Set of flashcards 03463 (Page 4 of 4)

Flashcards	139
Students	46
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	14.11.2017 / 10.02.2025
Weblink	https://card2brain.ch/box/20171114_03463
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Welche Annahme entspricht NICHT der von Kellezi et. al. (2009) formulierten Hypothese (Studie: Surviving the Kosovo Conflict)

Primary Appraisal eines traumatischen Ereignisses als ein Ereignis, das die soziale Identität bestärkt, erleichtert soziale Unterstützung durch Eigengruppenmitglieder

Primary Appraisal eines traumatischen Ereignisses als ein Ereignis, das die soziale Identität beschädigt, erschwert soziale Unterstützung durch Eigengruppenmitglieder

Die Effekte des Primary Appraisal auf das psychische Wohlbefinden werden durch den secondary appraisal mediiert

Die Effekte des Primary Appraisal auf das psychische Wohlbefinden werden durch das Secondary Appraisal moderiert

Sozialer Unterstützung durch Eigengruppenmitglieder wirkt sich nur dann positiv auf das psychische Wohlbefinden aus, wenn das Primary Appraisal des traumatischenEreignisses, die soziale Identität bestärkt.

Kellezi und Reicher (2012) – Sozialer Identitätsansatz in Bezug auf Primary Appraisal: Was ist richtig?

Die Einschätzung des Schweregrad eines Ereignisses steht in direkter Beziehung zu salienten Gruppennormen bzw. der Identität einer Gruppe.

Nichtnormative Ereignisse werden von hochidentifizierten Gruppenmitgliedern eher als Herausforderung angesehen als von niedrigidentifizierten Gruppenmitgliedern.

Wenn ein extremes Ereignis in einem nichtnormativen Kontext zu einer Schädigung führt, und diese Schädigung die Beziehung zwischen der Person und der Eigengruppe in Frage stellt, dann sollte das Ereignis als wesentlich schwerwiegender eingeschätzt werden.

Ereignisse, die die Beziehung zwischen Individuum und Gruppe beschädigen, betreffen nicht nur das physische, sondern insbesondere auch das soziale Wohlbefinden

Wenn ein extremes Ereignis in einem normativen Kontext zu einer Schädigung führt, so wird es als umso weniger schwerwiegend wahrgenommen, je stärker es die soziale Identität des Individuums bestärkt

Welche Annahmen macht das Social Identity Model of Adjustment to Change von Jetten2010?

Stress resultiert aus dem Fortführen einer sozialen Identität, der man nicht (mehr) angehört.

Eine soziale Identität erfüllt einige psychologische Motive (Stichwort Bedürfnisbefriedigung)

Die Anpassung an die Veränderung hängt von der Bereitschaft ab, eine neue aufzunehmen und die alte aufzugeben

Je weniger sozialeIdentitäten man besitzt desto weniger läuft man Gefahr eine solche zu verlieren (Stichwort Komplexität). Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit Stress zu erleben.

Ob man eine neue Identität übernimmt hängt ab von Merkmalen der alten Identität, der neuen sowiedem Kontext (Stichwort Kompatibilität)

Zu den Bedürfnissen, die eine soziale Identität bietet, gehören:

Selbstwert

soziale Unterstützung

Kontinuität

Zugehörigkeit

Distinktheit

Aussagen zur Studie von Haslam et al., 2008

Gesundheitsschädigend ist das kritische Lebensereignis an sich

Gesundheitsfördernd ist das Aufrechterhalten sozialer Identitäten

Der Effekt der multiplen Gruppenzugehörigkeit auf die Lebenszufriedenheit wird nur teilweisedurch das Aufrechterhalten von Gruppenzugehörigkeiten mediiert

Der Effekt der Beeinträchtigung durch das kritische Lebensereignis (hier: cognitive failures) auf die Lebenszufriedenheit wird gänzlichüber das Aufrechterhalten von Gruppenzugehörigkeiten mediiert

Der Effekt der Beeinträchtigung durch das kritische Lebensereignis (hier: cognitive failures) auf die Lebenszufriedenheit wird nur teilweise

Welche Aussage gibt ein Ergebnis der Studie von C. Haslam et al. (2008) zu den Determinanten der Rehabilitation nach einem Schlaganfall korrekt wieder?

