Vortest Fragen LP 1

Ein warmer Wickel wirkt krampflösend, schmerzlindernd, regt die Durchblutung an und erwärmt.

Bei verspanntem Nacken oder Rücken/ Magenkrämpfe/ Gelenkbeschwerden/ Husten/ Muskelverspannung/ Nervosität o. Unruhe

Wohlbefinden/ Temperatur angemessen? Nicht zu heiss, nicht zu kalt? / allergische Reaktionen/ Bewusstsein des Patienten

Temperatur des Wassers/ Massnahmen in den Tagesablauf einplanen/ Anwendung mit dem Team/Arzt und Patient abklären/ Ruhezeit/ wenn notwendig, zu zweit ein Wickel machen (z.B. bei Übergewicht oder wenn Patient nicht selbst Gesäss heben kann

Ätherische Öle (Kamille/Lavendel/Eukalyptus)/ Lehm/ Heublumen/ Kartoffeln/ Zwiebeln

Bluttropfbildung = lokale Gerinnung in einem Blutgefäss, je nach Sitz des Thrombus unterscheidet man zwischen arterieller und venöser Thrombose

Thrombosen im venösen Gefässsystem, vor allem in den Beinen

Wenn Thrombus sich löst, kann er mit Blutstrom in Lunge gelangen und lebensbedrohliche Lungenembolie verursachen 

Embolus

-verlangsamte Blutströmung

-Gefässwandschaden

-erhöhte Gerinnungsneigung

Je langsamer das Blut fliesst, desto leichter können sich Thrombozyten (Blutplättchen) an der Venenwand anlagern und mit der Thrombusbildung beginnen. 

- Immobilität, Lähmung

- Gipsverband oder Schienenlagerung

- Schmerzbedingter Schonhaltung

- Herzinsuffizienz, Schock

- chronisch-venöser Insuffizienz durch Schwangerschaft und BMI über 30, Rauchen oder schweren Infektionskrankheiten 

häufigste Ursachen:

- venöse Insuffizienz

- Bewegungsmangel jeglicher Art

Die Schädigung der Intima (Gefässinnenwand) löst ein "Zusammenballen" der Blutplättchen (Thrombozyten) aus, auch Thrombozytenaggregation genannt.

- Traumatischer Gefässwandschaden durch Verletzung, Quetschung, Frakturen oder Operationen

- Degenerativer Gefässwandschaden durch altersbedingte Veränderung der Beinvenen oder Krampfadern (Varikosis)

- Entzündliche Gefässwandschaden durch Venenentzündung (Phlebitis)

Gerinnung = Vorgang, bei der Flüssigkeit Klümpchen bildet

- hochgradiger Flüssigkeitsmangel/Flüssigkeitsverlust durch Erbrechen oder Diarrhö

- pathologische Zellvermerhung

- Vermerhung der Blutgerinnungsfaktoren, z.B. nach grossen OP's oder Verbrennungen

- Einnahme bestimmer Medikamente, z.b. Ovulationshemmer (Anti-Baby-Pille), Kortison

- ziehende Schmerzen

- Schwellung und Überwärmung

- Blaufärbung der Haut

- sichtbare, hervortretende Venen auf der Haut

- pralle, glänzende Haut mit Spannungsgefühl

- Schmerzen bei Kompression der Wade mit beiden Händen

- Fieber

- Erhöhung der Herzfrequenz/Puls

Manche Patienten verspüren:

- nur eine leichte Druckempflindlichkeit

- Beschwerden, die einem Muskelkater ähneln

- Wadenschmerzen beim Anziehen des Fusses

- Schmerzen bei Druck auf die Fusssohle

In der Pflege können wir vorallem die Verbesserung des venösen Rückflusses beeinflussen durch:

- (Früh-) Mobilisation

- Bewegungsübungen

- Venenkompression

- Heparinisierung

=Druckgeschwür. Eine lokal begrenzte Schädigung der Haut und/oder des darunterliegenden Gewebes infolge von Druck in Kombination mit Scherkräften.

