Set of flashcards 03463 (Page 2 of 4)

Flashcards	139
Students	46
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	14.11.2017 / 10.02.2025
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Gruppennormen und der Einstellungs-Verhaltens-Zusammenhang : Theorie des überlegten Handelns und Theorie des geplanten Verhaltens

Einstellung gegenüber dem Verhalten ist die personseitige Komponente in der Theorie des überlegten Handelns

Im Gegensatz zur Theorie des geplanten Verhaltens enthält die Theorie des überlegten Handelns die Verhaltenskontrolle

In den Theorien ist Einstellung gegenüber dem Verhalten als das Produkt aus Erwartungen und Werten konzeptualisiert, die sich auf die relevanten Verhaltenskonsequenzen beziehen

Selbstwirksamkeitserwartung wirken nur in der Theorie des geplanten Verhaltens

Im Gegensatz zur Theorie des überlegten Handelns enthält die Theorie des geplanten Verhaltens die Verhaltenskontrolle

Gruppennormen und der Einstellungs-Verhaltens-Zusammenhang : Theorie des überlegten Handelns und Theorie des geplanten Verhaltens und Terry und Hogg (1999)

Die soziale Komponente in den Theorien entspricht der subjektive Norm. Sie entsprechen normativen Erwartungen von Personen innerhalb der Person. Zudem hat diese soziale Komponente einen geringeren Einfluss als die Einstellung gegenüber dem Verhalten

Gruppenidentifikation stellt die chronische Salienz einer sozialen Identität, die in diesem Kontext relevant ist, dar -->Soziale Identität fungiert als Moderator für den Einfluss von sozialen Gruppennormen

Die Effekte der wahrgenommenen Normen einer relevanten Referenzgruppe auf gesundheitsrelevantes Verhalten werden durch die Stärke der Gruppenidentifikation moderiert

Die soziale Komponente in den Theorien entspricht der subjektive Norm. Sie entsprechen normativen Erwartungen von Personen außerhalb der Person. Zudem hat diese soziale Komponente einen geringeren Einfluss als die Einstellung gegenüber dem Verhalten

Einstellungen wirken sich auf Intentionen aus. Diese müssen aber nicht zwangsläufig im Verhalten enden, da Barrieren vorhanden sind

Terry und Hogg (1999)

Die Effekte der wahrgenommenen Normen einer relevanten Referenzgruppe auf gesundheitsrelevantes Verhalten werden durch die Einstellung gegenüber dem Verhalten moderiert

Terry& Hogg konnten die Theorie des geplanten Verhalten empirisch bestätigen

Die Effekte der Gruppenidentifikation auf gesundheitsrelevantes Verhalten werden durch die wahrgenommenen Normen einer relevanten Referenzgruppe mediiert

Theorie des geplanten Verhaltens: sowohl Einstellungen als auch Gruppennormen haben signifikant zur Vorhersage der Intention beigetragen; komplett aufgeklärte Varianz

TerryHogg konnten zeigen, dass es eine Interaktion von Gruppennorm und Gesundheitsverhalten auf die Gruppenidentifikation gibt (nur für hochidentifizierte) auf geplantes Verhalten

Terry und Hogg

Effekte der Einstellung und wahrgenommenen Verhaltenskontrolle werden vollständig mediiert über die Intention, diese ist der proximale Prädiktor des tatsächlichen Verhaltens

Gruppennormen (wenn sie ein bestimmtes Verhalten nahelegen) spielen eine signifikante Rolle bei der Vorhersage gesundheitsförderlichen Verhaltens, aber nur wenn sich die Person hoch mit der Gruppe identifiziert

Bei niedriger Gruppennorm und hoher Identifikation mit der Gruppe war das Protektionsverhalten niedrig. Bei hoher Gruppennorm und hoher Identifikation mit der Gruppe war das Protektionsverhalten hoch

Die Effekte der wahrgenommenen Normen einer relevanten Referenzgruppe auf gesundheitsrelevantes Verhalten werden durch die Einstellung gegenüber dem Verhalten mediiert

Bei hoher Gruppennorm und niedriger Identifikation mit der Gruppe war das Protektionsverhalten niedrig. Bei niedriger Gruppennorm und hoch Identifikation mit der Gruppe war das Protektionsverhalten hoch

Schofield (2003) Youth Culture and Smoking

Peer Gruppennorm hat eigenständigen direkten Effekt auf Rauchverhalten, moderiert durch die Identifikation mit der Peergruppe. Einfluss von Persönlichkeitseigenschaften ist umso höher, je weniger sich die Personen mit der Peergruppe identifizieren