Die Anzahl der Gruppenzugehörigkeiten vor dem Schlaganfall moderierte die negativen Effekte kognitiver Einschränkungen infolge des Schlaganfalls auf die Lebenszufriedenheit nach dem Schlaganfall

Die Anzahl der Gruppenzugehörigkeiten vor dem Schlaganfall mediiert die negativen Effekte kognitiver Einschränkungen infolge des Schlaganfalls auf die Lebenszufriedenheit nach dem Schlaganfall

Die Anzahl der Gruppenzugehörigkeiten Einschränkungen infolge des Schlaganfalls auf die Lebenszufriedenheit nach dem Schlaganfall

Die Anzahl der Gruppenzugehörigkeiten nach dem Schlaganfall mediiert die negativen Effekte kognitiver Einschränkungen infolge des Schlaganfalls auf die Lebenszufriedenheit nach dem Schlaganfall

Der Effekt der Anzahl der Gruppenzugehörigkeiten nach dem Schlaganfall auf die Lebenszufriedenheit nach dem Schlaganfall wird durch die Stärker der kognitiven Einschränkungen infolge des Schlaganfalls moderiert

Aussagen zu Studie von Iyer et al. (2009) (Stichwort Studienanfänger)

Wohlbefinden wird beeinflusst von der Bereitschaft die neue Identität (=Akademiker) zu übernehmen.

Der sozioökonomische Status beeinflusst über die Kompatibilität der neuen sozialen Identität, die Bereitschaft zur ihrer Übernahme, positiv

Der sozioökonomische Status beeinflusst über die Komplexität der alten sozialen Identitäten, die Bereitschaft zur ihrer Übernahme, negativ

Es wurde kontrolliert für Selbstwert und Depression

Studie von Iyer et. al (2009) zur Anpassung an den Eintritt in die Universität

Hohe soziale Schichtzugehörigkeit steht in einem direkten und positiven Zusammenhang mit dem personalen Selbstwertgefühl

Hohe soziale Schichtzugehörigkeit steht in einem positiven Zusammenhang mit der Kompatibilität der sozialen Identität als Student

Hohe soziale Schichtzugehörigkeit steht in einem positiven Zusammenhang mit der Annahme einer sozialen Identität als Student

Multiple Gruppenzugehörigkeit steht in einem positiven Zusammenhang mit der Annahme einer sozialen Identität als Student

Identifikation als Student steht in einem positiven Zusammenhang mit dem psychischen Wohlbefinden

Identitätsverluste: Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?

Kritische Ereignisse evozieren Veränderungen sozialer Identitäten

Multiple Identitäten erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass eine nach dem kritischen Ereignis bestehen bleibt

Die Kompatibilität der multiplen sozialen Identitäten mit der neuen erhöhen die Wahrscheinlichkeit sie anzunehmen.

Wenn man Chelsea-Fan und Bayern-Fan gleichzeitig ist, ist das CL-Finale gesünder

Es werden mehrere theoretische Implikationen sozialer Identitäten genannt. Welche sind korrekt wiedergegeben bzw. definiert?

Soziale Identitäten als psychologische und soziale Ressourcen: diese können dann z.B. im Zusammenhang mit der Bewältigung von Krankheiten oder auch der Gesundheitsvorsorge nutzbar sind.

Bedeutung von Identitätsnetzwerken: Es muss stärker die Gleichzeitigkeit verschiedener Identitäten als psychologische Ressource untersucht werden

Bedeutung von Identitätsnetzwerken: Hier wird die Frage untersucht, wann welche Identität salient wird. Eine Gleichzeitigkeit verschiedener Identitäten ist nicht möglich.

