrated Services Digital Network); 1988

Liberalisierung des Telefonmarktes

Voraussetzung für Dynamik im Markt und stark sinkende Preise, die erst die rasante Zunahme von Aktivitäten mit dem Mobiltelefon ermöglichten

Voraussetzungen Mobilisierung Internetnutzung

fortlaufende Beschleunigung der Übertragungsraten im Mobilfunk & wachsendes Angebot an Wireless Local Area Network (WLAN)

Grundlage der Internationalisierung der Massenmedien

Internetzugang

Web 1.0 (Web of Documents)

seit 1994; eignete sich vor allem zur Verbreitung von Texten / Read

Web 2.0 (Web of Content)

seit 2003; Social Media breitete sich rasant aus; setzt häufig auf Selbstbewusstsein & -darstellung / Read and write

Social Bots

Roboter, welche Profile auf Social Media betreuen; werden eingesetzt, um öffentliche Meinung zu beeinflussen

Klout Score

Ranking System für Social Media-Kanäle

Open Source-Lösungen

"Du darfst mich kopieren, musst aber besser sein als ich"

Crowd-sourcing

statistische Erhebungen mit zufällig über Social Media generierten Auskunftspersonen

Web 3.0 (Semantisches Web)

Computer soll Sinn einer Anfrage erfassen, die vorhandenen Daten dahingehend verlinken, dass das Bedürfnis des Users befriedigt werden kann

Datennetzwerke wichtiger als soziale Netzwerke

Web 4.0 (mobiles, symbiotisches Web)

= Internet of Things; direkt mit dem Internet verknüpfte Gadgets  / Daten davon heissen Big Data, Traum von Symbiose zwischen Mensch und Maschine

Paraverbale Kommunikation

alle Elemente der Kommunikation, die mit Sprechen und Sprache zu tun haben, nicht aber den verbalen Inhalt betreffen (Tonlage, Sprechmelodie, Sprechdynamik, Stimmvolumen, Akzentsetzung)

Nonverbale Kommunikation

umfasst alle Elemente, die nicht mit Sprechen und Sprache zu tun haben, unabhängig davon, ob sie willkürlich oder unwillkürlich angewandt werden (Mimik, Gestik, Körpersprache, Körperhaltung, Lächeln, Lachen, Ausstrahlung, Distanz, Augenkontakt, Frisur, Kleidung, Make-up)

Ebenen der Kommunikation

Setting

Gestaltung des Umfelds für einen kommunikativen Vorgang

Elemente des Settings

Wahl des Orts der Handlung, Symbolik des Orts, Möblierung, natürliche Kulisse, Farbwahl, Akustik, Hintergrundgeräusche, Musik, Art und Anordnung der Sitze oder Art des Stehens, Sitzordnung bzw. Aufstellung

Elemente Kommunikation

- Verbal

- Paraverbal

- Nonverbal

Linguistik

- Sprachfähigkeit des Menschen, Wesen der Sprache, Zweck, Eigenheiten

- innere Systematik der Sprache

- kommunikativ-sozialer Aspekt des Sprechens (Sprechen in konkreten Situationen)

- unterteilt in theoretischen und angewandten Teil

Theoretische Linguistik

- Semiotik (Lehre der Zeichen)

- Grammatik

- Semantik (Beziehung der Form und Inhalt von Zeichen)

- Pragmatik (Beziehung zwischen Sprache und Sprachbenützern im Vordergrund)

angewandte Linguistik

verschiedene Facetten, bspw.: 

- Psycholinguistik (Beziehung zwischen Sprache und Wahrnehmung/Denken/Bewusstsein)

- Soziolinguistik (Lehre von Zusammenhängen zwischen Sprache und Gesellschaft)

- Historiolinguistik (Lehre vom Wandel der Sprache in der Zeit)

- Textlinguistik (Lehre von Strukturen innerhal von Texten)

Semiotik

Untersuchung von Zeichen in allen Erscheinungsformen (akustische, visuelle, taktile (Tastsinn), olfaktorische (Geruchssinn)

--> Welche Eigenschaften müssen sprachliche Zeichen haben, damit man mit ihnen kommunizieren kann?