Bei Dekubitus gefährdeten Personen kommt es erst zu einer Hautschädigung, wenn ein gewisser Druck über einen bestimmten Zeitraum besteht. Kapillaren werden durch Druckeinwirkung komprimiert. Vollständige Komprimierung führt zu einer Ischämie (Minderdurchblutung) der betroffenen Areale -> Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff, Nährstoffen und Entsorgung von Kohlendioxid sowie Stoffwechselendprodukte werden unterbrochen. Hält Druckeinwirkung 1-2h an entsteht ein Dekubitus. Wurde die Durchblutung nur kurz unterbrochen, können sich die Hautzellen wieder erholen. Hält Sauerstoffmangel länger an, bidet sich eine Nekrose (Zelltod, Zerfall des Gewebes). Gut ausgebildetes Unterhautfettgewebe und Muskulatur können Druck besser verteilen. Die zwei entscheidenden Faktoren sind also Druck und Zeit!

In Rückenlage: Kreuz- und Steissbein, Fersen, Schultern, Hinterkopf, Wirbelsäule, Ellbogen

In Seitenlage: Ohrmuscheln, Trochanter major (grosser Rollhügel, Oberschenkel), Knie, Ellenbogen, Fussknöchel

--> vor allem an Körperstellen, an denen sich zwischen Haut und darunterliegenden Knochen keine/ nur wenig Muskulatur und Unterhautfettgewebe befindet

Grad 1: Nicht wegdrückbare, umschriebene Hautrötung bei intakter Haut

Grad 2: Teilzerstörung der Haut bis zur Dermis, die als flaches, offenes Ulkus (Geschwür) mit einem rot/rosafarbenen Wundbett ohne Beläge in Erscheinung tritt. Kann sich auch als intakte oder offene, serumgefüllte Blase darstellen.

Grad 3: Schädigung aller Hautschichten: Subkutanes Fett kann sichtbar sein, jedoch keine Knochen, Muskeln oder Sehnen. Es kann ein Belag vorliegen, der jedoch nicht die tiefe Gewebsschädigung verschleiert.

Grad 4: Totaler Gewebsverlust mit freiliegenden Knochen, Sehnen oder Muskeln. Belag und Schorf können vorliegen. Tunnel und Unterminierungen liegen oft vor.

- Bewegungsförderung

- Positionierungen

- Kontrolle der Hautstellen

- Viel Flüssigkeit trinken und ausgewogene Ernährung

- Bewegungshilfsmittel (Antidekubitusmatratze)

- Durch Bewegung wird immer wieder eine andere Körperpartie entlastet, dadurch ist keine Stelle zu lange dem Druck ausgelastet

- Durch regelmässige Kontrolle, kann ich frühzeitig eine Dekubitusentstehung erkennen

- Antidekubitusmatratze passt sich dem Körper an -> Auflagedruck einzelner Körperpartien verringert sich (Weichlagerungen führen zu Bewegungseinschränkung und hemmen die Selbstwahrnehmung und die Spontanbewegungen des Patienten)

Ein Gelenk ist ein Körperteil, das eine bewegliche Verbindung zwischen Knochen bildet. Es besteht aus der knorpeligen Gelenkfläche, der Gelenkkapsel und der Gelenkhöhle, sowie den bindegewebigen Strukturen zwischen den gelenkbildenden Knochen (z.B. Bänder). Sehnen, Bänder und Muskel gehören zum Gelenk dazu.

Die häufigsten Gelenke des menschlichen Körpers sind die Diarthrosen (echte, freie Gelenke). SIe sind durch einen mit "Gelenkschmiere" (Synovia) gefüllten Gelenkspalt gekennzeichnet. Die äussere Schicht ist straffes Bindegewebe und die innere Schicht nennt man Gelenkshaut. 

EIne Kontraktur ist eine bleibende Bewegungseinschränkung von Gelenken bis hin zur Gelenksversteifung, welche durch Bewegungsmangel über Tage/Wochen verursacht wird. Synoviaflüssigkeit wird nicht mehr genügend angeregt und gebildet. (Austrocknung auf lange Sicht) Sehnen, Bänder oder Muskeln verkürzen sich und führen so zur Bewegungseinschränkung/-versteifung.

Die Ursache ist immer die Folge mangelnder Bewegung des betroffenen Gelenks. Durch Immobilität und Inaktivität fehlen die Bewegungen, die die Muskeln, Sehnen und Bänder verkürzen und dehnen.

Der Spitzfuss ist eine häufige Kontraktur bei bettlägerigen und immobilen Patienten. Versteift das Gelenk in dieser Position, kann der Betroffene nur noch auf den Zehenspitze gehen und den Fuss beim Gehen nicht mehr abrollen. (Ähnliches Prinzip, wie wenn eine Frau über Jahre hinweg High Heels träft)

- Als Spitzfussprophylace hilft eine Fuss-Akiv-Stütze, da sie die Versteifungdes Gelenkes verhindert.

