Lernkartei Buchführung und Abschlusstechnik (Seite 2 von 4)

Karten	157
Sprache	Deutsch
Kategorie	BWL
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	16.12.2017 / 13.08.2024
Weblink	https://card2brain.ch/box/20171216_buchfuehrung_und_abschlusstechnik
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Betriebliche und private Steuern

Die Einkommenssteuer des Unternehmers ist eine Privatsteuer.

Die Gewerbesteuer wird über das Konto "Steueraufwand" gebucht.

Die Kfz-Steuer für Betriebsfahrzeuge stellt Aufwand dar.

Über das Privatkonto sind zu buchen:

Nutzung des betrieblichen Pkws für eine Urlaubsreise.

Entnahme von Lebensmitteln für die Familie des Unternehmers aus seinem Einzelhandelsgeschäft.

Bezahlung der Miete für die Büroräume des Unternehmers vom privaten Bankkonto.

Beim gemischten Warenkonto

wird der Anfangsbestand immer im Soll ausgewiesen.

a

Beim gemischten Warenkonto

wird der Anfangsbestand (AB) zu Einstandspreisen bewertet.

gilt mengenmäßig: AB + Zugänge = Abgänge + EB.

Beim gemischten Warenkonto

a

entsteht ein Rohverlust, wenn gilt: Einstandspreis > Verkaufspreis.

Das Konto "Wareneinkauf"

weist im Soll den Anfangsbestand, im Haben den Endbestand aus.

bewertet jeden Zu- und Abgang mit Einstandspreisen.

Im Konto "Wareneinkauf"

wird der Abgang als "Wareneinsatz" bezeichnet.

stellt der Wareneinsatz Aufwand dar.

bucht man den Endbestand: "SBK an Wareneinkauf".

Das Konto "Warenverkauf"

ist ein reines Erfolgskonto.

bewertet Verkäufe grundsätzlich zu Verkaufspreisen.

gibt seinen Saldo an das GuV-Konto ab.

Nach der Bruttomethode wird im GuV-Konto

Warenverkauf als Ertrag, Wareneinsatz als Aufwand ausgewiesen.

a

Beim Kontenabschluss nach der Nettomethode

wird das Wareneinkaufskonto über SBK und Warenverkauf abgeschlossen.

wird der Wareneinsatz zu Nettoeinkaufspreisen ausgewiesen.

Mit Einführung des dritten Kontos "Wareneinsatz"

wird dem Warenverkaufskonto ein spezielles Aufwandskonto gegenübergestellt.

hat das GuV-Konto die gleiche Struktur wie nach der Bruttomethode.

kann der Warenendbestand buchmäßig auch ohne Inventur ermittelt werden.

kann jederzeit der aktuelle Warenroherfolg festgestellt werden.

Die Umsatzsteuer (USt)

wird auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette erhoben.

wird im Regelfall auf den Endverbraucher überwälzt.

erfasst den "Mehrwert" aus der Differenz von Verkaufspreis abzüglich Einkaufspreis.

Die geschuldete Umsatzsteuer

entspricht der Umsatzsteuer-Zahllast.

kann mit der berechneten Umsatzsteuer identisch sein.

wird am Ende des Geschäftsjahres in der Bilanz als sonstige Verbindlichkeit passiviert.

Umsatzsteuerkonten (Drei-Konten-Methode)

Die an den Lieferanten gezahlte Umsatzsteuer nennt man Vorsteuer.

Im Konto "USt-Verrechnung" wird die USt-Zahllast ermittelt.

Mögliche Buchungen nach der Drei-Konten-Methode (USt-Satz 10%)

Bank 16.500,- an Warenverkauf 15.000,- Berechnete USt 1.500,-

Berechnete USt an USt-Verrechnung 1.500,-

USt-Abrechnungsmodus

In der Regel ist die USt-Voranmeldung bis zum 10. des Folgemonats abzugeben.

Zum 31.12. wird das Konto "USt-Verrechnung" über das Konto "Sonstige Verbindlichkeiten" bzw. "Sonstige Forderungen" abgeschlossen.

Rücksendungen (ohne USt-Berücksichtigung)

Rücksendungen an Lieferanten werden über das Wareneinkaufskonto gebucht und der Buchungssatz lautet...

Warenverkauf an Forderungen

Rücksendungen (mit USt-Berücksichtigung)

Lieferantenverb. an Wareneinkauf an Vorsteuer

a

Bezugsaufwendungen

sind z.B. Transportkosten, Maklergebühren, Zölle.

werden zwecks periodengerechter Gewinnermittlung aktiviert.

Beim Erwerb von Büroschränken

sind die Montagekosten zu aktivieren.

gehören die Kosten der Anlieferung zu den Anschaffungsnebenkosten.

Rabatte und Boni

Durch einen Lieferantenbonus verringert sich die Lieferantenverbindlichkeit zum Jahresende und der Buchungssatz lautet...

Ein Kundenbonus führt zu einer Verringerung der berechneten Umsatzsteuer.

Ein Lieferantenskonto in Höhe vom 330,- (inkl. 10% USt)

kann nur bei Zahlung innerhalb der Skontofrist (z.B. acht Tage) in Anspruch genommen werden.

stellt wie der Bonus einen nachträglichen Preisnachlass dar.

führt zu einer nachträglichen Minderung des Wareneinkaufwerts in Höhe von 300,-.