Zeichen (Semiotik)

können verbal, paraverbal, nonverbal / visuell, akustisch, taktil oder olfaktorisch

Symbol (Semiotik)

willkürliche Zeichengebung, hat mit gezeichnetem Begriff nichts gemeinsam. Bsp.: Wörter

Ikon (Semiotik)

zwischen Ikon und bezeichnetem Sachverhalt besteht formale Ähnlichkeit. Bsp.: Verkehrschilder

Index (Semiotik)

Zeichen steht in Kausalverhältnis zum bezeichneten Sachverhalt, ist eine Folge eines verursachenden anderen Sachverhalts; Bsp.: Rauch Zeichen für Feuer

3 Aspekte von Zeichen nach Organon-Modell von Karl Bühler

- Symbol (Beziehung: Zeichen - GEgenstand)

- Symptom (Beziehung: Zeichen - Sprecher)

- Signal (Beziehung; Zeichen - Hörer)

3 Funktionen Sprache nach Organon-Modell von Karl Bühler

- Darstellungsfunktion (Symbol)

- Ausdrucksfunktion (Symptom)

- Appellfunktion (Signal)

Zeichen in Stellvertreter-Funktion

ist Anwesenheit von etwas Abwesenden (grafische Form für Stuhl ist nicht DIESER Stuhl); Zeichen weisen auch auf gedankliche Inhalte; wichtigste Eigenschaft von Zeichen

Bezeichnung (Zeichenmodell 1. Schritt)

Beziehung zwischen Zeichen und Sachverhalt

Bedeutung (Zeichenmodell 1. Schritt)

Beziehung zwischen Zeichen und gedanklichen Bezugsgrösse zu jenem Sachverhalt

Notwendige Elemente eines Zeichens (Zeichenmodell 2. Schritt)

Zeichenform (Signifikant), Zeicheninhalt (Signifikat) und dadurch hervorgerufene gedankliche Grösse

Arbiträr

wenn eine Sprachgemeinschaft ein Wort willkürlich durch Konventionen festlegt, ohne naturgegebenen Zusammenhang zwischen Artikulation und Inhalt (fr: chaise; DE: Stuhl --> nichts gemeinsam bei Zeichen)

Zeichenmodell/"semiotisches Dreieck" (3. Schritt)

3 für Linguistik grundlegende Relationen (sichtbar aus semiotischem Dreieck)

- Relation Zeichen - Sachverhalt (semantische Relation)

- Relation Zeichen - Zeichen (grammatische Relation)

- Relation Zeichen - Zeichenbenützer (pragmatische Relation)

Semantik

untersucht Beziehung zwischen Zeichenform und Zeicheninhalt ("Bedeutung") und Beziehung zwischen Zeichen und bezeichnetem Sachverhalt ("Bezeichnung")

Relation zwischen Zeichenform und bezeichnetem Sachverhalt ist...

einerseits völlig willkürlich, arbiträr, anderseits aber auch konventionell (Gemeinschaft einigt sich dann, dass willkürliches Zeichen das bedeutet)

konventionell fixierter Zeicheninhalt

verschiedene Menschengruppen wissen z.B., dass Hund Hund ist, und nicht eine Katze oder ein Affe; gewährleistet interpersonelle Kommunikation; macht nur Teil der Gesamtbedeutung aus

Schema Komponenten, die die Bedeutung eines Zeichens ausmachen

Denotation: könnte man zeichnen
Konnotation: persönliche Wertung, pos./neg. Ausdruck?
Assoziationen: was ich damit verbinde
 

Vorhandensein von Konnotationen, vor allem aber von Assoziationen gefährden...

... eine erfolgreiche Kommunikation