- Motivation des Patienten zur Aktivität und Bewegung

- Nutzung des Bewegungsspielraums der Gelenke bei täglichen Aktivitäten

- Positionsunterstützung im Liegen mit häufigen, kleinen Veränderungen

-Wechsel zwischen Beuge- und Streckstellung der Gelenke

- Körperspannung durch gezielte Positionsunterstützung redzuieren

- Verzicht aus (Super-) Weichlagerung, da Spontanbewegungen gehemmt werden

- Bewegen der Gelenke

- andere Hilfsmittel: z.B. Handexpander, Gummi-Noppen-Bälle, Strickleiter

Primäre Osteoporose: ist die häufigste Form, jedoch noch ungeklärt.

- Typ 1 befällt vor allem Frauen in den Wechseljahren -> Östrogenmangel

- Typ 2 durch niedrige Knochensubstanz, in der Regel erst ab 70 J., betrifft Männer und Frauen gleichzeitig

- Mischformen sind möglich

Sekundäre Osteoporose: seltener, jedoch bei Männern häufiger

Ursachen:

- Langzeitbehandlung mit Glukokortikoiden (Kortison -> entzündungshemmend, antiallergisch & schwächen das Immunsystem)

- Diabetes mellitus Typ 1 

- Schilddrüsenüberfunktion

- Alkoholmissbrauch

- Nikotinabusus (Abhängigkeit)

-Mangelernährung

- Tumoren und Bewegungsmangel

In den jungen Jahren sollte man dafür sorgen, eine optimale Knochenmasse aufzubauen und im Alter den Knochenabbau zu verringern. Dies kann man mit folgenden Massnahmen verhindern:

- Täglich 30min Sport, am besten an der frischen Luft (regt den Knochenstoffwechsel an und hält so den Knochen dicht)

- Gleichgewichtstraining, um nicht zu stürzen

- Genügend Kalzium (in Milchprodukten, grünem Blattgemüse und Mineralwasser enthalten)

- Vitamin D (vom Körper selbst gebidet, durch die Sonne oder in Fisch, Milch und Pizen enthalten)

- Verzichten auf Rauschmittel (Alkohol, Rauchen und anderen Drogen)

- Untergewicht vermeiden oder beheben (BMI > 20)

Dies hängt mit der hormonellen Umstellung nach der Menopause zusammen. Östrogenmangel ist das grösste Risiko für die primäre Osteoporose. Östrogen hemmt nämlich den Knochenabbau.

Viele Erkrankte sind beschwerdefrei, bis sie durch eine sonst harmlose Verletzung einen Knochenbruch erleiden.

Typisch: Wirbelkörper. oder Schenkelhalsfraktur.

Andere berichten über Rückenschmerzen -> Verursacht oft durch Wirbelkörperformungen, Fehlhaltungen und Muskelverspannung

Veränderung der Körperstatur -> Rumpfverkürzung, Abnahme der Körpergrösse, Wirbelkörpereinbrüche

- schmerzhafte Knochenbrüche -> können bis hin zu schweren Bewegungseinschränkungen oder Pflegebedürftigkeit führen

- Oberschenkelhalsbrüche durch banale Stürze

- Kompressionsfrakturen, bei denen tragende Elemente, vor allem Lendenwirbel, dem Druck des Eigengewichts nicht mehr standhalten können und zusammenbrechen

- Bettlägerigkeit

- Weiterer Verlust an Knochendichte

- mit Folgeerkankungen wie z.B. Pneumonie oder Lungenembolie -> lebensbedrohliche Zustände

- Massagen

- Allgemeine Bewegung, den Möglichkeiten entsprechend

- Warme Bäder

- Pyhsiotherapeutische Übungen zur Muskelstärkung

- Beseitigen von Stolperfallen, Anbringen von Haltegriffen, gute und ausreichende Beleuchtung

- Bei Patienten über 70J. jährliche Sturzanamnese

- Hüftprotektoren verwenden, bei hohem Risiko -> Vermeidung von Frakturen

Ergonomie ist die Wissenschaft von der menschlichen Arbeit. Unter Ergonomie versteht man die Anpassung der Arbeitsbedingungen an den Menschen. Das Zielt der Ergonomie ist, eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen und die Bedingungen so zu gestalten, dass möglichst geringe gesundheitliche Belastung entsteht.