Peer Gruppennorm hat eigenständigen direkten Effekt auf Rauchverhalten, mediiert durch die Identifikation mit der Peergruppe. Einfluss der Intention war umso größer, je geringer sich die Personen mit der Peergruppe identifizierten

Schofield et al. konnten zeigen, dass der Einfluss der Intention auf das Gesundheitsverhalten umso geringer ist je höher die Identifikation mit der salienten Gruppe

Schofield et al. konnten zeigen, dass die Gruppennorm direkten Einfluss auf das (Gesundheits-) Verhalten hat

Schofield et al. konnten zeigen, dass die Gruppennorm indirekten Einfluss auf das (Gesundheits-) Verhalten hat

Identitätsbasierte Motivation und Gesundheit: Oyserman

Durch Identität beeinflusstes Verhalten kann positive oder negative Konsequenzen haben. Die Effekte werden modifiziert durch sozialen Kontext und Inhalt der Minoritäten-Identität

Hauptziele der waren 1. Demonstration, dass die weiße Mittelschicht und Angehöriger ethnischer Minoritätsgruppen sich im Hinblick auf ihre Einschätzung unterscheiden, wie normativ gesundheitsrelevantes Verhalten für die jeweiligen Gruppen ist

Gesundheitsentscheidungen sind nicht einfach personale Entscheidungen, sondern hängen von Gruppenverhalten ab. Wenn in Ingroup der Minorität die Abgrenzung salient ist, aber kein Risikoverhalten, dann entstehen diese negativen Effekte

Gesundheitsrelevante Normen können identitätsdefinierend sein, aber Gesundheitsverhalten ist eine individuelle Entscheidung

Gesundheitsrelevante Normen können identitätsdefinierend sein und man verhält sich aufgrund von identitätsrelevanten Konsequenzen normenkonform

Identitätsbasierte Motivation und Gesundheit: Oyserman

Sind Risikoverhaltensweisen normativ in der sozialen Identität einer Gruppe verankert, beeinflussen sie das individuelle Verhalten negativ sobald die Gruppe in einer bestimmten Situation salient wird

Wenn die Identität einer ethnischen Minorität durch Risikoverhaltensweisen bzw. -normen definiert wird und die Identität kontextuell salientist, resultieren negative Effekte

Identitätsrelevante Konsequenzen können zu normenkonformen Verhalten führen

Negative Effekte von Minoritätszugehörigkeit auf gesundheitsrelevante Überzeugungen (bzw. Verhalten) resultieren insbesondere dann, wenn die Identität einer ethnischen Minorität durch Risikoverhaltensweisen bzw. Normen definiert wird und diese Identität k

Wenn die Identität einer ethnischen Minorität durch Risikoverhaltensweisen /. –normen definiert wird, dann führt die Wahrnehmung von weniger Ähnlichkeit mit einer statushohen Fremdgruppe zu negativen Effekten auf gesundheitsrelevante Verhaltensweisen

Funktionen sozialer Unterstützung (House, 1981)

Akzeptanz und Selbstwertgefühl (emotional support)

Kontakt mit anderen (social companionship )

Kontakt mit anderen („social companionship“)

Konkrete Hilfe, materielle Ressourcen und finanzielle Unterstützung (instrumental support )

Informationen (informational support )

Welche Aussagen im Zusammenhang mit der Selbstkategorisierungstheorie sind korrekt wiedergegeben?

In dem Maße, in dem eine Gruppenzugehörigkeit salient ist, rücken die identitätsstiftenden Ähnlichkeiten in den Vordergrund

Empathie signalisiert dem Hilfenehmer, dass der andere Hilfe braucht, die aufgrund der wahrgenommenen Ähnlichkeit in der Folge gewährt wird

Die geteilte Gruppenzugehörigkeit führt zu Vertrauen, welches dann Austauschprozesse und auch kommunikative Prozesse ermöglicht/erleichtert

Bei nichtgeteilter Gruppenzugehörigkeit stehen negative Emotionen im Vordergrund, die diese Prozesse (Antwort C) hemmen. Sowohl auf Seiten des Gebers als auch des Empfängers

Grundsätzlich bedeutet dies, dass das Ausmaß der gegebenen Hilfe durch diese motivationalen Prozesse moderiert wird

Welche Aussagen im Zusammenhang mit der Selbstkategorisierungstheorie sind korrekt wiedergegeben?

