Hundefütterung

Mineralstoffe werden über die Nahrung zugeführt und durch Absorbtion aufgenommen, dann ausgeschieden oder verbleiben im Körper

Absorption

• abhängig von:
  • chem. Bindung
  • physiologischem Leistungsstadium, Alter
  • Versorgungszustand , Zufuhr
• geschieht va. im Dünndarm aber auch im Dickdarm

Ausscheidung:

• Natrium, Kalium, Chlor und Phosphor über die Niere
• Calcium und Phosphor über Kot

Speicherung und Mobilisierung über Niere und Knochen.

• Struktur von Knochen/Zähnen
• Intrazellulärer Botenstoff
• Cofaktor für Enzyme/Proteine
• Muskelkontraktion
• Nervenimpulse

• Vitamin A / Retinol
• Vitamin D
• Vitamin E
• Vitamin K
• B Vitamine
  • Thiamin B1
  • Riboflavin B2
  • Biotin B7
• Vitamin C

• nur in tierischen Geweben (insbes. Leber)
• pflanzlich kommt es als Vorstufe in Form von Beta-Carotin vor (damit ist keine Überversorgung möglich)
• Bei Überversorgung: Knochenzubildungen (spez. Halswirbelsäule) und belastet Leber

• Thiamin B1
  • wichtiges Coenzym im Kohlenhydratstoffwechsel
  • Mangel: Verweigerung der Futteraufnahme (Anorexie), neurologische Störung
  • Zerstörung im Futter durch: Hitze und durch Thiaminasen (z.B. in rohem Fisch)
• Biotin B7
  • wichtiges Coenzym im Kohlenhydratstoffwechsel
• Riboflavin B2
  • Zufuhr über die Nahrung + bakterielle Synthese im Dickdarm

• Vitamin A
• Vitamin D
• Vitamin E
• Vitamin K

• B Vitamine
• Vitamin C

• Vitamin A:
  • Fischöl
  • Leber
  • Eier
  • Milchprodukte
• Vitamin D
  • Fischöl
  • Leber
  • Eier
  • Milchprodukte
• Vitamin E
  • aus Pflanzen z.B. Getreide, Weizenkeimöl oder Pflanzenöle
• Vitamin K
  • Fischöl
  • Leber

Wasser ist wichtiger Grundnährstoff

Ohne Aktivität:

• Trockenfutter
  • bei Temp. < 20°C 40-50 ml/kg KM
  • bei Temp. > 20°C 50-100 ml/kg KM
• Feuchtfutter
  • bei Temp. < 20°C 5-10 ml/kg KM
  • bei Temp. > 20°C 20-50 ml/kg KM

mit Aktivität:

• Trockenfutter
  • < 20°C bis 100 ml/kg KM
  • > 20°C bis 150 ml/kg KM
• Feuchtfutter
  • < 20°C bis 50ml/kg KM
  • > 20°C bis 100 ml/kg KM

z.B. 10kg Hund ca.. 500ml

• wurde Normalgewicht gehalten
• Kotabsatz (Frequenz, Konsistenz)
• Haarkleid
• Verhalten

• zuviel Futter / Energie
• zuviel Leckerli nebenher
• zuwenig Bewegung
• Geschlecht , Kastration
• Hormon- / Stoffwechselstörung
• (Rasseveranlagung)

• Rippen leicht spürbar
• minimale Fettschicht
• Taille von oben gut sichtbar
• Bauchlinie aufgezogen

Nein.

Das Futter das gut für den einen Hund ist, ist nicht unbedingt auch gut für einen anderen Hund.

Sehr abhängig vom Individuum.

• Verwendung von Alleinfutter
• Kombination eiweissreicher Produkte (Fleisch, Schlachtabfälle) mit einem Ergänzungsfutter
• Eigenmischung (Getreideprodukte, Fleisch o.Schlachtabfälle, vitaminisiertes Mineralfutter, faserreiche Futtermittel, Öl/Fett)

• Alleinfuttermittel (decken bei ausschliesslicher Verwendung alle Nahrungsbedürfnisse des Hundes)
  • Trockenalleinfutter
  • halbfeuchte Alleinfutter
  • Feuchtalleinfutter
• Ergänzungsfuttermittel (ergänzen andere Futtermittel so, dass die Gesamtration alle notwendigen Nährstoffe enthätl)
  • kohlenhydratreiche Ergänzungsfutter
  • proteinreiche Ergänzungsfutter
  • (vitaminisierte) Mineralfutter
• Beifutter (kann zusätzlich verabreicht  werden)
  • zur Belohnung
  • zur Zahnreinigung
  • zur Beschäftigung

• für untersch. Lebensabschnitte
  • Wachstum
  • Adult
  • Senior
• für untersch. Grössen / Gewichte
  • kleine Rassen
  • mittelgrosse Rassen
  • grosse Rassen
  • Riesenrassen
• für unterschiedliche Leistungen
  • adult Erhaltung (Maintance)
  • adult Leistung (Performance, Energy)
  • adult Light (hilft nicht resp. reicht nicht um abzunehmen)
  • für trächtige /säugende Hündin/Wachstum
• für untersch. Rassen
  • z.B. für Deutschen Schäferhund
• als functional food
  • bei Neigung zu Nahrungsempflindlichkeit (Sensitiv)
  • mit speziellen Futterzusätzen
    • Fructo-Oligosaccharide (FOS)
    • Chondroitinsulfat
    • L-Carnitin
    • Probiotika
    • Antioxidantien
    • Omega-3-Fettsäuren
• weitere
• Diätfuttermittel

für untersch. Lebensabschnitte und Grössen/Gewicht gibt es sie auch als Kombination