Bedeutung der Wahl von Identitäten: Dank der Wahlfreiheit von äquivalente Identität ist es möglich, mit z.B. Traumata umzugehen

Bedeutung von Identitätsübergängen: spielen eine zentrale Bedeutung bei der Bewältigung von Krankheiten

Es werden mehrere praktische Implikationen sozialer Identitäten genannt. Welche sind korrekt wiedergegeben bzw. definiert?

In diesem Bereich sind wir viel stärker im Bereich der Krankheitsbewältigung

Soziale Identitäten sind nicht selbstverständlich: Die reine Zugehörigkeit reicht noch nicht aus, damit sie für Menschen relevant wird

Soziale Identitäten fördern Gesundheitsverhalten

Diese Effekte (Antwort C) treffen vor allem auf Niedrigidentifizierte zu

Soziale Gruppen sind nichtimmer eine Ressource sozialer Unterstützung: Dies vor allem im Zusammenhang mit traumatischen Ereignissen im nicht-normativen Kontext

Es werden mehrere praktische Implikationen sozialer Identitäten genannt. Welche sind korrekt wiedergegeben bzw. definiert? (Teil 2)

Notwendigkeit der genauen Erfassung sozialer Identitäten als potentielle Ressourcen: schon die Kognition ist eine Ressource

Notwendigkeit der Eruierung von Möglichkeiten existierende soziale Identitäten aufrechtzuerhalten

Ein Beispiel für AntwortB ist die Einbindung von Rentnern in den ehemaligen Betrieb

Notwendigkeit der Eruierung neue positive soziale Identitäten aufzubauen

Unter Antwort D fallen z.B. Selbsthilfegruppen

Es werden mehrere politische Implikationen sozialer Identitäten genannt. Welche sind korrekt wiedergegeben bzw. definiert?

Soziale Identitäten als ökonomische Ressourcen: hierunter fallen Empowerment und Paternalismus

Hierbei steht Paternalismus dafür, die Menschen in die Lage zu versetzen ihre Probleme selbst zu lösen

Hierbei steht Empowerment dafür, Menschen dahin anzuleiten sich zu Gruppen zusammen zu schließen um Dinge zu bewältigen, weil sich der Staat aus diesem Bereich zurückzieht

Soziale Identität und Kohäsion als Präventionsmaßnahme anstatt als Rehabilitationsmaßnahme

Hierbei steht Empowerment dafür, die Menschen in die Lage zu versetzen ihre Probleme selbst zu lösen

Zur Untersuchung von Abrams, Wetherell, Cochrane, Hoog und Turner (1990) Experiment 1- Welche Antworten sind richtig?

Der Einfluss der Konföderierten auf die Probanden war am geringsten, wenn diese sich als unterschiedliche Gruppen wahrnahmen.

In der Bedingung "categorizend" des genannten Experiments wurden die Probanden und die Konföderierten jeweils unterschiedlichen Kategorien zugeordnet. Die Kategorisierung war den Teilnehmern bewusst. Es wurde somit eine EG- und FG geschaffen

In der Bedingung "grouped" wurde die Fremd- und Eigengruppenaufteilung wieder abgeschafft. Die Gruppen wurden reuniert zu einer gemeinsamen Gruppe

In der Bedingung "grouped" näherten sich die Werte von Eigen- und Fremdgruppe im Diagramm wieder an.

In der Bedingung "grouped" kamen gruppenstiftende Spiele zum Einsatz.