Die geteilte Gruppenzugehörigkeit führt zu Vertrauen, welches dann Austauschprozesse und auch kommunikative Prozesse ermöglicht/erleichtert

Empathie signalisiert dem Hilfegeber, dass der andere Hilfe braucht, die aufgrund der wahrgenommenen Ähnlichkeit in der Folge gewährt wird

Wenn Gruppenzugehörigkeit nicht geteilt wird, rücken andere motivationale Prozessen (nicht Empathie) in den Vordergrund; eine Reihe von negativen Prozessen machen Hilfeverhalten unwahrscheinlicher, selbst wenn Empathie vorherrscht

Gruppenbasierte wahrgenommene (Un)Ähnlichkeit zwischen dem eigenen Selbst und einer hilfsbedürftigen Person moderiert die motivationalen Prozesse, die zum Helfen führen. Menschen helfen

In dem Maße, in dem eine Gruppenzugehörigkeit salient ist, rücken die identitätsstiftenden Ähnlichkeiten in den Vordergrund

Helping „Us“ versus „Them“ (Stürmer & Snyder, 2010)

Wenn Gruppenzugehörigkeit nicht geteilt wird, rücken andere motivationale Prozesse, wie Empathie, in den Vordergrund

Untersucht wurde der Einfluss von Eigen- und Fremdgruppenkategorisierung auf die Motivation zu helfen. Ein Ergebnis war, dass für heterosexuelle HelferInnen Empathie ein signifikanter Prädiktor für verbrachte Zeit, praktische Hilfe und Dauer war

Eine Reihe von negativen Prozessen (negative Störungsbilder etc.) machen Hilfeverhalten unwahrscheinlicher, selbst wenn Empathie vorherrscht

Menschen helfen daher „uns“ und „denen“ nicht notwendigerweise weniger, aber aus unterschiedlichen Motiven. (altruistisch vs. egoistisch)

Gruppen-basierte wahrgenommene (Un)Ähnlichkeit zwischen dem eigenen Selbst und einer hilfsbedürftigen Person moderiert die motivationalen Prozesse, die zum Helfen führen

Frage zur ersten empirischen Studie (Siem & Stürmer, 2012): Welche Aussagen zu den zugrunde liegenden motivationalen Prozessen sind korrekt bzw. wurden untersucht?

Reaktive Empathie: altruistisch; Fokus auf das Wohlergehen der anderen Person, diese nehmen Hilfe dann als angemessen wahr

Proaktive Empathie: altruistisch; Fokus auf das Wohlergehen der anderen Person, diese nehmen Hilfe dann als angemessen wahr

Positive Evaluation individueller Attribute (“Liking”)

Beziehungszufriedenheit: innerhalb der Dyade

Ebenfalls wurde der wahrgenommene individuelle Nutzen auf Seiten des Hilfenehmersuntersucht

Frage zur ersten empirischen Studie (Siem & Stürmer, 2012): Welche Aussagen sind korrekt?

Es konnte gezeigt werden, dass die Effekte sowohl auf wahrgenommenen interkulturellen als auch interpersonellen Unterschieden beruhten

Positiv bewertete individuelle Attribute wirkten sich nur bei den kulturell unterschiedlichen Dyaden auf die Hilfeintentionen aus

In der Feldstudie konnte gezeigt werden, dass in den kulturell ähnlichen Dyaden die „time spent“ von individuellen Attributen und der Nutzenwahrnehmung abhing

Außerdem konnte eine moderierte Mediation nachgewiesen werden: der Effekt der individuellen Attribute wurde signifikant vermittelt über die Beziehungszufriedenheit in der Dyade

Als Fazit lässt sich ziehen: Wird die andere Person als unähnlich zum Selbst wahrgenommen, beruht Helfen eher auf Kosten-Nutzen-Überlegungen

Frage zur ersten empirischen Studie (Siem & Stürmer, 2012): Welche Aussagen sind korrekt?

Es konnte gezeigt werden, dass es Keine Unterschiede bei personaler Ähnlichkeit gab. Die wahrgenommene interkulturelle Ähnlichkeit zwischen Helfer und Empfänger moderiert mediiert die Effekte

Bei kultureller Unähnlichkeit der Dyaden hat sie einen stärkeren positiven Einfluss auf wahrgenommene Qualität bei hoher interpersonaler Attraktion

Wird die andere Person als ähnlich zum Selbst wahrgenommen beruht Helfen eher auf Kosten-Nutzen-Überlegungen. Wird die andere Person als unähnlich zum Selbst wahrgenommen ist Empathie basiertes Helfen wahrscheinlicher

Moderierte Mediation konnte bestätigt werden: Effekt der individuellen Attribute wurde tatsächlich signifikant durch wahrgenommene Beziehungszufriedenheit innerhalb Dyade mediiert

Wird die andere Person als unähnlich zum Selbst wahrgenommen beruht Helfen eher auf Kosten-Nutzen-Überlegungen. Wird die andere Person als ähnlich zum Selbst wahrgenommen ist Empathie basiertes Helfen wahrscheinlicher

Frage zur zweiten empirischen Studie (Siem & Stürmer, 2012): Welche der folgenden Aussagen dazu sind korrekt?

