Biodidaktik

Einführung in die Biologiedidaktik

Einführung in die Biologiedidaktik


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Langue Deutsch
Catégorie Biologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 23.10.2017 / 19.01.2025
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Was ist PISA? (3)

1) Auftraggeber: OECD

Organisation for Economic Co-Operation and Development

2) Internationaler Vergleich von Schülerleistungen bei 15-jährigen

3) Erhebungen alle 3 Jahre (zB. 2000, 2003, 2006..)

 

 

Was bedeutet PISA?

Programme for International Student Assessment

Ziele von PISA (4)

1) Messung von Qualtät, Chancengleichheit und Effizienz schulischer Bildung

2) messbarer Vergleich Bildungssyteme

3) Abbildung von Trends

4) Ziel: Entscheidungsträgern Daten liefern, um polit. Vorgaben festzulegen// Bildungssysteme verbessern

Interesse OECD Bildungserfolg (4)

1) Manuelle Tätigkeiten abgenommen

2) Routineaufgaben zurückgegangen

---------------------------------------------------

3) Zunahme Bedarf analytische Fähigkeiten

4) Zunahme interaktiven Fähigkeiten = "Expert thinking", & kommunikative Kompetenzen

Was testet PISA?

Es werden Kompetenzen gemessen. ALSO: OUTPUT

(Naturwissenschaftl., Mathematische- und Lesekompetenz)

Wie wird Lesekompetenz definiert?

"Fahigkeit geschriebene Texte unterschiedlicher Art in Aussagen, Absichten und formaler Struktur verstehen und in Zusammenhang einordnen. Texte für versch. Zwecke sachgerecht nutzen."

 

Gemessen wird NICHT Fähigkeit zu lesen, sondern Wissen durch Lesen zu erschließen.

Was sind Kompetenzen?

Verfügbare oder erlernte kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten um bestimmte Probleme zu lösen.

Sowie motivationale, volitionale und soziale Bereitschaft und Fähigkeit in variable Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll zu nutzen.

Definition naturwissenschaftlicher Kompetenz

"Scientific Literacy"

Fähigkeit naturwissenschaftliches Wissen anzuwenden, Fragen zu erkennen und aus Belegen Schlussfolgerungen zu ziehen, um Entscheidungen zu treffen.

Was testet PISA bei der naturwissenschaftlichen Kompetenz? (3)

1) Naturwissenschaftliche Fragestellung erkennen

2) Naturwissenschaftliche Phänomene erklären

3) Naturwissenschaftliche Evidenz nutzen

Determinanten Bildungserfolg (2)

1) soziale Herkunft

2) soziales u. ökonomisches Kapital Familie

Outputorientierung

definieren von Kompetenzen

Kompetenzbereiche Biologie nach KMK (4)

1) Bewerten

2) Fachwisssen

3) Kommunikation

4) Erkenntnisgewinnung

Kompetenz Bewerten

Biologische Sachverhalte in versch. Kontexten erkennen und bewerten

Kompetenz Fachwissen

Lebewesen, biologische Phänomene, Begriffe, Prinzipien, Fakten kennen und den Basiskonzepten zuordnen

Kompetenz Kommunikation

Information sach- und fachgerecht austauschen und kommunizieren

Kompetenz Erkenntnisgewinnung

Beobachten, Vergleichen, Experimentieren, Modelle nutzen und Arbeitstechniken anwenden

Kompetenzbereiche Biologie einordnen

Fachwissen - Inhaltsbezogene Kompetenz

Bewerten, Erkenntnisgewinnung, Kommunikation - Prozedurale Kompetenz

Warum Kompetenzmodelle? (3)

 

1) Definition Teilkompetenzen

2) Aussagen Kompetenzverläufe

3) Messbarkeit (Operationalisierung) Kompetenzen

Kompetenzmodell (2)

1) Strukturmodell - Teilkompetenzen

2) Entwicklungsmodell - Niveaustufen Kompetenzen 

Kompetenzdefinition

1) Definition übergeordnete Teilkompetenzen - Kompetenzbereiche

                                                                         

2) Definition detaillierte Teilkompetenzen - Kompetenzmodell (Struktur)

3) Beschreibung Entwicklungsverläufe Kompetenzen - Kompetenzmodell (Entwicklung)

Kompetenzmodell Kommunikation (Fachliche Kommunikationskompetenz)

1) Individuelle Wissensrepräsentation

  • Wortschatz (allgemeiner, domänenspez.)
  • Wissen
  • Argumentationsstruktur

2) Wissenskommunikation

  • Audience Design (Antizipation, Common ground, Perspektivübernahme)
  • Argumentationsprozess