Welche Aussage zur Studie von Kellezi und Kollegen sind richtig?

eine Hypothese bezog sich darauf, ob Personen, die den Krieg positiv beurteilen höhere Depressionswerte und Angstgefühle sowie eine geringere Selbstwirksamkeit aufweisen und dieser Effekt durch die Unterstützung von Familie kompensiert wurde

Die Studie untersucht welche Rolle soziale Identitätsprozesse bei Bewertung schwerwiegender Ereignisse bei Kriegsopfern spielen.

es wirkte sich einschränkend auf die Ergebnisse aus, dass die Studie 6 Jahre nach dem Ende des Kosovokrieges durchgeführt wurde

Die Autoren untersuchten die Hypothese, ob negative Bewertungsstrategien depressive und Angstgefühle erhöhen und Selbstwirksamkeit verringern unter der Berdingung der negativen Burteilung des Krieges

Das Verhältnis der Geschlechter der Stichprobe war nicht ausgeglichen, was sich einschränkend auf die Ergebnisse auswirkte

Prävalenzrate von Burn-out in Deutschland im Jahr 2012

6,3%

2,6%

1,2%

4,2%

0,8%

Aus diesen Annahmen generieren Turner et al. eine Reihe von Hypothesen. Welche Aussage ist korrekt?

Die Selbst-Kategorisierungen sind also Teil eines hierarchischen Systems von Klassifizierungen, und je wenigerinklusiv eine Kategorieist, desto abstrakter ist sie.

Je ähnlicher man sich im Vergleich zu anderen Mitgliedern einer Gruppe wahrnimmt, desto weniger wird die Selbstkategorisierung als Individuum im Vordergrund stehen.

Durch eine erhöhte Salienz der Ingroup-Outgroup-Kategorisierung sinkt die Kategorisierung der eigenen Person als Individuum und in diesem Sinne steigt die depersonalisierte Wahrnehmung der eigenen Person als Gruppenmitglied

Für einzelne Mitglieder einer Kategorie wird die Prototypikalität in Bezug auf die Kategorie mit Hilfe des Metakontrastes definiert

Dieser Prozess liegt nach Turner et al. (1987) diversen sozialpsychologischen Gruppenphänomenen wie Stereotypisierung, Gruppenkohäsion, Ethnozentrismus, Altruismus, Kooperation, Empathie, geteilten Normen usw. zugrunde

Welche Aussage zu neueren Veröffentlichungen der Selbst-Kategorisierungs-Theorie ist korrekt

Der Gedanke eines Kontinuums zwischen interpersonalem Verhalten und Intergruppenverhalten wird stärker betont

Der psychologische Prozess der Selbstkategorisierung wird nicht mehr als Depersonaliserung beschreiben

Betont wird die Akzentuierung aufgrund von Ähnlichkeiten zwischen Selbst und ingroup sowie Unterschieden zwischen Selbst und outgroup

Wenn der Bezugsrahmen reduziert wird, so dass potenzielle outgroup Mitglieder nicht mehr kognitiv vorhanden sind, betrachtet sich das ingroup Mitglied, als weniger ähnlich zu der Gruppe und das Individuum wird sich weniger dieser Gruppe zugehörig kategori

kognitiven Strukturen sind dabei sehr flexibel: Die inhaltliche Bedeutung der einzelnen sozialen Kategorien sind wandelbar, was die Iraq-Studien von Haslam über veränderten Stereotype über Amerikaner im Zeitverlauf des Krieges zeigten

Welche der folgenden Aussagen stimmen?

Die Umwandlung eines abstrakten medizinischen Konzepts in konkrete und verständliche Bilder oder Metaphern nennt man Vergegenständlichung (Objectivation)

Die Integration neuer Vorstellungen in bereits bestehende Vorstellungssysteme (bzw. in das kulturelle Wissen, sozial geteilte Erfahrungen) bezeichnet Moscovici als Verankerung (Anchoring)

Normativer Einfluss wirkt im Sinne von Konformität

Die Theorie des Referent informational influence geht davon aus, dass Menschen sich entsprechend von salienten Kategorie selbst und auch ihr Gegenüber kategorisieren

Aufgrund der Kategorisierung kann es zu einer unterschiedlich starken Beeinflussung untereinander kommen kann Z.b. Bei Sender/Quelle als Fremdgruppe ist Diskrepanz von vorne herein erwartet. Einfluss ist somit tendenziell geringer.

03463

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