DieHaupthypothese der Studie lautete: Die wahrgenommene interkulturelle Ähnlichkeit zwischen Helfer/in und Empfänger/in mediiert die Effekte distinkter motivationaler Prozesse auf die vom Hilfenehmer wahrgenommene Qualität der Hilfe

Es konnte erwartungskonform ein signifikanter positiver Zusammenhang zwischen Empathie und wahrgenommener Qualität im Falle der Eigengruppe (kulturell ähnlich) nachgewiesen werden

Es konnte erwartungskonform ein signifikanter positiver Zusammenhang zwischen Ego-orientierten Motiven und wahrgenommener Qualität im Falle der Fremdgruppe (kulturell unähnlich) nachgewiesen werden

Interpersonelle Attraktion kann im Falle der kulturell unähnlichen Gruppe einen kompensatorischen Effekt haben

Soziodemographische Variablen hatten keinerlei Effekte auf die Zielvariable (wahrgenommene Unterstützung)

Stürmer & Snyder, 2010 + 2012

bei der Outgroup war Empathie ein signifikanter Prädiktor. Bei der Ingroup war die interpersonale Attraktion ein signifikanter Prädiktor

Ein Ergebnis war, dass interpersonale Attraktion für heterosexuelle HelferInnen ein signifikanter Prädiktor für verbrachte Zeit, praktische Hilfe und Dauer war

bei der Ingroup war Empathie ein signifikanter Prädiktor. Bei der Outgroup war die interpersonale Attraktion ein signifikanter Prädiktor

Ego-bezogenen Motive haben einen signifikanten negativen Effekt auf die unabhängig davon berichtete Qualität der Hilfeleistung aus Sicht des Hilfeempfängers

In der Längsschnittstudie wurde Sexuelle Orientierung als Kategorisierungsvariable herangezogen. Ein Ergebnis war, dass für homosexuelle HelferInnen Empathie ein signifikanter Prädiktor für verbrachte Zeit, praktische Hilfe und Dauer war

Welche Antwort gibt den Befund aus Siem und Stürmer zum Zusammenhang zwischen Motiven der helfenden Person und der wahrgenommenen Qualität der Hilfe im Kontext von Helfen in interkulturellen Dyaden korrekt wieder?

Ego-orientierte Motive des Helfers wirken sich positiv auf die wahrgenommene Attraktivität der hilfsbedürftigen Person aus, unabhängig ob kulturell ähnlich oder unähnlich

Ego-orientierte Motive wirken sich negativ auf die vom Hilfeempfänger wahrgenommene Bedürfnisorientierung des Helfers aus, besonders wenn Helfer und Empfänger kulturell unähnlich sind

Ego-orientierte Motive wirken sich negativ auf die Empathie des Helfers aus, besonders wenn Helfer und Empfänger kulturell ähnlich sind

Kulturelle Ähnlichkeit wirkt sich positiv auf das Hilfeverhalten aus, wenn sich Helfer und Empfänger ähnlich sind

Welche der folgenden Antwortoptionen zu der Untersuchung von Stürmer & Siem, 2012 sind richtig

Es konnte gezeigt werden, dass die Effekte sowohl auf wahrgenommenen und interkulturellenals auch interpersonellenUnterschieden beruhten b) Als positiv bewerteteindividuelle Attribute wirkten sich nur bei den kulturell unterschiedlichen Dyaden auf die Hil

Als positiv bewerteteindividuelle Attribute wirkten sich nur bei den kulturell unterschiedlichen Dyaden auf die Hilfeintention aus

Außerdem konnte eine moderierte Mediation nachgewiesen werden der Effekt der individuellen Attribute wurden signifikant vermittelt über die Beziehungszufriedenheit in der Dyade

Es konnte erwartungskonform ein signifikanter positiver Zusammenhang zwischen Ego-orientierten Motiven und wahrgenommener Qualität im Falle der Fremdgruppe (kulturell unähnlich) nachgewiesen werden