1. Bezeichnung des Futtermittels (z.B. Alleinfuttermittel für Adulte)
2. Angaben über:
   1. Feuchtigkeit  wenn über 14%
   2. Analytische Bestandteile (Rohasche, Fetttgehalt, Protein, Rohfaser)
   3. Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe , Technische Zusatzstoffe (z.B. Emulgatoren o. Antioxidantien)
   4. Einzelfuttermittel bzw. Futtermittelgruppen (Auflistung nach Anteil im Futter (z.B. Fleisch, Milcherzeugnisse, Ei, Fisch, Fette, Getreide, Gemüse, Milcherzeugnisse etc.)
   5. Nettogewicht
   6. Mindesthaltbarkeits- bzw. Herstellungsdatum
   7. Zusatzstoffe
3. Name und Anschrift dessen, der das Futter in Verkehr gebracht hat
4. Empfehlungen (Durchschnittsbedürnisangaben)

• mit Nährstoffcharakter also ernährungsphysiologische Zusatzstoffe
  • Mineralstoffe
  • Vitamine
• ohne Nährstoffcharakter also technologische Zusatzstoffe
  • Antioxidantien und Konservierungsstoffe, ggf. auch Farbstoffe
  • z.B. Natriumtriphosphat

Der Energiegehalt. Er kann jedoch ungefähr ausgerechnet werden.

Wenn er angegeben wird dann im Prospekt oder auf Gebinde meist in Kcal. Man weiss dann jedoch nicht, ob sich das auf die Trockensubstanz oder Feuchtsubstanz bezieht.

BARF = Biologisch artgerechte Rohfütterung

Futter aus frischen Zutaten, vom Besitzer selbst zusammengestellt und roh verfüttert

Imitation der Ernährung wild lebender Caniden. Rohes Fleisch, Knochen und pflanzliche Kost.

Damit der Hund nicht mit wichtigen Stoffen über- oder unterversorgt wird.

BARFer erhalten oft zuviel Fett und/oder Protein und mehr Phosphor und Calcium als die Bedarfsempfehlungen vorgeben.

• Nährstoffverdauchlichkeit gleich
• Hygiene fraglich
• antinutritive Stoffe (Antinährstoffe, hemmen Verwertung von aufgenommenen Nährstoffen) enthalten in
  • roher Fisch, er enthält Thiaminasen
  • rohes Ei, es enthält Avidin

Jein, Zutaten können gekocht sein und Vitamin- und Mineralzusätze sind "erlaubt", aber es ist fraglich ob die Ernährung ausgewogen ist.

• Dass man die Energieaufnahme an die entsprehenden Phasen anpasst.
  • Phasen:
    • 9-12 Wochen
    • 4 Monate
    • 5-6 Monate
    • 7-12 Monate (Knochenwachstum ist danach abgeschlossen, aber es gibt noch Zunahmen durch Muskelansatz)
• ausgeglichene Mineralstoffzufuhr (Erhöhter Kalizumbedarf bis ca. 1-jährig)
• Proteinmangel meiden
• Wachstumsgeschwindigkeit
• Endgewicht
• Grösse des Hundes

• zu schnelles Wachstum
• zu viel Energie
• Mineralstoffimbalanzen
• Verbesserung durch Fütterung nur dann, wenn früh genug Änderungen stattfinden. Welpen brauchen länger um sich an neues Futter zu gewöhnen. Futterwechsel sollte mögl. vermieden werden oder sehr langsam umgewöhnen.

Futtermittel enthält:

• Zuviel Energie
• Zuviel Calcium (führt zu Kalbsknochen)
• zu wenig Eiweiss

Frühes Eingreifen über die Fütterung kann Problemen entgegenwirken. Es braucht dafür Konsequenz und Einsicht der Besitzer. Welpe hat erhöhten Eiweissbedarf. Er wächst schneller und grösser wenn er zu energiereiche Nahrung erhält. Gerade grosse Hunde brauchen Futter mit genug resp. erhöhter Eiweissdeckung, aber mit geringem Energiegehalt, damit der Hund langsam wächst. Wenn der Welpe zu schnell wächst, kommt die Mineralisierung der Wachtumsfuge nicht nach. Beim Welpenfutter ist auch zu beachten, dass das Phosphor - Kalzium-Verhältnis stimmt.

• bei Welpen langsames Anpassen an die Wachstumskurve
• als Kompensation an Tagen mit viel Belohnungen, Anteil an Futterration abziehen

wenn Abweichung von Wachstumskurve oder Idealgewicht, an Tagen mit viel Belohnungen als Kompensation kein weiteres Futter geben. Regelmässig wiegen zur Kontrolle. Wenn wieder optimal Einsatz kontrollierter Belohnung.

Im Rohaschegehalt

vegetarisch möglich (Fisch und Milchprodukte)

vegan möglich, da mit Soja der Eiweissbedarf gedeckt werden kann, es ist jedoch nicht artgerecht.

Damit die Antikörper darin, die auch aus Eiweissprodukten bestehen, nicht zersetzt werden.

• um Stärke zu spalten (Rohe Stärke führt beim Hund zu Durchfall)
• Giftstoffe zu minimieren

Nein. Alle Babys von Säugetieren können gut Milch verdauen, das verwächst sich jedoch mit zunehmendem Alter.

Im Dickdarm durch "erwünschte" Bakterien. Diese Bakterien können auch B-Vitamine produzieren.

nicht zu viel von Omega-3- Fettsäuren geben, da sonst die Verarbeitung von Omega-6-Fettsäuren gehemmt/verdrängt wird.