Private Warenentnahmen

sind umsatzsteuerpflichtig.

werden als fingierter Warenverkauf im Warenverkaufskonto gebucht.

werden mit den Anschaffungskosten bewertet und die Buchung lautet...

Private Warenentnahmen

erhöhen die berechnete Umsatzsteuer.

a

Anzahlungen 11.000,- (inkl. 10% USt). Es gilt:

Der Lieferbetrieb verrechnet die erhaltene Anzahlung mit der Forderung, die bei Lieferung der Waren entsteht.

Geleistete Anzahlungen berechtigen den bestellenden Unternehmer zum Vorsteuerabzug von 1.000,- bei Erhalt einer entsprechenden Rechnung.

Anzahlungen

beinhalten eine Umsatzsteuer, die sich wie folgt berechnet: 0,1/1,1 x Anzahlungsbetrag (Steuersatz 10%).

führen beim Lieferanten bei Zahlungseingang zur Umsatzsteuer.

Personalaufwand

a

ist die Summe von Bruttogehalt und Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung.

Beiträge zur Sozialversicherung

setzen sich aus Beiträgen zur Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung zusammen.

bestehen (je zur Hälfte) aus einem Arbeitnehmeranteil ANA und einem Arbeitgeberanteil AGA.

werden vom Arbeitgeber (zeitgleich mit der Auszahlung des Nettogehalts) an die Sozialversicherungsträger überwiesen.

Lohn- und Gehaltsabrechnung (Beispiel)

Bruttogehalt Herr M zum 30.09. 4.000,-

Lohnsteuer 400,- und Solidaritätszuschlag 22,-

Sozialversicherung (ANA + AGA) 1.600,-

Folgende Zahlungen sind zu leisten:

30.09. an Mitarbeiter M 2.778,-

30.09. an diverse "Sozialkassen" 1.600,-

Gehaltsabrechnung Monat Dezember 01 (Beispiel)

Bruttogehalt Dezember 01 5.000,-

Lohnsteuer und Solidaritätszuschlag 500,-

Arbeitgeberanteil AGA 1.000,-

Arbeitnehmeranteil ANA 1.000,-

a

30.12.01 Auszahlung per Bank 5.500,- Sonstige Verbindlichkeiten 500,- Aufwand Dezember 01 6.000,-

Gehaltsvorschuss (Beispiel)

Arbeitnehmer A erhält am 15.12.01 einen Vorschuss von 2.000,- , der mit dem Gehalt Januar 02 zu verrechnen ist.

Aktivtausch in Bilanz 01.

a

Buchhaltung im Industriebetrieb ist komplexer als im Handelsbetrieb, weil

a

bei stufenweiser Fertigung eine Bewertung von Halb- und Fertigfabrikaten vorzunehmen ist.

Verhältnis von Produktionsmenge (xp) und Absatzmenge (xa)

Bei xp = xa spricht man von einem synchronen Produktionsprozess.

Den bewerteten Faktorverbrauch zur Herstellung von xp bezeichnet man als Produktionsaufwand.

Bei xp = xa werden im GuV-Konto im Soll der Produktionsaufwand und im Haben die Umsatzerlöse ausgewiesen.

Produktion auf Lager

entsteht, wenn xp > xa.

lässt einen Mehrwert in Form der Lagerbestandserhöhung entstehen.

ist ein Potenzial zur Schaffung von Umsatzerlösen in der Folgezeit.

Verkauf vom Lager

ist nur möglich, wenn in einer Vorperiode xp > xa.

stellt einen Wertverzehr in Form einer Lagerbestandsabnahme dar.

Erlös pro Stück 40,- und Produktionsaufwand pro Stück 30,-. Entsprechende Lagerbestände sind vorhanden.

Wenn xp = 100 Stück, xa = 100 Stück: Gewinn = 1.000,-

Wenn xp = 100 Stück, xa = 60 Stück: Gewinn = 600,-

Werkstoffverbrauch

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe bezeichnet man als Werkstoffe.

Der Einkauf von Werkstoffen wird auf dem jeweiligen Aktivkonto "Roh-, Hilfs- oder Betriebsstoffe" im Soll gebucht.

Aufwand wird erst beim Verbrauch der Werkstoffe gebucht.

Erfassung des Werkstoffverbrauchs

Die Skontrationsmethode setzt ein "geschlossenes Lager" mit der Ausgabe von Materialentnahmescheinen voraus.

Nach der Inventurmethode kann der Werkstoffverbrauch erst nach der Bestandsaufnahme am Periodenende festgestellt werden.

Die Skontrationsmethode

verursacht einen höheren Arbeitsaufwand als die Inventurmethode.

erlaubt eine unterjährige Ermittlung des Werkstoffverbrauchs.

erlaubt eine laufende Überwachung des rechnerischen Werkstoffverbrauchs.

Bestandserhöhungen von Fertigfabrikaten (fE)

müssen als Wertzuwachs auf einem Ertragskonto erfasst werden.

a

Buchführung und Abschlusstechnik

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