Interpersonelle Attraktion kann im Falle der kulturell unähnlichen Gruppe einen kompensatorischen Effekt haben

Welche der folgenden Antwortoptionen zu der Untersuchung von Stürmer & Siem, 2012 sind richtig

Ego-orientierte Motive wirken sich negativ auf die vom Hilfeempfänger wahrgenommene Bedürfnisorientierung des Helfers aus, besonders wenn Helfer und Empfänger kulturell unähnlich sind

Bei kultureller Unähnlichkeit der Dyaden hat sie einen stärkeren positiven Einfluss auf wahrgenommene Qualität bei hoher interpersonaler Attraktion

Der Effekt von Empathie ist signifikant höher unter der Bedingung kultureller Ähnlichkeit. Empathie und Hilfeverhalten werden durch interkulturelle Ähnlichkeit moderiert

Empathie und Hilfeverhalten werden durch interkulturelle Unähnlichkeit moderiert

Interkulturelle Ähnlichkeit mediiert zwischen Empathie und Hilfeverhalten

Die positive oder negative Bewertung einer sozialen Gruppe und ihrer Mitglieder aufgrund der ihr zugeschriebenen Merkmale, der mit der Gruppe assoziierten Affekte und verhaltensbezogener Informationen Welchen Begriff bezeichnet diese Definition?

Stigmatisierung

soziale Diskriminierung

Vorurteil

Stereotypisierung

Diskrimination

Die sozial geteilten Überzeugungen bezüglich der Attribute, Eigenschaften, Verhaltensweisen etc., hinsichtlich derer die Mitglieder einer Gruppe einander ähneln. Welchen Begriff bezeichnet diese Definition?

Stigmatisierung

soziale Diskriminierung

Vorurteil

Stereotype

Diskrimination

Soziale Diskriminierung

..meint die Ablehnung oder Benachteiligung von Personen aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit

…kann als isolierter Verhaltensakt, als Verhalten zwischen Gruppen und in informeller Form auftreten

...meint die Ablehnung oder Benachteiligung von Personen aufgrund eines Stigmas

…kann als isolierter Verhaltensakt, als Verhalten zwischen Gruppen und in institutionalisierter Form auftreten

... beschreibt die behavioralen Korrelate im interpersonalen Kontext, im Intergruppenverhalten, oder institutionalisiert

Stereotype: soziale Diskriminierung Stigma

Stereotype: sozial geteilte Überlegungen bezüglich der Attribute, Eigenschaften, Verhaltensweisen etc., hinsichtlich derer die Mitglieder einer Gruppe einander ähnel

Vorurteil: negativ bewertetes Attribut,( Träger weicht von normativen Erwartungen ab) und welches ihn in den Augen anderer derartig diskreditiert, dass er seinen Anspruch auf gesellschaftliche Gleichberechtigung verliert

Vorurteil: positive oder negative Bewertung einer sozialem Gruppe und ihrer Mitglieder aufgrund der ihr zugeschriebenen Merkmale, der mit der Gruppe assoziierten Affekte und verhaltensbezogener Informationen

Stigma: sozial geteilte Überlegungen bezüglich der Attribute, Eigenschaften, Verhaltensweisen etc., hinsichtlich derer die Mitglieder einer Gruppe einander ähnel

Stigma: negativ bewertetes Attribut,( Träger weicht von normativen Erwartungen ab) und welches ihn in den Augen anderer derartig diskreditiert, dass er seinen Anspruch auf gesellschaftliche Gleichberechtigung verliert

Welche Aussagen sind - die SIT betreffend - korrekt?

Sie erklärt, wann sich Menschen als Mitglieder sozialer Gruppen verhalten

Der mediierendeFaktor ist die Übernahme einer soziale Identität

Wenn sich der Mensch als Individuum wahrnimmt, dann ist die grenzt er sich von der Outgroup ab, zeigt individuelles Verhalten, behandelt die Outgroupmitglieder nicht gleich und glaubt an Gruppenmobilität

Wenn sich der Mensch als Gruppenmitglied fühlt, dann steht das Intergruppenverhalten im Vordergrund, die Outgroup wird homogen wahrgenommen, die Outgroupmitglieder werden alle gleich behandelt und er glaubt an sozialen Wandel

Nach Taifel 1978 wird psychologisch und verhaltensmäßig entweder auf einen oder dem anderen dieser beiden Pole agiert

Welche Aussagen zum Soziale Identitätsansatz (SIT) und zur Selbstkategorisierungstheorie (SCT) treffen zu?