Wortgeländer (3)

1) Grundgerüst vorgegeben Wortelemente

2) Sprachstütze; eng führende Methode zur korrekten Vewendung Fachsprache

3) einführen Verwendung typischer Satzstrukturen

Satzbaukasten (3)

1) in Blöcken zusammengefasste Satzelemente (Einzelwörter/ Wortgruppen)

2) Sprach- u. Schreibhilfe für Textproduktion

3) für zeitliche u. logische Reihenfolge eines Vorgangs

Allgemeine Anforderungsbereiche Aufgaben (3)

1) EInfache Reproduktion

2) Bekannte Sachverhalte in neuem Kontext bearbeiten

3) Neue Sachverhalte bearbeiten u. reflektieren

Relevanz Bewerten als Teilkompetenz (2)

1) Bioethik

2) Nachhaltige Entwicklung

Nachhaltige Entwicklung Teilgebiete (3)

1) Ökonomie

2) Ökologie

3) Soziales

WCED (Brundtland Kommission)

World Commission on Environment and Development

UN-Vollversammlung - "Umwelt Perspektive" bis 2000

Fokus ökologisch, ökonomisch & sozial Aspekte

WCED - Definition Nachhaltige Entwicklung

Nachhaltige Entwicklung: Bedürfnisse der jetzigen Generation befriedigen ohne die der nachfolgenden Generation gefährdem.

Prinzip der Grundbedürfnisorientierung bei intra- u. intergenerationaler Gerechtigkeit.

Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE)

Klassische Umweltbildung (Formenkunde, Systematik) + Globales Lernen; Ökonomie & Soziales = BNE

Zwei Kompetenzmodelle

Oldenburger Modell         ---------------- Göttinger Modell

Bewertungskompetenz                        zur Bewertungskompetenz

zur moralischen                                   in Kontexten 

Urteilsfähigkeit in                                 nachhaltiger Entwicklung

bioethischen Dilemmasituationen

Empirische Überprüfung theoretische Kompetenzmodell

im "wirklichen Leben" erprobt

1) Messmethode: Qualitative & quantitative Untersuchungsdesigns

Qualitativ: zB. Interviewanalysen

Quantitativ: zB. Fragebogenstudie

2) Untersuchung "Realität"

Überprüfung Kompetenzstruktur o. Kompetenzentwicklung

Empirische Fundierung 

- theoretische Modell empirisch validiert

Fragebogenstudie mit SuS mit hypothetischen Entscheidungssituationen

Methoden: - Protokolle des lauten Denkens

                  - Metareflexionsaufgabe

(Entscheidungsprozess hypothetischer SuS kommentieren lassen)

                  - Dokumentation des Entscheidungsprozess 

Entscheidung als Herausforderung (3)

1) Entscheidungen müssen stetig immer neu getroffen werden

2) Konsequenzen nicht immer absehbar u. nicht intuitiv erfassbar

3) intuitives Entscheiden -> falsche Entscheidungen möglich

Alternative: Explizites Bewerten

Explizites Bewerten

Entscheidungskriterien transparent machen

-> bewusstmachen eigener Entscheidungsgrundlage

Ziele Explizites Bewerten (3)

1) unterrichtliche Methode zur Förderung Bewertungskompetenz

2) Entscheidungskriterien bewusst werden

3) intuitive Entscheidungen vermeiden

Teilkompetenzen der Bewertungskompetenz (8)

(Mittelsten Scheid & Hößle, 2008)

1) Wahrnehmen und Bewusstmachen der eigenen Einstellung

2) Wahrnehmen und Bewusstmachen moralischer Relevanz

3) Beurteilen

4) Argumentation

5) Folgenreflexion

6) Perspektivenwechsel

7) Urteilen

8) Ethisches Basiswissen

Ethisches Basiswissen (3)

1) Moral

2) Normen

3) Ethik

Definition Moral

Beschreibt "richtiges Handeln"

deskriptiv oder normativ

-> Verhaltensnormen der menschlichen Gesellschaft

Definition Normen (3)

1) Handlungsorientierung um bestimmten Handlungen auffordern o. verbieten 

2) deskriptiv o. präskriptiv (vorschreibend)

3) subjektiv o. allgemeingültig 

Definition Ethik

Reflexionstheorie der Moral

"praktische Philosophie" - befassen Handeln des Menschen

Kriterien für gutes u. schlechtes Handeln

Bewertung Handeln - verbundene Motive u. Folgen