Vortest Fragen LP 1
1.1.1 Grippe / 6.1 Pflegetechniken --> Wickel, Hygiene, Vitalzeichen, Medikamentenmanagement
1.1.1 Grippe / 6.1 Pflegetechniken --> Wickel, Hygiene, Vitalzeichen, Medikamentenmanagement
Kartei Details
Karten | 87 |
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Lernende | 14 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pflege |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 17.10.2017 / 13.07.2022 |
Weblink |
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Weshalb ist ergonomisches Arbeiten in der Pflege wichtig?
Viele Tätigkeiten werden in der Pflege in vorgeneigter Haltung durchgeführt. Dabei werden fotmals hohe Gewichte bewegt und der Körper reagiert auf ungünstige Arbeitswinkel mittel- und langfristig mit Symptomen und Verletzungen. Der ungünstige Winkel belastet und überfordert dabei viele Pfleger/innen. Diese Tatasache zieht oftmals Beschwerden in Rècken, Nacken oder Schuter nach sich und verändert das Muskel-Skelett-System allgemein negativ. Durch das ergonomische Arbeiten in der Pflege, möchte man eine bessere und schonendere Arbeit erreichen. Das Ziel ist es, die Qualität der Pflege zu optimieren und zwar für die Pflege und die Patienten. Einige Risikoarbeiten lassen sich für die Tätigen besser und gesünder gestalten.
Was ist bei ergonomischen Bewegungsabläufen sinnvoll zu beachten?
- aus sicheren Stand achten
- Last sicher greifen, nach Möglicheit immer mt beiden Händen
- Aus der Hocke heben (aber nur so tief gehen, wie nötig)
- Last nahe am Körper heben
Auch für das Absetzen von Lasten gilt: in die Knie gehen und Rücken gerade halten
Was hat das Hebelgesetz mit ergonomischen Arbeiten zu tun?
- Das Hebelgesetz beschreibt die Aufteilung der Lasten, so kann man das ergonomische Arbeiten damit vergleichen, wenn man mit einem Arm etwas hebt wirkt das ganze Gewicht auf eine Seite der Drehachse, wenn man es aber auf beide Arme verteilt ist es ausgeglichen.
- Es beschreibt die Last die der Rücken trägt und der Körper ist dabei der Hebel.
- Je länger der «Hebel» desto höherer Kraftaufwand
Aussage: Muskelkraft reicht, um sich gut und sicher zu bewegen. Stimmt das? Stimmt das nicht? Weshalb?
- Nein man benötigt dazu auch die Knochen da diese als Stabilisierung dienen und eine feste Struktur geben und das Körpergewicht stützen. Die Muskeln als weiche, flexible Struktur des Körpers haben die Aufgabe, die Knochen aktiv und koordiniert zu bewegen oder in eine bestimmte Position zueinander zu bringen.
- Prinzip: „Körpergewicht möglichst über knöcherne Strukturen führen und nicht tragen.“
Was ist eine Arthrose (pathophysiologische Ursache, Symptome)?
Arthrose ist eine degenerative Gelenkserkrankung mit Zerstörung des Gelenkknorpels und Entzündung der Innenschicht der Gelenkskapsel, die zur völligen Versteifung eines Gelenks führen und sehr schmerzhaft sein kann. Gelenksflüssigkeit (Synovialflüssigkeit) vermindert sich, Reibung der Gelenke sehr schmerzhaft.
Ursache:
- primären Arthrose: keine Ursache bekannt
- sekundäre Arthrose: kann zur Folge von beruflichen und sportlichen Überbelastungen entstehen oder durch orthopädische Fehlstellungen, Verletzungen oder anderen Grunderkrankungen (z.B. Rheuma, Gicht etc.)
- infolge einer Verletzung z.B. einer fehlverheilten Fraktur = posttraumatischen Arthrose
- Genetische Veranlagung
- Überbelastung der Gelenke, z.B. Übergewicht
- Alkoholkonsum / Drogenkonsum
Symptome:
- Steifgefühl an den befallenen Gelenken
- Schmerzen zu Beginn einer Belastung (z.B. Anlaufschmerzen)
- Belastungsschmerz
- Bei der aktivierten Arthrose: ist die Innenhaut entzündet und es bildet sich ein Erguss, der geschwollen und Schmerzen bereitet
- Bewegungseinschränkung meist bei sekundärer Arthrose
Was sind Risikofaktoren um an einer Arthrose zu erkranken?
- Gelenksüberbelastung (z.B. extrem Sport)
- Angeborene oder erworbene Gelenksfehlstellungen
- Frühere operative Eingriffe
- Zunehmendes Alter
- Übergewicht
- Arbeit/ Hobby
- Bewegungsmangel kohlenhydratreiche Ernährung
- X- und O-Beine
- Frühere Verletzungen
- Stoffwechselkrankheiten, z.B. Gicht
Welche pflegerischen Massnahmen stehen im Vordergrund? Begründen sie diese jeweils?
- Reduktion von Übergewicht Entlastung des Gelenkes (Pflege heute s. 914)
- Regelmässige physiotherapeutische Übungen (zur Muskelkräftigung), z.B. Schwimmen, Fahrrad fahren
- Benützung von Gehstöcken, entlastet Gelenke und die unteren Extremitäten
- Ruhigstellung des Gelenkes nur bei hochakuter Schübe
- Behandeln mit Kälte, bei aktivierte Arthrose (kalte Wickel)
- Wenn keine Entzündung vorhanden ist, ist ein warmes Bad oder Massagen und Elektrotherapie wohltuend.
- Vermeiden einer Überlastung des Gelenkes
- Medikamentöse Behandlung, nicht steroidale Antirheumatika