Der Soziale Identitätsansatz (SIT, Turner 1979) und die Selbstkategorisierungstheorie (SCT, von Turners Schüler Taifel et al., 1986) sind 2 unterschiedliche Theorien, die sich auseinander entwickelt haben

Die Theorie der sozialen Identität legt den Fokus auf die Zugehörigkeit von Individuen zu sozialen Gruppen und den daraus resultierenden Konsequenzen für das Individuum

Das Hauptanliegen der SIT ist, Intergruppenverhalten und vor allem das Streben nach positiver Differenzierung der eigenen Gruppe von anderen Gruppen zu erklären

Zentrale Konzepte der SIT sind: Soziale Kategorisierung, Soziale Identität, Soziale Vergleiche und positive Distinktheit

Hintergrund der Entwicklung der SIT war die Erforschung konflikthaften Verhaltens und negativer Gruppenvergleiche, die SIT erklärt, wann sich Menschen als Mitglieder sozialer Gruppen verhalten

Welche grundsätzliche Aussage zur SCT ist korrekt?

Turner et al. sehen ihre SCT als Erweiterung der Social Identity Theory

Ursprünglich wurde sie entwickelt, um Gruppenverhalten zu analysieren

Es wurde postuliert dass wenn die Gruppenidentität salient ist, die individuelle Identität eher depersonalsiert ist, d.h., dass sich der Einzelne dann eher als austauschbar und mit der sozialen Gruppe als homogen wahrnimmt

Die Depersonalisierung bestimmt das Ausmaß des Gruppenverhaltens

In den 60er Jahren wurden so die meisten Gruppenphänomene erklärt

Welche Aussage zur Selbstkategorisierung ist korrekt?

1. abstrakte Ebene: Selbst-Kategorisierung als Mensch im Gegensatz zu anderen Lebensformen; 2. Ebene: Ingroup-Outgroup-Kategorisierungen 3. Ebene: persönliche Selbstkategorisierungen, die zu einer spezifischen individuellen Identität führen

Welche Selbst-Kategorisierung auf welcher Ebene im Vordergrund steht, ist abhängig von der perceived readiness

Derartige Kategorisierungen bauen auf wahrgenommenen Ähnlichkeiten innerhalb der Kategorien und wahrgenommenen Unterschieden zwischen den Kategorien auf

Dabei setzt ein Vergleich zweier Personen voraus, dass beide Personen Mitglieder einer gemeinsamen abstrakteren Kategorie sind

Kategorisierungen folgen dabei dem Prinzip des auf Campbell (1958)

Welche Aussage zum Metakontrastverhältnis ist korrekt?

Für das Prinzip des Metakontrastes ist der jeweilige Bezugsrahmen egal

Wenn der Zähler groß ist (z.B. Männer/Frauen), und der Nenner klein, dann resultiert ein hoher Metakontrast = hohe Salienz

Je nachdem, mit welchen Vergleichsreizen und auf welcher Dimension ein Stimulus verglichen wird, resultiert ein anderer Metakontrast

Dabei werden die zu vergleichenden Stimuli auf einer abstrakteren Ebene einer gemeinsamen Kategorie zugeordnet, auf deren Basis sie dann verglichen werden

Es wird weiter angenommen, dass Ähnlichkeiten innerhalb der einzelnen Kategorien und Unterschiede zwischen unterschiedlichen Kategorien akzentuiert werden, während Unterschiede innerhalb von Kategorien und Ähnlichkeiten zwischen unterschiedlichen Kategori

Welche Aussagen sind korrekt?

Die SIT beschäftigt sich mit Intergruppenverhalten -die SCT geht weit darüber hinaus und beschäftigt sich nicht nur mit intergruppalen sondern auch mit intragruppalem Verhalten

Der Erklärungsraum der SCT ist distinkt von dem der SIT, weil sie neben sozialstrukturellen Variablen auch allgemeine kontextuelle Variablen beachtet

Menschen reagieren auf gesundheitsrelevante Ereignisse in Abhängigkeit von ihrer salienten Selbstdefinition unterschiedlich

Gesundheits-und Risikoverhalten ist nicht nur individuelles, sondern auch Gruppenverhalten

Individuelle Interventionen, die die soziale Identität vernachlässigen, sind unzureichend

Welche Aussagen zu sozialen Repräsentationen sind korrekt wiedergegeben?

Die kollektive Repräsentation umfasst nicht nur gemeinsameSymbole(wie z.B. eine Fahne), sondern insbesondere auch gemeinsame Begriffeund die gemeinsame Spracheüberhaupt, die ausdrückt, wie die Gesellschaft als Ganzes die Welt erfährt

Soziale Repräsentationen werden in sozialen Diskursen über Kommunikation in einer bestimmten Gruppe geschaffen und können nach Moscovici als zeitgenössische Version des ‘gesunden Menschenverstandes‘ betrachten werden

Nach Moscovici dienen soziale Repräsentationen der individuelle Orientierung und der Kommunikation, die die Basis für gemeinsames Handeln bietet. Sie dienen amit auf der individuellen Ebene der Unsicherheitsreduktion und dem collective actionframe

Jost & Ignatow beschreiben als kollektiven Funktionen sozialer Repräsentationen die Vergegenständlichung(„Objectivation“) und die Verankerung („Anchoring“)

Durch soziale Repräsentationen von Krankheiten werden die Betroffenengruppen definiert, was häufig eine moralische Unterscheidung mit sich bringt

Für welchen sozialpsychologischen Prozess zur Verbreitung und Akzeptanz sozialer Repräsentation ist „Schwulenpest“ ein Beispiel?

Labeling

Stereotypisierung

Stigmatisierung

Verankerung

Stereotypisierung

Abrams, A., Wetherell, M., Cochrane, S., Hogg, M.A., & Turner, J.C. (1990) Experiment

Sherifs (1939) paradigmatischen Experimente zum Urteilen unter relativer Unsicherheit demonstrierten den normativen sozialen Einfluss

In der Bedingung „categorized“ des genannten Experiments wurden die Probanden und die Konföderierten jeweils unterschiedlichen Kategorien zugeordnet. Die Kategorisierung war den Teilnehmern bewusst. Es wurde somit eine Eigen-und Fremdgruppensalienz gescha

In der Bedingung „grouped“ entfernten sich die Werte von Eigen-und Fremdgruppe im Diagramm noch stärker

In der Bedingung „grouped“ wurden die Fremd-und Eigengruppenaufteilung wurden die Gruppen durch gruppenstiftende Spiele verstärkt

Der Einfluss der Konföderierten auf die Probanden war dann am höchsten, wenn sie sich als unterschiedliche Gruppen wahrnahmen. Abbildung zeigt einen signifikanten linearen (negativen) Zusammenhang

Abrams, A., Wetherell, M., Cochrane, S., Hogg, M.A., & Turner, J.C. (1990) Experiment

In der Bedingung „grouped“ wurden die Fremd-und Eigengruppenaufteilung wieder abgeschafft. Die Gruppen wurden reuniert zu einer gemeinsamen Gruppe

In der Bedingung „grouped“ wurde durch ein gruppenstiftendes Spiel „der Graben zwischen Eigen-und Fremdgruppe weiter aufgerissen“

In der Bedingung „grouped“ näherten sich die Werte von Eigen-und Fremdgruppe im Diagramm wieder an

Der Einfluss der Konföderierten auf die Probanden war dann am geringsten, wenn sie sich als unterschiedliche Gruppen wahrnahmen. Abbildung zeigt einen signifikanten linearen (negativen) Zusammenhang

Die Experimente von Abrams und Kollegen (1990) verdeutlichen (erweitern die Experimente von Sherif (1939)) dass informationaler sozialer Einfluss nur unter der Bedingung einer gemeinsamen salienten Kategorie wirksam wird

Abrams, A., Wetherell, M., Cochrane, S., Hogg, M.A., & Turner, J.C. (1990): Experiment 2 – Was ist richtig?

Asch (1956) nutzte für seine Experimente zum Minoritäts-und Majoritätseinfluss ebenfalls das Paradigma „Urteilen unter relativer Unsicherheit

Normativer Einfluss bezeichnet den Einfluss, der von Majoritäten ausgeht

Ergebnis des zweiten Experiments von Abrams und Kollegen (1990) zeigte einen Interaktionseffekt zwischen öffentlicher Meinungskundgabe und Gruppenzugehörigkeit

Es zeigte sich, dass das Fremdgruppenurteil bewusst zurückgewiesen wurde. Dies attribuierten die Probanden auf ihre individuelle Entscheidung; es war ihnen nicht bewusst, dass ihre Entscheidung vom sozialen Einfluss abhing

Das zweite Experiment von Abrams et al. (1990) hat folgenden Hauptbefund:

Informationeller Einfluss ist nur dann wirksam, wenn eine gemeinsame Kategorienzugehörigkeit wahrgenommen wird

Werden Konföderierte als Eigengruppenmitglieder wahrgenommen, beeinflusste die Mehrheitsmeinung auch privat die Einstellung

Werden Konföderierteals Eigengruppenmitglieder wahrgenommen, führt dies zu erhöhter öffentlicher Zustimmung zur falschen Mehrheitsmeinung

Unabhängig davon, ob die Mehrheit als Eigen-oder Fremdgruppe wahrgenommen wird, liegt eine erhebliche Konformität mit den Mehrheitsantworten vor

Teilnehmer schlossen sich bewusst der Mehrheitsmeinung an

Welche Aussagen zur Studie von Abrams, A., Wetherell, M. Cochrane, S., Hogg, M.A., & Turner, J.C. (1990). sind korrekt wiedergegeben?

Die Autoren greifen beim Studiendesign sowohl auf Sherifs Paradigma als auch auf das Asch Paradigma zurück

Im Unterschied zum original Sherif-Paradigma mit Experimental und Kontrollgruppe designen die Autoren eine zusätzliche Bedingung, nämlich indem sie über eine gemeinsame Aufgabe die Gruppenzugehörigkeitzusätzlich festigen

Das Asch-Paradigma des autokinetischen Effektes bezieht sich auf Urteilen unter Unsicherheit

Das Aschparadigma zeigt einen Interaktionseffekt von privat mit öffentlich abgegebenem Urteilen

Die Studie zeigt, dass sozialer Einfluss einer Quelle nur relevant ist, wenn sie aus einer Quelle der gleichen sozialen Kategorie kommt

Was ist richtig?

Überproportionale Prävalenz einer Krankheit in bestimmten Populationen auf der Makroebene kann über Meso-und Mikroebene auf die Makroebene zurückwirken und z.B. zu entsprechenden Public Health Maßnahmen führen

Soziale Repräsentationen eines Krankheitsbildes finden sich auf Makro, aber vor allem auf Mesoebene

Sozialisationsagenturen sind beispielsweise dasElternhaus und Schulen bzw. allgemein Bildungseinrichtungen

Oysermann und Kollegen (2002) beschäftigten sich in ihrer Studie speziell mit dem kulturellen Einfluss auf die Entstehung von sozialen Repräsentationen

Welche Aussagen zur subjektiven Symptomwahrnehmung treffen zu? (x aus 5)

Subjektiv wahrgenommene Symptome sind einer eindeutigen Ursache im Zusammenhang mit diskreten biologischen Ereignissen zuzuordnen

Biologische Ereignisse führen nicht notwendigerweise zur Wahrnehmung von eindeutigen Symptomen

Normale Ereignisse werden nie als Symptome kategorisiert

Störungswertigen körperlichen oder psychischen Ereignissen wird immer ein Symptomcharakter zugeordnet

Nach der Selbstregulationstheorie (SRT) hat die Symptomwahrnehmung

Um den Krankheitssymptomen „Sinn“ verleihen zu können, treten einige Prozesse auf. Welche Antworten sind richtig?

Der Abgleich zwischen Symptomen und Krankheitsrepräsentationen wird als „implicite matching“ bezeichnet (Krankheitsgefühl)

Dieser MatchingProzess läuft entsprechend der SRT als bewusste Kognition ab

Nach Jetten et al (2012) lenkt die Selbstkategorisierung und Gruppenzugehörigkeit die Aufmerksamkeit (z.B. Bewertung von Symptomen) und dient somit als sozialer Interpretationsrahmen

Nach Pennebaker (1982, 1984) unterstützt der soziale Kontext die Introzeption als Grundlage Symptomwahrnehmung

Eine Fehlinterpretation von Krankheitssymptomen ist durch den Matching-Prozess unwahrscheinlich

Identitätsperspektive auf die Symptomwahrnehmung – was ist richtig?

Der soziale Kontext stellt eine Quelle der Verzerrung für eine akurate Interozeption dar

Die Bewertung von körperlichen Zuständen als Krankheitssymptomen variiert mit dem sozialen Kontext

Dieselben Symptome werden bei Salienz unterschiedlicher sozialer Identitäten als unterschiedlich bedrohlich bewertet

Personen, die glauben, dass sie eine bestimmte Krankheit haben, nehmen damit einhergehende Symptome als schwerwiegender wahr, wenn sie sich stark mit einer Gruppe identifizieren, mit denen die Krankheit assoziiert ist

Die Bedrohlichkeitswahrnehmung von Symptomen hängt davon ab, inwieweit diese distinkte Dimensionen einer sozialen Identitäten bedrohen

03463

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